Beiträge von chilipaprika

    das stimmt. Wenn man aber die Grenznoten und die Prozentzahlen der Angebote der selben Quelle (Link) entnimmt, dann hat man das einen Hinweis darauf, dass das Gymnasiallehramt in Bayern im letzten Turnus nicht die Noten der Juristenausbildung hatte.
    In meinem Ref-Durchgang haben weniger als 5% eine 1-1,5, vermutlich 10-15% bis 1,9. Es ist aber nur 50% der Einstellungsnote (bei mir NDS, in BY ähnlich, es gibt zum Teil andere Berechnungen in anderen BL), da sind die Notenschnitte, die für dieses Jahr auf der Liste erscheinen wesentlich humaner und machbar, als vor X Jahren, wo die 1,1 für D/G nicht reichte.

    Ganz ernsthaft: man kann auch mit Menschen reden.
    Ich bin just vor einem Monat zu der zuständigen Person gegangen, habe sie darum gebeten, den neu ankommenden Referendar doch nicht zu übernehmen, weil ich es gesundheitlich nicht packe, aber im nächsten Turnus hoffentlich wieder dabei bin. Sooo perfekt war es nicht, aber es ist auch ein großer Schritt für sich einzustehen und meiner Meinung nach Professionalität, statt es eben (absichtlich oder nicht) schlecht zu machen.
    Es gibt immer jemanden anderen, der dann die Aufgabe übernehmen wird.

    Ich predige auch im Alltag Schülern beinah aller Schulformen, dass eine 3/ 4 eine gute Note ist (bestanden).

    hm.. nein. Es ist befriedigend oder ausreichend, aber "gut" ist es nicht.
    Es kann für ein Kind nach individueller Norm eine gute Leistung sein, ein ausreichendes Ergebnis zu erreichen, aber ein gutes Ergebnis nach möglichst objektiven Kriterien ist es nicht.


    Der Chirurg mit 3,0 darf genau so operieren wie der mit 1,0-


    Ja, es ist so.
    Irgendwie wäre es mir lieber, wenn beim Schneiden und Flicken meiner Organe möglichst ohne Verluste gearbeitet wird und wenn ich die Wahl hätte, dann bevorzuge ich denjenigen, der gezeigt hat, dass er es sehr gut kann.

    (Aber ja, ich weiß, es gibt soooo viele Chirurg*innen, die so toll sind, aber nur Prüfungsangst haben und deswegen im Durchschnitt aller ihrer theoretischen Studienprüfungen und praktischen Prüfungen im Praktischen Jahr (oder wie es jetzt heißt) eine 3 haben, und trotzdem sooooo viel besser sind, als dieser Nerds, die sowohl im Studium nur gelernt haben, nur 1er geschrieben haben und keine Ahnung von der Praxis haben, aber wait ... trotzdem auch auch Einser in den praktischen Prüfungen haben.)

    jetzt ist ein Link drin.
    Du studierst also D/E, D/G, D/Ek oder D/PuG... mmmm, WER hat denn bitte vor 2,5 Jahren behauptet, es gäbe dafür einen Mangel? Klar, es gibt neuerdings selbst in Bayern wohl mehr Bedarf an Deutschleuten, aber die werden sicher auch durch die anderen zugelassenen Fächerkombis abgedeckt, so dass überall nur die "besten" genommen werden.
    47% ist aber wesentlich mehr bei der Kombi als es vor ca. 10 Jahren war.

    Und wer weiß, wie vielen von den 53% überhaupt Interesse hatten und ob wirklich nur die "ersten" 47% genommen wurden, oder ob die Rekrutierung viel "tiefer" geht.
    Ich finde, die angegebenen Grenzwerte sprechen nicht für die super krassen Schnitte...

    Einfach jetzt weiter studieren, das beste daraus machen, die besten Noten, ggf. ein Erweiterungsfach und daran glauben.

    Vermutlich ist "unsere" Absicherung, dass die mehrfach zu beaufsichtigenden Lerngruppen nebeneinander gelegt werden. Rein technisch könnte ich mich auf dem Flur stellen, äquidistant zu zwei offenen Türen und die ganze Zeit hin und her wandern. Damit fühlen sich die SuS beaufsichtigt, wissen, dass ich jederzeit wieder da bin/sein kann, usw..

    Ich dachte es herrscht in allen Fächern ein Mangel?

    Ich sehe keinen Link, kann also weder Bundesland, noch Schulformen und Fächer sehen, aber in deinem Profil steht "Gymnasium" und da ist es ein bisschen naiv zu glauben, da herrsche in allen Fächern Mangel.

    Darüber hinaus kann selbst nicht jeder GEBRAUCHTER Informatikkollege eingestellt werden, weil es zum Teil die Stellen nicht gibt. Die Einstellungsquote ist also sicher mit Vorsicht zu genießen.

    Eine Patentlösung gibt es nicht, da unser System von Anfang an defizitär organisiert ist und Mangelverwaltung die Kernaufgabe einer jeden Schulleitung ist.

    und genau aus der Einsicht rebellieren viele Kolleg*innen nicht.

    Aber bei uns wird bis zur 9. Stunde ("freiwillige Lernzeit") vertreten.
    Vor kurzem durfte doch in der 10. Klasse was am Rand ausfallen, weil 7 oder 8 Vertretungen in der Stunde anfielen.

    Ich schließe mich allen Fragen an.
    Wenn man für alle aktuell anfallenden Mitaufsichten und Mehrfachvertretungen Vertretungsbereitschaften bräuchte, dann hätten wir gerade zur Sicherheit um die 8-10 VBs die Woche... Mehrere Langzeiterkrankungen und der normale Winterchaos...
    Wer haftet?

    Ich bin wieder als Wahlhelferin angefragt. Für die Bundestagswahl wird zumindest schon mal organisatorisch geplant :schnelltipp:

    da bin ich froh, dass meine Stadt ihre Mitarbeiter*innen verpflichtet. Ein befreundeter Finanzbeamter meldet sich immer freiwillig. Zusätzlich zu der kleinen Pauschale und Sandwich kriegt er einen freien Tag. Die Lehrkräfte der selben Stadt kriegen genauso wenig wie ich vermutlich in meiner Stadt.

    Machen 6-8 Monate was aus? Klar möchte man "irgendwann" ankommen, aber wenn die Alternative eine Fernehe oder das Aufgeben des Traums ist, weiß ich auch nicht, ob es sich lohnt. ICH habe mir diesen Zeitrahmen gegeben, um noch zu überlegen. Ich war in der guten Situation, dass ich wusste, ich kriege auf dem Markt einen Job, von dem ich in meinem WG-Zimmer leben kann, das wird bei deinem aktuellen Lebensstandard auch möglich sein, 6 Monate länger zu machen.
    Das mit Renten- und Pensionszeiten muss jemand mit mehr Ahnung verstehen. Ehrlich, ich habe es für mich so verstanden: Mist, dass ich nicht genug eingezahlt habe, juhu, die Pension rettet eh alles (egal, wie schlecht sie sein wird, sie ist IMMER besser als deutlich mehr Monate Renteneinzahlungen).

    Ich fasse meine Gedanken zusammen.

    1) Du bist bereit, "wegen" eines entfernungsbedingten Umzugs komplett zurück in die Industrie zurückzugehen.
    2) Es geht um die ZfsLs des nächsten Durchgangs in NRW.


    3) Finde raus, wann die ZfsLs / Studienseminare aufnehmen, die für dich pendeltechnisch in Ordnung sind. Arbeite so lange weiterhin in deinem Nebenjob oder in einem Vollzeitjob. Was spricht dagegen?

    Ich wohnte in NRW, verliebte mich in NDS, bekam ein ZfsL in NRW, das für mich von der Pendelei nicht in Frage kam, sagte ab, bekam 4 Monate später das Wunschstudienseminar in NDS, mit dem Backup, dass ich 2 Monate später das "automatische" Angebot in NRW angenommen hätte (in NRW kriegt man ja immer ein Angebot). Ich hatte mir quasi 3 Bewerbungsrunden zugestanden. Guck für dich, was dir vertretbar erscheint, du musst nicht die neue Steilkarriere in der Industrie starten, du kannst einfach weiter Erfahrungen sammeln.

    okay, wir / ich habe ein sprachliches Missverständnis. Wenn ich "ganze Klasse" meine, aber doch nur die Kinder aufschreibe, die antragsberechtigt sind (9 von 28 zum Beispiel), dann muss ich doch das Geld für die weiteren 21 Euro irgendwoher haben und eintreiben.
    Und das überrascht mich, dass ein Lehrer sich darauf verlässt, dass es im Nachhinein _sicher_ kommt.

    Anders gefragt: was MÖCHTEST du?
    Also: du möchtest nicht mehr als Lehrkraft arbeiten? Oder du hast einfach keine Lust aufs Ref und versuchst dich trotzdem in die Schule "einzuschmuggeln"?

    es hängt auch ein ganz kleines bisschen vom Lehramt und den Fächern ab (zugelassene Fächerkombis, Bedarf, usw..)

    Technisch: als nichts, da du keine fertige Ausbildung hast.
    Praktisch: tja..

Werbung