Beiträge von chilipaprika

    Ich "kenne" es so: 11 Wichtel streiche-Ideen in 2024 | streiche, wichtel, adventskalender wichtel
    und gebe zu: da habe ich mir im Bereich Sprach- und Schreibanlässe viel vorgestellt. Fantasie ist wichtig (und schwer zu trainieren).

    und Grundschulkinder sind nicht doof, sie wissen ja, dass es keine "Magie" ist und der Wichtel nicht real ist. Aber es ist so schön, so zu tun, als würde man an etwas glauben.


    Ich habe übrigens selbst - schon seit Jahren und vor diesem Wichtel-Hype - in meinem Büro (zuhause) eine "Feentür/Wichteltür" (Beispiel) direkt an einem großen Wandtatoo mit dem Bild eines Baums... Und TROTZDEM glaube ich nicht, dass irgendwelche kleine Wichteln nachts in mein Büro kommen, um meinen Unterricht vorzubereiten.

    ... aber wurde hier irgendwo gesagt (habe ich es überlesen), dass ein "Wichtel" (oft in Form einer kleinen Holzpuppe direkt im Raum sichtbar) real sei?!
    Ich möchte gerne den Lehrer sehen, der seinen Schülern erzählt, dass ein Geist nachts in der Schule lebt und die Hefte umgeräumt hat.

    Ich bin keine Grundschullehrkraft und zudem kinderlos, aber ich glaube, ich sehe eher den Sinn im Klassenraum als im Haus. Zuhause würde ich es nicht machen (habe mich just vor 3 Wochen mit meiner Schwester darüber unterhalten, die dies strikt für ihren Sohn (Vorschulalter) ablehnt, genauso wie den Weihnachtsmann und allen Geschichten bzw. eben sagt "der Weihnachtsmann ist eine nette Geschichte, aber die Geschenke sind von uns")

    - Sprechanlässe schaffen
    - Schreibförderung: Was ist passiert? Was sehe ich? Was könnte die Figur gemacht haben?

    - "Moralerziehung": Warum ist es nicht in Ordnung, sowas zu machen?

    - grundsätzlich Kreativität fördern, es ist wie bei Geschichten lesen / vorlesen, aber in einer anderen Form.
    Sicher kann man es auch in anderen Fächern einbinden, so dass es fachübergreifend genutzt wird, aber grundsätzlich: die Sprach- und Schreibanlässe sollen ja geschaffen werden. Ob ich eine Wichteltür, einen Wichtel im Raum mit einem Tintenfleck auf dem Tisch entdecke, oder ein Bild an der Wand projiziere: das ist die Aufgabe der Lehrkraft, das zu fördern.

    Eins der großen Probleme der QA ist, dass es an den meisten Schulen (ich weiß, an einigen BKs ist es zum Teil leicht anders, aber trotzdem viiiiiiiiiiiiiiiiel zu klein) keine expliziten Ressourcen für Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung. Klar gehört es zu den SL-Aufgaben und zu den Dienstpflichten von jeder Lehrkraft, aber es kommt "on top".
    Und erst recht "on top", wenn die Vorbereitung für die QA ansteht. Es ist nicht so, dass man die Ordner aus dem Schrank zieht. Nicht umsonst hat man diese Vorbereitungszeit von einem Jahr...


    Ich habe mich letztens mit einem vergleichbaren System beschäftigt, dem Diversity Audit des Stifterverbands für Hochschulen. Da wird eine Mitarbeiterstelle für zwei Jahre empfohlen, die das ganze begleitet.
    JA, eine Hochschule ist wesentlich größer, aber da geht es NUR um Diversität.
    Bei Qualitätsentwicklung im Schulsystem machen ganz viele mit wenig Ahnung (in dem Sinne von: die meisten haben keine fundierte Qualifizierung in dem Bereich) nebenbei ein wenig, ohne dass es eine REALE qualifizierte Bündelung und Koordination gibt.

    Und es ist sehr schade, denn Schulentwicklung könnte und sollte Spass machen, Ressourcen (Zeit, Fähigkeiten, Geld) spielen aber eine große Rolle.

    Druck entsteht nur dann, wenn ich mich drücken lasse….ich fahr meinen Stiefel und bei dem bleib ich auch.

    Das mag sein, aber vielleicht ist nicht jede*r so taff wie du.
    Wenn auf einer Gesamtlehrerkonferenz (Beispiel, real) im TOP Fahrtkosten Kursfahrten eine Kollegin sich meldet und sagt, dass sie mitbekommen hat, dass einige sich nicht an der "Absprache" (guter Witz) gehalten haben, auf die Kostenpauschale zu verzichten, und sie es unsolidarisch finde, dann ist es sozialer Druck.
    Wenn man dazu nimmt, dass besagter Antrag mehrmals mit der Bitte, zu verzichten, ins Fach der Kolleg*innen zurück kam, dann wochenlang nicht weitergeleitet wurde UND ein "wichtiges Gespräch" mit der SL stattfinden sollte, dann ist es nicht nur illegal und unverschämt, sondern kann nur geschehen, weil fast das komplette Kollegium mitmacht und also den Druck erhöht (denn in Einzelgesprächen sagen das auch fast Alle: Ich will keinen Stress, ich will nicht der/diejenige sein, der/die ausschert...)

    Aber die werden ja sicherlich nicht so umfangreich und komplex zu korrigieren sein wie eine Englischarbeit.

    jein...
    Du hast Päda, also auch eine Geisteswissenschaft.
    In den Bundesländern mit Arbeiten (aka allen außer NRW) schreiben die SuS schon in der Mittelstufe Arbeiten mit AFB1, AFB2 und AFB3...
    Das dauert durchaus.


    (Aber ja, auch eine schlechte 16-seitige Päda-Arbeit liest sich und korrigiert sich schneller als die 10-seitige - ebenfalls schlechte - Englischarbeit, da gebe ich dir recht. Trotzdem haben alle NRWler*innen mit Fächern der Fächergruppe 2, wenn sie noch nirgendwo anders gearbeitet haben, echt keine Ahnung, was sie "verpassen". Und komischerweise haben die Reli-, Chemie- und Geschichtslehrer*innen der anderen BL auch die vielen Lerngruppen, den Lärm, die Experimentenaufbauvorbereitungen und so weiter.)

    Ich habe da nur zweite-Hand-Erfahrungen, viel Lesen im Forum und in anderen Angelegenheiten gute Erfahrungen mit dem PR.
    Jede Versetzung geht nicht nur auf den Schreibtisch der BR (sie entscheidet - nach dem OK /der Freigabe deiner SL), sondern auch über den Schreibtisch des PR.
    Wenn der PR weiß, wer du bist und warum du versetzt wirst und was die Absprachen mit möglichen Zielschulen sind, usw.. (und es keine absolut Phantasiedinger sind, die keine Relevanz für deine Arbeitskraft haben bzw. komplett gegen alle anderen Kolleg*innen sind), dann wird er ggf. nachfragen "mmm... wo ist denn Anna123's Versetzungsgesuch? Wie kommt es, dass er nicht auf dem Stapel ist?"
    Ein PR ist auch in der Regel auf dem Laufenden und kann dir Tipps geben, an welchen Schulen du klopfen könntest, weil sie dort Bedarf haben. Wenn eine Schule bei der BR direkt deine Fächerkombi und deinen Namen nennt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den Stapel wechselst, hoch.

    Man kann ganz sicher ohne Kontakt zum PR versetzt werden, auch ohne Kontakt zu Schulen, aber mit dessen Hilfe geht es womöglich schneller und effektiver.

    -> Spass für den Stundenplan.
    Wenn die Schule aber nur 2 "Religionen" anbietet und 4-zügig ist: a+b zusammen als Kopplung im Plan (eine Gruppe katholisch, eine evangelisch..), während c und d ganz normal Unterricht haben. und umgekehrt.

    Dass die Kurse früher geteilt wurden, lag vermutlich (Hypothese aus der Ferne), dass die Kollegin Anspruch auf eine bestimmte Stundenzahl hatte (VZ?), aber kein zweites Fach hatte (oder das Fach nicht an der Schule war, wie Latein, Altgriechisch, Russisch) und trotzdem eingestellt worden war.
    Den Fall hatten wir auch schon, inklusive sehr kleine Kurse für die Kollegin.

    Solche kleine Kurse sind schön, aber eine Belastung für das Gesamtsystem, denn die Schule bekommt ja nur eine Stundenzuweisung global und nicht mehr Stunden, nur weil sie kleine kuschelige Kurse macht.
    Da du Reli und Englisch hast: wo willst du lieber 32 SuS haben: in Reli oder in Englisch?


    Dass du kein Englisch mehr unterrichten möchtest und das auch noch mit der dahinter stehenden Arbeit begründest... Überlege es dir noch mal, bevor du das Gespräch mit der SL führst.

    Unbedingt berücksichtigen: Die PKV meldet die Beitragsrückerstattung dem Finanzamt, sodass sich diese negativ auf die Steuerrückerstattung auswirkt!

    Tja, das Finanzamt ist nicht überrascht, denn: ich trage es auch in meiner Steuererklärung ein...

    (Ich verstehe den Hinweis nicht. "Achtung, es kann sich negativ auswirken", okay, aber "Achtung, die PKV meldet es dem Finanzamt"... warum sollte es etwas sein, was ich berücksichtigen soll, ist ja logisch und ich melde es doch selbst?!

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