Beiträge von step

    Es ist ja noch etwas anderes, ob eine Stelle schulscharf oder für Seiteneinsteiger ausgeschrieben wird.

    Was NRW angeht ... Nein ... weil Ausschreibungen für Seiteneinsteiger IMMER auch automatisch schulscharfe Ausschreibungen sind (von den ganz wenigen Sonderfällen mal abgesehen)... die Schule entscheidet selbst, welche Fächer sie für eine ihrer zugewiesenen Stellen (also schulscharf) ausschreibt UND ob sie diese Stelle für Seiteneinsteiger öffnet (nachträglich öffnen geht z.B. auch nicht).


    Ich nehme mal an, du meintest genau diese Öffnung bzw. Nichtöffnung für Seiteneinsteiger ...


    Ich wollte nur der "Verwirrrung der Neulinge" vorbeugen, denn nicht schulscharfe Ausschreibungen für Seiteneinsteiger wären ja z.B. Ausschreibungen der BR, der Schulämter usw. (also so, wie das früher mal auch in NRW war, wo die eingestellten Bewerber dann von oben den Schulen zugewiesen wurden und wie das außerhalb von NRW in einigen BL nach wie vor gemacht wird, wo sich die SE also zentral bewerben müssen), und die gibt es in der Regel in NRW nicht - Seiteneinsteiger ist zunächst einmal nur Sache der Schule, erst wenn sie diesen schulscharfen SE-Kandidaten haben legen sie das der BR zur Genehmigung vor. Deshalb kann ja auch ein SE auch nicht einfach (bei Bedarf) an die Nachbarschule weitergereicht werden (was bei schulunscharfen Ausschreibungen ginge), sondern die andere Schule muss erst selbst erneut schulscharf ausschreiben und öffnen ...

    Hallo step , bitte frag doch nochmal bei deinem Kollegen , dem Fachbereichsleiter für Musik an wie die Lage ist ... :D


    Grüße, Sabine

    Hallo Sabine,


    ja mache ich ... bin zwar morgen "voll im OBAS-Stress" (3 Stunden KS für 7 Stunden Unterrichtsreduzierung) ;) ... aber so bald ich ihn sehe, frage ich mal nach (der ist halt auch wegen seiner vielen Seminararbeit nicht so oft in der Schule ... war übrigens selbst mal Seiteneinsteiger) ... wobei du nun ja sicher schon mitbekommen hast, dass das sehr unterschiedlich aussehen kann - liegt halt an den dezentralen Bewerbungen. Da kann hier ein fertig ausgebildeter Musiklehrer keine Stelle bekommen, aber 10 km weiter ein Seiteneinsteiger mit Musik eingestellt werden - und das unabhängig davon, ob generell Mangel oder Überfluss herrscht.


    Gruß,
    step.

    ... würde ich nur die pe machen - obas ist elender stress.

    Wobei wir HIER auch schon gehört haben, dass die PEler fast genau das machen, wie die OBASler auch ... folglich wäre die PE auch "elender Stress", halt nur kürzer.


    UND ... jedem Interessenten sei gesagt, dass solche Aussagen bzgl. der OBAS, wie sie JETZT ist, mit Vorsicht zu genießen sind, weil das bisher überhaupt niemand wirklich beurteilen kann. Diejenigen, die die OBAS selbst nicht machen bzw. nicht gemacht haben, fallen als Urteilsgeber schon mal ganz weg ... die, die die alte Form gemacht haben bzw. jetzt im 2. Jahr sind, kennen die neue Form auch nur vom Zuschauen, können aber auf jeden Fall aus ihrer Erfahrung vergleichen und viele kommen zu dem Schluss, dass das, was bisher gelaufen ist, "deutlich angenehmer" ist ... und selbst ich, der zum 1. Jahrgang der neuen OBAS gehört, kann lediglich das beurteilen, was bisher, also in den letzten 5 bzw. 3 Monaten gelaufen ist - und da sind wir - was die OBAS-Aktivitäten angeht - meilenweit vom "elenden Stress" entfernt. Natürlich kann es sein, dass da ein paar OBASler bereits mächtig im Stress sind, aber das hat dann nichts mit der eigentlichen Ausbildungsaktivität zu tun (weil es die am Anfang kaum gibt) ... dass wäre bei voller OBAS-Aktivität ja auch gewesen. Das betrifft z.B. diejenigen, die noch nie unterrichtet haben oder diejenigen, die dringend sofort FS-Unterstützung gebrauchen könnten, die es aber erst nach 8 Monaten gibt - für die ist die neue Form der OBAS sogar schlechter.


    Ich habe ja an anderen Stellen im Forum schon mal über die Veränderungen geschrieben ... und da ich an meiner Schule auch einen OBASLer im 2. Jahr habe ist da immer ein guter Vergleich möglich ... und die Jahrgänge vor mir hatten deutlich mehr zu tun, alleine schon, weil die Ausbildungzeit kürzer war und vieles parallel lief (z.B. BiWi - übrigens auch mehr Stunden als heute, wie ein alter OBASler die Tage äußerte - noch parallel zu HS+ 2 FS).


    AKTUELL ... nach der neuen OBAS ... bisher ... da lief 2 Monate lang nur Schule (mit den seminarreduzierten Stunden, obwohl gar kein Seminar stattfand) ... dann 3 Monate nur Kernseminar (im üblichen Umfang, bei weiterhin voller Stundenreduzierung) ... und ab Mitte Februar bis zu den Osterferien kommt BiWi hinzu - da haben wir also zum 1. Mal so viele Stunden pro Woche im Seminar, wie wir auch Unterrichtsreduzierung haben. Parallel gab es ein paar (3 bei mir, damit liege ich schon im oberen Drittel unseres OBAS-KS) unbewertete Unterrichtsbesuche - da ist der Aufwand aber sehr vom FL abhängig (wir sollen z.B. nicht mehr als 1 Stunde Vorbereitung (für "normale Stunden 30 Minuten) in die UB-Stunde packen und "richtige Unterrichtsentwürfe" will auch noch keiner sehen - max. 1 DIN A4 Seite, auf denen man kurz aufführt, was man tun will und wie man sich den Ablauf denkt). Und erst im Mai, wenn BiWi schon wieder Geschichte ist, beginnen die Fachseminare - dann also auch Seminar im Umfang der Stundenreduzierung ... to be continued ;)

    Im jetzigen Durchgang hat ein Mitreferendar mit den Fächern Deutsch und Musik keine Planstelle bekommen- ergo kann man davon ausgehen, dass der Markt - wie auch in den anderen Fächern - gesättigt zu sein scheint und die OBAS Ausbildung - zumindest für solche Fächer - mit Sicherheit nicht mehr von langer Dauer sein wird.

    Vorsicht ... nur weil ein Bewerber mit diesem Fach keine Stelle bekommen hat von einer Sättigung auszugehen ... bei einem dezentralen Bewerbungssystem ...
    Und dann wäre der Markt in Mathe auch gesättigt, weil ich da einen Referendar kenne usw. - die Sättigung in Mathe ist aber definitiv nicht der Fall.


    Da können viele Dinge eine Rolle spielen ... von "verzockt" über "falsch beworben" über "schlechte Fächerkombi" ... schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort ... oder besser nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort.


    Und die Sekundarstufe I gibt es ja auch noch ... und da werden die Chancen von Jahr zu Jahr besser ...


    Fazit: Probieren! (Es sind schon SE mit Deutsch, Philosophie usw. eingestellt worden, wo es zahlenmäßig ein Überangebot gibt)

    Ja, hat mit der Probezeit zu tun, die bei dir - wie bei mir - Ende Februar vorbei ist. Und was du da erreichen musst ... was du da tun musst ... also das hängt stark von der SL ab ... es geht ja "nur" um die Bewährung ... vor dem Hintergrund dessen, was bisher gemacht wurde (fast nichts) ... und was du erreichen willst - PEF oder StEx ... aber in gewisser Weise ist das bei der OBAS jetzt eine Farce, denn man kann aufgrund der bisher fehlenden wirklichen Ausbildung ja nicht einmal beurteilen, ob du sich da bei dir auch was bewegt ... also ist das eher eine Frage, ob die SL das mit dir noch genau so positiv sieht, wie bei der Entscheidung, dir die Stelle anzubieten.


    Aber wenn du schon mal UUBs deiner zukünftigen Fachleiter hattest und ein "gewisses Feedback" (oder auch von deinen Mentoren oder Eltern oder ...) kannst du das ganz cool sehen ... meinem SL war am wichtigsten, ob ich denn nun auch im Alltag mit den SuS kann, eine Lehrerpersönlichkeit vorhanden ist und das mit dem Unterrichten "zumindest den Umständen entsprechend klappt und ein Ausbildungserfolg zu erwarten ist". Und er hat sich natürlich vorher öfter mit den beiden Mentoren unterhalten und auch andere Kollegen mal gefragt, wie ich mich denn so "schlage" und ist auch hier und da mal "ohne großes Tamtam" im Unterricht vorbeigekommen ...


    Und in wie weit das vielleicht am Ende auch mit ins E§ndgutachten der Schule eingeht, wenn es zum Ende hin geht, weisst du eh nicht ...

    Hallo Sabine,


    sehe kein Problem ;)


    Musik wird nach wie vor gesucht ... das Stellenproblem hast du in so fern nicht, als das du eh erst eine Stelle haben musst, dann mit der OBAS beginnst ... und du "nur" die Prüfung bestehen musst und dann auf dieser Stelle bleibst (also keine Stellensuche nach der Ausbildung, wie bei den Refs). Versetzung ist dann allerdings für einige Jahre nicht möglich. 2. Fach brauchst du am Gy nicht, die Jahre, die du im Beruf gearbeitet hast, werden anerkannt (mind. 2 Jahre als Zulassungsvoraussetzung zur OBAS und für die Einstufung dann max. 6 Jahre für Stufe 4).


    PEF wäre auch möglich, aber da kann es dir passieren, dass die Schule das von vornherein nicht will ... und später könnte es immer mal Probleme geben, wenn du keine "richtige Lehrerin" bist.


    45 Jahre ... nee, damit wirst du definitiv nicht Alterspräsidentin bei den OBASlern ...


    Ich kann ja die Tage auch noch mal bei einem Kollegen nachfragen ... der ist Fachleiter in Musik am ZfsL ...


    Gruß,
    step.

    wo genau sind denn jetzt die Vorteile der neuen OBAS? Ich weiß nur, dass man keine Staatsexamensarbeit mehr schreiben muss, dafür aber eine ausführlichere Unterrichtsplanung für die UPPs vorlegen muss - ist die Frage, ob das ein Vorteil ist.
    Und warum sollte man die Bedingungen verbessern, wenn man doch eigentlich gar keine SE haben möchte? Dass man der Politik zeigen will, dass es besser ohne SE geht, ist ja nun wohl ein offenes Geheimnis.


    Also ich habe das an anderer Stelle schon mal ausführlicher erläutert ... deshalb hier nur die Kurzform:


    Die OBAS ist jetzt länger als die Ausbildung der Grundständigen.
    Die Verteilung und damit die Belastung ist günstiger, d.h. jetzt laufen z.B. die BiWi statt Fachseminar ... und werden nicht noch zusätzlich/zeitgleich draufgesattelt (zus. Tage am WE oder in den Ferien).
    Die OBASler sind zentral zusammengezogen, dadurch kann man viel besser und gezielter auf sie eingehen als bei der Mischung mit den Refs. (Erfahrung früherer Jahrgänge).
    Wegfall der Staatsarbeit ... wie das genau mit dem "Ersatz" dafür aussieht weiß zwar noch niemand genau, aber i.a. ist man der Meinung, dass der Aufwand deutlich geringer sein wird, weil man sich damit sowieso im Vorfeld bei der Planung seiner UPPs beschäftigt hat ... also kein zusätzliches Thema an der Backe hat, wie es bei der Staatsarbeit der Fall war.


    Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die damit verbunden sind ... aber da hängt es sehr vom Einzelfall ab, ob überhaupt bzw. wie sich das auswirkt. Wer z.B. schon Vertretungserfahrung hat den kratzt es recht wenig, dass die Fachseminare erst nach mehr als einem Schulhalbjahr beginnen ... andererseits sehen einige Schulen darin sogar einen Vorteil usw. usw. ...


    Und das man gar keine SE haben will ... beweisen will, dass es ohne besser geht ... das zeigen schon die nackten Zahlen, dass dieser Versuch scheitern muss ... und deshalb glaube ich auch nicht daran ... seit 12 Jahren sind z.B. 50% der neuen Physiklehrer keine mit Lehramtsstudium ... an meiner Schule würden 25 von 35 Stunden schlichtweg ersatzlos ausfallen müssen, wer will da beweisen, es ginge ohne besser. Klar, dass ist sehr vom Fach und dem "Ort" abhängig ...
    Das es immer wieder "Orte" gibt, wo man SE möglichst nicht haben will, ändert da an dem Gesamtbild nichts ... die Lehrer fehlen schlichtweg. Und das es "Orte" gibt, wo es SE schwerer haben ... dafür gibt es auch "Ecken", wo in all den Jahren noch nie ein SE durchgefallen ist ...

    so wie dein sl denken aber nicht viele - mir wurde zwar auch bescheinigt, dass ich eine positive lernatmosphäre schaffe und die (meisten) sus mich mögen/respektieren oder was auch immer. trotzdem würde es meiner sl nie über die lippen kommen, dass ein se besser sein kann als ein grundständiger - weil man ihrer meinung nach den job in so kurzer zeit gar nicht lernen kann. ich denke zwar auch, dass das meiste durch die erfahrung kommt, aber ein best. staatsexamen sagt leider aus meiner sicht gar nix aus - leute mit superexamina waren die letzten pfeifen und solche mit bescheidenen ergebnissen richtig gute lehrer. stelle nur fest, dass jeder lehrer in seinem ref mal irgendwie mehr oder minder traumatisiert worden ist, und manche den schaden lebenslang nicht überwinden - ich finde es echt schlimm, was man da mit den leuten macht!


    Also ich kennen einige SL privat, die auch so denken ... was nicht heißt, dass die jetzt in Kategorien wie besser/schlechter und oder Ref/SE denken. Die sagen halt nur alle, dass zum guten Lehrer eben Eigenschaften gehören, die nichts mit dem 1. und/oder 2. StEx zu tun haben. Und als Konsequenz suchen sie sich eben da, wo sie es können - also (größtenteils) bei der Lehrereinstellung und (immer) bei den SE - danach die Leute aus ... und daher haben sie auf dieser wichtigen (ausbildungsunabhängigen) Ebene noch nie Schiffbruch mit SE erlitten.


    Mein Mathe-FL bekommt im Mai drei OBASler ... der denkt ebenso, denn seine wichtigste Erkenntnis der ersten UBs im letzten Oktober (der kam extra dafür mal eben kurzfristig vorbei) bei uns war, dass da drei Lehrerpersönlichkeiten standen ... "den Rest kriegen wir bis Herbst 2013 hin, aber wenn DAS nicht stimmen würde, würde es schwierig werden".


    Was die Erfahrung angeht ... auch dem kann ich aus meiner Sicht nur zustimmen ... denn die "Fehler", die ich zurzeit mache, da bekomme ich immer wieder zu hören: "Das sind Anfängerfehler und eine Sache der Erfahrung ... und wenn sie die raus haben, dann haben sie auch keine Probleme mehr." Und bei den neuen Klassen ab übernächster Woche kann ich das auch gleich mal testen, denn das hängt zum Teil auch mit einem "nicht optimalen Einstieg" direkt am Anfang zusammen.


    Was auch noch völlig unabhängig von der Ausbildung ist ... nennen wir es die Intuition, "methodisch gute Unterrichtstunden zu planen" - also ohne jeglichen Background. Ich hatte die letzte Woche Gelegenheit, einige UBs mit einem fremden FL zu machen ... und zum Teil war ich "entsetzt", was da nach fast zwei Jahren Ausbildung "nur" zu sehen war ... andererseits haut einen dann mal eben eine neue Ref. schlichtweg aus den Schuhen mit dem, was sie da als ersten UB hinlegt - und da habe ich mir die "Show", für deren Vorbereitung sie als Ref. (und noch ohne BDU) ja viel Zeit hatte, schon weggedacht. Ich denke das jemand, der das kann - also quasi aus dem Stehgreif heraus bereits methodisch ansprechenden Unterricht zu machen - auch der wird - völlig unabhängig vom 1. und/oder 2. StEx - ein guter Lehrer sein. Und ich kenne Ref's und SE, denen man das "bescheinigt" ...

    Zurück zum Thema ;)

    Lehrerpersönlichkeit und einen guten draht zu sus kann man nicht lernen - man hat es oder man hat es nicht. man kann natürlich noch daran feilen - aber die grundanlagen hat man schon - und viele haben sie eben nicht - da hilft auch ein studium und kein 2. Staatsex.

    DAS kann man nicht LAUT genug sagen :!:


    DAS ist das, was ich immer wieder gehört habe und nach wie vor höre ... persönlich und in Bezug auf andere.


    Letztes, aktuelles, Beispiel ... mein SL. Demnächst ist ja die Probezeit zu Ende und da muss er sich ja (oder hätte sogar schon lange sollen) offiziell äußern ... blabla ... und was erzählt der mir im Gespräch: Das wichigste ist aber von Anfang an gewesen, dass wir schon im AG der Meinung waren, "sie können mit den SuS" ... und das haben wir schon nach kurzer Zeit gesehen, dass das auch in der Praxis so ist. Wir hatten mal einen Referendar ... Extremfall ... mit SuS ging eigentlich gar nicht ... aber er hat sein 2. StEx irgendwie so hin bekommen ... und davon gibt es viele.


    Einige FL ... genau das gleiche reden ...


    Bekannte SL ... die beklagen sich gerade darüber, dass sie häufig den "Typ" "ungeeigneter ReferendarIn" bekommen ... von denen es die meisten aber doch irgendwie zum 2. StEx schaffen ... was aber nicht heißt, dass das "gut" ist. Solche "Typen" würden sie als Seiteneinsteiger gar nicht erst einstellen :!:


    Nicht umsonst wollte man die Lehrerausbildung in der Hinsicht (ob man das so wie geplant erreicht oder nicht sei jetzt mal dahingestellt) ändern, das man "ungeeignete Bewerber" bereits vorher/früher "herausfiltert" ...


    :sofa:

    Ich hatte leider erst nach einen Jahr OBAS - und auch eher durch einen Zufall - davon erfahren, dass man die Kosten vom Wohnort zum Seminar bzw. von der Schule zum Seminar als Dienstfahrt erstattet bekommt. Wobei ich von einer Kollegin gehört habe, dass Düsseldorf das mit der Begründung "Kassen leer" nicht gemacht hat. Münster hat mir jedoch meine Fahrten erstattet. Ich habe auch das entsprecchende Antragsformular. Bei Interesse bitte PN mit Email-Adresse, an die ich die pdf-Datei schicken kann. Über die gesamt Zeeit hinweg läppern sich schon ein paar Euro zusammen. ACHTUNG: Der Antrag geht nur ein halbes Jahr rückwirkend!


    Interessant ... ich hatte da auch mal von gehört, aber bisher meinten alle OBASler am ZfsL Münster, die ich gefragt habe, dass das nicht ginge. Weißt du denn auch zufällig, wo das steht, dass das so geht.


    PN folgt ...


    Gruß,
    step.

    Also kann ich diese nach Vertragsunterzeichnung am Mittwoch noch nachreichen. Wieder eine Sorge weniger ;-). Danke für die schnelle Antwort.


    Die Lohnsteuerkarte (früher) bzw. die ELStAM (heute) interessiert "nur" das LBV. Manchmal gibt es diese LBV-Unterlagen auch schon bei der Vertragsunterzeichnung, aber selbst dann nimmst du die erst einmal schön mit nach Hause, denn da stehen Dinge drin, die kein Mensch im Kopf hat.


    Und bekommen kannst du diesen "Wisch" immer ... du brauchst also weder vorher umzuziehen, dein Gewerbe abzumelden oder was auch immer ... einmal zum jetzigen Finanzamt und fertig. Das du dann umziehst etc. wird denen doch eh mitgeteilt, du entkommst denen schon nicht, keine Sorge ;)

    ... aber so richtig viel weiter bin ich noch nicht. Was war Euer schlagendes Argument im Anschreiben, warum Ihr Lehrer werden möchtet?


    DAS ist eine ganz individuelle Kiste, die kannst nur DU DIR beantworten ... und die andere Seite hat dann auch ihre eigene (individuelle) Meinung dazu ...


    Aber so viel sei gesagt, bei mir war das keine eindimensionale Geschichte und stand auch nicht im Anschreiben, sondern dort war nur der Hinweis auf eine Seite Motivation (warum, wie stelle ich mir das vor, was ist mir wichtig, wo liegen meine Interessen neben dem Unterricht, ...) bzw. Berufserfahrung gegeben. Wer sich nach Anschreiben und Formalia für mich interessierte konnte das lesen und wußte dann sehr gut über mich Bescheid ... wer nicht brauchte das gar nicht erst zu tun und hatte viel Zeit gespart - sich UND mir. Und wer mich dann trotzdem eingeladen hat, obwohl er ganz offensichtlich die Bewerbung nicht richtig gelesen hatte ... das waren dann ganz spezielle Auswahlgespräche :lach2: könnte ich mich heute noch drüber amüsieren.


    Fazit ... weiter kommst du am besten dann, wenn DU DIR diese ganzen Fragen für DICH beantwortest ... dann ergibt sich der Rest automatisch ... ansonsten ist es eh nur aufgesetzt ...


    :?: Um welche Fächer und welches Bundesland geht es überhaupt :?:

    Da die OBAS wohl ein ziemlicher Hammer ist, werde ich über jede Stunde, die ich weniger unterrichten und daher fürs Lernen verbringen kann, glücklich sein...

    Kommt drauf an ... also ich habe z.B. zweimal Parallelklassen, wenn ich 4 Stunden weniger hätte (21,5 statt 25,5) hätte ich dies nicht, und die Belastung sind da dann wirklich nur die Stunden, denn Vorbereitung etc. fällt nur einmal an ... und ich nutze diese Parallelkurse auch intensiv (in Absprache/Analyse mit meinem Mentor) für meine eigenen Ausbildungszwecke, d.h. ich probiere Dinge, die in Klasse A nicht so gut liefen, gleich in Klasse B (ggf. anders) nochmal ... liefert immer wieder Input ... vielleicht (?) sogar mehr als lernen :P
    Und das hatte ich so bereits vor dem AG mit der Schule abgestimmt ... beiden Seiten war das ein Anliegen zu wissen, wie wir uns die 2 Jahre vorstellen ... ist also eine individuelle Kiste und sollte man bei Bedarf direkt mit der Schule im Vorfeld abstimmen - wenn möglich! Ich weiß natürlich, dass das nicht immer geht, aber das ist auch ein Punkt, mit dem man ruhig als Bewerber kommen sollte - denn man hat sich schließlich bereits intensiv mit den Fragen des Ablaufs, der Belastung, der ... usw. auseinandergesetzt. ;)


    Aber bei der beschriebenen familiären Situation ist 80% grundsätzlich sicherlich ein guter Gedanke ... aber man sollte nicht vergessen, dass so etwas nicht unbedingt wirklich mehr freie (sinnvoll nutzbare) Zeit bedeutet. Viele Teilzeitlehrer klagen ja schließlich über ihre Stundenpläne, die unter'm Strich nicht wirklich die eigentliche Idee unterstützen. Aber das ist so individuell und einzelfallabhängig ... und vor allem unplanbar!

    Habt Ihr das OBAS-Anschreiben ähnlich wie normale Anschreiben gestaltet oder gelten für Schulen spezielle Regeln??

    Ja, es gibt für Schulen eine spezielle Regel ... nämlich die, das es keine (impliziten oder expliziten) Regeln, Standards etc. gibt ... und auf der anderen Seite zu 99,999% keine Personaler sitzen.


    D.h. man braucht sich also nach nichts zu richten, weil es SO bei Bewerbungen gemacht wird/werden muss ... abgesehen davon, dass man ein Anschreiben macht und die ganzen geforderten Unterlagen mitschickt (daran scheitert bereits eine nicht unerhebliche Anzahl an Bewerbern und es gibt Schulen, die diese Bewerbungen sofort beiseite legen ... vgl. Hinweis bei LOIS: Keine Nachforderung von Unterlagen).
    Wie man das genau macht ist dann Geschmacksache ... und darin liegt auch ein großer Vorteil ... nämlich bzgl. der Passung von Bewerber und Schule (und wenn man dann mal ein paar Monate im Betrieb steckt merkt man, wie wichtig das ist).
    Wenn du die Bewerbung so machst, wie du sie für richtig hältst und die Schule diese Bewerbung gut findet, dann ist die Chance sehr groß, dass ihr gut miteinander auskommen könnt - das ist diesbezgl. meine Bewerbungserfahrung gewesen. Die Schulen, die meine Bewerbung "nicht so toll" oder "ok" fanden ... da war auch kein Draht im AG da (in einem extremen Fall habe ich bereits im AG meinen vorzeitigen Verzicht erklärt, weil wir wohl kaum warm miteinander würden ... worauf man mir dann sagte, man hätte halt alle Bewerber einladen wollen ;) ) ... und wenn das AG super lief (selbst wenn man mir die Stelle nicht angeboten hat, anbieten konnte oder ich sie später abgelehnt habe), dann kam auch fast immer noch der positive Hinweis auf meine Bewerbungsunterlagen.

    Dann ist Teilzeit kein Einstellungskriterium und ein "Problem" vom Tisch... Danke für die Antwort!


    Na ganz so einfach ist das dann auch wieder nicht ... denn du kannst bei dem Bogen nicht nur die Stunden auswählen, sondern musst dich auf dem Bogen auch für OBAS oder PEF entscheiden. Daher ... mal abgesehen von der rechtlichen Situation ...


    Mir wurde in mehreren Auswahlgesprächen klar zu verstehen gegeben, dass man seitens der Schule einen Kandidaten haben wolle, der auf jeden Fall die OBAS macht. Und das kenne ich von einigen OBASlern. Wie das dann läuft, wenn du hinterher etwas anderes ankreuzt ... :?: :?: :?:
    Und bzgl. der Stunden ... bei meiner jetzigen Stelle war sogar schon vor dem AG klar (und wurde im AG auch noch einmal erwähnt), dass die Schule dringend einen Physiklehrer braucht, und daher ich mit der Seminarreduktion und Einsatzzwang in Mathe für mind. 6 Stunden in Vollzeit gebraucht werde. Auch hier ... wenn ich nun später etwas anderes gewählt hätte ... :?: :?: :?:


    Wie gesagt ... habe keine rechtliche Ahnung ... stand bei mir auch nicht zur Debatte ... aber der Punkt ist klar ...

    Na, die Mathelehrer haben ja schon seit einiger Zeit "paradiesische Umstände", und ich denke, das wird auch noch ne Weile so gehen - es sei ihnen gegönnt :)


    Da muss man aber klar zwischen Vertretungsstellen und regulären Stellen unterscheiden ... wenn's ums Paradies geht.


    Bei Vertretungsstellen sind die Umstände tatsächlich paradiesisch ... was sich einfach damit erklären läßt, dass Mathe Hauptfach ist und damit "sofort" die Vertretungsnotwendigkeit herrscht, wenn ein Lehrer ausfällt. Hinzu kommt das Stundenvolumen ... da es in Mathe (und den anderen Hauptfächern) deutlich größer ist als in den "Nebenfächern", gibt es konsequenterweise immer viele Mathevertretungsstellen. Und natürlich herrscht grundsätzlich ein "gewisser Lehrermangel" in Mathe, der da auch durchschlägt.


    Aber ... wenn wir uns die Situation bei den regulären Stellen ansehen ... da ist das Ende der paradiesischen Umstände quasi schon erreicht - ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Sek II bzw. Lehramt Gy/Ge in NRW. Schon bei den letzten Ausschreibungen (November) habe ich über einige fertige (und nicht "schlechte") Referendare gehört, dass sie mit Mathe keine Stelle zum 1.2.2012 bekommen haben - der Mangel wird spürbar geringer. Hinzu kommt der Stelleneinbruch in 1 1/2 Jahren - also genau dann, wenn die Referendare vom 1.11.11 fertig werden. Dann fällt die Jahrgangsstufe 13 weg ... und damit auch jede Menge Stellen, denn das sind bei einer Schule mit ungefähr dreizügiger Oberstufe zwischen 11 und 14 Unterrichtsstunden ... rechnen wir mal grob mit einer halben Mathelehrerstelle pro Schule (mal der Anzahl der Gymnasien und das mit den Stellenausschreibungen Mathe der letzten Ausschreibungsperioden verglichen und man hätte einen guten Vergleich). Gleiches gilt natürlich für Deutsch und Englisch ... die "Nebenfächer" sind da deutlich weniger betroffen.


    Sicher ist Mathe immer noch Mangelfach im Vergleich zu anderen Fächern ... nur wird es da einen deutlichen Einbruch geben bzw. man muss genau gucken WO denn der Mangel ist bzw. bleibt ... und da liegt meiner Meinung nach auch der Grund dafür, warum es jetzt keine Zulassungsbeschränkungen beim Referendariat gab - denn man weiß ja heute definitiv schon, dass man mehrere (je nach Fach) Referendarjahrgänge zahlenmäßig in der Sek II schlichtweg nicht benötigt: Der Lehrermangel in der Sek I, der immer größer wird. Also bildet man erst einmal aus ... und wenn dann die Gy/Ge-Lehrer keine Stellen bekommen (in der Sek II), aber jede Menge Stellen in der Sek I frei sind ... und deshalb macht man es ganz bewußt nicht vorher - behaupte ich mal kühn ;) .
    (Die Leidtragenden dieser "Vorgehensweise" sind daneben auch die ZfsL, Lehramt Gy/Ge und die Schulen, die sich jetzt mit "irren" Zahlen an Referendaren konfrontiert sehen, diese kaum unterbringen geschweige denn adequat ausbilden können ... und wo man weiß, man bekommt sie fertig in diesem Bereich gar nicht unter ... aber das hatten wir in NRW ja alles (auch) schon mal ... :( )


    Und auch das schlägt jetzt schon auf die Vertretungsstellen durch ... wenn man jetzt (rechnerisch) unbesetzte Mathestellen lieber mit Vertretung besetzt, die dann ausläuft, wenn man sie nicht mehr braucht ... und damit gibt es auch Verschiebungen von Matheausschreibungen aus dem regulären Bereich zu den Vertretungsstellen.



    Als Gegenbeispiel nehmen wir mal die Physik ... da läßt man schon eher den Unterricht schlichtweg ausfallen, wenn nicht genügend Lehrer da sind - insbesondere in der Sek I ... also wenige Vertretungsstellen. Im regulären Bereich hingegen paradiesisch, weil es kaum ausgebildete Physiklehrer gibt und auch die Tendenz gleichbleibend ist. Hinzu kommt das schwindende Physiklehrerpolster der Schulen, d.h. der Anteil der Physiklehrer ums Pensionierungsalter herum - gemessen an allen Lehrern - ist extrem hoch.
    Was auf der anderen Seite aber auch nicht heißt, dass quasi jeder, der den SuS aus dem Physikbuch vorlesen könnte, genommen wird ... die Qualität der Bewerber - im Sinne von Schultauglichkeit - um den Quer- bzw. Seiteneinstieg in Physik hat wohl schwer nachgelassen - "sagt" man im ZfsL.

    Juchu ich hab die Stelle! Da soll mal noch einer sagen heute sei kein Glückstag ;-).


    Herzlichen Glückwunsch ... und in 12 Tagen startest du mit der OBAS - also mit diesem ganzen "Vorgeplänkel" (Einführungstage, "erst mal so unterrichten", unbewertete Phase mit "nur" Kernseminar und BiWi .... vor den "heißen 18 Monaten" ab dem 1. November 2012)?


    Wo geht es denn jetzt hin?


    Hallo siochana,


    wie das rechtlich (im öffentlichen Dienst) aussieht mit Kündigungen ... keine Ahnung ... aber wie du schon sagst: Mit Physik würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen (ich weiß, sagt sich so leicht, wenn man nicht in deiner Haut steckt), denn Physik ist DAS Mangelfach überhaupt und wird es nach allen Prognosen auch bleiben.
    Schulschließung und/oder Versetzung ist natürlich immer blöd, aber mit einem Fach, dass gebraucht wird ...


    Sagt einer, der selbst lange bei seinen Bewerbungen "gezockt" (Stellenangebote abgelehnt etc.) hat ... und meistens ( ;) ) cool geblieben ist aufgrund der Gewissheit, dass man Physik dringend benötigt ...


    Gruß,
    step.

Werbung