Beiträge von step

    Hallo Anatomiker,


    gute Frage ... da knisterte mal im Gebälk, dass das evtl. geändert werden könnte ... aber was der Stand der Dinge ist ?(


    Am besten rufst du mal bei der zuständigen BR an und fragst nach ... bevor du dich bewirbst ... Dezernat 46, Lehreraus- und -fortbildung, sollte dir da weiterhelfen können.


    Gruß,
    step.

    Ergänzend für alle Suchenden sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass die Veröffentlichung neuer Ausschreibungen zurzeit nicht - wie in der Vergangenheit üblich - nur Mittwochs erfolgt ... es können also täglich weitere Stellen hinzu kommen.


    Das erschwert zwar ein wenig die Übersichtlichkeit ... dafür besteht viel öfter die Chance, "überrascht" zu werden. ;)


    Viel Erfolg!

    Danke schonmal für eure Antworten...:-)


    step: wie hat eure Schule denn erfahren, dass ihr ausschreiben dürft? Wird man dann angerufen vom Schulamt oder wie?
    Meine Schule würde nämlich sehr gerne für mich ausschreiben, aber bisher haben wir noch keine Info von oben...


    Zauberwürfel: hast du dich noch nie beworben? Ich musste bei der Erstbewerbung alle Unterlagen auch zur zuständigen Bez.reg. schicken, die hat mir dann eine Bewerbernummer zugewiesen...


    Danke schonmal für eure Antworten...:-)


    step: wie hat eure Schule denn erfahren, dass ihr ausschreiben dürft? Wird man dann angerufen vom Schulamt oder wie?
    Meine Schule würde nämlich sehr gerne für mich ausschreiben, aber bisher haben wir noch keine Info von oben...

    Das ist das übliche Verfahren ... die Schule bekommt von der BR (Ausnahme Grundschule, da ist es wohl das Schulamt) die Anzahl der Stellen zugewiesen und hat dann ein paar Tage Zeit für die Rückmeldung, welche Fächer in LEO ausgeschrieben werden sollen ... und welche auch in LOIS (Öffnung für Seiteneinsteiger). Die BR stellt diese dann ein ... mit Bewerbungsfrist etc. ... und dann können sich die Regelbewerber über LEO bewerben ... und ggf. die Seiteneinsteiger direkt bei der Schule. Ca. eine Woche vor den Auswahlgesprächen bekommt die Schule die Ordnungslisten bzgl. der Regelbewerber von der BR und die AK der Schule entscheidet dann, wen sie zum AG einläd. Anschließend stellt sie den gewünschten Regelbewerber (also den Höchstplazierten nach dem AG, der zusagt) selbst ein bzw. bei einem SE schlägt sie diesen der BR zur Einstellung vor und nach Prüfung bekommt der SE dann ein Angebot von der BR.


    Wenn also die Schule nichts "von oben" hört, dann hat sie auch keine freie Stelle die sie besetzen darf. Wann ... und ob überhaupt ... eine Schule davon erfährt steht "in den Sternen" ... seit ca. 6 Monaten geht das sehr kleckerweise, also auch außerhalb der Termine des Hauptverfahrens.


    Und wie gesagt ... Grundschule läuft anders ... und es scheint im Moment Mode zu sein, dass in nicht unerheblichen Ausmaß das Schulamt (also nicht die Schule selbst) einstellt ... die Lehrer dann erst einmal 2 Jahre vom Schulamt nach Bedarf an Schulen geschickt werden, wo Not am Mann ist ... das können auch mal zwei Schulen parallel sein ... und "als Belohnung" bekommt der Lehrer danach dann eine feste Schule zugewiesen.

    Es sind ja wieder waaaaaahnsinnig viele Grundschulstellen dabei.... Da werden ja hoffentlich noch ein paar dazu kommen?!?


    Das liegt - leider, für die Betroffenen - voll im Soll ... und ein paar Stellen sind ja sogar schon viel im Vergleich zu den vielen Ausschreibungsverfahren in den letzten Jahren, wo es tatsächlich gar keine Stellen gab.


    Und die Prognosen zeigen für die nächsten Jahre ja auch keine Verbesserung, zumal die Schülerzahlen jetzt zunächst einmal (zuerst) an den Grundschulen extrem zurückgehen.


    Hinzu kommt der (zunehmende) Lehrermangel in der Sek I ... so das seitens des Landes auch eher die Tendenz bestehen dürfte zu versuchen, Primarlehrer in die Sek I zu locken ... also keine Stellen für die Grundschule auszuschreiben, wenn es nicht unbedingt sein muss.

    Das waren offensichtlich - von den Orten her - nur die Ausschreibungen vom Regierungsbezirk Düsseldorf (der allerdings recht groß ist).

    ... und auch erst einmal fast ausschließlich die Gymnasien ... aber (wenn mein Kopf mich nicht im Stich läßt - müßte erst nachsehen) im Vergleich zu den letzten Jahren ist auch die Zahl 270 für Gy im RB Düsseldorf gering ... abwarten.


    Die Berechnungsgrößen für den Lehrerbedarf (zumindest weiß ich das von den Gy) sind allerdings nicht geändert worden ... und meine derzeitige Vertretungsschule (RB Köln) hat gestern sogar mehr Stellen zugewiesen bekommen, als sie selbst aufgrund dieses Schlüssels erwartet hatte.


    Was seitens der Landesregierung allerdings still und heimlich beerdigt worden zu sein scheint sind die noch im Umfeld der Landtagswahl angekündigten zusätzlichen Stellen ... waren meines Wissen allein über 1000 Stellen für die Sek II ... es gibt auch eine Presseerklärung dazu auf MSW, dass diese Stellen geschaffen worden sein ... aber man muss nicht viel Ahnung von der Sache haben, um den Taschenspielertrick zu durchschauen ...

    Also ab heute gehen die Ausschreibungen kleckerweise an den Start ... die Ausschreibungsfristen sind individuell verschieden ... von einer Woche bis hin zu einem Monat ist diesmal alles drin ... die Auswahlgespräche finden ab dem 1. Juli (fixes Datum, hängt mit den Regelbewerbern zusammen und wann deren Prüfungsergebnisse/Ordnungslisten an die Schulen gehen, - ca. 1 Woche vor Beginn der AG) statt.


    Da wird also noch einiges kommen ... zieht sich dieses Mal "ein wenig" mehr als sonst ... wie üblich nach dem Behördenmotto: "Alles dauert so lange, wie Zeit dafür zur Verfügung steht" ... und das ist dieses Mal sehr lange, da die Sommerferien erst so spät starten.


    An meiner "Vertretungsschule" wird jetzt gerade diskutiert, wie denn nun ausgeschrieben wird, weil man seit gestern die Zuweisung der Stellenzahl hat ... wie andere Schule auch sucht man vor allem nach den "üblichen Verdächtigen" ... Physik, Mathe, Englisch, Französisch, Spanisch, Latein ... da heißt es jetzt - sinngemäß zitiert: "Geschickt sein, damit wir am Ende keine Stellen wegen Nichtbesetzung verlieren, aber auch nicht mit noch mehr Lehrern für die Fächer dastehen, die wir schon im Überfluß haben." An den Nachbarschulen sieht es wohl ähnlich aus ... deshalb glaubt niemand, dass man auch alle benötigten Fachlehrer bekommt ... 50% wäre wohl schon ein Erfolg, zumal es attraktivere Gegenden für die "Mangelware" gibt.


    Viel Erfolg!

    Es geht ab dem 11. Mai, also heute, los ... mal wieder scheibchenweise ... für einige Stellen werden außergewöhnlich lange Bewerbungsfristen gelten (4 Wochen, im letzten Verfahren im November waren 2 Wochen schon lang) ... die Auswahlgespräche können für alle Ausschreibungen des Hauptverfahrens frühestens am 1. Juli stattfinden.


    Es wird also noch einiges kommen ... an meiner Schule wissen sie z.B. erst seit gestern, dass sie "gut zuschlagen" können/dürfen/müssen ... jetzt wird über die Fächer der Ausschreibungen nachgedacht ... sollen dann in 14 Tagen drin stehen ... Tenor: Mathe, Physik, Englisch, Französisch, Spanisch ... die Nachbarschulen brauchen wohl tendenziell die gleichen Fächer ... der Optimismus, das alles auf dem Markt zu bekommen, hält sich auch deshalb in Grenzen ...


    Viel Erfolg!

    Hallo Tino,


    ich verstehe, was du sagen willst ... aber das ist definitiv KEIN Problem ... denn wenn du das gesuchte Fach hast, schreibst du einfach die anderen dazu, die du unterrichten könntest. Wie bei einer "normalen Bewerbung" auch.


    ABER ... und wie hier auch schon gesagt wurde ... ruf erst einmal bei der Schule an. Die Schulen haben nämlich keine Lust auf großen Aufwand für Vertretungsbesetzungen ... und per Telefon können die dir genau sagen, was sie haben wollen ... und das spart dir u.U. auch eine Menge Arbeit.


    Aus eigener Erfahrung ... ich wollte es MIR einfach machen und einfach meine komplette OBAS-Bewerbung ausdrucken und hinschicken. Die Sekretärin sagte mir dann aber am Telefon, was die SL gerne vorab per email hätte ... gar kein Anschreiben etc. nur den Lebenslauf und formlos ein paar Angaben ... nach einer Stunde hatte ich Antwort und einen Termin ... und als ich da ankam lag der Antrag etc. schon vorbereitet auf dem Tisch ... ich brauchte nur noch unterschreiben, nachdem ich Gelegenheit hatte mich mal kurz umzusehen und mit dem zu vertretenden Kollegen (Elternzeit) ein paar Dinge zu besprechen. Für eine absehbare Zeit ja auch kein Ding, selbst wenn es nicht alles so "toll" ist, wie man es vielleicht gerne bei einer Dauerstelle hätte ... ja, Mangelfachbewerber können ganz schön wählerisch sein ;)


    Viel Erfolg!
    step.

    Hallo caracol,


    mal eine ganz andere - grundsätzliche - Frage: Dürftest du dich denn überhaupt um eine andere Stelle in deinem BL bewerben?


    Hintergrund ... aus NRW ... schon mit der Annahmeerklärung vor dem Vertrag unterschreibt man, dass man als SE nach der Annahme des Angebote an keinen weiteren - auch den noch laufenden - Bewerbungsverfahren mehr teilnehmen darf. Das verstehe ich auch so, dass das dann ab Vertragsbeginn erst recht so ist ... und lediglich Versetzungsanträge möglich sind (die aber erst einmal nicht genehmigt werden) ... oder man muß vorher kündigen.


    Weiß nicht, wie das bei euch (BL ?) ist ... nur so ein Gedanke ... in einem anderen BL bewerben, wie du schreibst, wäre - denke ich - natürlich kein Problem.


    Gruß,
    step.


    Sehe ich anders - in der Wirtschaft musst du viel wettbewerbsorientierter schreiben und dich selbst besser verkaufen-mit "Abgehobenheit" kommt man hier gar nicht weiter. Bei Lehrerschreiben fällt mir als Wirtschaftsmensch oft auf, dass sie noch nicht einmal den einfachsten formalen Anforderungen eines Geschäftsbriefes entsprechen ...


    ... in dem verschrobenen, verstaubten Amtsdeutsch abgefasst sein, was einem von den BRs oft serviert wird ...


    ... Man kann ja auch ruhig schreiben, dass man ein paar Gegensätze in sich vereint, also z. B. je nach Situation durchgreifen kann, aber auch mal ein Ohr für die Probleme des einzelnen Schülers hat etc. pp.

    Hallo Sonnenkönigin,


    ich bin doch (fast) deiner Meinung ... mit "Abgehobenheit" meinte ich nur den Stil und die Art, wie solche Anschreiben in der Wirtschaft "geschrieben werden sollten", so wie du es dann auch bei der BR erwähnst.


    Aber was die Wettbewerbsorientierung angeht ... sich besser verkaufen müssen ... das ist doch eher relativ zu sehen ... denn wo sind Bewerbungen als SE nicht wettbewerbsorientiert? Und die Frage danach, wie sehr (oder wo mehr) wettbewerbsorientiert ... das ist sowohl in der Wirtschaft als auch an der Schule eine Frage der Konkurrenzsituation ... und die hängt von Angebot und Nachfrage im jeweiligen Fall ab. Insofern ist das zwischen Wirtschaft und Schule doch gar nicht vergleichbar ... z.B. kann ein SE an der Schule in Deutsch doch von einer Wettbewerbssituation wie sie derzeit ein (fähiger) Handwerker, Ingenieur, etc. in der Wirtschaft in einem gesuchten Beruf hat nur träumen! Wer muss bzw. sollte da wettbewerbsorientierter an seine Bewerbung rangehen und sich besser verkaufen (können) ... doch sicher der Bewerber an der Schule und nicht der in der Wirtschaft.


    Selbst in meinem Mangelfach Physik, wo an allen Ecken gesucht wird, war "wettbewerbsorientiertes und verkaufendes Schreiben" wichtig ... weil es mehrere SE-Bewerbungen gab. Und wo es ausführlichere Gespräche gab wurde mir das (nachher) immer gesagt ... auch zu Mitbewerbern - anderes Thema ;). In zwei Fällen haben mir die SL nach gut 20 Minuten 4-Augen-Gespräch verklickert, dass sie aufgrund der schriftlichen Bewerbungen der SE nur mich eingeladen haben und das auch so bleiben wird, wenn ich mir "am Ende des Tages" vorstellen könnte, an ihre Schule zu kommen. Danach begann dann das mehrstündige Bewerbungsprogramm der SL bzw. der Schule bei mir ... war "echt cool" 8). ABER ... ich habe (erst) nach meiner OBAS-Zusage meine Bewerbung einem meiner SL-Bekannten gezeigt ... in dem Fall wäre meine Bewerbung z.B. gar nicht so gut angekommen ... und ist es u.U. bei ein paar anderen Schule auch nicht.


    Fazit: Als Bewerber sollte man sich nicht verbiegen ... die Bewerbung (individuell) von A bis Z entsprechend seiner eigenen Überzeugung (bis ins AG hinein) konsistent durchziehen ... äußere Form etc.ist (leider) nicht selbstverständlich, setze ich aber voraus ... und prinzipiell so wie du schon geschrieben hast. Aber sich eben auch der Konkurrenz unter SE (und gegenüber Lehrern) bewußt sein ... das man sich so gut wie möglich verkaufen muss ... und nicht denken: "Ach ... ist ja nicht die Wirtschaft ... ist ja nur eine Schule ... da ist das nicht ganz so wichtig ... ."


    Und ein letzter Punkt ... wie gesagt, alles relativ ... in einem AG habe ich auf eine entsprechende Frage (sinngemäß) genau das geantwortet, was du oben noch als Beispiel geschrieben hast. Die Reaktion ... die Damen in der Runde waren der Meinung, DAS ginge ja nun gar nicht ... man müsse als Lehrer entweder so handeln oder so. Aber so wie ich das denke - gegensätzlich - je nach Situation mal so und mal so ... also so würde das nichts als Lehrer! KEIN Witz, habe selbst wohl selten blöd geguckt ... der SL übrigens auch ... aber die beiden Damen waren auch in puncto Erziehung (autoritär-antiautoritär) usw. dieser grundsätzlichen Es-Geht-Nur-Entweder-Oder-Meinung.


    Gruß,


    step.

    Kann mich Sissymaus nur anschließen ... warum etwas anders machen, als du es sonst auch tun würdest?


    Obwohl .... du hast einen Riesenvorteil gegenüber der freien Wirtschaft ... und damit mehr Freiheiten ... weil du dich nicht danach richten mußt, wie "man es gerade tun sollte". Denn auf der anderen Seite sitzen keine Personalabteilungen, die in jede Formulierung, die gerade nicht (mehr) up to date ist, irgendetwas hineinphilosophieren. Da sitzen SL, die AK ... also Lehrer, ggf. ein Elternteil ... da ist vieles, wie du es "abgehoben" in der freien Wirtschaft schreiben würdest, sogar eher befremdlich.


    Viel wichtiger ist der Inhalt ... und dann schreibst du das so, wie du meinst, wie es für DICH richtig ist ... bzw. wie du willst, dass es auf der anderen Seite ankommt ... ohne Rücksicht darauf, wie man es denn der anderen Seite gegenüber zu tun hat ... weil es da keine Regeln gibt.


    Aus eigener Erfahrung ... ich habe es jenseits jeglicher Überlegungen, wie es denn zu sein hat, so gemacht, wie ich es für richtig hielt ... und bei den angebotenen Stellen fiel in den ausführlicheren Gesprächen auch immer noch etwas in der Richtung, dass meine schriftliche Bewerbung "sehr authentisch" gewesen sei. Und gerade das ist auch ein wichtiger Punkt, was die Bewerbung an Schulen allgemein angeht: Das Fachliche ist - Erfüllung der Voraussetzungen natürlich gegeben - "unwichtig" (weil dann davon ausgegangen wird, dass du das drauf hast, was notwendig ist) ... die Schulen gucken vor allem darauf, ob der SE weiß was er will, Vorstellungen bzgl. seiner zukünftigen Tätigkeit hat (auch über den reinen Unterricht hinaus) und ob der SE an die Schule paßt! Und das sieht man am wenigsten anhand von "übernommenen verbogenen Bewerbungsunterlagen".


    Es würde auch grundsätztlich wenig Sinn machen, einfach NUR ein Bewerbungsanschreiben hier einzustellen ... denn die gesamte Bewerbung sollte eine Einheit sein ... und da ist das Anschreiben selbst u.U. nur ein (sehr) kleiner Teil - gerade bei SE, die ja meistens sehr viel mehr mitzuteilen haben als überhaupt in ein Anschreiben paßt bzw. als ein Regelbewerber muss/kann, weil die Schule deren "Lebenslauf" ja quasi schon kennen.


    Mein Anschreiben ist daher nicht mehr als ... worum ich mich bewerbe (Stelle/Fächer/OBAS) ... was ich an Ausbildung vorzuweisen habe ... und was wo in den Bewerbungsunterlagen zu finden ist, was ich (separat) ausführlicher erläutert habe, also z.B. meine Motivation und meine Berufserfahrung. Damit ist mein Anschreiben "bekannt" :D

    Zitat

    Original von Newbie
    ... Einstellungsangebot ... rechtlichen Charakter dieser Erklärung ...


    In NRW ... das Einstellungsangebot seitens der BR ist verbindlich ... im Annahmeanschreiben stehen ein paar Bedingungen und die üblichen Ausschlüsse von wegen Führungszeugnis etc. ... die beiliegende Annahmeerklärung muss bis zum im Anschreiben angegebenen Datum bei der BR vorliegen, sonst wird es als Nichtannahme gewertet. In der Regel hat man dafür 3 Werktage Zeit, wenn es nicht eilig ist durchaus auch mehr. Nach Annahme darf man nicht weiter an Bewerbungsverfahren (auch den bereits laufenden) teilnehmen.


    Was passiert, wenn man dann doch nicht kommt? Gute Frage ... schätze gar nichts, solange man den Vertrag nicht schon unterschrieben hat. Insofern eigentlich sehr leichtsinnig seitens der BR, dass der Vertrag oft erst am 1. Tag in der Schule liegt, selbst wenn vorher Wochen oder gar Monate Zeit waren.

    Zitat

    Original von callum
    Apropos, falls keiner das bisher mitbekommen haben sollte, in dem neuen Entwurf der OVP steht darin, daß die OBAS bis 2016 verlängert werden soll....


    Ja, steht da drin ... damit ist auch weiterhin zu rechnen, dass es immer irgendeine Seiteneinstiegsvariante geben wird, solange es irgendwo Lehrermangel gibt ... und wenn auch nur in einem einzigen Fach. Den Rest regelt im Zweifel immer der Markt ... ohne Stelle - weil genügend Regelbewerber - nützt auch eine "ewige OBAS" wenig.


    Jeder, der sich für den Seiteneinstieg nach OBAS interessiert, sollte deshalb so schnell wie möglich in die Pötte kommen. Denn auch 2016 garantiert gar nichts, weil so eine Verordnung auch ruck-zuck wieder ersatzlos einkassiert werden kann - hat es alles schon gegeben. Oder es gibt plötzlich allgemeine Beschränkungen durch einen Erlass, z.B. fächerspezifisch, die da heute noch nicht drin stehen.
    So wie man es z.B. in der OVP ja jetzt auch bzgl. der Verteilung der Referendariatsplätze eingeführt hat, also ein Vorrang für Mangelfächer im Falle eines Zulassungsverfahrens (das - früher oder später - in der Sek II sicherlich kommen wird) auf Kosten der anderen Fächer. Was ja auch Sinn macht, wie man im letzten Jahr gesehen hat, als nach der alten Regelung Bewerber für Mangelfächer abgelehnt werden mußten, Bewerber für Nichtmangelfächer aber zugelassen werden mußten.

    Zitat

    Original von Piepa
    Ich habe die Stelle angenommen, da mir versichert wurde, dass es kein Problem wäre, im Anschluss ein Aufbauref für Sek II zu machen.


    Hallo Piepa,


    DAS ist auch kein Problem ... DAS gibt es auch ... aber hat man DIR auch versichert, dass DU das im Anschluss machen darfst.



    Zitat

    Original von hein
    Blöd ist halt, dass einem Leute sowas einfach erzählen... Und (gerade)Lehrer können das nunmal mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass man es glaubt. Zumindest beim ersten oder zweiten mal... Daher: Glaube nichts, was nicht irgendwo steht. Und selbst das kann sich schnell ändern...



    Und auch wenn sich das jetzt in deinen Ohren "besonders übel" anhört - aber man kann es nicht besser formulieren: "Alles außer schriftlich ist Geschwätz!"



    Ich habe hier im Forum früher schon mal Geschichten über solche Fälle zum Besten gegeben ... und war ja auch schon einmal selbst betroffen ... die Spitze des Eisbergs ... wo von heute auf morgen Zusagen nicht mehr galten usw. ... das zieht sich wie ein roter Faden durch die bildungspolitische Geschichte von NRW. Und in der Reihe wäre so ein Fall wie deiner - also das man doch kein Aufbaureferendariat machen darf - noch eine der harmloseren Geschichten ... auch wenn du als Betroffener das natürlich anders sehen wirst.


    Obigen Satz, den ich hier ja schon öfter zum Besten gegeben habe, stammt übrigens nicht von mir, sondern ist ein Zitat eines alten Hasen zum Thema Schule ... der in seiner Karriere von ganz unten bis sehr weit oben alles durchlaufen ist ... der also weiß, wovon und warum er so redet. Und die Stories von nicht eingehaltenen Zusagen in dieser Richtung, von denen ich hier im Forum schon mal gesprochen habe ... die habe ich noch nicht einmal von dem, sondern das sind alles Fälle, in denen mir privat bekannte Lehrer (von 35-85) betroffen waren ... also auch keine "wilden Ausnahmen".



    Du solltest dich mal bei der BR erkundigen, ob das für dich denn nun wirklich möglich wäre (und wann) oder nicht. Nur so bekommst du Klarheit.


    Gruß,
    step.

    Zitat

    Original von Schokolive
    Ganz ehrlich glaube ich, dass es nicht so einfach wird. Zum einen verzichtet die Ausbildungsschule während des OBAS auf 7 Wochenstunden von dir. Daher ist die Versetzung auch erst 3 Jahren nach Abschluß des OBAS möglich.


    Genau das wird EIN Problem sein ... denn die Sek I Ausbildungsschule müßte ja den SE an eine Sek II Schule ziehen lassen ... und warum sollte sie das tun wollen ... das hätte doch nur Nachteile für sie. Lediglich an einer Ge wäre das - bei Bedarf - unerheblich.


    Nach den 3 Jahren wäre das natürlich eine andere Geschichte ... aber da müßte dann ja die BR mitspielen ... und da ist es immer ein Glückspiel, wie das ausgeht ... denn auch die BR hat ihre (eigenen) Interessen.


    Ich hatte mich selbst im Vorfeld danach erkundigt, weil für mich anfangs auch Sek I und Sek II infrage kam. Mir wurde damals (2008) immer wieder von verschiedenen Seiten gesagt, dass das prinzipiell möglich ist, aber ich nie fest mit sowas planen sollte, weil da viel zu viele Faktoren mitspielen, die unberechenbar sind.

    Zitat

    Original von callum
    Da das Lehrermangel an Gymnasien in den nächsten Jahren, sprich bis 2013, mit fem Wegfall der 13. Klasse deutlich zurückgehen wird ...


    Es wird dann ein Überfluß an Gym-LehrerInnen geben und wozu Sek I Lehrer "nachqualifizieren" ?


    Und wenn man den aktuellsten (Stand 03/2011) Prognosen bis 2030 glaubt, dann wird ab 2013 sogar ein grundsätzlicher Überschuss an ausgebildeten Sek II Lehrern da sein, der von Jahr zu Jahr größer wird. Auf der anderen Seite wird der Lehrermangel in der Sek I stetig von Jahr zu Jahr größer. Das ist also ein Dauerzustand!


    Es werden dann viele fertige Sek II Lehrer bei der Stellensuche leer ausgehen ... oder werden sich mit der Sek I begnügen müssen.


    Das unterstreicht die Frage ... "wozu Sek I Lehrer nachqualifizieren" ... ??? ... realistische Chancen - abgesehen von der grundsätzlichen Möglichkeit - sehe ich da nur bei Mangelfächern.

    Hallo nochmal, vwler,


    also mache dich zunächst einmal davon frei, dass das 2. Fach etwas mit deinem Neben- bzw. Wahlfach an der Uni zu tun haben muss.


    Du musst einfach ein zweites Schulfach finden, für das du dann auf 20 SWS (BK) kommst, die du im Studium absolviert hast ... egal wann im Studium und egal wozu gehörig, also ob Haupt- oder Nebenfach oder "freiwillige Zusatzquälerei". Wobei die 20 SWS nicht nur solche Veranstaltungen umfassen darf, die vom Namen her klar sind, also z.B. Mathematik XY heißen, sondern auch solche, die inhaltlich zuzuordnen sind. Das machst du dann am Besten mit einer entsprechenden Inhaltsaufstellung, zusätzlich zu der geforderten Anlage Studienleistungen, in der du die Veranstaltungen auf dein 1. und 2. Fach verteilst. "Ruhig ein wenig basteln", damit es paßt ... mußt es halt nur inhaltlich begründen können. Aber wenn du für dein 1. Schulfach deutlich über 60 SWS liegst (was nun gar kein Problem sein sollte, außerdem hast du ja noch die Anerkennung, die "schadet bei der Bewerbung nicht") und für das 2. Fach die 20 SWS für das BK schaffst ... Voila!


    Wenn du nicht so richtig weißt, wo du anfangen sollst, liste doch mal alle Veranstaltungen grob mit ihrem Inhalt auf. Neben Mathe fällt mir bei VWL zwar nichts ein, aber das muss nichts heißen ... vielleicht gibt es am BK ja noch andere spezielle Fächer, die infrage kommen könnten.


    Und suche mal ein bischen hier im Forum, dieses Thema hatten wir schon öfter ... da haben SE über ihre Zweitfächer berichtet ... und wie sie das "hinbekommen" haben. VWL weiß ich jetzt nicht, aber ich kann mich daran erinnern, dass BWLler z.B. Mathe genommen haben ... und dann alles darunter gepackt haben, was irgendwie inhaltlich mit Mathe zu tun hatte, also auch Spieltheorie, den ganzen "mathem. Analyse- und Modellkram" usw. ... und so auch die 23 SWS für's Gy gepackt haben.


    Gruß,
    step.


    P.S.: vwler, sorge doch mal dafür, dass ich dir eine PN schicken kann ... vielleicht gibt's dann noch ein Osterei ;)

    Zitat

    Original von wossen
    Die (noch zu verabschiedene) Entwurfsfassung der neuen OVP ...


    Danke, wossen!


    Also ... als zukünftiger OBASler ... wenn ich keine Fallstricke übersehen habe ... und abgesehen von den (noch) nicht (mehr) geregelten Dingen ... damit kann ich leben, denke ich ... zumal ich kleines Licht eh nichts dran ändern kann :D


    Gruß,
    step.

    Zitat

    Original von Chewie
    Mir wurde recht klar von der BezReg Arnsberg gesagt, dass man dort nicht mehr damit rechnen würde, dass nach 2013 noch OBAS angeboten würde und sie mir daher keine Beratung für OBAS geben könnten, da mir ja noch die zwei Jahre Beruferfahrung fehlen würden.


    Hallo Chewie,


    natürlich gehen die bei der BR auf Nummer sicher ...


    Aber zum einen gibt es in der OBAS gar kein Enddatum so wie damals bei der OVP-B, die nach 5 Jahren Laufzeit "ganz überraschend und plötzlich" endete und es noch keine Nachfolgeregelung gab, sondern sie soll 2013 "überprüft" werden. Zum anderen wird es in der Sek I 2013 einen viel größeren Lehrermangel geben als heute, so das es mehr als höchstwahrscheinlich ist, dass es "irgendwie" weiter geht für Seiteneinstiegswillige. Die Frage ist nur ... wie !?!?!?!?!?


    Man beachte in diesem Zusammenhang die erst kürzlich überarbeitet/neu (03/2011) erschienenen "Einstellungschancen zum Lehramt in NRW bis 2030 (Prognose)" ... hier zu finden:


    http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Chancen/Prognosen.pdf



    Aber mal davon abgesehen ... und so unkalkulierbaren Ereignissen wie Neuwahlen etc. ... grundsätzlich kann die Landesregierung ALLES ... auch die OBAS ... von heute auf morgen kassieren! Dann genießen die, die drin sind, Bestandsschutz und alle die, die damit "geplant" haben, gucken in die Röhre ... völlig unerheblich, was dann gestern noch erzählt wurde. Und das wäre nicht das 1. Mal in der Geschichte der Bildungspolitik in NRW, dass so etwas passiert ...


    Gruß,
    step.

    Zitat

    Original von vwler
    Mein Diplom habe ich, vor ca. 1,5 Jaher im Rahmen der 1. Staatsprüfung im Fach Wirtschaftswissenschaft für das Lehramt, von der Bezirksregierung anerkennen lassen.
    Was kann ich als 2. Fach nehmen


    Hallo vwler,


    hast du nicht im Rahmen der Anerkennung als 1. Staatsprüfung bereits dein 2. Fach bekommen?


    Ich kenne mich damit nicht 100%ig aus, aber wenn ich mich recht erinnere war es zu "Anerkennungszeiten" so, dass in der "ominösen Liste" im Anhang des Anerkennungserlasses die möglichen Kombinationen von 1. und 2. Fach festgelegt waren ... und man sich dann entschieden hat, wenn es beim 2. Fach Wahlmöglichkeiten gab. Mag mich aber auch täuschen ... war selbst nicht betroffen, habe ich aber von OVP-Blern so gehört.


    Unabhängig davon ... wenn du eine alte Anerkennung hast, musst du dich entscheiden, womit du dich bewirbst. Du hast nämlich - vorausgesetzt die Stelle ist entsprechend (für beide Varianten) geöffnet - 2 Möglichkeiten. ENTWEDER du bewirbst dich mit deiner Anerkennung (und kannst dann in die OBAS, weil es die OVP-B nicht mehr gibt), ODER du bewirbst dich nach den neuen Zugangsvoraussetzungen der OBAS.
    Da aber die OBAS die Bedingungen für das 2. Fach verschärft hat - und genau daran scheitern viele - musst du prüfen, ob du die 20 SWS für das Zweitfach zusammen bekommst. Falls nicht, hast du dann nämlich doch keine Wahl ... aber Glück, wenn deine alte Anerkennung noch gilt - dann bewirbst du dich damit. Zum 2. Fach in diesem Fall - siehe oben.


    Viel Erfolg!


    step.

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