Kann mich Sissymaus nur anschließen ... warum etwas anders machen, als du es sonst auch tun würdest?
Obwohl .... du hast einen Riesenvorteil gegenüber der freien Wirtschaft ... und damit mehr Freiheiten ... weil du dich nicht danach richten mußt, wie "man es gerade tun sollte". Denn auf der anderen Seite sitzen keine Personalabteilungen, die in jede Formulierung, die gerade nicht (mehr) up to date ist, irgendetwas hineinphilosophieren. Da sitzen SL, die AK ... also Lehrer, ggf. ein Elternteil ... da ist vieles, wie du es "abgehoben" in der freien Wirtschaft schreiben würdest, sogar eher befremdlich.
Viel wichtiger ist der Inhalt ... und dann schreibst du das so, wie du meinst, wie es für DICH richtig ist ... bzw. wie du willst, dass es auf der anderen Seite ankommt ... ohne Rücksicht darauf, wie man es denn der anderen Seite gegenüber zu tun hat ... weil es da keine Regeln gibt.
Aus eigener Erfahrung ... ich habe es jenseits jeglicher Überlegungen, wie es denn zu sein hat, so gemacht, wie ich es für richtig hielt ... und bei den angebotenen Stellen fiel in den ausführlicheren Gesprächen auch immer noch etwas in der Richtung, dass meine schriftliche Bewerbung "sehr authentisch" gewesen sei. Und gerade das ist auch ein wichtiger Punkt, was die Bewerbung an Schulen allgemein angeht: Das Fachliche ist - Erfüllung der Voraussetzungen natürlich gegeben - "unwichtig" (weil dann davon ausgegangen wird, dass du das drauf hast, was notwendig ist) ... die Schulen gucken vor allem darauf, ob der SE weiß was er will, Vorstellungen bzgl. seiner zukünftigen Tätigkeit hat (auch über den reinen Unterricht hinaus) und ob der SE an die Schule paßt! Und das sieht man am wenigsten anhand von "übernommenen verbogenen Bewerbungsunterlagen".
Es würde auch grundsätztlich wenig Sinn machen, einfach NUR ein Bewerbungsanschreiben hier einzustellen ... denn die gesamte Bewerbung sollte eine Einheit sein ... und da ist das Anschreiben selbst u.U. nur ein (sehr) kleiner Teil - gerade bei SE, die ja meistens sehr viel mehr mitzuteilen haben als überhaupt in ein Anschreiben paßt bzw. als ein Regelbewerber muss/kann, weil die Schule deren "Lebenslauf" ja quasi schon kennen.
Mein Anschreiben ist daher nicht mehr als ... worum ich mich bewerbe (Stelle/Fächer/OBAS) ... was ich an Ausbildung vorzuweisen habe ... und was wo in den Bewerbungsunterlagen zu finden ist, was ich (separat) ausführlicher erläutert habe, also z.B. meine Motivation und meine Berufserfahrung. Damit ist mein Anschreiben "bekannt"