Beiträge von step

    Ich habe bis heute leider keinerlei Rückmeldung vom MSW NRW zu der Anfrage erhalten.


    Keine Antwort ... das wundert doch nicht wirklich, oder :D


    Denn bei diesem netten bereits zitierten Satz ... von wegen die Schulen können wöchentlich mittwochs ausschreiben ... ja, das stimmt, aber der fehlende Teil lautet: Wenn denn die zuständige BR die Stelle auch freigegeben hat!
    Es liegt also nicht - wie suggeriert wird - an den Schulen, sondern an den BR (oder am MSW), die die unbesetzten Stellen nicht zur Ausschreibung freigeben. Die Schulen schreiben alle ihnen gegebenen Stellen auch sofort aus ... aber es gibt viele Schulen mit freien Stellen, die eben diese rechnerisch freien Stellen gar nicht erst zur Ausschreibung bekommen. Selbst wenn eine Ausschreibung getätigt wurde und die Stelle nicht besetzt wurde ist es nicht automatisch klar, dass die Schule die Stelle auch erneut ausschreiben darf. Die muss erst wieder von der BR freigegeben werden. Und DA hapert es dann häufig dran ...


    Der mit Abstand größte Lehrerbedarf ist definitiv in der Sek I ... Sek II wird immer schwieriger werden - außer in den Mangelfächern ... und in der Primarstufe ist und bleibt der größte Überhang an ausgebildeten Lehrern - gerade deshalb gibt es ja auch das Seiteneinstiegsangebot für Primarstufenlehrer in die Sek I ...

    sie sollten aber nicht nervös werden, also sollte man ihnen nicht drohen und sie auch nicht bitten, sondern beruhigen.

    Beruhigung ... ganz wichtiger Punkt. Diese Woche ist bei einer UPP relativ viel in die Hose gegangen, weil die SuS offensichtlich total übermotiviert waren. Hat in dem Fall nicht groß geschadet, weil die Referendarin "genau richtig" reagiert hat ... aber schön ist das für den Lehrer in dem Moment sicherlich nicht ... :schreck:

    Das sind gute Tipps - ich glaub, ich muss einfach selbstsicherer rüberkommen, denn die testen mich noch.


    Das ist ja eine Art Lehrprobe und da sollen sie sich gut benehmen - dass das für mich wichtig ist, hab ich nicht gesagt. Ich meinte, dass es ich z. B. eigentlich auch immer erwarte, dass sie pünktlich kommen.

    Habe einen Spezie mit permanenter Störtendenz in meinem neuen EF Mathekurs. Nach zwei Wochen Unterrichtspause geht es jetzt wieder los ... und natürlich wurden mal wieder lieber (laute) Privatgespräche geführt. Habe 2-3 Mal ermahnt (teils unterschiedliche Gruppen) ... und dann durften sie selbst arbeiten - keine Überraschung, was dann passierte. Dann habe ich mir den schlimmsten Kandidaten (wiederholt die Stufe) und seine Nachbarn im kleinen Kreis "sachlich" vorgeknöpft ... klappte danach schon wieder besser ... auch aus dem Kurs kam dann noch mal eine Ermahnung in die Richtung ... aber ich werde da nächste Woche nochmal grundsätzlich kurz drauf eingehen ... denn die Klausur steht vor der Tür! Werde nichts mehr zweimal erklären, weil jemand Besseres zu tun hatte ... und da sich ein Mädel bereits umgesetzt hat werde ich die Zweite (auch Wiederholerin) auch noch "unter 4 Augen sprechen, ob sie sich nicht etwas Gutes tun will". Und da der Rädelsführer seine Schulpflicht erfüllt hat (was ja leider nicht mehr für alle SuS in der EF gilt), werde ich den dann beim nächsten Mal einfach rausschmeißen. Habe ich heute bereits angedroht ... hatte ich auch schon vorsorglich mit meinem Mentor, der 1 von 3 Stunden anwesen ist, besprochen ... vielleicht auch genau in der Stunde (der ist als schwierig und aufsässig bekannt) ... wir werden sehen ...


    Bei meinen UB in der 7 ... das habe ich erwähnt, dass da Besuch kommt ... da ich aber eh einiges mit denen im gemeinsamen Miteinander verändern wollte habe ich das alles zusammen gemacht ... und habe zum UB nur gesagt, dass der Besuch sich ein Bild vom Unterricht machen will ... und da gehören ja auch sie dazu. Einmal wird auch der SL dabei sein wird ... da werden sie dann also auch ein Bild von sich beim Chef abgeben.
    Grundsätzlich ... ich hätte keinen Bock, mal Spiele etc. mit ihnen zu machen (z.B. in der letzten Stunde vor den Ferien), wenn sie sich nicht mal vernünftig verhalten können. Da gibt es dann statt hier und da mal "anderen Unterricht" eben immer Unterricht und Hausaufgaben - auch über die kurzen Ferien. Wäre schade, weil ich solche Stunden auch gerne mal mache, aber wenn wir nicht vorwärts kommen weil es am Benehmen hapert ...
    Die 7er kommen auch nicht gerne einmal zusätzlich zur 1. Stunde (7:30) ... das haben zwei Kollegen in der Klasse jetzt mal (erfolgreich) durchgezogen ... und da ich eine sehr gut passende Stunde zur Verfügung habe ... ob das auch was für die EF wäre - noch gar nicht drüber nachgedacht.
    Heute kam dann noch die 1. Klassenarbeit in der 7 dazwischen (nächste Stunde ist UB) ... ich gehe mal davon aus, dass die keine neg. Auswirkungen auf das Betriebsklima hat ... ;)
    Jetzt mal abwarten, wie das nächste Woche läuft ...

    Tja, wenn man sich ständig selbst beobachtet, nachdem man nun weiß, was man alles machen sollte, trägt das aus meiner Sicht eher zur Verkrampfung bei - wieso meinst du, die Ergebnisse waren demdentsprechend - was das Feedback der SUS angeht oder von "offizieller Seite" - die werden ja wohl nicht durchgefallen sein, oder?

    Ich sage mal so ... in dem Moment, wo die Prüfungskommission den Eindruck bekommt, das der Kandidat nicht selbstbewußt genug ist ... sagen wir mal "nicht Herr im Klassenraum" ... da wird das dann zum Problem. Wie stark ist dann wieder eine andere Frage ...


    Und das merkt man ja auch schnell selbst ... wenn man in die Klasse geht nach dem Motto "Hier bin ich, alles hört auf mein Kommando" oder "Hallo, wenn ihr so freundlich wärt, jetzt die Hefte raus zu nehmen ... ginge das evtl. ... wollen wir heute ein bischen was tun?" ... um es mal überspitzt zu formulieren ... der Unterschied, was bei so einer Stunde allein durch das Selbstbewußtsein/Auftreten/... der Person da vorne dann passiert ist riesig.


    Und es wird von uns erwartet, dass wir im Klassenraum das Sagen haben ... und da braucht man Selbstbewußtsein etc. .... gerade auch als Anfänger!

    ... nun frage ich mich, ob es sinnvoll ist sich vor dem eigentlichem Referendariatsbeginn bei der Schule schonmal vorzustellen und sich umzugucken?

    Aus der Sicht eines Seiteneinsteigern, der (auch wegen seiner "Position dazwischen") in seinem Kollegium sowohl im Kreise der Lehrer als auch der Referendare "eingebunden" ist ... mein Tipp: Da du von außen gar nicht beurteilen kannst, wie das Kollegium an der Schule so "tickt" ... anrufen und nachfragen bzw. anbieten, dass man gerne schon einmal vorher vorbei kommen würde um sich die Schule anzusehen etc.


    Bei uns käm das definitiv gut an ... beim Chef, den Lehrern und den (zum Teil noch) bereits bei uns tätigen Referendaren. Wir haben aber auch ein vergleichsweise (was ich so von anderen Schulen höre) extrem gutes Klima unter ALLEN Kollegen. Aber das kannst du vorher nie wissen ... und da man dir höchstens sagen kann: "Danke für den Anruf, aber wir machen da erst am Tag x etwas mit allen neuen Referendaren ... " kann dir doch nichts (negatives) passieren.


    Also ... ran an den Hörer :D

    ... meine SL kam auch, als ich noch gar kein Seminar hatte - vielleicht ist das aber auch besser - da ist man so ganz unbelastet ...


    ... wichtig ist, dass man viel Selbstbewusstsein ausstrahlt, aber daran hapert's bei mir auch im Mom.

    Danke ... ich werde da mal ganz unvorbelastet mit den SuS in ein neues Thema einsteigen ... so wie ich das für sinnvoll halte ... und dann gucken wir mal :D . Wenn das mit der Doppelstunde klappt ... wäre mir sogar lieber - wenn schon ... :P


    Deshalb war an meiner Schule auch keiner meiner beiden Mentoren wirklich traurig als heraus kam, dass die Fachseminare erst 8 Monate nach dem Unterrichtsbeginn an der Schule starten. Bis dahin hätte ich schon eine Menge Routine und sie würden mir viele für die Praxis wichtige Dinge schon verklickert haben. Das würde mir auch bei der Einordnung der "Dinge" während der Seminarausbildung sehr helfen.


    Der (zukünftige) FL, der sich angemeldet hat, hat auch Erfahrung mit OBASlern und hat nicht zum 1. Mal ein reines OBAS-Fachseminar ... ich vermute mal, dass der aus Erfahrung so extrem früh mal vorbeischauen will. Denn der kommt nicht nur zu mir, sondern klappert gleich alle seine OBAS-Schützlinge hier in der Gegend ab. Ich finde das auch sehr gut ... nach den Herbstferien im November hätte es allerdings auch getan ;)


    Und das Selbstbewußtsein ... EXAKT ... gerade erst diese Woche auch bei den UPPs der Referendare erlebt. Auch die SuS hatten das bei ihrer Sicht der UPPs ganz oben auf der Beobachtungsliste stehen. Kein Wunder, dass die Beurteilungsergebnisse entsprechend waren ...

    Ich mache meine OBAS Ausbildung am Seminar für HRGe, aber in meinem Vertrag steht nur Grund,-Haupt- und Realschule. Kann es denn sein, dass obwohl ich die identische Ausbildung wie andere mache, ich nicht an einer Gesamtschule arbeiten darf? Und wie sieht es bezüglich der Aussichten aus, wenn die Realschule an der ich bin dicht macht. Werde ich dann versetzt? Wenn eine Gesamtschule kommt, darf ich dort dann arbeiten? Ich bin so verzweifelt...ich habe das Gefühl, dass mein Hochschulabschluss immer weniger wert ist, obwohl ich so hart arbeite. Ich hatte ja eine positive Prognose fürs Gym, die Stelle hat nun ein Regelbewerber, aber nach meinem 2. Staatsexamen in Sek I, darf ich nicht mehr ans Gym, das verstehe ich einfach nicht. Wenn jetzt nicht mal mehr die Gesamtschule bleibt...wo darf ich denn dann unterrichten???


    Da würde ich mal bei der BR nachfragen, denn das paßt so auf den 1. Blick nicht zusammen. HRGe heißt Hauptschule, Realschule und Gesamtschule (also die entsprechenden Klassen 5 bis 10) ... also müßte das gehen. Ich meine aber, die Bezeichnungen sind erst vor kurzem geändert worden und es gab tatsächlich so etwas wie Haupt-, Real- und Grundschule sowie Haupt-, Real- und Gesamtschule - kann mich aber auch täuschen. Jetzt gibt es nur noch HRGe und Grundschule separat als Lehrämter.
    Also mal im Dezernat 46 deiner BR anrufen und nachfragen, was denn nun Sache ist. Alles andere ist Spekulation ...


    Das du mit dem 2. StEx für die Sek I (gehen wir mal von deinem Lehramt HRGe aus) nicht ans Gy (Sek I und II) kannst ist dagegen vollkommen klar ... dafür bräuchtest du das Lehramt GyGe. Das du dafür eine pos. Prognose hattest ist irrelevant, die hätte dir nur die Möglichkeit eröffnet, OBAS für das Lehramt GyGe zu machen - das tust du aber jetzt nicht.

    Und wie!!! Ich habe mein 1. UB am 9.11 - da hatte ich gerade mal 1(!) Kernseminar. 8| Also soll keiner sagen wir OBASler(innen) sind nicht Mutig!!! :S

    War (ehrlich :!: ;) ) nicht meine Idee ... aber das kann ich jetzt noch toppen :D :S :schreck: ... nachdem ich mich mit meiner SL auf die letzte Woche vor den Ferien auf einen Besuch verständigt hatte ... ist inzwischen mein 1. UB (von meinem (zukünftigen) Fachleiter) ebenfalls bereits für die nächste Woche geplant ... da ist selbst das 1. Kernseminar noch 3 Wochen (incl. Herbstferien) entfernt ... und der offizielle Starttermin der Ausbildung (1.11.2011) immerhin auch erst 2 Wochen später.


    OBASler ... Mutig ... stark untertrieben ... :ka:


    Sonnenkönigin, DAS liebe ich so an deinen Beiträgen. :thumbup:


    post scriptum, unser Alleswisser step hat die treffende Signatur dazu.

    :rotfl:


    Wenn ihr wüßtet, was ich alles nicht weiß ... :pfeif: ... und spätestens bei der nächsten Neuerung beim Seiteneinstieg werde ich wohl ganz andere Probleme haben :schreck:


    Womit wir beim häufigeren Gebrauch des gesunden Menschenverstandes (der Sonnenkönigin) wären ... also es gibt da so einen (neubenannten) Ort mit Z... (früher S...), wo man diesen wohl besser (regelmäßig) abschaltet ... das hat man mir zumindest heute erst wieder zu verstehen gegeben, als es um die Prüfung der Refs in den nächsten Wochen ging. :neenee:


    Wobei man bei den SUS - Teenagern ja auch ganz gut fährt, wenn man ab und zu mal den gesunden Menschenverstand beiseite läßt ... und einfach rein mathematisch vorgeht: Ich definiere, DAS Verhalten ist normal! :lach2:


    Und was den Inhalt meiner Signatur angeht ... da sollte man tunlichst zwischen Person und Funktion unterscheiden ... denn ich denke nicht, dass gerade der Mathelehrer in seiner Funktion wirklich von den SuS geliebt wird ... man kann "das Übel" vielleicht höchstens ein wenig freundlicher (oder nicht) verpacken :D

    Ich würde sagen, rein vom Seminar her ist das 1. Ausbildungsjahr besser - man ist noch neu, es ist mehr ein gegenseitiges Beschnuppern und es wird noch nicht soviel erwartet. Danach müssen die Unterrichtsentwürfe ausgefeilter und die UBs besser sein - obwohl man in der Zwischenzeit zumindest im Seminar nicht wirlich gezeigt bekommen hat, wie es denn nun sein soll. An der Schule ist es umgekehrt, da wird es besser, je länger man da ist - die versuchen, Neue extrem auszutesten.


    So ein "Gequatsche" der Seminarler würde mir auch extrem auf den Keks gehen :explodier:


    Ich denke, dass man an deiner Beschreibung sieht, wie wichtig doch die parallele Ausbildung an der Schule ist ... wenn man da gute Mentoren in den beiden Fächern hat ... evtl. zumindest einer, der selbst noch nicht so weit von seiner eigenen Referendarzeit entfernt ist ... die können einem das dann zeigen ;)
    Und das extreme Austesten der Neuen an der Schule ... das wird wieder sehr schulabhängig sein, denn ich habe z.B. eher das Problem, dass ich rein zeitlich gar nicht alle Hilfen annehmen kann, die mir angeboten werden - ohne je danach gefragt zu haben, dann würde es u.U. noch mehr werden. Wenn ich also z.B. den Drang hätte, schon "richtige Unterrichtsentwürfe" schreiben zu wollen ... ;)


    Oder man schließt sich punktuell den aktuellen Referendaren an seiner Schule an ... das soll zwar an vielen Schulen - warum auch immer - nicht so gut funktionieren, aber es gibt auch positive Beispiele.

    Man denkt wohl, dass die Leute zuwenig Ausbildung bekommen (ist meiner Meinung nach nicht der Fall, nur die Betreuung an der Schule müsste besser geregelt sein).
    ...
    Ich kann nur sagen, dass ich OBAS auf keinen Fall machen wollte - auch noch benotete UBs unter den Bedingungen, da würde ich durchdrehen.

    Was die Betreuung durch die Schule angeht ... das ist extrem unterschiedlich ... und nicht nur ein Problem der PEF, sondern auch der OBAS. Wir OBASler haben zwar im Moment relative "Funkstille" (weil wir erst ab November wöchentlich zusammentreffen), aber schon während der drei Einführungstage konnte man sehen, dass zwischen den Schulen - und wie sie mit ihren OBASlern und PEFlern umgehen - Welten liegen. Wobei wir da ja noch gar nicht alles wissen konnten ... ich fürchte aber, das die ersten Eindrücke sich verfestigt haben werden (abgesehen von den No-Go's, die vom Seminar auch gleich angemahnt wurden).
    Sicherlich hängt aber auch vieles vom Verhalten der OBASler/PEFler ab ... wenn die von sich aus nicht auf die Kollegen zugehen ...


    Was das Urteil der Sonnenkönigin bzgl. der OBAS ... unter den Bedingungen ... angeht muss man aber bedenken, dass es die OBAS so, wie sie ab JETZT ablaufen wird, noch gar nicht gegeben hat - das geht überhaupt erstmals im November los. Und wenn man sich nur mal den Ablauf auf dem Papier ansieht kann man schon sagen, dass viele aus Erfahrung (OVP-B, 2 Jahrgänge OBAS) problematische Dinge verändert worden sind.
    Ein Vergleich ist daher gar nicht möglich bzw. man muss als Neu-OBASler klar anerkennen, dass die Alt-OBASler - insgesamt - im Nachteil sind ... das ist erheblich entschärft worden. Von den OVP-Blern ganz zu schweigen ... das ist im Vergleich zu Alt- und Neu-OBASlern eine Katastrophe ... und an meiner Schule haben wir parallel alle drei Varianten laufen, da kann man das sehr gut sehen.

    Ich habe mal auf der Webseite des Personalrats für Hauptschule im Reg.Bez. Düsseldorf gelesen (hier), daß es vor Jahresende einen neuen PEf-Erlaß geben sollte.


    Hat jemand näheres dazu gehört?


    Nein, außer, dass er eigentlich schon zum Schuljahresbeginn vorliegen sollte, weil die Termine der PEF (rechtzeitig) an die neuen Termine des Vorbereitungsdienstes angepaßt werden sollten. So, wie es bei der OBAS ja schon geschehen ist. Deshalb gibt es zurzeit die unterschiedlichen Starttermine für OBAS und PEF bei gleichem Einstellungsdatum (31.8.2011).


    Zum nächsten Einstellungstermin 25.1.2012 sollte das aber geregelt sein, immerhin ist bis zum Jahresende noch vieeeeeeeel Zeit ...

    das mit den mathevideos. aber ich find es echt blöd, dass man die SUS es dann nur zu zu Hause gucken lassen kann - beim PC-Raum weiß man auch nicht, ob er gerade besetzt ist ...

    Schon die Ankündigung der Hausaufgabe ... ihr sollt Filme auf youtube gucken ... für Mathe ... leider hatte ich da gerade meine Digitalkamera nicht schußbereit ... einige Blicke waren schon fotoreif ... und ein paar haben die Stichworte erst einmal gar nicht aufgeschrieben weil sie dachten, ich wollte sie zum Ende der Woche mal ein wenig auf den Arm nehmen.


    Nur zu Hause ist blöd ... klar ... aber erst mal sehen, wie das grundsätzlich gegangen ist. Ist der 1. Versuch! Meine Idee ist, dass ich da bis zum Elternstammtisch im November ein schlüssiges Prozedere habe, dass dann allen Seiten (auch den Eltern, die ihren Kindern helfen wollen, aber auch den Durchblick nicht (mehr) haben) helfen kann. Es geht mir vor allem um das Widerholen von bereits behandeltem (alten) Stoff. Die sollen eine Möglichkeit haben - neben dem Material, dass ich ihnen (mit Lösungen) kopiere - jederzeit das zu widerholen, was sie bereits können müssen. Oder auch, wenn aktuell mal gerade der Durchblick fehlt ... sei es grundsätzlich, oder weil man nacharbeiten muss etc. Und eben nicht nur "totes Papier" zur Verfügung hat ... und da gibt es echt nette Kurzfilmchen ... ich behaupte mal zu ALLEM, was man in der Schule in Mathe lernt.


    PC-Raum ist mir dann auch zu blöd ... und Beamerstationen zu reservieren ... also dann würde ich mir noch eher selbst einen zulegen, weil mir das auf Dauer einfach zu nervig wäre. Ich will da dann drauf zugreifen können, wenn ich es gerade brauche - auch unverhofft, wenn mal wieder der benötigte Stoff aus der 5 und 6 fehlt oder noch ein paar Minuten am Ende der Stunde übrig sind. Ich habe zum Glück die Physikraumalternative ... ggf. gehe ich da dann öfter mal hin. Ist zwar sehr groß der Raum und daher auch z.T. schwierig ... muss mal sehen, wie das überhaupt akustisch geht (sicher nicht nur mit dem Notebook, aber die Fachschaftsidee ... sowas könnten wir ja auch in Physik nutzen) ... aber da sind die Tischreihen fest und der Abstand zum Vorder- bzw. Hintermann sehr groß - in der 7 manchmal auch ein Vorteil. :D

    ... Kopien muss man bei uns selbst bezahlen ...

    Also von Kopierbudgets habe ich ja schon gehört ... aber selbst bezahlen :?:


    Dann soll der Schulträger mal schnell für Beamer und lonet o.ä. sorgen ... dann spart er auch Kopierkosten :D ... und die Schule kopiert solange nicht mehr ... in der Theorie ;)


    Aber ... kann man dann nicht als Schule/Klasse/Kurs/Lehrer Geld für Kopien von den SuS einsammeln? Ich habe nur mal gehört, dass das der Schulträger häufig verbietet, weil er ja dafür aufkommt (wenn auch mit einem lächerlichen Budget). Aber wenn er gar nicht zahlt, sondern die Lehrer zahlen sollen ...

    wieviel einfacher wäre das unterrichten, wenn einfach in jedem raum ein beamer und ein pc mit internetanschluss wäre

    Dem kann ich nur 100% zustimmen ... wobei ich mit einem Beamer in jedem Raum schon zufrieden wäre, da ich eh immer mein eigenes Notebook mitbringe, weil da dann auch wirklich alles drauf ist, was ich ggf. gebrauchen könnte und ich auch nicht auf das (langsame und funktionstüchtige (?)) Internet in der Schule angewiesen bin. Und lonet o.ä. sollte vorhanden sein ... das spart wertvolle Unterrichtszeit und sogar noch Kopieraufwand und -kosten. Beides zusammen konsequent vorhanden wäre "relativ" preisgünstig zu haben und würde schon einen Riesengewinn bringen.
    Und solange "Spielzeug" wie (mobile) Smartboards gekauft werden kann ... :neenee: ... da wäre auch für jeden Klassenraum ein Beamer und ein dicker Schulserver drin - und erst einmal wichtiger.


    Habe jetzt mal ausprobiert, die SuS (7) als Hausaufgabe einige Mathevideos gucken zu lassen ... Di mal sehen, wie das geklappt hat. Ggf. gibt es demnächst viele Mathestunden im Physikraum, weil ich im Gegensatz zu fast allen anderen Kollegen der Schule zumindest einige meiner Stunden dahin verlegen könnte. Mit der EF werde ich das mit "Mathe bei youtube" demnächst auch mal testen ...

    Also, ich kann mir schon vorstellen, dass es Mädchen, die sich in diesem Bereich ohnehin eher unsicherer fühlen (aufgrund ihrer gender-spezifischen Erziehung), lieber ist, wenn der Lehrer einen Vortrag hält, als wenn sie selbst experimentieren müssen. Jungen sind generell eher offen für Experimente. Aber dann müsste es doch bei deinem Ausbildungslehrer zumindest bei den Jungen gut geklappt haben.


    Es müsste halt eine gesunder Mischung sein zwischen Experimenten und Lehrervortrag - ich fand Physik nur mit Lehrervortrag auf jeden Fall tödlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass lehrerzentrierter Unterricht den SUS auf Dauer gefällt - außer wenn sie extrem unsicher oder faul sind. Also, ich versuche ja auch immer einen Wechsel zwischen Lehrer- und Schülerzentrierung reinzubrigen - wobei man am Anfang, wenn die SUS z. B. neu eine Sprache lernen, halt noch viel korrigieren muss, aber trotzdem möchte ich ihnen möglichst viel Raum zum eigenständigen Arbeiten geben, aus dem einfachen Grund weil ich mich selber langweile, wenn ich ihnen alles vorkauen muss.


    Warum es in dem Fall auch bei den Jungen nicht geklappt hat ... diejenigen, die eh interessiert sind und die es immer begriffen hätten (egal bei welcher Unterrichtsform) mal außen vor gelassen ... die waren schlichtweg zu faul. Es ist halt einfacher, etwas nachzuvollziehen, was ihnen fix und fertig serviert wird, als sich selbst mit dem neuen Material zu beschäftigen.
    Was dann zu dem Ergebnis führte (durch den Vergleich der insg. 4 Parallelkurse (11, EF - je 2 vom Ausbildungslehrer und von mir)), dass der Lernerfolg bei den SuS insgesamt beim (überwiegend) lehrerzentrierten Unterricht deutlich höher war. Bei den Mädchen wie bereits beschrieben, und bei den Jungen - aufgrund der Faulheit der Schüler - eben auch.
    Daher das Gesamtfazit des Ausbildungslehrers, dass er es beim nächsten Mal beim gleichen Thema (mag ja auch eine Rolle gespielt haben) nicht wieder so machen würde. Wie wußte er auch noch nicht, "aber es muss halt auch hinten was dabei raus kommen". Und selbst wenn die SuS lt. Lehrplan so lernen lernen sollen, es aber nicht tun und der Lernerfolg auf einem anderen Weg größer ist ... Und schon sind wir wieder bei dem (alten) Problem: Kompetenzerwerb gegen Wissenserwerb.



    Und wenn wir die Mädchen herausnehmen, die eh nicht wollten ... dann bleibt die Gruppe übrig, die ganz offensichtlich viel besser damit zurecht kam und mehr lernte, wenn sie erst einmal in das Thema eingeführt wurde und dann mit dem bereits Gelernten weiter gearbeitet hat (nicht nur reine Anwendungen, sondern auch kompliziertere Aufgabenstellungen), als sich selbst mit dem neuen Material zu beschäftigen und das Thema (z.T. in Gruppen) zu erarbeiten.



    Was du bzgl. Physik sagst - ja, da gebe ich dir recht. Ist auch mein Ziel, wobei die Luft zum Selbermachen in der Oberstufe stark abnimmt, weil es da viel weniger Möglichkeiten gibt, etwas wirklich sinnvolles selbst zu experimentieren ... eine Mischung aus den zu bearbeitenden Themen und der Ausstattung der Schule. Denn prinzipiell ginge auch da vieles, es ist nur nicht mach- bzw. bezahlbar.


    Das Problem kommt dann - abgesehen von den Experimenten, die du als Lehrer selbst durchführen mußt - wenn zum eigenen Experimentieren "keine
    Lust" besteht, was bei meinem kleinen Kurs jetzt auch die Lehrerexperimente einschließt, weil sie die im Prinzip (abwechselnd) auch selbst machen könnten. Denn für die ganzen trivialen Dinge sind die auch nur schwer zu begeistern oder aber die Begeisterung rührt daher, dass man ja dann in der Zeit, wo man z.B. die Flummis durch die Schule bewegt", relativ bequemen Unterricht macht. Zeiten messen und notieren ist halt cooler als mit den physikal. Sachverhalten zu arbeiten (rechnen). Und man kann auch schlecht mehrmals im Jahr praktisch arbeiten und nach Brühl oder Bottrop fahren (wozu man sie nicht zwingen muss ;) ), wenn es um das Thema (Kreis-) Bewegung geht - obwohl das sicher DAS Highlight in der EF ist bzw. sein wird.



    Die Frage ist also:
    Was tun, wenn man eigenständig arbeiten lassen will, die aber nicht wollen und/oder auch nicht tun (selbst wenn sie den Rest zuhause erledigen müssen). Sich also der "Wissenschaft von der Didaktik" widersetzen :D . UND man feststellt, das lehrerzentriert unter'm Strich auch noch deutlich mehr dabei heraus kommt?
    Und:
    Ich habe mir diese Woche mal zwei absolut schülerzentrierte Stunden von "Lehrerprofis" angesehen (Mathe 7, Physik 6) ... nach den aktuellsten "wissenschaftlichen" didaktischen Gesichtspunkten sozusagen ... ich nenne es mal kurz Mode ;) . Also für mich als Beobachter waren beide Stunden nicht weit von "Chaos" entfernt. Den Lernerfolg konnte ich natürlich nicht direkt messen, aber die präsentierten Ergebnisse waren - abgesehen von den SuS, die schon in der Stunde davor "Experten" waren - nicht berauschend.


    Mal sehen, was da in der nächsten Woche mit meinen Parallelklassen passiert, wenn ich da auch mal ganz eigenständig arbeiten lasse ... :schreck:



    Ach so ... ein paar Kollegen (auch von anderen Schulen), z.T. in der Lehrerausbildung tätig, meinten zu mir, als ich mit denen über meine Hospitationserlebnisse gesprochen habe: Sobald die Sau durch's Dorf durch ist, hört das auch wieder auf! :sleeping:

    In diesem Zusammenhang empfehle ich noch die Lektüre des wirklich gelungenen Artikels von Prof. Ladenthin zum Thema "Kompetenzorientierung als Indiz pädagogischer Orientierungslosigkeit". Der Artikel ist im PhV-Magazin abgedruckt.


    Er unterstellt der Kompetenzorientierung totalitäre Züge und moniert, dass Kompetenzen nicht automatisch zu humanem Handeln führen. Der Mann lehrt an der Uni Bonn unter anderem allgemeine Didaktik und führt die Kompetenz-Gläubigen regelrecht vor.


    Leider darf ich wohl aus Urheberrechtsgründen den Artikel nicht hierher kopieren. Möglicherweise ist er im Netz zu finden oder ein Kollege von Euch leiht Euch das Magazin.

    HIER: http://a-m-v.ch/Dokumente/amv_aktuell/AMVaktuell_2011_1.pdf auf Seite 21


    Davor ist der Artikel über das "Experiment zur Kompetenzorientierung" zu finden, in dem man Neuntklässler eine Zentralabiklausur im Leistungskurs Biologie hat lösen lassen ... ;)

    Lustig fand ich in dem Zusammenhang übrigens die Erkenntnis aus empirischer Forschung, dass Frontalunterricht in Naturwissenschaften bei Mädchen zu besserem Lernerfolg führt, als der so hochgelobte schülerzentrierte Unterricht. Bei Jungs war es glaube ich nicht signifikant, muss die Studie noch einmal suchen.

    Das wäre super, wenn du die finden würdest ... die MUSS ich haben ;)


    Das deckt sich nämlich mit meiner eigenen bisherigen empirischen Forschung - also der Aussagen der SuS bzgl. meines Unterrichts.
    Der war während meiner Vertretungstätigkeit (und ist es größtenteils auch jetzt noch) in Physik aus den unterschiedlichsten Gründen ("trockenes" Thema, Unkenntnis der Sammlung, Unerfahrenheit mit den Experimenten, ...) vor allem frontal und experimentarm. Als ich mich zum Ende meiner Vertretungstätigkeit bei den SuS dafür "bedankt" habe, dass sie meiner Meinung nach trotzdem gut bei der Sache waren, obwohl sie doch viel mehr (auch eigene) Experimente im Unterricht gewohnt wären, kam als Antwort von fast allen ("ernsthaften") Kursteilnehmern: "Sie brauchen sich gar nicht zu rechtfertigen ... wir hätten sie gerne weiter behalten, weil wir noch nie so viel in Physik verstanden haben wie in den letzten Monaten bei ihnen!" Und die Mädchen waren deutlich ausgeprägter dieser Meinung als die Jungen.


    Und hinzu kam noch, dass eine parallel stattfindende Unterrichtsreihe zum gleichen Thema, aber schülerzentriert, im Parallelkurs (durch den Physikausbildungslehrer der Schule, der mir das einfach mal im Unterschied demonstrieren wollte - ich habe dort hospitiert und zum Teil während der Gruppenarbeitsphasen auch mitgemacht) total in die Hose ging ... also Erkenntnisgewinn bei den SuS nach Abschluss der Reihe nahe bei Null lag ... auch nach Meinung des durchführenden Lehrers, der das so nie wieder machen will (war das 1. Mal, dass er dieses Thema die SuS so erarbeiten ließ).

    Hm, ich verstehe die Argumentationsführung nicht. Wieso wird ein Gedanke deshalb falsch, weil er schon einmal gedacht worden ist?

    Ein Gedanke deshalb falsch, weil er schon einmal gedacht worden ist? Das frage ich mich gerade auch ... zumal ich den Zusammenhang jetzt nicht verstehe, da ich das ja gar nicht geschrieben habe!
    Und man schaue nur mal in meine Signatur, dann weiß man, wie ich das mit der "Beziehung" sehe ... also genau das Gegenteil des falschen Gedanken.


    Es ging - ausgehend von der Bemerkung, dass man bei aller Kritik an der Didaktik bedenken sollte, dass man sich u.U. selbst ihrer Ideen, z.B. der Beziehungsarbeit, bedient - ausschließlich um den Ursprung dieser Idee ... das dies eben nicht das Verdienst der Didaktik ist, sondern "nur" von ihr aufgegriffen worden ist.


    Also überhaupt kein Problem ... und du untermauerst meine Argumentation ja sogar noch, indem du noch viel ältere Quellen (und damit zeitlich noch weiter vor jeder Didaktik) beisteuerst als die, die ich angesprochen hatte.


    Das grundsätzliche Problem liegt (darum ging es in meinem zitierten Beitrag aber gar nicht) in der Pseudowissenschaftlichkeit der Didaktik ... und da brauche ich jetzt (denkenswerterweise) nur noch auf den letzten Beitrag von SteffdA zu verweisen. :super:
    Da stehen jedem (Natur-)Wissenschaftler die Haare zu Berge, was da in der Didaktik als Wissenschaft bezeichnet wird ... :schreck:

    Übrigens muss man m. E. bei aller Didaktik-Schelte bedenken, dass man oft gar nicht merkt, wie viel von der kritisierten Didaktik man in sich trägt. Z. B. ist die Idee, Unterricht lebe von Beziehungsarbeit, selbst eine zentrale didaktische Idee (etwa in den Schriften K. Reichs). Sie ist NICHT einfach aus der schulischen Praxis entstanden. Vielleicht ist die Didaktik also besser als ihr Ruf ;-).

    Die Idee, Unterricht lebe von Beziehungsarbeit, eine zentrale didaktische Idee ... und nicht einfach aus der schulischen Praxis entstanden ... also ich weiß definitiv nicht, woraus diese Idee wirklich entstanden ist, aber schauen wir uns dazu doch einfach mal die historischen Fakten an:


    Mitte/Ende des 15ten Jahrhunderts gab es bereits die ersten Gelehrten, die die Beziehungsarbeit in der Lehre als zentralen - wenn nicht sogar den wichtigsten - Punkt herausgestellt haben.


    Die ersten Quellen didaktischer Ideen/Modelle finde ich Anfang/Mitte des 17ten Jahrhunderts.


    Der angesprochene K.Reich ... der hat sogar erst runde 500 Jahre nach den besagten Gelehrten, im 20ten Jahrhundert, überhaupt gelebt.



    Womit - wenn dem tatsächlich so ist, aber ich mag ja wichtige Quellen übersehen haben - klar wäre, dass die Beziehungsarbeit in der Lehre/im Unterricht im Ursprung überhaupt gar keine zentrale didaktische Idee ist ... vom zeitlichen Ablauf her schon gar nicht sein kann. DIESE Idee war schon lange da ... als noch niemand überhaupt an so etwas wie Didaktik gedacht hat ... und damit hätte die Didaktik diese Idee schlichtweg nur geklaut.


    Hoffentlich macht die Didaktik da nicht den Guttenberg, sondern nennt auch immer schön die Quellen der Idee "Beziehungsarbeit" und verkauft sie nicht als ihre eigene ;)


    Unabhängig davon kann die "Beziehungsarbeit" natürlich in der Didaktik trotzdem eine zentral Idee sein, aber sie kommt da eben ursprünglich gar nicht her ... und dann sollte die Didaktik auch nicht die entsprechenden Lorbeeren - sprich den guten Ruf - ernten.



    Und ich vermute mal, vor 600 Jahren wurde einfach solide handwerklich gearbeitet ... ohne jegliche Wortschwurbelei ... ohne Verwissenschaftlichung ... und dann wäre die "Beziehungsarbeit" sogar ein Opfer der Didaktik ... :D

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