Beiträge von lotta888

    Ihr Lieben,


    VIELEN DANK für die ganzen aufmunternden Worte und die wirklich hilfreichen Tipps und Hinweise!


    Ich kann euch mitteilen: Die Sache scheint vom Tisch zu sein! Mir fallen ganze Felsbrocken vom Herzen...


    Heute hat sich einiges bewegt. Einige Kollegen, die morgens immer schon sehr früh im Lehrerzimmer sind, haben angefangen, dieses Thema zu diskutieren. Als dann ein "Betroffener" (der auch angesprochen worden war) hinzukam, erhitzte sich die Debatte deutlich. Es ist wohl richtig ein bisschen Stimmung gemacht worden und die Kollegen haben sich ziemlich in ihre Empörung hineingesteigert. Ich hatte ja hier schon vorher einmal erwähnt, dass bei uns ausgerechnet der Lehrerrat(!) angefangen hat, Druck auf die Kollegen auszuüben und für diese Samstagsarbeit mehr als nur Werbung zu machen. Meine Kollegen heute Morgen haben dann begonnen, ihrem Ärger über genau diese Unvereinbarkeit von Vertrauensgremium einerseits und "vollstreckender Gewalt" andererseits ordentlich Luft zu machen. Man fragte sich, wen wir da eigentlich durch unsere Stimmen ins Amt gehoben hatten... - als plötzlich ein Mitglied des Lehrerrats in die aufgeheizte Diskussion platzte und genau diesen Schlussteil mitbekam!


    Die Sache wurde dann offen ausgesprochen und viele - gerade auch der erfahrenen Kollegen, deren Stimmen einiges zählen - haben ihr Entsetzen über diesen Antrag und das Vorgehen des Lehrerrats geäußert. Und genau diese lauten, vielen und vehementen Stimmen brauchten wir! (Ich bin unheimlich froh. Jetzt ist das Ganze ausgesprochen und wir machen uns wieder gegenseitig stark; vorher fühlten die Betroffenen sich unheimlich allein mit dem Problem. Der heutige Morgen hat mir den angeknacksten "Glauben" an mein Kollegium zurückgegeben. Klingt etwas schmalzig, aber diesen Zusammenhalt brauchen wir doch so dringend, oder?)


    Jetzt auf einmal soll doch das alte Konzept wieder greifen: Schüler-Tutoren, die bislang gerne am Samstag gearbeitet haben, werden auch weiterhin eingesetzt werden und verdienen sich damit sogar noch den ein oder anderen Euro. Geht doch!


    Und obwohl sich das Ganze jetzt für mich persönlich in Wohlgefallen aufgelöst zu haben scheint (danke! danke! danke!), finde ich, dass dieser Thread trotzdem nicht umsonst war. Mir sind einige Dinge zum Schulrecht durch eure Beiträge klargeworden, und auch die Anzahl der Hits zeigt, dass sich viele andere Leser für so ein Thema interessieren. Vielleicht hilft das außer mir noch anderen weiter.
    Noch einmal: Danke für eure Ideen!

    Lieber Anton,
    Liebe Nananele,


    vielen Dank für eure Antworten!


    Anton, das sind wirklich eine Menge Impulse. Jetzt habe ich neue Ideen, in welche Richtung ich weiter recherchieren muss. Danke für's Reindenken!


    Die Fördermaßnahme läuft schon länger bei uns, lediglich die Neuerungen der Samstage und die Kollegeneinbindung sind nachträglich "nachgebessert" worden. Das ist auch tatsächlich auf der letzten Lehrerkonferenz thematisiert worden, zu einem Beschluss ist es aber gar nicht gekommen; genauer gesagt: es wurde gar nichts zur Abstimmung gegeben. Vielmehr wurde darüber informiert, dass einige Kollegen in der nächsten Zeit angesprochen würden und sich jeder potenziell Betroffene schon einmal überlegen sollten, daran mitzuarbeiten. Jetzt wo ich deine Punkte so lese, kommt mir das selbst ein bisschen merkwürdig vor. Allerdings kannst du dir den Schrecken in der Konferenz ja auch sicher vorstellen. Da wurde das ganze Ausmaß noch gar nicht so deutlich. Außerdem wird die Sache ja auch erst richtig konkret, wenn dann tatsächlich jemand an dich herantritt.


    Einen Beschluss für Samstagsunterricht habe ich an meiner Schule definitv nicht mitbekommen - es kann keinen gegeben haben. Die Entscheidung, auf den Samstag zu gehen, haben die Initiatoren dieser Förderschiene offenbar eigenmächtig getroffen und durch die Information auf der LK (still - ohne Beschluss) billigen lassen. Eine Menge Merkwürdigkeiten also...


    Ich gehe der Sache weiter auf den Grund.

    Naja... theoretisch hast du wahrscheinlich recht. Allerdings sieht die tatsächliche Situation durch den Lehrermangel eher so aus, dass diese Entlastung auf einem Guthabenkonto gesammelt wird; "Auszahlung" ungewiss. Es gibt sogar Lehrer bei uns, die bei voller Stelle nur noch so 10 Stunden arbeiten müssten, wenn sie ihr gesamtes Guthaben abbummeln dürften. Aber das ist eben Theorie.


    Ich möchte diese Samstage jedenfalls partout nicht haben! Ehrlich gesagt könnten sie mir da auch 5 Stunden Entlastung für anbieten...
    Ich finde auch, für die Selbstverständlichkeit einer Regenerationsphase am Wochenende (mit 2 Korrekturfächern ja ohnehin schon nur mit großen Einschränkungen zu betrachten) sollte man gar nicht kämpfen müssen.

    Hmm... Das wünsche ich mir auch, Hannes! :(
    Aber nix für Ungut. Trotzdem vielen Dank für deine Antwort.


    Vielleicht hat ja noch jemand aus dem Forum eine Idee oder einen Ansatz zu dem Thema. Das würde mich sehr freuen; die Sache ist nämlich ziemlich belastend und eine ganz schöne Bürde, die ich da wahrscheinlich mit in die lang erwarteten Weihnachtsferien nehmen muss...
    Also, was meint ihr zu der Sache?

    Das kann ja so nicht sein, Hannes, denn eine "Umverteilung" würde ja voraussetzen, dass es sich um Stunden aus meinem regulären Stundendeputat handelt. Meine regulären 26 Wochenstunden leiste ich aber momentan bereits von Mo-Fr. Diese Förderschiene am Samstag käme also zusätzlich obendrauf und würde - wie bereits erwähnt - lediglich über eine 1,5-Stunden-Entlastung im nächsten Halbjahr "vergütet", worauf ich mich nicht einlassen möchte.


    Ich möchte nun einfach nur wissen, ob eine solche Mehrarbeit AM SAMSTAG angeordnet werden kann. Generell weiß ich, dass mein Schulleiter mich zu Mehrarbeit verpflichten kann, ich weiß eben nur nicht, ob er tatsächlich meinen freien Samstag als 6. Tag in der Woche antasten darf - wie gesagt: über meine 26 normalen Stunden hinaus und gegen meinen Willen.

    Hallo Steff!


    Danke für deine Antwort. Ich habe gerade mal ein bisschen im Netz gesucht und nichts Definitives zum Samstagsunterricht in NRW finden können. Soweit ich weiß, ist die Entscheidung 2007 in die Hände der Schulen gelegt worden, ob Samstagsunterricht für nötig erachtet wird oder nicht. Da es aber an unserer Schule keinen reguären Unterricht am Samstag gibt, nehme ich - ähnlich wie du - einmal an, dass es hierzu (wahrscheinlich vor meiner Zeit?) auch mal einen Konferenzbeschluss gegeben haben muss. Die Frage ist nur, ob dieser für eine solche Fördermaßnahme ausgehebelt werden kann.


    Schlimm finde ich in unserem Fall, dass ausgerechnet der Lehrerrat, der ja eigentlich unsere Interessen vertreten und für die Sorgen der Lehrer bereitstehen sollte, nun vielen Hauptfachlehrern teilweise massiven Druck macht, diese Initiative mitzutragen. Gerade die jungen Kollegen sind verunsichert, können schlecht einschätzen, ob das womöglich einfach dazugehört und von ihnen verlangt werden kann und neigen aus Unerfahrenheit und Schüchternheit dazu, einzuwilligen. Und das, obwohl alle entsetzt über den Zugriff auf unser Wochenende sind. Gerade Neueinsteiger mit zwei Korrekturfächern trifft das natürlich wirklich hart.


    Bei uns ist nicht die Rede davon, die Stunden in das normale Stundendeputat aufzunehmen. Das Ganze soll über das Entlastungsstundenkonto ausgeglichen werden: Wie ich schon sagte, mit nur 1,5 Stunden Entlastung für ein Halbjahr. Für mich könnte keine (dazu noch immer unsichere) Zusage über Entlastungsstunden meinen freien Samstag aufwiegen.
    Ich finde, das ist schlicht eine Zumutung.


    Weiß denn niemand über diese komische rechtliche Grauzone Bescheid..?

    Ich brauche einmal dringend Eure Einschätzung folgender Lage:
    Bei uns an der Schule wird demnächst eine Fördermaßnahme für Schüler angeboten, die aufgrund massiver Terminschwierigkeiten samstags vormittags stattfinden soll. Nach anfänglicher Arbeit durch Schüler-Tutoren sollen nun Kolleginnen und Kollegen der Kernfächer die Arbeit weiterführen. Es handelt sich um ca. 10 Samstage, für die eine Entlastung von 1,5 Stunden gewährt werden soll. Ich bin angesprochen worden, ob ich mich bereit erklären würde mitzuarbeiten. Meine begründete Ablehnung ist zögerlich aufgenommen worden, mit dem Hinweis, dass sich zu wenig Kollegen für mein Fach finden würden und man ggf. erneut auf mich zukommen müsse. Nun meine Frage: Kann man mich verpflichen, zusätzlichen Unterricht am Samstag zu leisten? Samstagsunterricht findet sonst an unserer Schule schon lange nicht mehr statt. Ich weiß, dass mein Schulleiter mir Mehrarbeit anordnen kann. Geht das jedoch auch an meinem regulären Wochenende? Ich möchte mich gern darauf einstellen, welche Argumentationsgrundlage ich überhaupt habe. Auch als (noch) kinderlose Lehrerin möchte ich nicht über mein Wochenende verfügen lassen. Ich brauche die Zeit für Korrekturen, Regeneration und mein ohnehin vernachlässigtes Privatleben.
    Vielen Dank für Eure Hilfe!

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