Beiträge von DFU

    Hallo,


    ich bin in der selben Situation. Bin zwar nicht mehr schwanger, aber ich suche zum Sommer eine neue Stelle und möchte dann noch ungefähr sechs Monate Elternzeit nehmen.


    Vielleicht ist es fairer, dass gleich beim Bewerbungsgespräch anzusprechen, aber die Chance die gewünschte Stelle dann deswegen nicht zu bekommen ist mir zu gross. Wenn ich eine schriftliche Zusage habe, dass ich die Stelle bekomme, dann informiere ich die Schule über meine Pläne zur Elternseit usw. Das ist dann immer noch früh genug, denn beantragen kann man Elternzeit eh erst, wenn man eine Stelle hat. Also vermutlich erst wesentlich später.


    Ich habe schon so krasse Sachen seitens der Schulleitung erlebt, dass ich da bei unbekannten Schulleitungen nicht zu entgegenkommend bin. Und nicht ohne Grund schützt das Gesetz Schwangere. Wenn diese niemals benachteiligt worden wären, gäbe es das Gesetz nicht. (Trotzdem habe ich meinem Schulleiter schon vorm Mutterschutz gesagt, dass ich zum nächsten Schuljahr doch nicht bleiben möchte. Da er wegen der Verlängerung auf mich zu kommen muss, hätte ich auch warten können bis er ein schriftliches Angebot macht. Dann hätte er aber keine Zeit mehg gehabt, einen Ersatz zu suchen.)


    Und wegen Mehrarbeit der Kollegen darf man sich auch keine Gedanken machen. Während meines Mutteschutzes hatten vier miener Kollegen wegen Vertretungen in meiner Klassen plötzlich 30 Wochenstunden (im Gymnasialbereich). Natürlich ist das unangenehm, aber zu verantworten habe ich das nicht. Nicht ich muss Ersatzkräfte einstellen sondern die Schulleitung. In meinem Fall für die kurze Mutterschutzseit quasi unmöglich, aber darf ich deswegen nicht schwanger werden?


    Viele Grüsse
    DFU

    Hallo zusammen,


    ich selbst habe schon mal ein Video von mir bei Youtube gefunden. Allerdings nur deshalb, weil Schüler aus einer anderen Klasse mich gefragt haben, ob ich es schon kenne. Es war mit meinem Namen betitelt und daher leicht zu finden, als ich es dann gesucht habe. Hätte mich niemand darauf aufmerksam gemacht, wäre ich nie darauf gestoßen. Inzwischen suche ich sehr unregelmäßig und in immer größeren Abständen bei Youtube nach meinem Namen.


    Es war übrigends eine Aufnahme, die Schülern meiner eigenen Klasse in der Pause gemacht haben, während ich sie auf dem Gang wegen einem Spaßkampf ermahnt habe. Also nichts weshalb ich mich schämen müsste.


    Ich habe dann überlegt, ob ich selbst mit den Schülern sprechen soll oder die Schulleitung einbeziehen. Ich habe es dann über die Schulleitung laufen lassen. Nicht damit die Schüler hart bestraft werden, sondern weil ich der Meinung war, dass das Problem die ganze Schule betrifft und das Thema gegenüber den Schülern allgemein thematisiert werden sollte. Ist dann zwar nicht geschehen...


    Die betroffenen Schüler waren sehr nette Schüler aus meiner Klasse, mit denen ich mich auch gut verstanden habe. Den Schülern wurde ordentlich ins Gewissen geredet, dass sie keine Filme über andere Personen im Internet veröffentlichen dürfen und sie haben die Filme gelöscht. Glücklicherweise hatte vorher niemand groß Interesse an diesem Film. Denn wir wissen ja alle, dass sich so eine Veröffentlichung im Internet auch verselbständigen kann. Bestraft wurden die Schüler nicht weiter, da wir davon ausgegangen sind, dass sie es nicht gemacht haben um mich bloßzustellen sondern es ohne Nachzudenken aus Spaß an der Technik / den Möglichkeiten hochgeladen haben. Ich hatte auch niemals die Befürchtung, dass sie es wiederholen könnten.


    Ein Film, der mich in einer unvorteilhaften Szene meines Unterrichts, die es ja immer gibt, zeigt, hätte mich aber sicher stark getroffen. Meiner Meinung nach hilft tatsächlich nur Aufklärung der Schüler, so dass es zumindest nicht aus Gedankenlosigkeit passiert. Und das Verbot von Mobiltelefonen kann auch etwas helfen. Eine Sicherheit gibt es natürlich nicht.


    Viele Grüße
    DFU

    Hallo Caro,


    ich bin Gymnasiallehrerin als Grundschullehrerin verdient man vermutlich etwas weniger. Wie die Kosten (Miete, Lebensmittel,...) in Ghana sind, kannst du ja wahrscheinlich selbst schon gut einschätzen.


    Ich bin gleich nach dem Referendariat ins Ausland und bereue es definitiv nicht. Hier in Mexiko ist es aber definitiv so, dass von ADLKs und BPLKs besonders viel verlangt wird. Egal, ob man direkt nach dem Referendariat als Neuling einsteigt oder ob man schon 20 Jahre Erfahrung hat. Das ist meiner Meinung nach problematisch, denn direkt nach dem Referendariat hat man eigentlich mit dem normalen Unterrichtgeschehen schon genug zu tun.


    Klassenlehrertätigkeit halte ich aber für nichts besonderes, das war ich bisher immer. Ich kenne das nicht so, dass ADLKs oder BPLKs da ausgenommen werden.


    Koordination der deutschen und englischen Fachlehrpersonen klingt schon nach mehr Arbeit. Da musst du einfach mal nachfragen, was das genau bedeutet. Ebenso beim Stundendeputat für DaF. Ruf doch einfach mal dort an, die Schulleiter wollen ja auch niemanden, der dann über die Anforderungen staunt.


    Solche Zusatztätigkeiten wie Fachschaftsleiter, DaF-Koordinator,... kann natürlich auch jeder machen. Gerne werden ADLKs genommen. Zum einen weil diese einiges (nicht alles) im Rahmen ihres Vertrags nebenbei machen müssen, während ich beispielsweise sagen kann, ich mache das nur, wenn ich Ermäßigungsstunden bekomme. Und zum anderen weil sie länger (max. 8 Jahre) bleiben dürfen als BPLKs (max. 6 Jahre).


    Wenn dir dein zukünftiger Schulleiter solche Zusatztätigkeiten auferlegt, dann solltest du klar sagen, wenn du es dir nicht zutraust oder nur mit Ermäßigungsstunden zutraust. Außerdem kann man zumindest in Gymnasialbereich auch über die Klassenverteilung viel erreichen. Gerade in Physik erleichtern Parallelklassen die Vorbereitung enorm.


    Viele Grüße
    DFU

    Hallo Caro,


    ich bin in Mexiko. Habe erst zwei Jahre als BPLK gearbeitet und dann aus privaten Gründen innerhalb des Landes von Guadalajara nach Mexiko-Stadt gewechselt. Den Status als BPLK konnte ich da leider nicht mitnehmen, so dass ich seit dem nichts mehr mit Köln zu tun habe. Ich kann den Einsatz im Ausland aus meiner Sicht nur empfehlen. Mein damaliger Freund und ich hatten uns gemeinsam dafür entschieden, es zu versuchen und das Glück, dass auch er in Mexiko eine Stelle gefunden hat.


    Da ich allerdings schon drei Kollegen erlebt habe, die vorzeitig zurückgegangen sind, kann ich nur empfehlen, sich wirklich gut zu überlegen, ob man es mit schulpflichtigen Kindern oder Freund in Deutschland tatsächlich machen möchte. Natürlich kann man mit Köln sprechen, aber in allen Fällen, die ich kenne, wurde die Rückreisepauschale nicht gewährt. Und eine ADLK musste die Anreisepauschale auch anteilig zurückzahlen. Ich würde mich daher nicht darauf verlassen, dass das Verständnis in Köln riesig ist, wenn man den ersten Vertrag vorzeitig kündigt.

    Zu den Reisekosten für Bewerbungsgespräche:
    ADLKs bekommen meines Wissens einen FLug nach D für Bewerbungsgespräche bezahlt. BPLKs müssen für eine Heimreise zu Bewerbungszwecken freigestellt werden, zahlen den Flug aber selbst. Andere Lehrkräfte müssen nicht einmal freigestellt werden, werden aber an meiner Schule gleichbehandelt wie die BPLKs.
    Eine ehemalige Kollegin (BPLK) konnte den Schulleiter ihrer Wunschschule überzeugen, das Bewerbungsgespräch per Skype zu machen. Er hat dafür für die Schule extra eine Webcam angeschafft. Und sie hat die Stelle bekommen.
    Ein anderer Kollege musste nach D fliegen, weil die Schulleiter in D sich auf so etwas nicht eingelassen haben.


    Zur Steuerfrage:
    Ich habe laut Lohnsteuerkarte als BPLK in einem Jahr 35880 € bruto bekommen und ca. 7900€ Abzüge (Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) gehabt. Wenn ich mich nicht täusche hatte ich wegen des zusätzlichen Ortslehrergehalts dann aber noch eine kleine Steuernachzahlung (ca. 100€) zu leisten.


    Zum Bewerbungsgespräch in Köln:
    Ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich ist, dass du schon öfter in Ghana warst und das Land einigermaßen einschätzen kannsst. Das BVA versucht mit den Gesprächen ja herauszubekommen, ob man es hinbekommt im Ausland zu leben und nicht nach einem halben Jahr schon aufgeben muss.
    Du solltest aber bedenken, dass der Lehrerberuf sehr zeitaufwendig sein kann und im Ausland anfangs noch anstrengender, da man sich ja auch erst einleben muss. Es kann also sein, dass du neben einer vollen Stelle für deine Hilfsorganisation keine Zeit findest.



    Viele Grüße
    DFU

    Hallo Caro und Sophie,


    zum Bewerbungsgespräch kann ich leider nichts sagen. Ich bin da damals so hereingerutscht. Weil ein Schulleiter ganz dringend meine Fächerkombination benötigt hat, hat er mich über Beziehungen zum BVA schon angerufen, bevor ich überhaupt zu Auswahlgesprächen eingeladen werden konnte. Glück gehabt.



    Normalerweise bieten dir die Schulen einen 2-Jahres-Verrtag an, der dann immer um ein Jahr verlängert werden kann. Manche Schulen wünschen dann auch weitere Verlängerungen um zwei Jahre, das BVA sieht aber durchaus einjährige Verlängerungen vor. Das der erste Zeitraum mindestens zwei Jahre beträgt hängt damit zusammen, dass die Schulen den neuen Lehrer ja erst einarbeiten müssen und man vom BVA ja auch einiges an Reisekosten erhält.


    Es ist natürlich trotzdem möglich den Vertrag vorzeitig zu kündigen. Ich habe das jetzt schon dreimal gesehen. Es bedeutet, dass das BVA oder die Schule (je nachdem ob BPLK/ADLK oder Ortlehrkraft) die Kosten für die Rückreise nicht übernimmt und in der Regel auch die Kosten für die Anreise zurückerstattet bekommen möchte. Das ist vertraglich normalerweise auch so geregelt. Eventuell lässt sich eine Regelung finden, bei der die Kosten für die Anreise nur zur Hälfte zurückgezahlt werden muss, wenn man die Hälfte des Vertrags erfüllt. Vorgesehen ist es meines Erachtens laut Vertrag aber nicht.
    Schwierig ist es, wenn man kein Verständnis und daher auch keine Unterstützung seitens des Schulleiters hat. Ich habe schon einen Schulleiter erlebt, der den entsprechenden Lehrer gegenüber dem Schulvorstand sehr geholfen hat, und einen Schulleiter, der das Datum auf der Kündigung des Lehrers einfach ignoriert und bereits einen Monat früher nichts mehr gezahlt hat, da er den Lehrer im zwölften Monat wegen Ferien nicht mehr benötigt hat. Sicher nicht rechtens, aber der Lehrer hatte keine Energie, sein Recht mit Hilfe des Landesrecht durchzusetzen.



    man kann also aus dem Vertrag heraus, aber es ist nicht so gedacht. Man sollte sich also schon genau überlegen, ob man es sich auch wirklich für die vorgegebene Anzahl an Jahren vorstellen kann. Das ist auch den Schulen gegenüber fairer.



    Viele Grüße
    DFU

    Hallo zusammen,


    war das mit dem Ethikunterricht in BW bis vor ein paar Jahren nicht so, dass jeder Ethik unterrichten durfte außer Religionslehrer (evangelisch oder katholisch)? Inzwischen muss man Ethik ja studiert haben, da wird es nicht mehr jeder unterrichten dürfen.


    Aber in Anbetracht der Einschränkungen bei Ethik, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass beim Religionsunterricht ein ausgebildeter Religionsunterricht der anderen Konfession den Unterricht halten darf. Was sagt denn das Rgierungspräsidium dazu? Oder habt ihr da auch nicht gefragt.


    Viele Grüße
    DFU

    Hallo Salsa2coppelia,


    deine Rechnung für mich stimmt, ich habe tatsächlich für KV und Altersvorsorge die vollen Beträge bekommen und die steuerfreien 150 €.


    Da das Leben in Mexiko wie in Bulgarien auch günstiger ist als in D (insbesondere nachdem der Peso so gegenüber dem Euro verloren hat), kann man als ADLK oder BPLK hier wirklich gut leben. Kino kostet hier auch nicht mehr und Essen kann man hier auch sehr günstig.


    Der Aussage von Sofia, dass man schon von dem ortsüblichen Gehalt in dem entsprechenden Land gut leben kann, kann ich allerdings nicht zustimmen. Mexikanische Lehrer erhalten so wenig Gehalt, dass sie oft zwei oder drei Jobs haben oder an einer Schule 40 Wochenstunden unterrichten. In Mexiko reicht es daher ohne das Eurogehalt eher nicht.


    Trotzdem will ich dir keine Angst machen. Auch aus meiner Sicht lohnt es sich ins Ausland zu gehen. Und vielleicht ist das mit dem Vermeiten ja eine Lösung für dich.


    Viele Grüße
    DFU

    Hallo,


    ich habe 2007 in Mexiko als BPLK knapp 2500 Euro netto und dazu ca. 4600 mexikanische Pesos netto bekommen. Bei Vertretungsstunden wurde das Peso-Gehalt angepasst (ca. 100 Pesos / Stunde), das Euro-Gehalt blieb unverändert. An einer anderen Auslandsschule in Mexiko bekommen BPLKs allerdings überhaupt nichts für Vertretungsstunden. In D habe ich bisher nur als Referendarin gearbeitet, daher kann ich das Gehalt nicht mit einem normalen Nettogehalt in D vergleichen.


    Aber ich bin Gymnasiallehrerin (Sek I + II). Im Grundschulbereich gibt es weniger. Man kann sich auf der Seite http://www.auslandsschulwesen.de aber die Richtlinien herunterladen. Dort steht genau drin, welche Zuwendungen man vom BVA bekommt.


    Die Zuwendungen variieren auch abhängig vom Land, in das man geht. Meiner Meinung nach ist das Leben in Mexiko günstiger als in Deutschland, so dass ein etwas geringerer Verdienst auch dadurch nicht so ins Gewicht fällt. Wenn du feste finanzielle Verpflichtungen in D hast, kann das aber natürlich wieder anders aussehen.


    Viele Grüße und viel Erfolg bei der Stellenzuteilung
    DFU

    Hallo Avantasia,


    wir nutzen den TI Voyage, also das Nachfolgemodell. Ich lasse meine Oberstufenschüler am Anfang der Stunde einen Reset durchführen (2nd - Hand/lock - on/off) und kontrolliere stichprobenartig maximal drei Taschenrechner auf verbotene Programme. Ich habe noch nie etwas gefunden.


    Meine Erfahrung ist, dass viele Schüler sowieso nicht übertrieben gut mit dem Taschenrechner umgehen können und fast keiner ihn zum Programmieren nutzt. Wer das dennoch tut (und auch noch archiviert, so dass es beim Reset nicht verloren geht), hat es meiner Meinung nach auch verdient, die Formeln zu verwenden.


    Reset hat auch den Vorteil, dass nicht irgendwelche Variablen schon belegt sind und die Schüler dadurch Probleme bekommen.


    Viele Grüße
    Anke

    Hallo allerseits,


    ich habe auf Seite 2 das weitere Lesen aufgegeben. Wollte aber aus Sicht der naturwissenschaftlichen Fächer auch etwas schreiben.


    Experimente vorzubereiten dauert auf jeden Fall seine Zeit, wenn man die vorhandenen Geräte aber mal kennt und die Experimente bereits früher schon mal aufgebaut und gezeigt hat, ist die Stunde mit Auswahl und Aufbau des Experiments auch schon größtenteils geplant. Zumindst für die Physik ist das meine subjektive Sicht.
    Wenn man Experimente allerdings zum ersten Mal aufbaut, dann probiert man oft sehr lange bis es so klappt, wie man es sich wünscht. Ich denke aber in jedem Fach geht die Vorbereitung mit mehr Erfahrung schneller. Einen wirklichen Mehraufwandt sehe ich da nicht. Der Unterschied ist, dass diese Vorbereitung zwingend in der Schule stattfindet und nicht zu Hause.


    Was den Korrekturaufwandt angeht, sollte man meiner Meinung nach aber nicht vernachlässigen, dass die sogenannten korrekturintensiven Fächer (vor allem Deutsch und Fremdsprachen) oft auch Fächer mit relativ vielen Wochenstunden sind. In diesem Thread wurde, wenn ich mich richtig erinnere, mehrmals von 7 Lerngruppen gesprochen. Ein Nebenfachlehrer (Ph, Ch, Bio, Erdkunde, Geschichte, Musik,...) hat nur ein bis zwei Wochenstunden pro Fach und daher teilweise 13 Lerngruppen.
    In BW bedeutet das, dass statt 7x4 schriftlichen Leistungsüberprüfungen dann 13x2 schriftliche Leistungsüberprüfungen korrigiert und konzipiert werden müssen. Das bedeutet vielleicht nicht, dass sie tatsächlich so viel Korrekturaufwandt haben, da die Schüler oft nicht so viel schreiben, aber zu Bedenken geben möchte ich das doch. (An meiner Schule ist es sogar so, dass in allen Fächern unabhängig von der Wochenstundenzahl 5 schriftliche Leistungsüberprüfungen stattfinden und 35 Klassensätze gegenüber 60 Klassensätzen klingt dann schon ganz anders.)


    Ich bin weder mit zwei Korrekturfächern belastet noch unterrichte ich zwei Nebenfächer, sondern habe mit Mathematik und Physik eine der eher angenehmen Fächerkombinationen. Dennoch würde ich es für unfair ansehen, wenn meine Wochenstundenzahl steigt, damit die der Sprachenlehrer sinkt. Auch ich habe mit meinen Fächern genug zu tun. Wenn man offiziell feststellt, dass die Lehrer der korrekturintenisveren Fächer mit der aktuellen Wochenstundenzahl zu stark belastet sind, dann muss man seitens der Kultusministerien auch konsequent sein, einen Fächerkatalog dieser Fächer aufstellen und für diese Fächer die Deputatsstundenzahl im Vergleich zu anderen Fächern senken.


    Viele Grüße
    DFU

    Hallo skydep,


    in welchen Fächern sollst du die Kinder denn unterrichten?


    Für die Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie) empfehle ich die folgende Internetseite: http://www.dfu-cockpit.de
    Dort gibt es Themenhefte mit vielen Arbeitsblättern, die auch sprachlich helfen sollen. (Einfach nach unten scrollen). Die Filme sind für pure Deutschanfänger natürlich noch nichts. Die Themenhefte sind eigentlich auch für Kinder konuipiert, die bereits sechs Jahre Deutsch lernen (seit der ersten Klasse), aber ich habe sie auch schon erfolgreich bei Deutschanfängern eingesetzt gesehen.


    Insgesamt ist mir der Ansatz für deinen Unterricht aber nicht ganz klar. Was lernen die Kinder denn in ihrem Deutschunterricht? Welche Verben müssen sie für diesen bereits beherrschen? Welche grammatikalischen Strukturen? Gibt es Absprachen zwischen den Deutschlehrern und den Fachlehrern?


    Prinzipiell empfehle ich vor jeder Stunde die wenigen Vokabeln herauszusuchen, die für die Stunde wirklich notwendig sind und diese selbst bereits auch in den Sprachen der Kinder aus einem Wörterbuch zu suchen. Oft kann man sie ja auch mit Bildern, Symbolen, Pantomime usw. darstellen.


    Am Anfang können diese Kinder nur ganz wenig fachliches in einer Stunde lernen, weil sie noch sehr viel die Sprache üben müssen. Sätze von anderen Schülern mit anderer Personen wiederholen lassen (z.B. Ich addiere 2 zu 5. Er addiert 2 zu fünf....).


    Begrüßungsritual auf Deutsch. Ruhig je nach Unterrichtszeit zwischen Guten Morgen und Guten Tag unterscheiden.


    Wie im Sprachunterricht klappt es auch in anderen Fächern, wenn ausschließlich deutsch gesprochen wird. Als Lehrer muss man sich dann aber auf wirklch wenige notwendige Wörter reduzieren und die grammatikalischen Strukturen stark vereinfachen: Kurze Sätze, nur Präsenz, nur Aktiv, kein Partizip sondern wenn es nötig ist lieber Nebensätze usw.


    Viele Grüße und viel Erfolg
    DFU

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