Beiträge von DFU

    Hallo,


    ich wüsste gerne, welche Erfahrungen ihr mit der Zuverlässigkeit der Corona-Schnelltests an den Schulen gemacht habt. Mich wundert, dass fast alle positiven Ergebnisse, die wir in der Schule haben (Einzeltests, kein Pooltest) später nicht durch PCR-Tests bestätigt werden, das heißt die Schüler werden zum PCR-Test geschickt, der ergibt dann negativ. Wir fragen uns inzwischen, welche Relevanz diese Unmassen an Schnelltests überhaupt haben und ob wir im Umkehrschluss nicht ebenso viele positive Schüler eben nicht erfassen, weil die Tests nicht zuverlässig sind oder ungenau von den Schülern durchgeführt werden, was wenig vertrauenserweckend ist. Wie sehen denn eure Erfahrungen aus? Wir bekommen im Moment Siemens-Tests.

    Wir hatten schon verschiedene Tests. Bei der letzten Sorte, die wir jetzt hoffentlich bald aufgebraucht haben, hatten wir im Vergleich zu den vorherigen Tests überdurchschnittlich viele falsch positive Tests und noch mehr nicht funktionierende Tests.

    Da wir jetzt endlich wieder andere Tests bekommen haben, ändert sich das hoffentlich wieder.


    Anwenderfehler will ich nicht ausschließen, aber bei den Klassen, die ich dabei bisher beaufsichtigt habe, hatte ich den Eindruck, dass sie sorgfältig durchgeführt werden.


    LG DFU


    P.S.: Von welcher Firma der Test ist, könnte ich gar nicht sagen. Seit wir keine Testbestätigungen mehr ausgeben, muss ich das nirgends mehr eintragen.

    Bei den Dienstgeräten ist eben das Problem, dass es nicht ein Gerät gibt, dass alles kann.


    Wir verbringen einen Teil unserer Arbeitszeit am Schreibtisch und benötigen dort die entsprechende Ausstattung wie PC/Laptop/Surface mit Tastatur und Maus und großem Monitor. Drucken/Kopieren kann man in der Schule.

    Da die Lehrerarbeitsplätze in der Schule meist nicht für alle genügen und viele auch gerne zu Hause vorbereiten, sind mobile Lösungen (Laptop/Surface) nicht schlecht. Es sollte dann aber auch in der Schule Plätze geben, an denen man seinen Laptop mit einem großen Monitor verbinden kann.


    Andererseits verbringen wir auch viel Zeit in der Klasse beim Unterrichten. Dort brauchen wir

    • ein Gerät, mit dem wir das digitale Klassenbuch führen dürfen (z.B. Tablet mit Tastatur)
    • einen Overhead-Projektor oder ein Gerät, mit dem wir digitale Präsentationen zeigen und bearbeiten können (z.B. Tablet mit Stift und Beamer mit WLAN, AppleTV und Mirocast)
    • eine Dokumentenkamera oder etwas entsprechendes (z.B. ein Tablet mit Halterung)
    • ein Gerät mit dem wir Audios (Sprachunterricht) oder Lehrfilme abspielen können (Z.B. DVD/CD-Player mit Beamer usw. oder Tablet mit Beamer usw.)

    Mit einem Convertible mit Stift ginge bis auf die Dokumentenkamera alles, allerdings nicht gleichzeitig. Man kann nicht mit nur einem Gerät der Klasse einen Lehrfilm zeigen und gleichzeitig schnell ins digitale Klassenbuch eintragen, wie man es früher gemacht hat. Wenn man zusätzlich noch das Lehrbuch digital auf dem einen Gerät hat, wird es noch schwieriger.


    Und solange Teile der Ausstattung fehlen (z.B. WLAN oder AppleTV oder …), ist es noch schwieriger.


    LG DFU

    Habt ihr gerade auch diese "Karten", die man zusammendrücken muss? Mit starkem Druck und etwas schräg halten "laufen" sie manchmal doch noch, auch wenn sich erst nichts tat. (Weiß nicht, ob das im Sinne des Erfinders ist.)

    Wir haben sie jetzt auch. Sie kommen aber erst nach den Ferien zum Einsatz. Wir Kollegen sind erstmals von unserem Testteam aufgefordert worden, den neuen Test (in den Ferien) einmal selbst an uns durchzuführen, bevor wir ihn von Klassen durchführen lassen. Das klang nicht so, als ob sie das Potential hätten, unsere neuen Lieblingstests zu werden.


    LG DFU


    Interessant, das scheint in anderen Regionen also wirklich viel genauer kontrolliert zu werden.

    Da würden mich ja mal die Einschätzung anderer „Südstaatler*Innen“ interessieren. Gehts wirklich nur mir so, dass nie richtig kontrolliert wird (vielleicht seh ich so spießig-ehrlich aus?!) oder liegt’s doch an der hiesigen allgemeinen „Passt scho!“ Einstellung?

    Ich bin noch nie mit Ausweis kontrolliert worden. Ich weiß aber allerdings nicht genau, ob ich schon irgendwo war, wo man mich überhaupt nicht kannte. Bei Elternabenden oder im Verein steht man ja namentlich auf der Liste und ist bekannt.


    LG DFU

    Wir haben zuerst in der ersten Unterrichtsstunde im Klassenverband getestet und abgehakt.

    Aus dem Kultusministerium kam dann aber eine Klarstellung, dass die Schüler am Testtag in ihrer ersten Unterrichtsstunde getestet werden müssen. Jetzt wird auch in Kopplungsklassen getestet. Abgehakt wird nicht mehr. Jeder Lehrer ist in seiner Teilgruppe verantwortlich. Dank des digitalen Klassenbuchs kann jeder nachsehen, ob in den ersten Stunden des Testtags jemand gefehlt hart. An den übrigen Wochentagen fragen wir einfach morgens, ob jemand am Testtag krank war und nachtesten muss. Außerdem melden sich die Schüler auch selbst, wenn sie beispielsweise am Testtag krank waren und am Folgetag testen müssen.


    In der Oberstufe wurde von Anfang an in allen Stunden getestet. In den ersten Stunden alle Schüler, in den anderen Stunden diejenigen, die vorher unterrichtsfrei hatten. Es gab eine Liste im Lehrerzimmer, die möglichst schnell abgehakt werden sollte. Inzwischen wissen die Kollegen auswendig, ob sie in späteren Stunden noch manche Schüler regulär testen müssen.


    LG DFU

    Darf ich mal fragen, warum die sich das antun? Mit einem Diplom in Physik sollte doch ein Quer- oder Seiteneinstieg problemlos möglich sein.

    Hallo DpB,


    ich kenne es eher andersherum. Wer Ph und M auf Gymnasiallehramt studierte, konnte zu meiner Zeit das Physikdiplom fast nebenher mitnehmen.


    Ich glaube, es war an meiner Uni bis zur Zwischenprüfung für das Nebenfach des Physikdiploms eine Vorlesung und die Nebenfachprüfung mehr. Auch im Hauptstudium dann nur ein Seminar und/oder Proseminar mehr als im Lehramtsstudium. Das Studium ging dann aber ein Semester länger, weil die wissenschaftliche Arbeit für das Diplom über ein Jahr ging und nicht nur über ein Halbes.


    LG DFU

    Na also. Gäbe es diese Stunde nicht, hättest du gemeckert, dass die jungen Menschen zu wenig Unterricht haben. Es gibt also immer etwas zu meckern, wenn man möchte. Du bist eine gute Mutter.

    Hallo O.Meier,

    dann hätte ich mich tatsächlich nicht beschwert. Ich finde es für Schüler meistens besser, wenn sie zu Hause bleiben dürfen als wenn sie ohne Material der Fachlehrer bei unbekannten Kollegen Vertretung haben. Aber das war jetzt ja nicht die Frage. Die Zusatzstunde bestand ja aus sinnvollem Unterricht.

    Und ich habe mich ja hier erkundigt, bevor ich mich beschwere.


    Den Gedanken hatte ich mir vorher gespart und jetzt ist er vielleicht hinfällig, weil es eine Mittagspausenstunde war und nicht die letzte Stunde des Tages, aber: hat man denn als Schüler*in / Elternteil denn kein Anrecht auf "verlässliche" Zeiten?

    Hallo Chilipaprika,

    das war genau die Frage die ich mir auch gestellt hatte. Die Klasse hatte ja keinen echten Nachmittagsunterricht. Es gab nur an dem Tag das Angebot einen Spielenachmittag für die Klassen 5-7 zu besuchen. Und das mein Kind daran teilnehmen wollte und eigentlich vorher zum Mittagessen heim kommen sollte, hat sicher dazu geführt, dass ich mich diese Zusatzstunde mehr gestört hat, als vielleicht sonst.


    Nachmittagssstunden gibt es bei uns aber überraschend nicht, man versucht sogar alles, die in (durch Ausfall entstandenen) Lücken am Vormittag zu verschieben.

    Hallo Kris,

    Nachmittagsunterricht war es ja nicht. Die Zusatzstunde war in der 6. Stunde und endete um 13 Uhr. Wenn es zusätzlicher Nachmittagsunterricht gewesen wäre, hätte es sicher beim Elternabend ernsthafte Proteste gegeben.




    Ich finde es jedenfalls sonderbar, dass die Zeiten im Stundenplan der Kinder in beide Richtungen (Entfall und Zusatzunterricht) nicht ganz verlässlich sind. Von meiner Schule kenne ich es nur so, dass die 2.-5. Stunde immer vertreten wird. (Auch doof, wenn dann eine Klasse in der Zeit gleich vier Stunden Vertretung hat.)

    Aber vielleicht sieht das Vertretungskonzept dieser Schule nur Vertretung bei den eigenen Fachlehrern vor. Das wird sich zeigen, ob so etwas öfter vorkommt. Bisher war der Unterricht in den Randstunden immer komplett entfallen, wenn der Lehrer gefehlt hat.


    LG DFU

    Da bin ich jetzt echt überrascht, dass ihr das alle voll in Ordnung findet. Ich fand dieses Vertretungsgeschehen als Elternteil wirklich sehr überraschend.


    Es ging ja nicht um eine Verlegung der 1. Unterrichtsstunde in die 6. wegen Entfall der 2. Stunde.

    Sondern weil die erste Doppelstunde ausgefallen ist, hatte die Klasse nur noch 3 Unterrichtstunden an dem Tag. Weil sie aber mindestens 4 Unterrichtsstunden am Tag haben muss, hat man einfach am Ende noch eine angehängt. Die dann zugegebenermaßen wirklich sinnvoll von einer Fachlehrerin der Klasse im eigenen Fach unterrichtet wurde.

    Ich hätte trotzdem gedacht, dass man dann in der 2. Stunde eine vielleicht nicht ganz so passende Vertretung einsetzt. (Gerade auch wegen dem Ganztagesschüler, für den dass dann ja tatsächlich ein zusätzlicher Zeitaufwand ist. Denn dieser Schüler hat laut Untis immer Vertretung, wenn bei dem Rest der Klasse etwas entfällt. Aber da bin ich nicht persönlich betroffen.)


    Besonders unglücklich fand ich noch, dass die Mittagspause vor einem genau an dem Tag stattfindenden freiwilligem Spielenachmittag dadurch von 75 min auf 30 min geschrumpft ist. Da war kein Mittagessen zu Hause mehr möglich. (Den Nachmittagstermin hatte ich in meinem ersten Posting nicht genannt, weil ihn eventuell auch der Vertretungsplaner nicht auf dem Schirm hatte.)


    Aber wenn ich die Antworten lese, scheint so etwas doch nicht so unüblich zu sein.


    LG DFU

    Hallo zusammen,


    mich hat gerade das Vertretungskonzept einer anderen Schule überrascht:

    Eine 5. Klasse (Gymnasium, BW) hat freitags laut Stundenplan 1.-5. Stunde Unterricht. Jetzt fällt der Lehrer der ersten beiden Stunden aus. Für alle Kinder bis auf einen Ganztagesschüler fallen diese Stunden aus. Der Ganztagesschüler hat laut Untis Vertretung. Ich nehme aber an, dass er einfach bei einer anderen Klasse dazu sitzt. Damit trotzdem alle Kinder mindestens vier Unterrichtsstunden an dem Tag haben, gibt es stattdessen in der 6. Stunde, die laut Stundenplan normalerweise frei ist, eine zusätzliche Unterrichtsstunde in einem anderen Fach.


    Ist das so zulässig? (In Untis stand diese Stunde bereits mindestens seit Dienstag.)


    LG DFU

    Sorry, bin Geisteswissenschaftlerin, habe nicht aufgepasst.

    Ich korrigiere mich: warum nicht einen Tag 10-17 und zwei Tage 12-16?

    und es geht nicht um die prozentuale Belegungsmöglichkeit, sondern darum, dass es nicht so sein sollte / muss, dass Teilzeit automatisch 9-12 bedeuten soll bzw. für einige bedeutet.

    Natürlich kann man Teilzeit auch wie in deinem Beispiel verteilen.

    Ich vermute aber, dass bei deinem Beispiel dann zwar der Nachmittagsunterricht dann nicht mehr hauptsächlich von Vollzeitkräften übernommen werden muss, aber der Stundenplan dadurch nicht einfacher wird. Die meisten Unterrichtsstunden liegen ja doch noch vormittags.


    Der häufigste Grund für Teilzeit ist sicher die Betreuung eigener Kinder. Daher halte ich es für sehr verständlich, dass Teilzeitkräfte oft während Kindergarten- und Schulzeit unterrichten möchten. Sie nehmen dafür weniger Dienstbezüge und weniger Pension in Kauf.


    Ein Vorteil Für Teilzeitkräfte in unserem Beruf ist, dass man die Deputatsstundenzahl jedes Jahr wieder neu recht frei festlegen kann. Ein Nachteil sind die unteilbaren Aufgaben und ein anderer, dass die wenigsten Schulen sich bei Teilzeit auf feste Arbeitszeiten festlegen wollen / können bevor sie den Stundenplan erstellen.


    LG DFU

    Wir hatte letztes Schuljahr nicht viele Corona-Fälle und auch dieses Schuljahr nicht so viele wie bei German, aber trotzdem sind so viele Kinder gleichzeitig positiv getestet (PCR) in Quarantäne wie letztes Schuljahr insgesamt.

    Ich hoffe, dass kein Schreiben kommt.


    LG DFU

    Konkret geht es darum, ob es reicht, wenn der Lehrer dem säumigen Schüler die konkreten Unterrichtsthemen z.B. in Stichworten nennt, die während des Unterrichts behandelt wurden oder ob er ihm sämtliches Material (Aufschriebe, Arbeitsblätter etc) zukommen lassen muss (Zur Einordnung: Schüler, obere Mittelstufenklasse, säumig nicht aus gewichtigem Grund).

    Wenn du nach Buch unterrichtest, nenne einfach die Seitenzahlen. Das deckt dann in deinen Fächern auch gleich einen Aufschrieb ab. Ansonsten die Arbeitsblätter, die du ja bereits kopiert hast, zur Abholung aufheben. Ausfüllen muss sie der Schüler wie die übrigen auch selbst.


    Ansonsten für die Zukunft in der Klasse anregen, dass sich jeder für den eigenen Krankheitsfall einen Partner organisiert, der alle Arbeitsblätter sammelt und den eigenen Aufschrieb zur Verfügung stellt.


    LG DFU

    Jo, das merken wir auch. Die Schule darf nicht mehr wissen, wer in Quarantäne ist - wie soll man dann eigentlich den Rest schützen? Ich mag nicht mehr.

    Bei uns (BW) müssen die Klassen, in denen Kinder in Quarantäne sind (oder einen positiven Schnelltest hatten), jeden Morgen einen Schnelltest machen. Wir wissen daher in diesem Schuljahr genau, wer in Quarantäne ist oder gerade auf ein PCR-Testergebnis wartet.


    LG DFU

    und warum nicht drei Tage 8-17?

    Genau das meine ich:

    Warum sollte man in diesem Fall von einer Teilzeitkraft, die ein 50%-Deputat hat, Anwesenheit in 60% der Präsenzzeit von Vollzeitkräften erwarten?

    (Da an den meisten Schulen aber keine Präsenzpflicht von 8-17 Uhr mit 1h Pause herrscht, war die Überlegung allerdings etwas theoretischer Natur.)


    LG DFU

    Nochmal zum Thema Schülerausweis: Unsere Grundschule verweigert die Ausstellung eines Schülerausweis. ("Gibt es bei uns nicht"). Bisher haben wir ihn noch nicht benötigt bzw. das Kind wurde "einfach so" als Schüler akzeptiert.


    Können die Schülerausweise einfach verweigern? Eine Bestätigung, dass das Kind dort Schüler ist, müssen sie aber schon schreiben, das müsste ja auch reichen.


    Danke.

    Ich habe in 6 Jahren Grundschule (BW) nie einen Schülerausweis noch eine Schulbescheinigung gebraucht. Dieses Schuljahr haben die Kinder aber ungefragt eine Schulbescheinigung (DinA4 Dokument ohne Foto) erhalten.

    Ob sie für kostenlose Tests etwas nachweisen müssen, weiß ich aber nicht. Bisher kenne ich es so, dass bei Grundschulkinder für den 3G-Nachweis nach äußerem Anschein beurteilt wird. Sie sind einfach offensichtlich getestete Schulkinder.


    LG DFU

    Hallo Marmalaedchen,


    bei uns gibt es im Ph-LK ein Praktikum, bei dem üblicherweise alle jedes Experiment durchführen und jeweils ein Protokoll dazu schreiben. Mit einzelnen Experimenten wird es natürlich auch schon in der Mittelstufe durchgeführt und geübt.


    Facharbeiten gibt es an meiner Schule seit mehreren Jahren in NwT in Klasse 10. Die Schüler beschäftigen sich ein Vierteljahr damit. Die NwT-Kollegen und in manchen Jahren auch andere Kollegen geeigneter Fachschaften geben Themen bzw. Themengebiete vor, es ist aber auch möglich, ein ganz eigenes Thema vorzuschlagen und einen Betreuer dafür zu finden. Die Schüler müssen sich überlegen, was sie machen möchten (Experimente, Programmieren, Bauen,…) und die Materialkosten einreichen. Sie bearbeiten dann ihr Thema und präsentieren es am Ende zwei Prüfern und außerdem allen anderen Interessierten der Schulgemeinschaft (Eltern, Lehrer, Schüler). Für die Präsentation haben sie einen Tisch und eine Plakatwand und es sind mit Aufbau und Abbau zwei lange Tage dafür eingeplant. Außerdem müssen sie eine schriftliche Arbeit abgeben, in der sie ihren Projektverlauf dokumentieren und natürlich auch theoretisch etwas zu ihrem Thema schreiben.

    Die Schüler arbeiten in den NwT-Stunden relativ frei und auch räumlich verteilt (Chemieraum, Computerraum, draußen, NwT-Raum,…) und teilweise haben die Kollegen (zu?) viele Gruppen.

    Ohne gute Vorbereitung der Schüler in den Vorjahren, ist diese Projektarbeit für die Schüler allerdings sehr schwer. Sie müssen sich selbst organisieren, eine eigene Leistung erbringen und ihr Projekt dokumentieren. Das muss vorher geübt werden.



    Ansonsten gibt es in BW noch GFS. Das sind Referate mit oder ohne schriftliche Ausarbeitung, die wie eine zusätzliche Klassenarbeit zählen. Davon muss ab Klasse 7 jeder Schüler eine pro Schuljahr in wechselnden Fächern halten. Dort wird in Physik auch gerne ein Experiment als Thema vorgeschlagen, das dann vorher durchgeführt und ausgewertet werden kann. In der Regel in der Schule am Nachmittag außerhalb des Unterrichts. Wenn eine schriftliche Ausarbeitung verlangt wird, hat diese nicht den Umfang der Facharbeiten in Klasse 10.


    Ist zwar nicht NRW SekII Chemie, aber vielleicht trotzdem interessant.


    LG DFU

    Hallo zusammen!


    Ich glaube ein großes Problem bei der Teilzeit ist in unserem Beruf, dass von den Teilzeitkräften schon bei der Stundenplanerstellung erwartet (oder zumindest erhofft) wird einen überproportionalen Anteil ihrer Arbeitszeit zur freien Stundenplanung zur Verfügung zu stellen. Und vermutlich haben sich die wenigsten Vollzeitkräfte das mal Bewußt gemascht.


    An meiner Schule verteilt sich der Unterricht auf 3 Tage mit jeweils 10 Unterrichtsstunden und zwei Tagen mit jeweils 7 Unterrichtsstunden. Außerdem ist bei jedem Kollegen der Konferenznachmittag gesetzt, was auch ca. 3 Unterrichtstunden, die man bei Konferenzen im Haus sein muss, entspricht.

    Das sind dann bei Vollzeitkollegen 44 + 3 Deputatsstunden, also 47 Deputatsstunden. (Zusatztermine am Abend wie Elternabende, berüpcksichtige ich mal nicht.)


    Teilzeitkollegen mit halben Deputat sollten nur die Hälfte der Zeit, d.h. 23,5 Deputatsstunden für die Stundenplaner zur Verfügung stellen müssen.

    Der Konferenznachmittag ist gesetzt, denn Gesamtlehrerkonferenzen sind keine teilbaren Aufgaben. Dann haben wir nur noch 20,5 Deputatsstunden übrig. Und 20 Deputatsstunden sind doch nur noch 4*5, also jeden Tag 1.-5h oder 2.-6. Stunde und Vormittag frei.

    Viele Teilzeitkollegen sind großzügig und überlassen es den Stundenplanern den unterrichtsfreien Vormittag festzulegen.


    Ich finde daher nicht, dass es bei einer halben Stelle zu viel verlangt ist, oben genannte Unterrichtszeiten einzufordern. Teilzeit ist in unserem Beruf wegen der unteilbaren Aufgaben sowieso nicht besonders lohnend, warum sollten die Kollegen, die in Teilzeit bewußt auf Gehalt und eine höhere Pension verzichten, auch noch ein schlechteres Verhältnis zwischen Präsenzzeiten und flexiblen Arbeitszeiten akzeptieren?


    Oder noch einfacher: Wenn alle Vollzeitkollegen von 8-17 Uhr in der Schule präsent sein müssten, dann wären es die Teilzeitkräfte bei halber Stelle trotzdem nur 4 Vormittage (8 - 12) und einen Konferenznachmittag (13-17). Für Teilzeiten mit anderen Anteilen kann man ähnlich rechnen.




    Ein ganz anderes Konzept wären dieses:

    Vollzeit mit 25 Deputatsstunden sind 5 volle Arbeitstage, Teilzeit mit 20 Deputatsstunden dann 4 volle Tage (+ 1 freier Tag) und Teilzeit mit halben Deputat dann 2,5 Arbeitstage (+2,5 freie Tage).

    Für letztere wäre das im schlimmsten Fall dann 2 volle Tage mit Nachmittagsunterricht und ein Konferenznachmittag, im besten Fall dann 3 Vormittage, ein Nachmittag mit Unterricht, ein Konferenznachmittag + 2 komplett freie Tage. Dass passt mit Kindern besser für Familien, wo auch der Partner reduziert und betreut. Erfordert aber eine große Flexibilität des Partners, da Stundenpläne sich ja immer schnell ändern können.



    Ergänzung:

    Im Übrigen denke ich, dass die Teilzeitkollegen durchaus auch zur Entlastung aller Kollegen beitragen. Bei uns gibt es an der Schule mindestens eine Veranstaltung (Methodentag), bei der betont wird, dass alle Kollegen zur Durchführung benötigt werden, auch Teilzeitkollegen an ihrem freien Tag. (Natürlich müssen auch Vollzeitkollegen kommen, wenn sie unterrichtsfrei hätten.)

    Dieser Tag ist überhaupt nicht so geplant, dass er durchführbar wäre, wenn wir nur Vollzeitkollegen hätten.


    Wenn man dagegen alles (außerunterrichtliche Veranstaltungen, Dokumentationsaufgaben, Schulentwicklung) so planen würde, als ob nur Vollzeitkollegen an der Schule wären, müsste man mit viel weniger Schultern rechnen.


    LG DFU

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