Du gehst von einer eigenständigen Behörde wie einem Gymnasium aus. Die Sek. I oder auch Primarschulen sind keine eigenständigen Behörden und dürfen insofern auch nicht selbst vereidigen. Das erfolgt zentral durch die Schulämter und passt insofern leider nicht immer zur Zeitplanung der Schulen.
Das hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm.
Ich habe übrigens das Referendariat zum 31.7. beendet (obwohl damals erst der 3.8. der letzte Schultag war) und zum 1.8. meine neue Stelle (Nicht in BW) angetreten. Dort hatte ich dann noch zwei Wochen unterrichtsfrei, konnte aber schon meine Klassen vorbereiten und musste auch schon an Konferenzen teilnehmen. Ist aber ja normal, wenn man bereits angestellt ist.
Bei der Rückkehr nach BW habe ich dann keinen Anschlussvertrag erhalten, sondern erst zum 1.2. eine Vertretungsstelle gefunden. Das halte ich für normal. Die Planstelle an der gleichen Schule habe ich dann aber wieder direkt im Anschluss zum 1.8. bekommen.
Ich finde auch, dass Problem liegt nicht im Referendariat. Das beginnt inzwischen System bedingt zum Halbjahr im Februar im September, was für viele Studenten ganz praktisch ist, weil sie dann das Sommersemester noch für die letzten Prüfungen haben und relativ nahtlos weitermachen können und es endet in BW üblicherweise am 31.7., was mit dem Schuljahresende übereinstimmt.
Problematisch ist, dass neue Kollegen in BW erst Mitte September eingestellt werden. Einmalig finde ich das auch noch nicht schlimm. Ich vermute, dass auch Firmen neue Kollegen nicht zum Beginn ihrer Betriebsferien einstellen, sondern erst zum Ende. Aber dass Kollegen jahrelang als Vertretungskraft beim gleichen Arbeitgeber keine vollen Jahresverträge vom 1.8.-31.7. (oder eben vom 1.9.-31.8., wenn der Urlaub erst am Ende abgegolten werden soll) erhalten, ist das echte Problem.