Beiträge von DFU

    Wie auch immer. Mir wurscht, woran es liegt. Beim analogen Klassenbuch habe ich eine Liste ausgedruckt und eingeklebt, das war einfach und hat funktioniert. Beim digitalen Klassenbuch habe ich überhaupt keine Kontrolle über die Daten. Ich muss mich darauf verlassen, dass sie stimmen. Wenn sie nicht stimmen, kann man kaum noch etwas reparieren.

    Bei Schülern, die in der Liste fehlen, fällt mir auch nichts ein. Aber den Schüler, der bereits abgemeldet ist, würde ich einfach für den Rest des Schuljahres als abwesend eintragen und im Kommentar ‘abgemeldet seit…‘ notieren.

    Ich bin auch kein Beamter und ich führe mein Gerät auch immer mit mir mit. Es ging mir um eine Erleichterung im Schulalltag für alle Beteiligten. Und ja, es ist durchaus so, dass wir ein gewisses Disziplinproblem seitens der Schulleitung und einiger Kollegen haben oder eher umgekehrt, wenn man so will. Ich bin auch erst am Anfang meiner Recherche, werde aber Webuntis mal anschauen.

    Das digitale Klassenbuch hat nichts in Schülerhänden verloren. Da stehen deutlich mehr personenbezogene Daten drin, als noch im analogen System. Dort stand nämlich immer nur, dass ein Schüler fehlt, jetzt tragen die Eltern oft Romane ein, warum ihre Kinder fehlen.

    Vor Corona war bei uns der Plan, dass in jedem Zimmer ein iPad für das digitale Klassenbuch in der abschließbaren Schublade des Pultes liegt. Damals hatten wir in den Zimmern nur AppleTV und Miracast für Privatgeräte. Inzwischen haben wir Dienstgeräte und nutzen diese. Trotzdem fände ich diese Lösung noch besser als die Idee, Schüler den ganzen Tag für die Lehrer auf ein iPad aufpassen zu lassen.

    Aber mal noch eine andere Frage: Wie löst ihr vergessene Einträge von Kollegen? Gibt es da eine Art Notizfunktion, um die Kollegen zu erinnern? Das ist ein Punkt, der aktuell für ziemlichen Wirbel sorgt und den E-Mail Verkehr durch die Decke gehen lässt :D

    Das ist der Punkt, bei dem bei uns das digitale Klassenbuch definitiv für die Klassenlehrer eine Erleichterung ist. Früher mussten die Klassenlehrer im analogen Buch jede Woche unterschreiben, dass es vollständig ist, und vorher den Kollegen nachlaufen. Jetzt druckt der stellvertretende Schulleiter für jeden Kollegen eine Liste der fehlenden Eintragungen aus und schreibt die Kollegen direkt an. Die Termine, zu denen er das macht, kündigt er vorher per E-Mail an, so dass alle wissen, bis wann auch die Stundeninhalte vollständig sein sollen. Abwesenheiten müssen ja in jeder Stunde sofort eingetragen werden, damit man im Falle eines Feueralarms auch weiß, wie viele Schüler anwesend sind.

    Wir haben immer mehrere SuS im Rollstuhl, und es ist nicht möglich, alle betroffenen Klassen im Erdgeschoss unterzubringen.

    Unter gar keinen Umständen dürfen die Aufzüge beim Feueralarm genutzt werden. Schüler_innen dürfen auch nicht die Treppe hinuntergetragen werden, bei manchen würde das auch gar nicht gehen (Glasknochen!), und wo sollten die SuS dann auf dem Schulhof sitzen?

    Also bleiben die SuS mit einer weiteren Person (Lehrkraft, Schulbegleitung, Mitschüler_in) in einem Klassenraum hinter der nächsten Brandschutztür. Sie sollen sich am Fenster bemerkbar machen und tun das auch immer sehr zuverlässig. Natürlich werden diese SuS sofort an der Sammelstelle gemeldet. Im Zweifelsfall würde die Feuerwehr sich zuerst um diese SuS kümmern.

    Das sind dann vermutlich bei euch hauptsächlich Schüler, die diese Einschränkung ständig haben und das bei jedem Feueralarm proben? Bei uns handelt es sich oft um Einschränkungen auf Grund von Verletzungen wegen einem Unfall. Die Kinder haben den Ernstfall dann eher nicht geprobt.

    Sorry, ich bin zu naiv (oder war nur im Paradies):
    Wenn ein Schüler so gehandicapt ist, dass er keine Treppe laufen kann (also entweder auf Rollstuhl oder sehr starke Krücken angewiesen ist): dann wird der Klassenraum der betroffenen Klasse verschoben. Punkt.
    (und ja, hatten wir schon).

    Beim Klassenraum wäre das möglich, aber die Fachräume sind fast alle nicht im Erdgeschoss. Und da wir einen Aufzug haben, wird das mit den Klassenzimmern auch nicht unbedingt gemacht.

    Das ist an meiner Schule so. Wir können aus baulichen Gründen keinen Aufzug einbauen (der bei Feuer gar nicht benutzt werden darf) und Unterricht komplett im Erdgeschoss geht auch nicht. Wir haben fast immer mehrere Schüler im Rollstuhl und einen Pool von kräftigen Oberstufenschülern, die nach Zeitplan die Treppen rauf- und runtertragen.

    Bei uns wird sogar davon abgeraten beim Alarm mit Krücken die Treppe zu nehmen, weil das im Gedränge eben auch nicht ungefährlich ist. Die Gefahr zu stürzen ist eben einfach größer als bei Menschen mit zwei gesunden Beinen.

    Das müssten eigentlich alle Schulen haben, weil man ja immer ein paar Schüler hat, die gerade eine Knieverletzung haben oder aus anderen Gründen keine Treppen laufen dürfen.

    Bei uns warten zumindest fast täglich Schüler auf den Aufzug

    . Und der ist bei uns uralt, total lahm und fährt manchmal vom ersten Stock in den zweiten Stock mit einem Umweg über den Keller. Den nutzt niemand freiwillig.

    Ich finde es auch seltsam und würde bei eigenen Kindern niemals die Erlaubnis geben, dass diese die Verantwortung von der Schule übernehmen.

    Allerdings hat susannea klar geschrieben, dass das auch in Berlin nur geht, wenn der Jugendliche den Rettungsschwimmer in Silber hat und nicht den Freischwimmer. (Und wenn so ein Jugendlicher dann nicht nur den Schein ist, sondern noch bei der DRLG aktiv ist, dann sind die Chancen auf Rettung im Ernstfall vermutlich besser als wenn nur ein Lehrer den Schein hat aber keine Übung.)

    Nein, natürlich nicht. Wenn jemand hinfällt, kann er in der Panik eines echten Alarms totgetrampelt werden. Aber das andere Extrem, dass der kleine verletzte Fünftklässler alleine im Zimmer auf Rettung wartet, stelle ich mir in der Aufgeregtheit eines echten Alarms auch schwierig vor.

    Aber Lösungen dazwischen sehe ich nicht. Edit: Feldscher hat jetzt Notrollstühle für Treppen erwähnt (Suchwort bei Google: Evakuierungsstuhl)

    An einer Schule für Körperbehinderte habe ich schon eine Wendeltreppe gesehen, die für die Rollstuhlfahrer eine Notfallrutsche hatte. Das haben unsere Schulen trotz Inklusion in der Regel nicht.

    Verstehe ich das richtig, dass die erkrankte Person durch die Zusatzaufgabe normalerweise über das volle Deputat hinaus arbeitet und eine der Entlastungsstunden eine Überstunde ist, die erst im nächsten Jahr zu einer Deputatsstunde weniger führen soll?

    Dann wäre es möglicherweise rechtlich korrekt, die überzählige Entlastungsstunde für die Zeit der Krankheit der Person zu geben, die die Arbeit während der Krankenzeit macht. Denn vermutlich wird man krankgeschrieben keine Überstunden machen können.

    Das klingt im ersten Augenblick für mich auch nicht so unfair, wenn die Zusatzaufgabe in der Zeit auch wirklich erledigt wird.

    Wenn man den hypothetischen Fall betrachtet, dass jemand mit 80% Deputat sich bereit erklärt im ersten Halbjahr zwei Stunden mehr zu unterrichten und im zweiten Halbjahr zwei weniger, würde ich es aber schon anders sehen, wenn der Schulleiter dann die zwei Stunden in der Krankenzeit wieder aus dem Stundenplan streichen würde. Ist aber subjektiv.

    Ich stelle mir vor, bei uns würden die Einsatzübungen angekündigt. Dann kann man die ganze Übung vergessen...

    Bei uns ist am Anfang des Schuljahres (normalerweise 2. Schulwoche) immer ein für die Lehrer angekündigter Probealarm. Und irgendwann später dann ein unangekündigter Probealarm. Der erste sickert Termin manchmal auch an die Schüler durch, der zweite manchmal an einzelne Kollegen. Der zweite Termin wird immer unterschiedlich gelegt, damit es nicht doch wieder vorhersagbar ist.

    Wenn das Verhalten der Jugend sich von 3000 v Ch. bis 2000 v. Chr. verschlechtert hat, von 2000 v. Chr. bis 1000 v.Chr., von 1000 v Chr bis ca. 450 v. Chr. und es sich bis heute immer weiter verschlechtert hat, dann können wir wohl froh sein, dass es überhaupt noch ein paar Lehrer ohne Burnout durch ihr Arbeitsleben schaffen. ;)

    Grundschule, Sachunterricht, Thema "Unsere Sinne". Die Kinder lernen, dass es diese Schriftzeichen gibt, die sind i.d.R. im Sachunterrichtsbuch oder -arbeitsheft abgebildet. Ich habe früher kurze Wörter mit einer Stecknadel in Karton gelöchert. (Ich muss aber nachschauen, auswendig schaffe ich nur ein paar wenige Buchstaben.)

    Gerade sitze ich hier und betaste Braille-Schrift auf Medikamentenpackungen. :rofl:

    Conni Statt der Stecknadellöcher im Karton kann man auch Brailleschrift zum Tasten mit 1x1-Legosteinen auf einer Grundplatte basteln. Dafür einfach sechs 1x1-Legosteine in einem 2x3 Feld feststecken. Für Punkte 1x1-Steine mit Noppen und für freie Stellen die glatten. Du kennst die Steine vielleicht von Legoarmbändern, falls deine Schüler so etwas tragen.

    Ich kann es mir auch nicht leisten neben einem Vollzeitstudium noch 20h die Eiche zusätzlich zu arbeiten. Bei Nachhilfeunterricht muss ich noch mit dem Hin- und Rückweg rechnen, der auch Zeit in Anspruch nimmt.

    Ich habe als Oberstufenschülerin auf Bitte eines Mathelehrers einer Schülerin ein oder zwei Jahre unter mir bezahlte Nachhilfe gegeben. Es ging gerade auch darum, dass diese alleinlebende Schülerin sich eben kein teures Nachhilfeinstitut leisten konnte. Ich weiß nicht mehr, wie viel ich damals verlangt/bekommen habe. In meiner Erinnerung war es okay, aber nicht besonders viel. Ich habe dann schnell bereut, dass ich immer zu ihr gefahren bin und nicht umgekehrt. Dadurch wurde der Zeitaufwand zu groß. Im Vorfeld hatte ich mir da aber keine Gedanken drüber gemacht und da die Schülerin im Hauptort wohnte und ich bereits den Führerschein hatte, hatten wir das eben so vereinbart. Ich habe das dann durchgezogen, aber mir geschworen, dass ich zum Geben von Nachhilfe nirgendwo mehr hinfahre.

    Wenn du also nicht gerade total im Nichts wohnst, lass die Schüler zu dir kommen.

    Reich wird man mit Nachhilfe meiner Meinung aber auch nicht. Da würde ich mir auch etwas anderes suchen.

    Friesin Der Redeführer war damals ein Arzt am örtlichen Krankenhaus. Er verwies darauf, daß er sich schließlich auch zum Berufseinstieg das Stethoskop selber gekauft hätte. Meinen damaligen Einwand, dass dies ja eine einmalige Anschaffung war, wohingegen sie von uns erwarten, dass wir regelmäßig für jeden Jahrgang neu diese Ausgaben tätigen, konnte/wollte er nicht verstehen.

    Das Stethoskop hat er sicherlich bereits im Studium für sich gekauft. Zumindest war das bei den mir bekannten Medizinstudenten so. Verbandsmaterial zahlt er gerüchteweise dann aus eigener Kasse, wenn er eine eigene Praxis hat und bei gesetzlichen Patienten am Quartalsende eventuell nicht mehr alles übernommen wird. Ob es stimmt, keine Ahnung. Ein Arzt im Krankenhaus zahlt so etwas aber sicher nicht und das würde auch kein Patient oder die Eltern eines Patienten verlangen.

    Natürlich dabei uns schon, finde ich auch richtig so oder bringt die Sekretätin auch ihren eigenen Tacker mit oder der Koch seinen eigenen Löffel?!

    Der Koch kauft zwar keine Löffel, aber meines Wissens als Auszubildener seine eigenen Messer, die er dann aber natürlich beim Stellenwechsel mitnimmt. Trotzdem teuer für Auszubildende.

Werbung