Beiträge von DFU

    Für Warmwasser verwenden wir im Schnitt einen großen Prozentsatz unseres Energieverbrauchs, aber leider ist das Sparen dabei nicht so einfach.


    In Ein- oder Zweiparteienhäusern darf man es handhaben, wie man möchte.


    Aber bei Mehrparteienhäusern muss ab einem Warmwasserspeicher von > 400l oder Rohrleitungen vom Warmwasserspeicher (meist im Keller) bis zur Entnahmestelle, die mehr als 3l Wasser fassen, wegen der Legionellengefahr eine Zirkulation eingebaut sein. Bei üblicher Warmwasserrohrdicke sind das nur knapp 15 m Rohr. Das ist vom Keller bis zum letzten Waschbecken im obersten Stock schnell erreicht.


    Dann muss das warme Wasser im Speicher auf 60° erhitzt werden und mindestens 16/24 Stunden zirkulieren, damit es immer mit mindestens 55°C wieder am Warmwasserspeicher ankommt.


    Da kann man beim Duschen usw. Wasser sparen wie man möchte, prozentual ist es ein Tropfen auf dem heißen Stein. Insbesondere beim Gasverbrauch fällt es quasi nicht ins Gewicht. Auch wenn es natürlich immer gut ist, Wasser zu sparen.


    Und wenn man Gas sparen möchte, ist es frustrierend.

    Zum Thema Rückkehr G9

    - Man muss nicht mehr so durch den Stoff hetzen. Das kommt allen Beteiligten zugute, insbesondere denen, die nicht so leistungsstark sind.

    - An meiner Schule gibt es Viele, die nach dem Abi (G8 ) noch nicht wussten, was sie machen möchten (ok, ist bei G9 auch der Fall, aber sie haben ein Jahr mehr Zeit um zu reifen, um sich über alles Gedanken zu machen. Das ist gerade in dem Alter wichtig)

    Die Modellschulen in BW heißen offiziell G8+, weil der Bildungsplan der gleiche ist und die Gesamtzahl Stunden nur anders auf die Jahre verteilt werden. Damit muss man genauso durch den Stoff hetzen. Der Vorteil für die Schüler ist, dass weniger Stunden auf den Nachtmittag fallen, weil ja im zusätzlichen Jahr weitere 30-35 Plätze für Vormittagsstunden zur Verfügung stehen. Und damit bleibt mehr Zeit für Freizeitaktivitäten.


    Ganz genau stimmt das obige natürlich nicht, weil es doch 12 zusätzliche Unterrichtsstunden für G9 gibt. Aber ich halte es trotzdem für einen Fehler, wenn jemand denkt, G9 am Gymnasium ist für ein Kind mit Realschulempfehlung daher machbar. Der Unterricht ist nicht merklich leichter als bei G8. Einzelnen Schülern mag helfen, dass sie am Nachmittag dann mehr Zeit für die Nachbereitung des Unterrichts haben.


    Bei leistungsschwächeren Kindern mit Gymnasialempfehlung können die einmalig 12 Stunden mehr (für 7 statt 6 Jahre) dagegen doch helfen. Und in dem Punkt mit der Reife stimme ich dir zu.

    Ach so, die deutsche Sprache "funktioniert" also so, dass Gendern nicht notwendig ist, weil die maskuline Form die "normale" ist!? Alles klar...

    Nicht die Maskuline, sondern die generische ist im Plural für gemischte Gruppen normal. Man hat es im Deutschen schwerer, wenn man formulieren möchte, dass es sich um eine rein männliche oder diverse Personengruppe handelt als bei rein weiblichen Gruppen.

    Freunde kann gemischt, rein männlich, rein divers oder auch rein weiblich (dann das Geschlecht nicht relevant) sein. Freundinnen sind immer alle weiblich.

    Mein letzter Stand in BW ist auch der von Kris24:

    Um Freiplätze bitten ist nicht zulässig, wenn aber im Angebot eh schon Freiplätze enthalten sind, dürfen sie angenommen werden. Wir haben damals auf einer GLK den Hinweis bekommen, der vermutlich auf der offiziellen Aussage basierte, an den auch Kris24 sich erinnert.

    Und was passiert, wenn der Beschluss nicht einstimmig sein sollte? Darüber sollte man sich vielleicht vorher Gedanken machen. Sonst geht nämlich hinter das Geschrei los.

    Wenn jemand seine Daten nicht weitergeben, dann muss er das nicht. Das ist vorher schon klar.


    Und ich finde an dem Vorgehen gut, dass es keine automatische Weitergabe nach dem Motto "haben wir immer schon so gemacht" ist.

    Insbesondere dieser eine Kollege findet es eben wichtig, daher spricht er es jedes Jahr an.Sonst würde auch nichts verteilt.

    Es wird auf der ersten GLK regelmäßig der Antrag gestellt, die Kontaktlste der Schule an alle Kollegen weiterzugeben. Diesem Antrag wurde seit ich in der Schule bin immer einstimmig zugestimmt. Eine Weitergabe an Personen einer anderen Gruppe wie Eltern oder Schüler wird in dem Antrag dabei schon direkt verneint. Das ist von niemandem erwünscht.

    Da ist eventuell die Frage, ob die Herausgabe einer fremden Tekefonnummer eine Kleinigkeit ist. Bei uns hat jeder Kollege die aktuelle Liste mit allen Adressen und Telefonnummern. Jedes Jahr bittet derselbe Kollege darum, dass sie zum dienstlichen Gebrauch verschickt wird. Und jedes Mal wird noch einmal ausdrücklich gesagt, dass die Daten der anderen nicht weitergegeben werden dürfen.

    Ich selbst bin (Ergänzung: im Privaten) schon jedes Mal sauer, wenn es jemand nicht schafft einen E-Mailverteiler anzulegen, bei dem nicht jeder alle E-Mailadressen sehen kann.


    Und im obigen Fall mit der Telefonnummer sind möglicherweise noch weitere Familienmitglieder betroffen, die überhaupt nichts mit der Schule zu tun haben. Da wird vielleicht ständig der Partner im Homeoffice gestört oder ähnliches.


    Dienstaufsichtsbeschwerde wäre mir auch zu viel, aber nur den Schüler zu bitten, die Nummer wieder zu löschen, klingt für mich auch nicht nach einer überzeugenden Lösung.

    Natürlich haben wir freie Zeiteinteilung und damit selbst die Verantwortung am Wochenende aber auch alle 24h abends/nachts ausreichend lange Ruhezeiten einzuplanen. Das ist bei jedem Selbständigen oder Angestelltem mit Vertrauensarbeitszeit genauso. Trotzdem achtet eine gute Schulleitung auch darauf, z.B. wie bei DeadPoet und reagiert entsprechend.

    Ich habe das so verstanden, dass in einem Fach keine neuen Kollegen dazukommen und daher die übrigen mehr Unterricht in diesem Fach haben. Das ist natürlich noch keine Mehrarbeit, aber die Fachschaftsaufgaben (Sammlung, Schulcurriculum,…) verteilen sich dann natürlich auf weniger Schultern. Und wenn jemand geht, der viel in dem Bereich gemacht hat, umso mehr…


    Vielleicht habe ich es aber auch komplett falsch verstanden.

    Aber für die neutrale Form hätte man doch auch eine neue „erfinden“ müssen ...


    Bäckerin, Ärztin, Lehrerin, Archäologin ... sind doch ganz normale Begriffe. Warum hätte man sich „Bundeskanzlerin“ erst ausdenken müssen?

    Die ersten Ministerinnen wurden noch als Frau Minister angesprochen. War das die bessere Lösung? (Und das zu einer Zeit, als die Frau des Arztes noch „Frau Doktor“ war.)

    Kanzler gab es bis dato nur in einer Form. Aus heutiger Sicht hätte ich es besser gefunden, wenn es man diese dann unabhängig vom Geschlecht weiter verwendet hätte, statt durch das Verwenden einer neuen weiblichen Form klar zu stellen, dass eine Frau niemals der Bundeskanzler sein kann. Da damals darüber diskutiert wurde, wie man eine weibliche Bundeskanzlerin ansprechen solle, gab es das Wort Bundeskanzlerin damals noch nicht.


    Vermutlich gab es das bei den Ärztinnen aber zunächst auch nicht, das gebe ich zu. Aber dann eben zu einer Zeit, zu der Gendersprache noch kein solches Thema war wie vor 17 Jahren.

    Das Problem ist nicht, eine Form zu haben, die alle Geschlechter einschliesst, sondern die Tatsache, dass die Form mehrdeutig ist und im Auge des Betrachters zu oft mit männlich assoziiert wird.

    Deshalb halte ich es für sinnvoll eine neu Form einzführen, die alle einschliesst, niemanden ausschliesst und die eindeutig ist. Eben das entgendern nach Phettberg. Es wundert mich, dass das nicht viel populärer ist, als die vielen : und I Formen.

    Wenn niemand darauf gepocht hätte, dass das Wort Bundeskanzler Frau Merkel nicht einschließt, würden die meisten unserer Schüler jetzt bei dem Wort zunächst an eine Frau denken, weil der Posten ihr Ganzes Leben bis zur letzten Wahl mit einer besetzt war. Aber statt aus dem Wort ein neutrales zu machen, hat man sich das Wort Bundeskanzlerin ausgedacht. Damit kann ein Bundeskanzler weiterhin nur ein Mann sein, obwohl die Wähler vorher bereits anders unterschieden hatten. Chance vertan.

    Und wenn die erste diverse Person gewählt wird, muss man wieder ein neues Wort erfinden.


    Ich habe nichts dagegen, wenn gegendert wird, aber ich selbst vergesse es schon alleine deswegen, weil ich bei der generischen Form üblicherweise nicht nur an Männer denke.


    Allerdings bin ich bei Sissymaus, wenn es darum geht, eine einzelne Person anzusprechen. Glückwunsch zum Ingeneur auf einer Urkunde für eine Frau ist unpassend. Ebenso aber auch das Frau Vorname Nachname der Kindergeldkassen, wenn das Kindergeld an den Vater ausgezahlt wird.


    Gestern bin ich übrigens aus dem Nichts gefragt worden: “Warum heißt es eigentlich der Mann und die Frau, aber der Diverse?“ (Zitat von einem Kind, 10 Jahre)

    Ich habe im Duden online nachgesehen, divers gibt es in der Bedeutung dort nur als Adjektiv.

    Das Kind kennt es vermutlich von Plakaten wie Verkäufer gesucht (m/w/d) und ihm wäre „das“ passender vorgekommen, weil divers ja gerade nicht männlich und nicht weiblich ist/ sein möchte.

    Aber sächlich für Personen passt ja auch nicht. Da brauchen wir dann wohl auch noch ein viertes Pronomen für die dritte Person singular.

    Ich sehe das Gendern als eine Chance, die wahrgenommen werden sollte, um keinen Menschen außen vor zu lassen. Ich bin der Auffassung, dass man durch so kleine Veränderungen wie das Gendern dazu beitragen kann, dass sich jene Personen, die sich nicht der heteronormativen, binären Gesellschaft zuordnen möchten/können/wollen, sich dennoch angesprochen sowie zugehörig fühlen und ihren Platz in einer neuen, emanzipativen Geschlechterordnung finden. Ich kann mir vorstellen, dass genau das den betroffenen Menschen auch einfach wichtig ist!

    Gerade weil sich nicht alle eindeutig als maskulin oder feminin zuordnen können/wollen, ist doch die generische Form eine Möglichkeit alle Menschen einzuschließen. Ein generisches Schüler schließt alle ein, die an der Schule unterrichtet werden. Gerade durch das Gendern mit dem Ausdruck Schülerinnen und Schüler werden nur genau die zwei Geschlechter (m/w) angesprochen.


    Wir haben bereits eine generische Form, mit der man alle einschließen kann. Und für mich ist die Form mit Stern oder Doppelpunkt bisher nicht überzeugender oder praktikabler. Auch wegen der oben genannten Probleme beim Sprechen/Vorlesen.

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