Alles anzeigenHallo liebe Leute,
ich möchte mit der Familie (2 Kinder in der Grundschule) als ADLK ins ... Ausland (bin verbeamtet in NRW seit vielen Jahren).
Ich habe so weit alles verstanden, was mich erwartet, habe aber ein paar spezielle Fragen, die mir vielleicht jemand beantworten kann. Das wäre wirklich lieb.
Als Bewerberin muss ich eine Beurteilung einreichen, also zuvor Revisionsstunden zeigen. Ich habe gelesen, dass diese Beurteilung bis zu drei Jahre alt sein darf. Wenn ich nun vor zwei Jahren für eine Beförderung diese Beurteilung bekommen habe, kann ich die nutzen, oder muss ich nochmals Revisionsstunden zeigen?
Ich möchte gerne nach 3 (oder 6) Jahren wieder an meine Schule zurück. Sagen wir, der Direktor möchte mich zurücknehmen, ist das überhaupt möglich?
Wie schlimm ist es wirklich, wenn ich (aus welchen Gründen auch immer) nach einem Jahr oder nach zwei Jahren wieder gehen möchte? Abgesehen davon, dass ich die Umzugspauschale zurückzahlen müsste.
Wenn ich einmal im Verfahren bin, wie lange gelte ich dort als aktiv, bevor ich wieder rausgeworfen werden (angenommen, es ergibt sich keine Stelle)?
Und falls jemand eigene Kinder hat: Wie gut sind die deutschen Auslandsschulen wirklich?
Viele liebe Grüße und Dankeschön
Hallo CarlaKopierer,
zur Beurteilung und zum Verbleib im Verfahren kann ich nichts sagen.
Dass man wieder an seine alte Schule kommt, ist möglich aber nicht sicher.
Ich kenne jemanden, der nach zwei Jahren abgebrochen hat. Die Familie hatte sich nach zwei Jahren noch nicht eingelebt und als er dann nach zwei Jahren an seine alte Schule zurückkonnte, hat er die Chance genutzt.
Finanziell ist es natürlich nicht attraktiv. Man muss nicht nur den Umzug zurück selbst finanzieren, sondern auch den Umzug ins Ausland nachträglich übernehmen. In dem Fall, den ich kenne, waren das nicht nur Pauschalen. Und ein Umzug mit Container, der per Schiff durch den Panamakanal transportiert wird oder ähnliches, kann schon teuer sein.
Die deutschen Auslandsschulen sind wie in Deutschland nicht alle gleich. Es gibt Schulen, die deutsche Schulabschlüsse anbieten und welche, die verstärkten Deutschunterricht haben und einen internationalen Abschluss anbieten. Es gibt Schulen mit vielen Schülern, die Deutsch als Fremdsprache lernen und zu Hause kein Deutsch sprechen, und es gibt Schulen, bei denen alle Schüler einen deutschen Pass haben und damit meist auch deutschsprachige Verwandte. Je nach Gegend gibt es viele Muttersprachler in der Schule oder eben nicht.
Die Lernatmosphäre hängt auch von den Schülern ab. So ist das Lerntempo an einer deutschen Schule mit vielen mexikanischen Schülern langsamer als das einer Schule mit lauter deutsch-chinesischen Kindern. Da muss man als Lehrer viel mehr Stoff für eine Stunde parat haben.
Wenn deine Kinder in der Grundschule sind, halte ich das aber eher nicht für ein Problem. Ihr könnt dann ja nach drei Jahren entscheiden, ob die Schule für eure Kinder so gut passt, dass ihr noch weitere drei Jahre anhängt. Wenn es nicht passt, haben sie in Deutschland noch ein paar Jahre bevor es an den Abschluss geht.
Viele Grüße
DFU