Beiträge von blabla92

    Auch aus meiner Sicht hat der Vorfall mehrere Ebenen. Manches wissen wir nicht.

    Ein Kurzvortrag in Klasse 6 in der Fremdsprache inklusive eigener Recherche im Netz zu den genannten Themen kann eine komplette Überforderung sein, sofern das nicht mehrmals geübt und eng begleitet wird. “Einfach mal so” geht das nicht. Die Kinder wollen z.B. so komplizierte Dinge sagen wie in der Muttersprache, übersetzen ggf. Wort für Wort, und das geht dann komplett in die Hose.

    In Klasse 6 hart wegen Plagiat durchzugreifen wäre dann auch fehl am Platz.

    Warum die Note von der Freiwilligkeit abhängig ist, kann ich auch nicht nachvollziehen; eventuell will man mit der netten Note aber o.g. Problem der Überforderung ausgleichen.

    Noten haben natürlich unter vier Augen besprochen zu werden. Kinder sind oft einverstanden, dass es Freunde mitbekommen, aber ihnen fehlt das Problembewusstsein dafür. Wir müssen sie hier auch vor sich selbst schützen.

    Natürlich ist die Note trotzdem erteilt.

    Der Schülerin würde ich das auch erklären und, wie CDL schreibt, mich für den Fehler entschuldigen.

    Im Deutschen gibt es - das vergisst man gerne vor lauter mündlich/schriftlich - durchaus das “Präsensperfekt”, was Gemeinsamkeiten mit dem englischen Perfekt aufweist. Das ist der von fossi genannte Fall “gestorben sind”, in dem das lat. Perfekt korrekt nur mit deutschem Perfekt wiedergegeben werden kann. Der ist aber die Ausnahme (und bei mündlichen Aussagen muss man sich keine Gedanken darüber machen). Der Umkehrschluss, Perfekt immer mit Perfekt wiederzugeben, ist leider falsch.


    Vielleicht hat die Kollegin die Klassenarbeit, so wie ich immer wieder, spätabends übermüdet erstellt. Da sind dann Details schnell mal übersehen.


    @MissJones: Imperfekt drückt Zustand, Dauer, Wiederholung oder Versuch aus, wie Schmidtskatze in Beitrag 2 schreibt.

    Vielleicht versuchst du mal, den Zugang zu Englisch/das Interesse an Englisch über die Gräzistik zu bekommen? Fachliteratur, die viel riesigere englischsprachige Onlinewelt der classicists usw.?

    Hier zusätzlich ein paar Ideen für generelle Nachrichten usw.
    Es gibt in Deutschland Spotlight Magazine mit gemischten Themen.
    Ich hatte z.B. ein Gardens Illustrated Abo direkt bei denen online abgeschlossen. Digital gibt’s jede Menge Zeitschriften fürs Tablet. Für Apple Produkte gibt es einige im App Store.
    Der Spiegel hat eine englische Seite.
    https://www.spiegel.de/international/
    https://learnenglish.britishcouncil.org/


    http://www.bbc.co.uk/learningenglish/


    https://learningenglish.voanews.com/
    TED talks auf YouTube
    Teacher Luke auf YouTube
    Usw usw

    Lediglich am Ende von Lehrproben ist ein schriftliches Feedback nicht zulässig und die mündliche Begründung (kurz und knapp, nur die Gründe, die dann auch so im Protokoll stehen werden) der Note erfolgt lediglich auf explizites Verlangen des Anwärters hin.

    Nicht ganz, zumindest fürs Gymnasium: Vorsitzende muss Prüfling jeweils explizit fragen, ob er/sie die Note und die tragenden Gründe erfahren möchte.

    Zu weiteren Verwirrung: Außerdem ist "Verb näher bestimmen" eher eine semantische Kategorie; da würde ich eher sagen (aber nicht unbedingt in der Schule!), dass das Satzglied Averbiale zusätzliche Angaben zum Prädikat (oder zum Satz?) macht, und ein Adverb ist dann ein Wort, dass alleine für sich die Funktion "Adverbiale" ausfüllen kann.

    Genau so erkläre ich das in Latein: Unterscheidung von Satzgliedern, Füllungsarten, Wortarten.

    Gestern gehört, Latein 7. Klasse: An meiner Schule kriegen die SuS in Latein beigebracht, beim Übersetzen den entsprechenden lateinischen Konjunktiv im Deutschen immer mit "würde" und Infinitiv auszudrücken, also nicht im Konjunktiv II, weil es so einfacher ist. Ich hoffe sehr, dass das nicht üblich ist.

    Örks! Bei mir nicht. Wir üben im Unterricht, beim Übersetzen den richtigen Konjunktiv zu bilden. Wenn die Schüler*innen in der Klassenarbeit dann „würde“ benutzen, werte ich das aber nicht als Fehler, sofern das Zeitverhältnis stimmt.
    Zur Ausgangsfrage: Ich denke schon, ausgehend natürlich von meinen Erfahrungen (anekdotisch), dass die Gruppe derer, die Latein statt Französisch wählt, in der Tendenz eher mit Abstraktem wie Grammatik klarkommt oder sogar Spaß daran hat (so beraten wir ggf auch), auch wenn es einen kleinen Anteil gibt, der aus Angst vor schwieriger Aussprache oder Rechtschreibung Latein nimmt.
    Zudem beschäftigen wir uns natürlich sehr, sehr oft mit grammatikalischen Phänomenen, vergleichen bewusst Deutsch und Latein - siehe Beitrag von Schmidskatze - so dass ich denke, dass beides zusammenkommt: besondere Lerngruppe plus viel Übung.

    Ich verwende Clipgrab auf dem Mac seit Jahren problemlos. Würde an deiner Stelle nach aktuellen Bewertungen dazu suchen.
    Kein Rechtsrat, sondern mein Standpunkt: Was Streaming von TV Sendern direkt angeht, sehe ich das so: früher hätte ich das auf Video aufnehmen und (nicht öffentlich, also in der Klasse) zeigen dürfen...
    Bei YouTube kommt es darauf an, ob da schon Urheberrecht verletzt wurde beim Einstellen (nehme ich nicht) oder ob jemand Eigenproduktionen zeigt.

    Als nicht-Geschichtslehrer:
    Es heißt "Note für sonstige Mitarbeit", "mündliche Noten" gibt es nicht. Das ist nicht nur ein sprachlicher, sondern auch ein inhaltlicher Unterschied und die falsche Formulierung fördert falsche Erwartungen bei Schülern. Bei einer Arbeit, die einen wissenschaftlichen Anspruch hat, wäre eine korrekte Nutzung von Fachtermini schon wünschenswert.

    Das hängt auch vom Bundesland ab. In BW gibt es sehr wohl mündliche Noten.

    Wenn man den Gedanken, es bliebe keine Zeit für die Familie weitertreibt, dürften KollegInnen mit Fachkombination Deutsch/Geschichte oder Deutsch/Fremdsprache keinen Nachwuchs haben. Das Gegenteil ist der Fal in meinem Kollegium. Nur die ganz neuen haben noch keine Kinder. Die anderen schaffen das trotz Korrekturen, selbst wenn die nicht schön sind.
    Es liegt wohl an der Selbstorganisation und Berufserfahrung. Die ersten Jahre Vollzeit sind hart und fressen das Privatleben stark an, aber das gibt sich.

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