Beiträge von blabla92

    Mach dir nicht so viele Gedanken wegen deines Standings in der Klasse; deine Trauer geht vor. Ignorieren würde ich es nicht, als Blöße darfst du es auch nicht empfinden, das ist allzu menschlich.
    Ich würde mich vermutlich kurz entschuldigen, dass ich die Fassung verloren habe (da können sie schließlich nichts dafür), kurz um Verständnis dafür bitten, dass du zur Zeit nicht scherzhaft drauf bist (aber nicht so, dass sie ANgst bekommen und befangen sind und nie wieder mit dir scherzen wollen), möglicherweise nicht so viel Geduld haben wirst, und dann weiterarbeiten.
    Die Schüler reagieren erfahrungsgemäß sehr souverän auf so etwas.

    Wenn man es nach dem GG konform hält (freie gleiche, geheime Wahl) dürfte es okay sein, ohne dieses Prozedere zu lange zu empfinden. Ach ja. Gewählt ist, wer im ersten Durchgang mehr als 60% der Stimmen erhält. Von den verbreiteten "ein Junge und ein Mädchen müssen gewählt werden" Ansätzen halte ich jedoch Abstand.

    Naja, wenn ich die Idee, dass Schüler mitreden dürfen, ernst nehmen möchte, ignoriere ich nicht die Satzung, die sich die Schüler selbst demokratisch gegeben haben, sondern lasse genau das Wahlverfahren durchführen, das in demokratischer Weise beschlossen wurde.

    Jorge: Dann hatte ich dich missverstanden, da du den ganzen Brief in aller Ausführlichkeit zitierst, dachte ich, es geht dir über den Hinweis auf das Geschwafel am Ende hinaus ums Ganze.
    Zur "Prüfungskultur" gebe ich dir völlig Recht. Diese dämlichen Worthülsen ignoriere ich schon länger - die alte Regierung und ihre Verwaltung ink,lusive der von ihnen beschäftigten "Unterrichtskulturvoranbringer" hatten das ja auch wunderbar drauf =)

    Hmm, einerseits war die Einführung eines Abiturs in den modernen Fremdsprachen, das nicht nur die Schreibkompetenz abprüft, schon lange überfällig und deshalb fand ich die Änderung gut. AAAAAber ich bin im Moment sehr froh, dass das KuMi das verschiebt, denn...
    ERSTENS.. es war besch... vorbereitet. Kurz vor dem schriftlichen Abitur, in der Phase, in der man gerade wiederholt usw. - furchtbarer Zeitpunkt -, hat man dieses Jahr ganz hektisch noch ne Fortbildung darüber eingeschoben, die Fortbildner (Fachberater) hatten aber noch gar nicht alle Infos über den Ablauf, vieles war bis jetzt offen.
    ZWEITENS ist es die Sparvariante: die Organisation der Kommunkikationsprüfung und der Hörverstehensprüfung hat man elegant den Schulen überlassen, ebenso die Aufgabenstellung usw., wobei die Vorgaben extrem vage waren.
    DRITTENS ist 2012 Abi im Doppeljahrgang, alle Englischlehrer sind doppelt und dreifach in der Kursstufe tätig, und de fakto mit diesem Megaabi gleichzeitig sollten wir die Hörverstehensprüfung erstmals durchführen und die Kursstufe im 2013er Jahrgang ganz anders unterrichten (wegen der Höhergewichtung der anderen Kompetenzen und des Wegfalls des Sternchenthemas) als die Jahre zuvor.
    "Toller Satz! Man spürt bereits die angekündigte 'pädagogische Aufbruchstimmung im Land' unter Grün-Rot."
    Deshalb finde ich den Spott über diese Entscheidung, die handwerkliche Fehler der Vorgängerregierung ausbügeln soll, definitiv nicht angebracht.
    Deinem Profil entnehme ich, dass du nicht am Gymi bist, daher die Aufklärung!
    Grüße
    blabla

    Ich finde, du solltest es versuchen.
    Ich hatte großes Latinum und habe Latein "nur"als Beifach studiert, d.h. mir fehlten an Pflichtkursen im Vergleich zum Hauptfach 1 Hauptseminar und Altgriechisch. Du sagst, du habest Literatur wie Seneca, Epikur o.ä. bearbeitet im Studium. Ich nicht. Das mal zum Idealfall "studierter Altphilologe". (Kursstufe könnte ich wirklich nicht unterrichten!)
    Fließend Lateinisch zu sprechen fände ich für einen Lateinlehrer ideal, aber das beherrschen 958% der Lateinlehrer eh nicht oder praktizieren es nicht im Unterricht.
    Meiner Meinung nach kann ich souverän Unter- und Mittelstufe unterrichten, methodisch vermutlich souveräner als mancher ältere Altphilologe aufgrund vieler Affinitäten zu meinen beiden Hauptfächern Geschichte und einer mod. FS, und schaffe es, meinen Anfängern gute Grundlagen und Spaß am Fach zu vermitteln, der zumindest solange anhält, bis die Pubertät einsetzt =), anders als manche der "echten" Altphilologen, die ich kenne. Aber vielleicht denke ich auch so wie die "verblendeten GS-Lehrerinnen, die glauben, sie könnten Englisch".
    Wenn man sich nicht einbildet, alles schon zu beherrschen (den Fehler machen viele in ihren Hauptfächern), sondern ständig danach strebt, die fachliche Kompetenz zu vertiefen, und zur Not lieber fünfmal alles nachschlägt, was ich auch in meinen beiden Hauptfächern versuche, so ist das die halbe Miete.
    "Moderne Fremdsprachen geht man heute gänzlich anders an (es sei denn man
    ist im Zeitalter der Übersetzungsmethode stehengeblieben, was ich jetzt
    Mal bei der TE nicht annehme). "
    Das stimmt so nicht bzw. man (= Vorreiter des Faches, nicht die breite Masse) hat seit einer Weile begonnen, Latein zumindest ein bißchen und teilweise anders anzugehen. Alles, was an modernen Ansätzen in der Lateindidaktik existiert, kommt meiner Meinung nach im Prinzip aus den modernen FS herübergeschwappt - Wortschatzarbeit usw.. Inzwischen wird sogar manchmal zum Aufpeppen Lateinisch gesprochen. Zur Methodik und Didaktik des Übersetzens ist nichts radikal Neues hinzugekommen, auch wenn angeblich immer wieder tolle Methoden erfunden werden.
    Alles, was an "Realienkunde" zum Fach dazugehört, kann ein Historiker methodisch besser unterrichten als ein Altphilologe, was man den meisten Unterrichtsmaterialien zum Thema anmerkt. Allein die Fragestellungen (Suggestivfragen usw.)- seufz.
    Nochmal: Tu's einfach - mit deiner Einstellung schaffst du das.

    Hmm, wußte gar nicht, das das etwas Besonderes sein könnte - ich mach das immer (außer bei Vokabeltests oder so). Früher hab ich das auf einem Freßzettel mit Klassenliste per Hand gemacht, jetzt trag ich in eine Excel-Tabelle die Punktezahlen pro Teilaufgabe ein und lasse den Rest ausrechnen. Dann erst übertrage ich die Punktezahl in die Schülerarbeiten - so sieht das deutlich sauberer aus, wenn ich mich mal beim Korrigieren umentscheide, und Schusselfehler beim Zusammenzählen passieren seltener.
    Mal ne dumme Frage: Wenn man so eine Übersicht nicht hat, was macht man, wenn Nachfragen kommen?
    Grüße
    blabla

    Hallo,
    das:

    Dass die amerikanischen Bundesstaaten großteils vor der Pleite stehen, ist sicherlich nicht die Schuld der dortigen Lehrer (ob nun "overpaid" oder auch nicht).

    behaupte doch nicht ich. Ich dachte, mein Formulierung und der verlinkte Artikel zeigen, dass es ein in den USA verbreitetes Vorurteil in der Krise der letzten Jahre ist (wobei der Eindruck von ineffektiver Verwendung von Steuergeldern auf lokaler und state-Ebene wohl nicht ganz von der Hand zu weisen ist).
    Grüße
    blabla92

    Hallo,
    zur Erklärung des Vorwurfs, amerikanische Lehrer seien überbezahlt: Die USA sind pleite, die Mittelschicht fühlt sich durch hohe, v.a. lokale Steuern übermäßig belastet und findet, dass sie für ihre Steuern Ineffizienz und schlechte Qualität bekomme, wozu auch das staatliche Schulwesen gehöre. Deshalb sehen sich wohl Lehrer an staatlichen Schulen sehr in der Defensive. Fand den Artikel in der aktuellen Zeit dazu aufschlußreich und informativ: http://www.zeit.de/2011/23/USA-Nassau-County
    Zur Enttäuschung amerikanischer Lehrer über die staatliche Politik der Lehrerentlohnung ein älterer, vielsagender Beitrag hier: http://magistram.wordpress.com/


    Grüße
    blabla92

    Ja, das sehe ich auch als schwierig an. Ich verstehe auch nicht, warum da der Klassenlehrer entscheiden sollte (nach welchen Kriterien???). Das sollten nur die Eltern tun, in Kenntnis der Rechtslage und des evtl. fehlenden Versicherungsschutzes - also mit einer entsprechenden Einverständniserklärung. Wenn die vorliegt, müsste der Lehrer doch eigentlich die Schüler gehen lassen können. Wer außerhalb des Schulgeländes erwischt wird und keine Einverständniserklärung vorliegt, wird verdonnert. Die meisten Eltern geben ohnehin eine, so dass der Klassenlehrer weiß, bei wem er genauer hinschauen muss. Naja, Schulrechtsexperte bin ich nun nicht, aber so wird es bei uns gehandhabt und ich finde diese Regelung deutlich pragmatischer als die bei euch vorgeschlagene.

    Hallo,
    ich will mich jetzt nicht ausführlich zu allen deinen Punkten auslassen, aber grundsätzlich ist das Verlassen des Schulgeländes vor allem ein Versicherungsproblem. Die gesetzliche Schülerunfallversicherung greift nicht bei privaten, eigenwirtschaftlichen Tätigkeiten der Schüler, d.h. wenn das Schulgelände verlassen wird in Mittagspausen oder Freistunden (gilt zumindest in BW, dazu z.B. http://www.rps-schule.de/recht/zusatzversicherung.pdf). Es ist also im Interesse der Eltern und Schüler, wenn die Schule da genauer draufschaut, und sie vor allem auf die Versicherungslage hinweist.
    "- die schüler sollen auf dem direkten weg zur schule bzw. nachhause fahren (also: vorher nicht zum bäcker...)"
    Richtig, denn bei ihrem Abstecher zum Bäcker sind sie nicht versichert, wenn etwas passiert. Das wissen die meisten nicht!
    "- in der mittagspause sollen sie in die mensa gehen oder:


    - sie dürfen sich von ihren eltern für jeden einzelnen tag eine
    entschuldigung geben lassen, die sie dem klassenlehrer vorlegen. der
    klassenlehrer kann den "freigang" dann genehmigen, indem er
    unterschreibt.. nach eigenem ermessen. dieses schriftstück müssen sie
    dann auf nachfrage zeigen.
    "
    Naja, ob es nicht unkompliziertere Möglichkeiten gibt, das zu regeln, z.B. fürs ganze Schuljahr oder so? Aber ich wüsste auch nichts.
    "- wenn sie ohne schriftstück erwischt werden, bekommen sie extraaufgaben
    und werden der schulleitung gemeldet - gespräch (o-ton einer schülerin:
    "das find ich gar nicht schlimm")
    "
    Dass eine Achtklässlerin vor ihrer Klasse so cool redet, vor allem wenn
    ihr Lehrer eine gewisse Distanz zur Entscheidung hat durchblicken
    lassen, ist normal und spricht meiner Meinung nach nicht gegen irgendeine Form der Regelung. Die Einhaltung der Regeln zu überwachen ist sicher schwierig, doch Konsequenzen bei Fehlverhalten sollten selbstverständlich sein, sonst führe ich jede Regel ad absurdum. Ob die Schülerin dann nicht doch die Extraaufgaben und eine Standpauke im Büro der Schulleitung als unangenehm und lästig empfindet, wenn sie dazu verdonnert wird, würde ich mal abwarten...

    "- und - es kommt noch absurder - mit der genehmigung der eltern dürfen
    die schüler sich ein mittagessen kaufen - aber keine süßigkeiten, chips,
    eis, cola - also keine genussmittel.
    "
    Das finde ich tatsächlich absurd. Da müsste eine Aufsicht im Laden stehen - also eine Regel, deren Einhaltung man nicht überwachen kann. Ich sähe das nicht als Teil meines Jobs. Mich geht das Essverhalten meiner Schüler nichts an, das ist Privatsache. Eine Schule sollte ihre Schüler auf andere Weise über gesundheitsbewußte Ernährung informieren, aber weder missionieren noch oktroyieren.
    Grüße
    blabla92

    Hallo,
    der Ursprungspost ist grotesk - soll der Gute doch in die "freie Wirtschaft" gehen und Kohle scheffeln. Hawkeye hat völlig recht mit den jammernden, bei Aldi shoppenden Kollegen.
    Wir als verbeamtete Lehrer verdienen immer noch gut, auch wenn die Pensionen sicher für uns "dünner" werden. Ich kann vergleichen - meine Eltern waren keine Lehrer, haben Volks- bzw. Realschulabschluss. Mein Mann ist promovierter Physiker und verdient brutto natürlich mehr als ich mit A14, aber netto hat er weniger als ich, auch abz. meiner PKV. ja, er hat theoretisch bessere Aufstiegschancen als ich, er bekommt, wenn es gut läuft, noch einen Bonus und er hat das Glück, in einer großen, soliden Firma zu arbeiten, aber ich muss nicht unter extremem Zeit- und Preisdruck an Projekten arbeiten, die mir keine Befriedigung verschaffen, und im Extremfall den Kopf hinhalten, muss mich nicht dem Gebot unterwerfen, dass die Länge des Arbeitstages etwas über die Qualität der Arbeit aussagt, - unter 10 Stunden in der Firma ist man ein Luschi, der eh keine Chancen haben wird - und kann nicht entlassen werden. Wieviel das wert ist, habe ich als Kind schon erlebt, als mein Vater wegen Verkaufs der Firma den Job verlor.


    Wenn am Ende kein Handlungsprodukt stehen soll, macht Handlungsorientierung nicht viel Sinn.



    Hier steckt dein Handlungsprodukt drinn! Es wäre die umgeschriebene Szene (in Form eines Schriftstückes) und eben die Präsentation derselben.
    Das könnte z.B. als Rollenspiel stattfinden.

    Mein Verständnis von Handlungsorientierung ist aber durchaus, dass ein szenisches Spiel aus dem Drama das Handlungsprodukt der Stunde sein kann, genauso wie andere kreative Formen wie z.B. freeze frame, denn das Spiel beinhaltet das Ergebnis der Interpretationsarbeit. Das Produkt muss nicht immer schriftlich vorliegen.
    Aus einem Drama im creative writing eine andere Textsorte zu machen - e.g. Brief oder Ähnliches, um eine Art "Leerstelle" zu füllen, eine andere Perspektive einzunehmen - wäre eine andere Art der Interpretation, mit Schwerpunkt auf dem Schreiben.
    Aus einem Theaterstück ein Rollenspiel zu machen halte ich für wenig sinnvoll, denn das ist als Textsorte fast dasselbe wie das Ausgangsmaterial. Auch die Szene in eine andere Szene (wenn ich das richtig verstanden habe ???) umschreiben zu lassen, kann ich mir nur vorstellen, wenn es z.B. darum geht, es in ein modernes setting zu verlegen mit moderner Sprache. Das wäre aber nicht szenisches Spiel, sondern wieder ein schriftliches Produkt.
    Ansonsten stimme ich Hawkeye völlig zu bei der Abgrenzung Rollenspiel / Szenisches Spiel.
    Bei einer 9. Klasse müsste man evtl. auch (immer wieder) sozusagen das How to der Methode thematisieren, bevor sie loslegen und bewusstmachen, dass es sich eben um Interpretationsarbeit handelt, z.B. Bewertungskriterien erarbeiten lassen und gemeinsam eine Art Merkblatt erstellen oder so. Meiner Erfahrung nach machen sich das (auch Oberstufen-)Schüler oft nicht klar bei kreativen Methoden und es kommt Pille-Palle heraus ;-). Und, wie Hawkeye schrieb, eine Feedbackrunde, bei der anhand der zuvor erarbeiteten Aspekte reflektiert wird.
    Und Geduld beim Üben der Methode braucht man auch...

    Eine Möglichkeit, Hausaufgaben abzuprüfen, ist die Schriftliche Wiederholungsarbeit. Auszug aus der Notenbildungsverordnung BaWü §8:
    (2) Schriftliche Wiederholungsarbeiten geben Aufschluß über den erreichten Unterrichtserfolg der unmittelbar vorangegangenen Unterrichtsstunden einer Klasse und einzelner Schüler und weisen auf notwendige Fördermaßnahmen hin. Sie können auch als Nachweis dafür dienen, mit welchem Erfolg die Hausaufgaben bewältigt wurden. Für die Anfertigung einer schriftlichen Wiederholungsarbeit sind in der Regel bis zu 20 Minuten vorzusehen.
    Außerdem:
    Grundlage der Leistungsbewertung in einem Unterrichtsfach sind alle vom Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen (schriftliche, mündliche und praktische Leistungen).
    Das heißt für mich, dass ich die HA in die mündliche Note einfließen lasse. Wenn jemand immer wieder HA nicht erledigt, die Grundlage für die folgende Stunde sind, und sich deshalb in besagter Stunde nicht produktiv beteiligen kann, ist seine mündliche Note für diese Stunde in der Regel eher schlecht. Das muss man sich konsequent notieren.
    Von kategorischen 6ern halte ich nichts, aus genannten Gründen. Ich führe aber in den unteren Klassen Strichlisten über nicht gemachte HA, die dann eher zum Bereich Verhalten zählen. Bei mehreren Strichen gibt es eine Strafarbeit und eine Mitteilung an die Eltern. Das funktioniert recht gut; ggf. ist eine Steigerung der Maßnahmen notwendig. Manche Kollegen geben auch Einträge für notorisch nicht gemachte HA; die HA gehören schließlich auch zu den Pflichten eines Schülers.
    Grüße

    Ich lese ihr Blog regelmäßig; das Buch habe ich noch nicht gelesen.
    Genau so:

    Zitat

    Beispiel: Um Frau Freitags Lieblingsschüler zu werden muss man a) dies, b) jenes und c) sonstiges machen und haben ... und g) gut aussehen.


    habe ich sie noch nie "wörtlich" verstanden - sondern mit viel Augenzwinkern, bzw. oft brüllend komisch. Man merkt bei aller Komik und schonungslosen Ehrlichkeit immer, dass ihr ihre Schüler wichtig sind.
    Grüße

    Hi!
    Ich würde ebenfalls die Handouts mit 6 bewerten und kein zweites anfertigen lassen, wenn das Thema nicht für den Unterricht wichtig ist.
    Wenn alle Schüler eine halbwegs ordentliche Zusammenfassung dieses Themas zur KA-Vorbereitung haben müssen, könnte man eine 6 für die abgekupferte Version geben und die nachgearbeitete Version dann 1:1 mit dieser 6 verrechnen, so dass ein Anreiz besteht sich mehr Mühe zu geben.
    Ein Problem außer dem fehlenden Unrechtsbewußtsein scheint mir, dass es für Schüler schwer ist zu unterscheiden zwischen einem wörtlich übernommenen Zitat und einer übernommenen, aber in eigenen Worten formulierten Idee, ohne die man ja nicht auskommt in einem Referat, das nicht aus originär eigener "Forschungsarbeit" besteht. Das merke ich oft z.B. bei der Quellenarbeit in der Oberstufe (!). Viele denken: "So schön/treffend kann ich das nicht formulieren, also übernehme ich es wörtlich."
    Jemand schrieb, dass er konsequent wikipedia verbietet. Ich verstehe nicht warum. Die meisten wikipedia-Artikel halten inzwischen kritischer wissenschaftlicher Überprüfung stand. Natürlich muss man erklären, das es an der Uni (!) nicht zitierfähig ist, aber oft wäre ich froh, wenn meine (auch Oberstufen-)Schüler zuerst mal einen Blick in wiki tun würden, denn von dort aus kann man auch recht gut weiterrecherchieren. Aber das ist vielen zu kompliziert geschreiben und viel zu viel Text =). Stattdessen verwenden sie gerne schlecht formulierte Schülerseiten oder z.B. Seiten irgendwelcher dubioser Hobbyheimatforscher, deren Quellen nicht angegeben sind, und übernehmen von dort miese, inhaltlich unrichtige und sprachlich entsetzlich ungeschickte Passagen. Heul...
    Grüße
    blabla

    Ich kenne zu BW auch nur den genannten Auszug aus der Verordnung, trotzdem wird bei uns an der Schule auch immer kolportiert, man dürfe in der Zeit vor dem Zeugnis keine Auskunft über die Note geben. Eine Quelle dafür würde mich sehr interessieren.
    Oder es ist einer dieser hartnäckigen mündlich überlieferten Mythen (a la "Man darf nicht dazu verpflichten, Eltern die KAs unterschreiben zu lassen" o.ä.).
    Grüße

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