Sehe Fortbildungen als Steinbruch, als Anregungen; Beispiel Kugellager: dann stehen die S halt nicht im Kreis, sondern drehen sich zum Hintermann/-frau um - was soll's?
Beiträge von blabla92
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Danke für die weiteren Beiträge...abschließend möchte ich anmerken, dass der Begriff, über den hier diskutiert wurde, in vielerlei Fachaufsätzen verwendet wird.
Das macht ihn nicht besser. Er drückt aber die typisch deutsche negative Sicht auf Kinder mit anderen Muttersprachen aus. Sehr weit verbreitet kann der aber nicht sein. Google kennt nur 87 Belege, davon ein Gutteil aus diesem Thread. Andere verwenden ihn wenigstens in Anführungszeichen. Aber egal.
Die Tipps zum Umgang mit einem Kind, das noch kein Deutsch kann, sind sicher wichtiger. -
Am schönsten fand ich das hier:
ZitatDann noch die alleinerziehenden Mütter, die ihren verwöhnten Filiüssen sowieso keine Grenzen setzen.
Ich kenne mehr verwöhnte Söhne von Paaren, denen zuwenig Grenzen gesetzt werden, aus meinem Alltag, u.a. weil ihre Papis Erziehungsarbeit zu langweilg finden und lieber länger im Büro bleiben, um noch mehr Geld zu verdienen, um die KLischees hier mal weiter auszutreten.
Auch wenn an manchen deiner Gedanken durchaus was dran ist, kann man dich mal wieder aufgrund der Gesamtaussage "Wir Frauen sind schuld." und der Häufung an platten Klischees nicht ernst nehmen. Dein Beitrag , mal abgesehen vom Anfang, war sicher auch enorm hilfreich für die TE. -
Der Ausdruck "Nullsprachler" ist ziemlich heftig abwertend - das ist hoffentlich kein "Fachausdruck"??? Das Kind kann (mindestens) eine Sprache, nur halt kein Deutsch.
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Oh, entschuldige. Die Verunsicherung hat man dir natürlich angemerkt und ich hab das fälschlicherweise auf die Gesamtsituation übertragen. Den Artikel finde ich allerdings auch für Nichtanfängerinnen / alte Hasen interessant!
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Ich habe noch nichts Vergleichbares erlebt (nur mit 10.Klässlern, als ich noch unsicher und unerfahren war), deshalb habe ich leicht reden. Die für meine Person authentischste Reaktion wäre:
das Ganze in knappen Worten deutlich vor der Klasse in Hauptsätzen zu berichten,
ohne Weichspülerausdrücke wie "Ich fühle mich verletzt", sondern erklären, dass es ankommt, wie es gemeint ist, als frauenfeindlich, und Ich-Botschaften der deutlichen Art aussenden a la "Ich finde es zum Kotzen.",
dann freundlich die rechtliche Relevanz aufzeigen und
ankündigen, dass ich erwarte, dass das mir und anderen gegenüber aufhört und mir rechtliche Schritte vorbehalte, wenn das Verhalten nicht schlagartig besser wird.
AUf lange Sicht solltest du überlegen, was du lernen musst, um mit solchen jungen Männern besser klarzukommen. Ich komme seit einigen Jahren gut mit Jungen zurecht und fand in diesem Artikel im Nachhinein eine Erklärung: http://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/rein-tuer-zu-setzen-6905-
Die darin enthaltenen Tipps hätten mir in den ersten Berufsjahren gut geholfen: keine Angst vor Auge in Auge, kurzen Hauptsätzen und klaren Ansasgen in deutlichem Ton.
Sehe gerade, es deckt sich teils mit Piksieben. -
Kann man denn bei Euch Klassenarbeiten formlos entschuldigen? Wir haben in der Schulordnung beschlossen, dass versäumte Klassenarbeiten, für die keine ärztliche Arbeits- bzw. Schulunfähigkeitsbescheinigung vorliegt, mit 6 gewertet werden.
In BW z.B. darf man nicht pauschal eine Attestpflicht bei KAs/Klausuren verhängen, sondern die SChulleitung muss das im Einzelfall abwägen, nachträglich ein ärztliches Attest verlangen, für die Zukunft Attestpflicht verhängen und zur Not auch amtsärztliche Bescheinigungen einfordern. Im obengenannten Fall hätte das unsere SChulleitung auf jeden Fall getan, falls ein/mehrere Lehrer ihren Eindruck von dieser Schülerin geschildert hätten - nach einem eindringlichen Gespräch, versteht sich.
On-Topic: Bei uns wird man im Krankheitsfall gefragt (nicht gedrängt), ob man Aufgaben hat. Wenn man sich zu krank fühlt, hat man halt keine, fertig. So finde ich das auch richtig. -
Ziemlich üble sprachliche Hämmer an entscheidenden Stellen - mal abgesehen von Großschreibung an falschen Stellen:
Wenn ich so anfange "When the alarm clock rang" MUSS ich mit past weitermachen - der Gesamtzusammenhang ist nicht mehr präsentisch.
Das past participle von wake ist woken, nicht waked!
When the alarm clock rang, Peter hasn´t waked up yet … müsste also lauten: When the alarm clock rang, Peter didn't wake up (immediately).
Für die Bildergeschichte passt wohl eher: Look, in the picture Peter hasn't WOKEN yet.
Bsp. 1+2 "dass eine Handlung vor kurzem stattfand" ist falsch. Wann/wie lange her eine Handlung in der Vergangenheit anfing/stattfand, ist nicht entscheidend. "The Vikings have left many traces of their settlement which are still visible today" (reales Beispiel von bbc.co.uk) war sicher nicht "vor kurzem".
Beim simple present fehlt eine Regel für die Formen, die nicht 3. Singular sind.
In Bsp. 2 Ü"today, I have got up at 7 o’clock in the morning" ist wieder falsch. Sie BERICHTET, was sie heute getan hat, auch noch unter Angabe einer Uhrzeit - hier MUSS simple past stehen. Es ist geradezu eine klassische Übung fürs simple past.
Grundvoraussetzung, um Schülern Grammatik nahezubringen, ist eine hohe sprachliche Kompetenz und die Fähigkeit, sich VORHER anhand von Nachschlagewerken (Grammatiken auf universitärem Niveau, z.B. Michael Swan) der eigenen Kompetenz zu vergewissern und ggf. dazuzulernen.
Danach kann ich über induktiv vs. deduktiv nachdenken. -
sich dann gleich 70 Leute einzuladen, wenn es nachher nur einen Platz gibt.
Hmm, da waren sie sich wohl zu schade, besser anhand der Unterlagen auszusieben. Sehr, sehr ärgerlich - da gebe ich dir völlig Recht.
Das Kriterium war dann weniger die Vorbildung, die man besonders berücksichtigen wollte, sondern eigentlich dann nur noch wer an der "schlimmsten" Schule arbeitet und am allernötigsten einen eigenen Beratungslehrer braucht.
Wenn es schon soweit gekommen ist, dann sollte man dringend die Mittel aufstocken, damit mehr Plätze angeboten werden können. Anscheinend sind Fachkräfte an Schulen ja doch wichtig =)
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Das ist für dich persönlich ärgerlich und schade. Meiner Meinung nach sollte es mehr Plätze geben. Aber ich finde, es zeigt, welchen Stellenwert man (wenigstens dieser einen) Fortbildung beimisst. Die Ausbildung soll sehr gut sein und man möchte sichergehen, dass man nur in Leute investiert, die den langen Atem haben, diese Ausbildung durchzustehen und danach auch die Tätigkeit über lange Jahre auszuüben. So viele Fobis bei uns werden mies vorbereitet, es geht halt irgendwer hin usw.
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Hm, 2 Beratungslehrer an einer Schule? Ich denke, nach allem, was ich von meiner Kollegin weiß, habt ihr da schlechte Karten, da die Plätze rar und fürs Land sehr teuer sind. Wir haben nur nach langem Kampf und jahrelanger Wartezeit eine eigene Beratungslehrerin bekommen, und wir sind eine große Schule.
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Die Mutter hat mir unten drunter geantwortet, dass Sie den Text nicht gelesen hat, da das der Name der neuen Frau des Exmannes ist, sie nach der Scheidung wieder ihren Geburtsnamen angenommen hat...!!!
Ich schreibe weiterhin "Liebe Frau Kindesnachname"Was willst du ihr damit zeigen? Dass du findest, dass sie nicht das Recht auf ihren eigenen Nachnamen hat? Soll der falsche Name und das "!!! ;-)"ein Protest sein, dass heutzutage Scheidungen erlaubt sind? Ein Protest gegen das geltende Namensrecht? Ich finde das, gelinde gesagt, unmöglich, vor allem, nachdem du ihren richtigen Namen inzwischen kennst. Ihr "den Text habe ich nicht gelesen" finde ich auch albern, aber sie ist möglicherweise nach einer Scheidung etwas empfindlich. Auf so etwas sollte man souverän, professionell und höflich reagieren.
Zum Thema: In unseren Hausaufgaben ist kein Platz für eine Anrede. Bei Emails/Briefen an mir noch unbekannte Eltern frage ich im Sekretariat nach den Namen der Erziehungsberechtigten und richte die Mail/den Brief, falls der Kontakt von mir ausgeht, an beide, nicht nur die Mutter: "Sehr geehrte Frau Kindesnachname, sehr geehrter Herr Kindesnachname". Rundbrief an alle Eltern: "Liebe ELtern der Klasse X" -
Das klingt nicht so, als will der TE die Einheit selbst unterrichten, sondern eine Arbeit darüber schreiben?
Völlig freie Hand hat man nicht - die Bildungsstandards machen durchaus Vorgaben. Was er mit Kontroverse unter Geschichtslehrern meint, weiß ich nicht, obwohl ich eine aus dieser Zielgruppe bin. Vielleicht ist "kontrovers", dass die Gefahr besteht, angesichts der Fülle der Standards einen recht oberflächlichen Ritt durch die Epochen (ein, zwei Stündchen zu Demokratieverständnis der Antike, ein Stündchen zu Karl usw.) macht und Zehntklässler so kein wirkliches Verständnis für die Materie entwickeln können. -
Polemisches zur Intellektualität von gewissen Fachbereichen:
Die Wahrscheinlichkeit, unter Mathe-Physik-Lehrern Exemplare anzutreffen, die geistig nicht zu Höhenflügen in der Lage sind, einen beschränkten Horizont haben, im Leben und fachlich auf Schema-F-Lösungen beharren und bieder-bodenständig-spießig sind, ist meiner bisherigen Erfahrung nach deutlich höher als bei Lehrern mit anderen Fachkombis - ein Vorurteil, ja, aber durch Beobachtung oft, nicht immer (!) bestätigt. Bei manchen frage ich mich echt, wie die so ein intellektuell anspruchsvolles Studium durchgehalten haben. Könnte es nicht auch deshalb sein, weil ein Lehramtsstudium in diesem Fächern gar nicht soooo herausfordernd sein muss??? -
Die Ausbildung ist Sache der RPs, wo du sicher am ehesten Auskunft bekommst bzw. "Interessentinnen und Interessenten für die Ausbildung zur
Beratungslehrerin oder zum Beratungslehrer wenden sich bitte an die für
sie zuständige Schulpsychologische Beratungsstelle der Land- und
Stadtkreise."
Ich habe komischerweise gleich auf den üblichen Seiten INfos gefunden:
Beim Lehrerfortbildungsserver:
http://lehrerfortbildung-bw.de…erat/beratlehr/index.html
Beim Bildungsserver:
http://www.schule-bw.de/lehrkraefte/beratung/beratungslehrer
Die Ausbildungsplätze sind rar und teuer und es ist sehr schwer, in die Ausbildung hineinzukommen. Du selbst kannst/solltest es nicht versuchen, es ist eher Sache der Schulleitung. -
@Ixca:
An der Schule, an der ich in GB war, sagten die Schüler nur zu den unverheirateten Lehrerinnen Miss, zu den verheirateten sagten sie Madam und zu Männern Sir. -
Wenn du das empfindest:
ZitatWir müssen immer sehr lange, für mich teilweise
langweilige Texte lesen, in denen kaum Informationen stehen und für die
ich Ewigkeiten brauche
... dann ist es wirklich sinnlos, Geschichte zu studieren, unabhängig von den späteren Berufschancen. Wenn man fachwissenschaftliche, spröde und anspruchsvolle Texte oft "langweilig" findet, fehlt die Begeisterung fürs Fach - und möglicherweise das Verständnis daüf ("kaum Informationen" - naja...) und die ist Hauptvoraussetzung dafür, Schüler später für das Fach interessieren zu können.
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Meiner Meinung nach wird an Schulen in der Regel keine Rücksicht auf den sozialen Hintergrund und die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kinder genommen, v.a. wenn man mal mitbekommt, welche Schwierigkeiten sozial schwache Familien haben, genug Geld für das einfachste Schulmaterial (Malkasten usw.) aufzubringen. Meist scheint ja selbst für normalsituierte Familien die Summe aller oft so beiläufig von uns Lehrern eingeforderten Anschaffungen ein Problem zu sein.
Der von dir geschilderte Fall dürfte auch für Mittelschichtfamilien nicht locker leistbar sein - 1500 Euro????. Wie schon geschrieben wurde: Gut Betuchte haben jede Menge Möglichkeiten, ihre Kinder außerhalb des Unterrichts zu fördern und sie tun das auch - z.B. mit Auslandsaufenthalten in den Ferien. Um die müssen wir als uns nicht kümmern, sondern um diejenigen, die diese finanziellen Möglichkeiten nicht haben - Chancengleichheit...
Wenn man so ein Austauschprogramm damit verbindet, dass Sponsoren gefunden werden, die einige (!) Stipendien finanzieren, damit alle Schüler, die z.B. sehr gute Leistungen zeigen oder ein Auswahlverfahren bestehen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern eine Chance auf Teilnahme haben, fände ich das fair. Und zwar nicht ein bis zwei Feigenblattstipendien! Sonst nicht.
Ich bin froh, dass bei uns an der Schule wenigstens die Tradition gepflegt wird, Studien- und Landheimfahrten nur in einem eng begrenzten Finanzrahmen stattfinden zu lassen und immer auch eine besonders günstige Variante anzubieten. Dennoch müssen jedes Jahr einige Familien auf die angebotene diskrete Förderung zurückgreifen (die Dunkelziffer derjenigen, die sich das nicht trauen, noch nicht eingerechnet):
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