Beiträge von blabla92

    Mein Argument für den Notenschnitt: Die Eltern und Schüler sind es gewohnt. Es kostet mich keine Zeit. Auf der Arbeit sind selbstverständlich die erreichbaren Punkte angegeben, den Schlüssel erläutere ich kurz und wer möchte, kann ihn einsehen.

    Pflicht? Halte ich für einen Mythos. Wenn ich Zeit habe, schreibe ich ihn auf die Arbeiten - das kostet mich 3-4 min. Lebenszeit. Hilft den Eltern, die Leistung des Kindes im Verhältnis einzuschätzen. Wenn er unerwartet ist, schreibe ich ihn auf jeden Fall hin. Keine Zeit: Sage ihn mündlich, die S schreiben ihn mit Bleistift auf die Arbeit, wenn sie wollen. Wenn die Eltern das nicht mitbekommen, könnten sie nachfragen. Hatte ich noch nie.
    Habe auch meist ein Feld im Kopf der KA dafür reserviert, mit Name, Klasse etc.
    Den Klassenspiegel? Das kenne ich nur aus meiner eigenen Schulzeit. Finde ich sinnfrei. Ich sage auch der Klasse nicht, was die schlechteste Note war, es sei denn, alle sind 3 oder besser, dann lobe ich alle.

    Ok, ich sehe, uns geht es hier sehr gut! Wir haben 3 oder 4 Notenrechner. Das sind allerdings die ältesten Computer im Haus, so dass dann zu Stoßzeiten wie jetzt gerne auch mal etwas nicht funktioniert. Im schlimmsten (Einzel-)Fall gibt man seine Listen unserem Verwaltungsassistenten und der gibt sie ein.
    Außerdem haben wir noch 5-6 normale Computerarbeitsplätze für uns Lehrer.
    Unsere Rechner werden von zuständigen Kollegen verwaltet - das ist eigentlich auch Ressourcenverschwendung IMHO, aber der Vorteil ist, sie sind im Haus und schnell zur Stelle.

    Mir würde es nicht im Traum einfallen, auch nur einen Cent für ein Zeugnisverwaltungsprogramm der Schule zu blechen. Oder für die Tinte oder fürs Papier der Zeugnisse. Was soll denn das? Das ist Sache des Schulträgers! Soviel Lebenszeit kann ich gar nicht beim Noten-Übertragen/Eintippen verschwenden, als dass ich dazu bereit wäre. Das Zeugniserstellen ist doch quasi der Beweis der Daseinsberechtigung der Schule an sich.
    Meine Noten verwalte ich mit einem Programm meiner Wahl - mein Zugeständnis, in meinem Interesse und daher auf meine Kosten - andere nehmen da ja schließlich noch das gute alte geschenkte Sparkassen-Kalenderchen.
    Wenn meine Schule ein antiquiertes Zeugnisprogramm hat, tippe ich halt die Endnoten und ggf. Zeugniskommentare ein, wenn es nicht per copy und paste geht, aber das sind maximal 20min. pro Schuljahr.
    Ihr habt nicht mal ein paar Computerarbeitsplätze an der Schule, damit die Leute frei entscheiden können, ob sie die Verwaltung zuhause oder in der Schule machen?

    Bei KB ist die Lage recht komplex! Es ist nicht korrekt, zu sagen, die PKV bezahle nichts, aber die GKV bezahle sie. Es kommt a) auf den "Ehestand" an, b) auf die Frage, wie BEIDE Partner versichert sind, c) auf die "Verursacherfrage" und d) auf die Kulanz der jeweiligen Versicherung. Wenn man Glück hat, bezahlt die PKV viel mehr als die GKV. Die GKV gnd die Beihilfe gehen nach dem Körperprinzip, die PKV nach dem Verursacherprinzip,
    Beispiel: Mann steril, Frau nicht. Mann GKV, Frau Beihilfe/PKV. GKV des Mannes zahlt nur, was am Körper des Mannes gemacht wird --> NICHTS außer Untersuchungen und Spermienentnahme; Beihilfe zahlt Anteil dessen, was bei der Frau gemacht wird --> alles andere; PKV der Frau zahlt nichts, weil Frau ja nicht krank/zu heilen ist! --> Ehepaar zahlt fast alles selbst
    Die GKV aber zahlt insgesamt maximal 3 Versuche der KB bei Verheirateten, wenn sie leistungspflichtig ist, davon einen gedeckelten Betrag (max. 50%!!!), und nur bis die Frau max. 39 ist; die PKV hat, sofern ihre Versicherungsbedingungen nichts ausschließen, länger zu zahlen, solange die Aussichten gut sind. Wenn die PKV zahlen muss, muss sie das großzügiger tun und auch länger. PKV zahle in vielen Fällen nicht, kann man definitiv nicht behaupten!


    Falls jemand seine Entscheidung für/gegen GKV ausgerechnet davon abhängig machen möchte, hier wird das gut erklärt: http://www.kinderwunsch-anwalt…-befruchtung-test-kosten/
    http://kinderwunsch-recht.info/kostenübernahme/gesetzliche-krankenkasse/

    Schwäbisch Hall! Kunsthalle Würth mit toller Ausstellung "Moderne Zeiten" (Dix, Beckmann, Kirchner, etc.etc.) und/oder Hällisch-Fränkisches Museum oder bei gutem Wetter Freilichtmuseum Wackershofen.

    Genau, ich halte es im Prinzip wie ihr, wie Meike, Nele und cp Moritz beim Korrigieren. Zugegebenermassen, als Junglehrerin war ich kurze Zeit anders drauf, das ist aber schon sehr lange her und ich lernte sehr schnell, effizienter zu sein und bei Schülern nicht strengere Maßstäbe anzulegen als bei Erwachsenen. Positivkorrektur mache ich eher bei ungeschickten Phrasen, keinesfalls bei den Basics, wo die Schüler sich selbst geistig engagieren sollten, um es zu verbessern.
    Aber Nachschlagen in Zweifelsfällen finde ich wichtig, WENN ich Zeit habe, ganz allein für mich, denn dadurch lerne ich selbst oft noch dazu, gerade auch bei 100% sicher Geglaubtem.

    Ich persönlich fand bisher die Ergebnisse auf Linguee nicht so toll - die Übersetzungen sind oft ungeschickt und unidiomatisch und z.B. deutsche oder undifferenzierte internationale Webseiten, die womöglich nicht von Profis übersetzt wurden, werden unter den ersten Ergebnissen aufgelistet. Ich verlasse mich lieber auf Sprachprofis, schaue bei Oxford, Pons , die oben genannten Corpora oder schlicht Google, wo ich mir genau anschaue, wer die gesuchte Wendung benutzt - akademische Seiten aus einem englischsprachigen Land oder doch nur eine Veröffentlichung eines deutschen Wissenschaftlers oder ein Eintrag in einem internationalen Hobbyforum?

    Wie ewigem, nur ohne i. Kein Scherz. Betonung auf der ersten Silbe, letzte Silbe mit schwa. Ist die short form zu ewigem, meist in Gedichten oder Liedern, wegen der Anzahl von Silben.

    Das Grundproblem bei Aussagen über Indogermanisch ist halt, dass es ein Konstrukt ist. Linguisten fanden beim Vergleich vieler Sprachen Gemeinsamkeiten. Man erklärte sich diese Gemeinsamkeiten mit der Annahme eines gemeinsamen Vorläufers, von dem man keine Schriftzeugnisse gefunden hat bzw. der (vielleicht) in einer Zeit vor Entstehung von Schrift existierte (erste Schrift Uruk, 4. Jahrtausend v. Chr., andere Kulturen verwendeten Schrift erst viel später). Über eine Sprache ohne direkte Zeugnisse von ihr zu forschen, ist schwer. Auch die Geschichtswissenschaften wissen nicht sehr viel über frühe Kulturen Europas.Man ist ja nur auf Überreste/Archäologie und ihre Hilfswissenschaften, inkl. Genetik, angewiesen. Auf die Frage "Warum?" kann es deshalb oft keine Antwort geben, z.B. warum sich Baskisch separat entwickelt hat.
    Platt gesagt, woher soll man das auch wissen? Man kann oft nur beschreiben, was man vorliegen hat, und über die Vorgeschichte kluge Vermutungen anstellen. Die überzeugendste Vermutung (Hypothese) setzt sich dann irgendwann durch.
    Der Basken-Artikel auf Wikipedia zeigt ganz hübsch, wenn auch nicht unbedingt im Detail für einen Laien verständlich, wie uneinig man sich über diese Sprache ganz generell ist und über welche Epochen (VOR der Eisenzeit) man spricht. Es wird auch erklärt, wie spät im Baskischen erst die schriftliche Überlieferung einsetzt.
    Zitat wikipedia: "Es wird angenommen, dass das Baskische der letzte überlebende Vertreter einer alteuropäischen Sprachschicht ist, die vor dem Vordringen des Indogermanischen in weiten Teilen Westeuropas verbreitet war. " Interessanterweise unterscheiden sich Basken aber wohl genetisch nicht/wenig von anderen Europäern.
    Ein paar Gemeinsamkeiten Deutsch-Persisch findest du hier.
    Ich denke, es würde helfen, wenn du noch ein paar weitere konkrete Fragen formulierst. Bei deinem Beispielzitat ist mir z.B. nicht klar, was daran für dich problematisch ist. Das ist ja auch mal wieder nur eine Beschreibung und ein von Wissenschaftlern als Beschreibung erfundener Begriff: Es gab keine Ethnie, die sich Indohethiter nannte und ihre Sprache Indohethitisch.
    Den Sprachenstammbaum im Indogermanisch-Artikel kann ich gut erkennen, wenn ich daraufklicke. Den kann man stark vergrößern.

    Zitat

    --> Ist doch total egal, was genau damit gemaint ist. Die Bibel sagt, dass ich beispielsweise Ihre Frau/ Ihren Mann nicht begehren darf. Die deutsche Verfassung verbietet mir aber nicht, mit Ihrer Frau/ Ihrem Mann zu schlafen, denn das ist keine Straftat. Und den Thought-crime gibt es bei uns schon gar nicht. Dementsprechend ist das Verbot, etwas zu begehren, was ein anderer hat, durchaus verfassungswidrig. Fertig!


    Das ist eine sehr unlogische Auffassung davon, was verfassungsfeindlich sei. Die blosse Tatsache, dass die Verfassung nicht verbietet, was das religiöse Verbot beinhaltet, macht die religiöse Vorschrift doch noch nicht verfassungsfeindlich. Dieses Gebot gilt für den Gläubigen als Individuum. Wenn jemand überzeugt davon ist, dem biblischen Gebot entsprechend leben zu müssen und deshalb nicht wagt "des Nächsten Weib zu begehren", ist diese Lebensweise nicht verfassungsfeindlich, denn er/sie ist laut Verfassung frei, seine religiöse Überzeugung zu leben - bis zu einer gewissen Grenze. Verfassungsfeindlich wäre dieses biblische Gebot, wenn es dem Gläubigen gebieten würde, die Grundrechte anderer, die sich nicht daran halten, zu verletzen, also "Gib keinem Ehebrecher einen Job." oder "Bringe alle um, die Ehebruch begehen" o.ä.

    Nele, das war eine Anekdote. Ich habe hier nicht den kompletten Unterrichtsverauf inkl. Vor- und Nachbereitung geschildert und um Hilfe gebeten.
    Nach der vierten Wiederholung habe ich unterbrochen, die S gefragt, warum ich wohl die Sätze anders vorspreche und wiederholen lasse. Wir haben das bewusst gemacht und geklärt. Und dennoch... Von Abiturienten erwarte ich etwas mehr geistige Flexibilität.
    Wenn der Fehler in einem Redefluss über den Urlaub passiert wäre, hätte ich das nicht weiter tragisch gefunden, auch die zahllosen Wiederholungen nicht. Aber außer zwei S haben sie NUR DIESEN EINEN SATZ gesagt, sonst nichts. Und da sollte ein Abiturient das schon schaffen, eine solche Korrektur zu berücksichtigen. Ja, da darf ich mich aufregen. Unabhängig davon, wie ich dann weiter pädagogisch wertvoll daran arbeite.
    Achtung, Ironiemodus an: Danke für die "Diagnosemaschine", auf diese Ursache wäre ich natürlich nicht gekommen. Ironiemodus aus.
    Dein Beitrag kommt doch sehr von oben herab bei mir an (kenne ich so nicht von dir), vor allem in einem solchen Thread, wo es um Verwirrung wegen oft wiederholter Schülerfehler ging. Nicht darum, anscheinend hilflose Englischlehrerinnen ungefragt vom hohen Ross zu beraten, wie sie mit Schülerfehlern korrekt und pädagogisch wertvoll umgehen.

    Kann ich verstehen, dass man bei so etwas verwirrt ist. Ich höre manches so oft falsch von Schülern, dass ich selber nicht mehr weiß, wie es geht. Dein Beispiel ist mir auch begegnet. Erste Stunde in meiner Kursstufe 2 (Abitur steht vor der Tür...) nach den Sommerferien: Ich: tell us about your summer. What was it like, what did you do etc. S1: I was with my sister in Italy. Schweigen. Verzweifelte Nachfragen (Wie wars, was habt ihr gemacht...) - Ich korrigiere dann schließlich, weil es inhaltlich eben nicht sprudelte: I was in Italy with.." S1 wiederholt brav. dann S2: I was with my parents in Greece". Selbes Spiel. 20mal. Ich musste jedes Mal verbessern. Jedes Mal :autsch:

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