Ich habe mir den Faden durchgelesen und bei 70% der Beiträge gedacht, ich befände mich im Jahr 2015.
Erfahrung aus einem Gymnasium mit IPads. Wir haben seit mehreren Jahren Endgeräte ab Kl. 5/6 (liegt am Schulträger, wir hätten sie gerne später gehabt), zuerst HP-Convertibles auf Wunsch der SLs der verschiedenen Schulen („richtige Computer, echte Informatik, Windows, Berufsleben… blabla“). Erfahrung: zu komplex für viele SuS, unglaublich störanfällig, ständig lähmende Updates, schwer, so dass Mitbringen teils Zumutung, Absprechen nötig zum Mitbringen, 40% vergessen es daheim, also immer Alternativplanung nötig, handschriftliches Schreiben trotz Stift sehr schlecht und unergonomisch…). Auf Wunsch & Druck unseres Kollegiums jetzt das 3. Jahr iPads. Nicht perfekt, aber viel praktischer, zumal Handschrift / Heftführung wirklich gut funktioniert).
Es geht an allgemeinbildenden Schulen heutzutage auch um digitales Arbeiten als selbstverständlichen Teil des täglichen Lebens. Dabei geht es um Grundlagen, nicht Feinheiten: Bewusstsein für Speichern, Dateiablage, Umgang mit verschiedenen Anwendungen einüben, was dann leicht auf andere Marken übertragen werden kann. Bewusstsein schaffen für Sicherheit, Organisation, Verstehen, dass man sich flexibel auf verschiedene Anwendungen/Plattformen einlassen können muss. Daheim lernen das die meisten nicht, denn ihre Eltern kommen über WhatsApp nicht hinaus. Das geht mit IPad / Tablet nun einfach leichter für SuS, weil Hemmschwelle niedriger.
In den höheren Klassen, in denen wir keine SchulIPads anbieten können, schaffen sich immer mehr Leute ein Tablet an, das sie gerne für ihre Unterlagen in der Schule nutzen.