Was bei mir immer ganz gut läuft, ist die Muppets-Version der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens (Christmas Carol). Zumindest wird es immer wieder von Klassen gefordert...
Beiträge von frewen
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Eine Kollegin hat bei uns ein - wie ich finde - sehr gutes System eingeführt, da in ihrer Klasse im letzten Jahr die Nichtanfertigung von Hausaufgaben wirklich bei vielen Schülern eskalierte:
Vorne im Klassenbuch kleben zwei Namenslisten der Klasse, in die jeder Lehrer bei vergessenen Hausaufgaben und vergessenen Materialien (bedingt sich ja durchaus oft gegenseitig) eine kleine Eintragung mit Datum und Kürzel machen kann. Bei jeweils vier Versäumnissen gibt es einen Brief nach Hause (Formvordruck!), wobei auch ein Nachzeigen der Aufgaben nicht zum Löschen der Einträge führt. Das wirkt inzwischen deutlich abschreckend, so dass sich die Hausaufgabensituation bei der Mehrheit der Klasse zum Glück verbessert hat.
webe: Diese Antwort empfinde ich als ausgesprochen unverschämt - nicht nur wegen der Wortwahl, sondern wegen der allgemeinen Einstellung, die sich dahinter möglicherweise verbirgt. Allerdings wird es wohl kaum etwas nutzen, komplett auf Konfrontation zu schalten, von daher halte ich die neutral formulierte schriftliche Bitte zu einem Gespräch in der Schule für sehr sinnvoll.
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Vielen Dank für die nette Begrüßung! =)
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Ich bin (wie überraschend) neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich komme aus NRW und bin dort seit mittlerweile fast sechs Jahren an einem Gymnasium tätig, wo ich die sehr schöne Kombination Englisch und Geschichte unterrichte. Mein Referendariat hatte ich davor an einem bilingualem Gymnasium gemacht, wodurch ich auch in den Genuss eines längeren Praktikums in den USA gekommen bin. Dass ich jetzt nicht mehr bilingual unterrichte, sondern "nur" das Mischfach Englisch/Geschichte in Klassen 8-10, finde ich gar nicht tragisch.
Ich mag meine Schule, mein Kollegium, meine Klassen und ganz allgemein meinen Beruf, auch wenn er manchmal anstrengend ist und mir den Schlaf raubt. Weniger mag ich meinen Rotstift, aber damit bin ich sicher nicht alleine in der Runde. Und es gibt immer wieder (zum Glück!) so schöne Momente, Begegnungen, Gespräche, dass sich für mich das Lehrerinsein als optimaler Beruf erwiesen hat.
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Oh, so ein spannendes Thema! Dann nutze ich das mal für meinen allerersten Beitrag.
Was ich gut kann:
- ruhige Gespräche führen und auf Schüler eingehen, gerade auch in schwierigen Zweiersituationen und bei Konfliktfällen
- spontan während des Unterrichtens umplanen und neu konzipieren, wenn ich merke, dass ich beim Planen offenbar arg auf dem Holzweg war (und zwar so, dass die Klassen es meistens nicht mitkriegen)
- Geschichte in Klasse 5 unterrichten - das darf ich gerade erstmals wieder nach jahrelanger Pause, und es macht beiden Seiten gewaltige Freude
- willigen Schülern neue Chancen geben und zu Fleiß und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten motivieren
- loben, wenn etwas Gutes passiert
- meinen eigenen Enthusiasmus für viele Inhalte meiner beiden Fächer und allgemein alles Anglophile auf Schüler übertragen - nicht auf alle natürlich, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden
- Namen von neuen Klassen flott lernenWas ich nicht gut kann:
- langfristige Reihenplanung (hiiiilfeee!), die ich dann auch durchhalte
- geplante Tafelbilder (höchstens spontan)
- so meine Korrekturen verwalten, dass ich mal ohne Nachtschichten und lange Wochenenden am Schreibtisch auskomme
- ohne die Anregungen aus dem Lehrerhandbuch wirklich strukturiert Grammatik erklären
- so mit den Fünf-Minuten-Pausen auskommen, dass ich wirklich immer pünktlich bei der nächsten Klasse bin
- regelmäßig abheften, ehe die Lawine meinen Schreibtisch überrollt
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