Beiträge von Momo74

    Die ausgangssituation habe ich auch so gelesen, dass die Konrektorin aus ihrer Position heraus sich etwas herausnehmen will, was sie anderen nicht erlaubt häötte bisher. Da wäre ich auch ... irritiert.


    Mal ehrlich, wo lest ihr das denn heraus?


    Ich glaube, wir hängen uns hier an ganz verschiedenen Punkten auf. Ich kann, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, nachvollziehen, wie es zu so etwas kommen kann, dass man sein Kind zu einer außerunterrichtlichen Veranstaltung mitbringt. Mich stört, dass da jemand, ohne die Hintergründe zu berücksichtigen oder zu erfragen, gleich mit Paragraphen und Co. kommen will. Gerade in einer Lebenslage, in der man leicht in echte Dilemmata gelangen kann.
    Und mich stört die Haltung nach dem Motto "weil in meinem Umfeld alles besser organisiert ist, müssen andere das doch auch können", eben weil das nicht auf jeden anzuwenden ist.
    Das Kind regelmäßig zum Unterricht mitzunehmen, wie der Thread heißt (in dem es dann doch um etwas anderes geht), ist für mich ausgeschlossen, aber ich unterrichte auch in Sek II.

    Jede Frau ist so organisiert, dass bei außerunterrichtlichen Verantstaltungen (im Unterricht sowieso!) die Betreuung gewährleistet ist: Sei es durch Verwandtschaft, Nachbarn oder Tagesmütter.

    Wieso wird eigentlich vorausgesetzt, dass das jeder leisten kann? Ich lebe ohne meine und ohne "seine" Verwandtschaft in einer Großstadt. Unsere Nachbarn arbeiten und/oder haben das gleiche Betreuungsproblem, ein Betreuungsplatz unter 3, sei es Krippe oder Tagesmutter, kommt einem 6er im Lotto gleich. Wir haben Glück, einen zu haben, gingen aber monatelang leer aus.
    Und ich habe nachmittags nicht zwingend frei. Daher auch mein Verständnis für die Konrektorin, die ihr Kind mit zu den Bundesjugendspielen bringen möchte. Bei uns im Kollegium ist auch immer mal ein Kind da, weil jeder Notfälle erlebt.
    Ich finde, ihr bleibt immer eine Antwort schuldig, was jemand machen soll, der in Ausnahmefällen, wie hier, niemanden für das Kind hat. Zuhause bleiben ist auch nicht recht, dann bleibt erst recht die Arbeit an den anderen hängen. Und "gar nicht erst arbeiten" kann auch nur der raten, der anderweitig versorgt ist und davon ausgeht, dass es jeder Mutter so geht.

    So etwas wird leider noch öfter passieren, auf die eine oder andere Art. Du musst dir da irgendwann ein dickeres Fell zulegen, du kannst nicht alles verhindern, was in einer Gruppendynamik passiert und schon gar nicht alles alleine lösen. Wenn du dich immer für alles verantwortlich fühlst, gehst du irgendwann daran kaputt.
    Ich würde das Problem der KL zutragen, sie ist eigentlich für so etwas zuständig. Irgendwann wirst du vielleicht auch einmal KL sein, dann wird jemand anders dir so etwas "aufbürden", aber du bist im Moment nicht die Person, die sich damit, außer im eigenen Unterricht, zu befassen hat,und dieses, das sehe ich wie die anderen, auch noch nicht leisten kan.
    Die KL kennt vielleicht die Strukturen der Schule oder hat anderweitig Möglichkeiten, auf die Gruppe einzuwirken, bzw. mit den betreffenden Schülern zu reden. Manchmal ist alles halb so wild, als es im ersten Moment scheint.

    Susannea: Das sind wir wieder bei den schultypischen Unterschieden. Wenn ich mit meinem 13er Deutsch LK eine literarische Diskussion führe, dann ist ein schreiendes Kleinkind dabei undenkbar.

    Ich würde mein Kind niemals mit in den Unterricht nehmen. Wenn die Betreuung für das Kind ausfällt, kann ich nicht zum Unterricht kommen, einem Deutsch-LK würde ich dann aber einen Arbeitsauftrag vermitteln können.


    Es geht hier doch um außerunterrichtliche Veranstaltungen. Und anstatt zu fragen, ob das Verhalten so einer Kollegin, die wahrscheinlich keinen Ausweg weiß, rechtens ist, kann man ja auch mal überlegen, wie man sie unterstützen kann.

    Im Grunde habt ihr alle Recht, ich meine nur irgendwie aus dem Ausgangsthread herauszuhören, dass dieses gleiche Recht an dieser Schule früher nicht für alle galt, sondern erst jetzt eingeführt wird, da die Konrektorin eben in einer entsprechenden Führungsposition ist.


    Das lese ich nicht daraus. Eher nach dem Motto "sie bindet einfach Eltern für IHRE Aufgaben ein", und "normale Klassenlehrer" müssen an ihren "freien" Tagen normal arbeiten. Natürlich hat das immer einen anderen Beigeschmack, wenn ein Schulleitungsmitglied sich solche Rechte rausnimmt, aber die Situation einer Mutter ist nun mal eine besondere, und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie eine Alternative hat, denn alles wäre besser als das, da haben die Kritiker schon recht.

    Vielleicht betrifft das die Konrektorin nicht, die mit 12 Stunden wiederkommt, aber entschuldigt, es gibt auch Fälle, da kann man sich nicht erlauben "nicht wieder anzufangen". Mir geht es so, ein Jahr Elterngeld, ein paar Monate überbrückt, dann wird es ganz schön eng. Mein Mann kann nicht oft einspringen, also werde ich auch gezwungen sein, mein Kind zu Nachmittagsveranstaltungen mitzunehmen oder eben an diesen gar nicht teilzunehmen, sofern man es mir gestattet. Ich weiß auch genau, dass es absolut nichts bringt, mein Kind mitzubringen, aber solange ich dienstverspflichtet bin, habe ich gar keine andere Wahl.

    Ich habe selbst 3 Kinder und komme regelmäßig in die Bredouille. Die Kinder mitzunehmen ist für mich die schlechteste aller Lösungen.

    Dann sag doch mal, wie du das löst. Großeltern? Mann nimmt sich frei? Du bleibst selbst zu Hause? Alle Kinder KiTa-Platz? Stell dir vor, es gibt Frauen, bei denen geht ALLES davon nicht. Gerade wenn man Kinder hat, sollte man eigentlich verstehen, wie schwierig es ist, das unter einen Hut zu bekommen und nicht mit Prinzipien und "gesundem Menschenverstand" kommen.

    bei solchen threads denke ich immer: wir sprechen uns nochmal, wenn ihr auch kinder habt.. :rolleyes:

    Denke ich auch. Es GEHT manchmal nicht anders. Die Alternative wäre, länger in Elternzeit zu bleiben, oder, da auch ein Kindergartenkind schlecht allein zu Hause klarkommt, Jahre lang den Beruf aufzugeben. Es ist echt erschreckend, wie wenig Verständnis vorhanden ist.

    Ich nehme an, sie bringt ihr Kind nicht aus dem Grund mit, weil sie Lust dazu hat. Als Mutter eines 1,5 jährigen weiß ich wie schwierig es ist, für das Kind eine Betreuung zu finden, dass ich alle Dienstverpflichtungen wahrnehmen kann, es kann viele Gründe geben, warum das nicht immer funtioniert, vom fehlenden Krippenplatz bishin zu der Weigerung des Kindes, viele Stunden fremdbetreut zu werden. Warum fragen, ob es rechtens ist? Wenn nicht, was soll sie dann machen? In Elternzeit bleiben?

    Man darf auch einfach mal wütend sein, wenn man deswegen entlassen wird, obwohl ich insgesamt gute Arbeit macht habe. (2 Jahre Ref + 2 Jahre Angestellte + 5 Jahre Beamtin).


    Ja, natürlich. Du bist also nicht nur aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden, sondern ganz. Das war mir am Anfang nicht klar. Das ist ja wirklich nicht nachvollziehbar.

    Marie:
    Ich bin jetzt mal der advocatus diaboli. Das ist Mist, was mit dir passiert ist, aber hat es dich überrascht, dass dein BMI zu hoch ist, also hat man dir nicht nahegelegt, ihn zu "senken"? Hättest du eine Chance gehabt, ihn "rechtzeitig" zu senken?


    Hast du Chancen, als Angestellte weiterzuarbeiten?

    Ich wage von mir zu behaupten, dass ich sehr fair und verständnisvoll mit allen meinen Schülern umgehe, aber das hier, so weit muss man sich nicht von seinen Schülern "einwickeln" lassen.

    Das eine hat mit dem anderen doch auch nichts zu tun. Wenn du fair und verständnisvoll zu Schülern bist, dann lebst du ihnen vor, wie man sich Mitmenschen gegenüber richtig verhält. Darüberhinaus bist du als Lehrerin Respektperson und darfst unbestreitbar den gleichen Respekt einfordern, den du Schülern entgegenbringst. Und du musst in der Lage sein, die restlichen Schüler störungsfrei unterrichten zu können. D.h. im Prinzip MUSST du allein schon aus erzieherischen Gründen handeln, wenn da was schief läuft und die KL hätte es längst tun müssen.


    Ich kenne das, dass manche Schüler einem ein Unbehagen bereiten. Aber man muss dem doch Einhalt gebieten und ALLE Register ziehen, bevor man einknickt. Kollegialität ist da besonders gefragt und umso besser, wenn es besser klappt als vorher.

    Drsnuggles, ist das die gleiche Klassenlehrerin, von der du in anderem Kontext hier schon mal berichtet hast, als du Probleme mit einer Klasse hattest? Ich finde, sie kommt nicht gerade so rüber, als wenn sie Konflikten wirklich gewachsen sei, deswegen würde ich auf ihre Empfehlungen auch nicht so viel geben.
    Wenn wirklich diese Bedrohung im Hintergrund steht, würde ich an deiner Stelle direkt die SL bitten, sich der Sache anzunehmen. Die Eltern könnten dann direkt mal von der SL angeschrieben werden oder auch einbestellt werden, weil "mehrere Beschwerden" kamen, das muss dann gar nicht mit irgendeinem Kollegen namentlich verbunden werden.
    Nun sind die Briefe schon unterwegs, ok. Ich finde es gut, dass du direkt in die Offensive gehst, anstatt dem Schüler das Gefühl zu geben, er könne dir Angst machen.
    Meiner Meinung hätte die KL, bei so einer Aussage, er benehme sich noch schlechter, wenn Briefe kommen, SOFORT handeln müssen. So müssen andere ausbaden, was sich einmal eingeschlichen hat, nämlich dass er machen kann, was er will.

    Tja, ich komme bei deinen Berechnungen auch nicht auf eine deutliche Differenz, schon interessant.


    Meine PVK ist in 10 Jahren für mich fast gar nicht gestiegen. Nur dass ich eben jetzt mein Kind zu einem vergleichsweise ungünstigen Beihilfesatz (nur 55%) mitversichern muss. Wenn man sich für eine PVK entscheidet, sollte man sich schon beraten lassen (Verbraucherzentrale etc.), denn du hast natürlich Recht, niedrige Einstiegsprämien können starke Erhöhungen mit sich bringen. Ich habe mich damals beraten lassen und eine PVK gewählt, die zwar nicht am günstigsten war, deren Beiträge aber über einen längeren Zeitraum stabiler waren als andere.


    Man bekommt übrigens auch bei der KFZ-Versicherung einen Beamtentarif....ich weiß nicht, ob das so einschlägt,aber da kann man auch nochmal sparen, falls das einen betrifft.

    Obwohl das hier eigentlich nicht das Thema ist, möchte ich zur PVK auch noch was anmerken. Ich komme mit der PVK nicht so günstig weg wie Moebius, gebe ich zu, aber wir in Hessen haben auch nicht so einen günstigen Beihilfesatz für Kinder z.B. Dennoch würde eine GVK für mich samt Kind teurer sein.
    Ich bin mit der PVK sehr zufrieden. Wir haben hier ja an anderer Stelle schon die finanzielle Lage der Lehrer diskutiert (hallo Silicium), dann könnte man doch auch einfach mal hinnehmen, dass man in dieser Hinsicht der besonderen Fürsorge des Landes unterliegt und diese Form der Versicherung, die einen ja unbestritten oft zum "erste Klasse"-Patienten macht, einfach mal annehmen und die Vorteile genießen: kürzere Wartezeiten, bessere Medikamente, bessere Vorsorge.
    Ja, es ist so, dass man als Privatpatient öfter mal Untersuchungen aufs Auge gedrückt bekommt, die hinsichtlich der Krankheitssymptome nicht zwingend erforderlich sind. Andererseits muss man die aber auch nicht machen lassen, und bisher hat meine PVK immer alles ohne Aufhebens bezahlt. Das einzige, was mich wirklich aufregt, sind die Verhandlungen mit Zahnärzten, die meinen, in unseren Mündern eine Goldgrube zu sehen. Da habe ich schon viel Zeit in den Vergleich von Behandlungsplänen mit vierstelligen Summen etc. gesteckt, denn die Beihile bezahlt ja so gut wie gar nichts bei Zähnen.


    Für mich ist die PVK ein Vorteil des Beamtenstatus. Und auch sonst würde ich mir gut überlegen, ob man so eine Möglichkeit, bis ans Lebensende einigermaßen sicher versorgt zu sein, ausschlagen würde. Ich sehe keine Vorteile des Angestellenstatus.


    Hat sich die Besoldung denn so geändert? Als es noch BAT gab, was ich selbst mal bezogen habe, waren die Unterschiede zu A 13 enorm. Wäre dann natürlich auch eine positive Entwicklung.

    Es gibt einen Gehaltsrechner, vielleicht gibt der dir Aufschluss


    http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner


    Welcher Tarifgruppe würde A 13 denn entsprechen?


    Da du durch die Beihilfe nur einen Teil der Versicherungsprämie zahlst, ist die private Versicherung für Beamte i.d. Regel deutlich günstiger als die gesetzliche. Dein Kind ist ebenfalls beihilfeberechtigt und muss nur zu einem Teil versichert werden, ist aber natürlich nicht kostenlos.


    Vorteil des Angestelltenstatus: Du bist flexibler. Aber hey, der Beamtenstatus ist auf Lebenszeit. Gerade als Mutter, ist das nicht besonders attraktiv?

    Ich frage nochmal. Hat jemand Erfahrungen mit Flugreisen und kann Tipps geben?


    Ich kann bei unserem Reiseziel den Flug vertreten. Privat fliege ich NIE, die Schüler auch kaum und sie sind alt genug, das Reisen kritisch zu betrachten. Ich brauche Hilfe und keine Belehrungen, ihr könnte gerne ein Thema aufmachen, um das Fliegen an sich zu diskutieren.

    Passt auch zum Thema Klassenfahrten, wahrscheinlich gehen jetzt überall die Vorbereitungen los..


    Ist jemand schon mal mit einer Klasse geflogen? Habt ihr Tipps, wie, wann, wo man günstige Gruppentickets bekommt? Manchmal ist fliegen ja günstiger als mit der Bahn, ich würde mich über Tipps wirklich freuen.

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