Ich kenne das Problem auch, acht Stunden durchgängig Unterricht zu haben, evtl. noch mit Pausenaufsicht dazwischen, evtl. hat man am Tag vorher auch Nachmittagsunterricht gehabt und hat am Abend, allein aus Erschöpfung, nicht mehr alles vorbereiten, geschweigedenn kopieren können. Nicht immer lässt sich in der Praxis alles zwei Tage vorher planen. Aber eigentlich kann es doch allein wegen der Gesamtstundenzahl der Sek II Lehrer nicht häufig zu solchen Tagen kommen, und dann muss es doch Tage geben, wie Andran auch zugibt, an denen man viel weniger Unterricht hat.
Ich entlaste diese langen, vollen Tage immer damit, dass ich komplett schülerzentrierte Stunden einbaue, in denen die Schüler eine Aufgabe aus der vorhergehenden Stunde weiterbearbeiten. Dabei kann es auch vorkommen, da verstehe ich Andran, dass ich noch kurz was für die unmittelbar nächste Stunde vorbereiten oder nachschauen muss und nicht ganz mit voller Konzentration bei der Gruppenarbeit bin. Das ist aber die Ausnahme, und dann ist es eben an diesen Tagen so, dass in manchen Klassen Schülerarbeitsphasen weniger "unter Kontrolle" sind. Man ist eben nur begrenzt multitaskingfähig.
Aber sind, gerade in der Sek II, wirklich täglich Mails und Telefonate notwendig? Können die nicht auf den entlasteteren Tag warten?