Dr.Snuggles,
ich kenne das, dass die SL auch nicht immer professionell handelt, eigentlich habe ich das im seltensten Fall erlebt, dass ein SL die Eltern erstmal zum betroffenen Kollegen schickt, bevor er sich selbst mit der Sache befasst.
Ich würde aber auf keinen Fall einen Brief schreiben, da das in diesem Fall keine gut geeignete Art der Kommunikation ist. Du hast die "Beschwerden" nur aus dritter Hand, und kannst so gar nicht angemessen darauf reagieren.
Wenn dich der Fall zu sehr belastet, würde ich entweder das Elternteil zum Gespräch bitten, nach dem Motto "Ich habe gehört...., ich denke, wir regeln das besser direkt im Gespräch als über Dritte..", so zeigst du mehr Größe als die betreffende Mutter.
Was die Leistungsbeurteilung betrifft, habe ich einigermaßen gute Erfahrung damit gemacht, den Eltern die Anforderungsebenen und deren Wichtigkeit (Reproduktion, Transfer etc.) einmal auf einem Elternabend zu erläutern. Es ist leider oft so, dass Eltern denken, dass Auswendiglernen ausreicht, um gute bis sehr gute Leistungen zu erbringen. "Ich teste in diesem Fall nicht, ob Ihr Kind gut auswendig lernen kann, sondern ob es den Sachverhalt verstanden hat."
Und zu Dingen wie "Mein Kind fühlt sich zurückgesetzt, weil Sie da und dahin auf Klassenfahrt gehen" würde ich mich auf gar keine Diskussion einlassen. Solche Dinge werden nach Mehrheit entschieden, Punkt. Es muss jedem einleuchten, dass man in Klassen mit um 30 Schülern nicht jeden Wunsch berücksichtigen kann, da braucht man gar nicht zu diskutieren.