Beiträge von raindrop

    Nun - Blackrock geht durchaus in diese Richtung. Es ist der mächtigste Finanzkonzern der Welt mit einem Finanzvolumen von 6,4 Billionen € - wobei diese Zahl aus dem Jahr 2018 stammt.

    Na, dann haben sie bei der Investition in Merz, ja so richtig den Volltreffer gelandet...


    Unabhängig davon ist eine Finanzierung der Rente durch einen Deutschlandfond, in dem ein Teil unserer Steuern in Aktien, z.B nach dem Vorbild von Norwegen, investiert wird, eine sehr gute und kluge Idee.

    Das ist aber nicht Thema hier...

    raindrop Tom123 Werdet bitte konkret oder lasst es lieber.

    irgendwie lohnt es es sich nicht auf solch einen polemischen rechten Müll näher einzugehen. Versuch doch mal deine polemischen Behauptungen zu belegen. Dann macht vielleicht auch eine Diskussion mehr Sinn.

    Ansonsten behaupte ich einfach mal, die AfD ist sowieso nur eine ferngesteuerte Marionette Putins, um hier Unfrieden zu stiften. Bekommen die nicht auch Spendengelder von denen?

    Mea culpa, die gemeinnützige GmbH erhält staatliche Gelder.

    und was soll das beweisen? Bekommt die AfD nicht auch staatliche Gelder?

    Biodeutsch bedeutet, dass die Urgroßeltern schon Deutsch gesprochen haben und die Familie seit PI mal Daumen dem dritten Reich in Deutschland ansässig ist.

    ursprünglich wurde der Begriff Biodeutsch eher ironisch-satirisch von Migranten benutzt und erst später von den Rechten uniorisch als Selbstbeschreibung genutzt.


    Edit: da geht man kurz Essen und es sind schon Dutzend Einträge dazugekommen, die nicht angezeigt werden. Der Hinweis kam schon vorher

    Die eigentliche Frage ist doch: Welches Gehaltserwartung hat derselbe Student, wenn er sich entscheidet

    a. Mathematik und
    b. BWL

    zu studieren.

    Das mag jetzt hier mal die hypothetische Frage sein. Realistisch würde ich mich als MathematikstudentIn, wenn ich mich umorientieren müsste, eher für Informatik entscheiden oder auf Lehramt studieren.

    Die Gehaltsverteilung BWL ergibt: Mathematiker verdienen durchschnittlich so viel wie die oberen 75-80% der BWLer. (Rechnung: Lasse in der BWL-Verteilung das untere 20%-Quantil weg, rechne dann den Mittelwert neu aus, gewichtetes Mittel).

    Deine Vorgehensweise habe ich verstanden, sie macht immer noch keinen Sinn. Die unteren 20% wegzulassen unter der Annahme, dass eine Mathematikstudentin zu den oberen 75-80% gehören würde, verzerrt einseitig die Aussagen über Gehaltserwartungen.

    Es ist noch nicht mal sicher, ob die Mathematikstudentin zu den besseren BWLer gehören würde. Neben den Matheanteilen gibt es im BWL-Studium ja durchaus noch eine Menge anderer Dinge zu lernen. Es wäre auch denkbar, dass der Studierende sich völlig überschätzt hat, zu den 50% Abbrechenden gehört (ich habe zu Abbruchquoten Mathematike auf die Schnelle keine verlässliche Quelle über die Verteilung über die Jahre gefunden. Ich meine sie war lange Zeit eher bei 50% und die 80% sind nur eine Ausreisser?). Dann BWL studiert und hier zu den 20% gehört die abbrechen.

    Glaubt man die Durchfallquoten im Internet, ist es nun aber erheblich wahrscheinlicher, in den oberen 75-85% der BWLer zu landen, als Mathematik überhaupt zu bestehen.

    Aber wenn ich denn schon mal meine strategischen Entscheidungsmöglichkeiten durchgehe, ist ja die erste Entscheidung, ob ich grundsätzlich mit Mathe klarkomme und mir ein Mathestudium zutraue, dann die zweite Entscheidung, ob ich in die Wirtschaft möchte. Will ich Unternehmensberater werden oder ins Controlling gehen, ist es fast egal ob ich Mathematik mit Nebenfach Mathe oder Wirtschaftsmathe oder BWL studiere, mit leichter Tendenz zu Mathe (Die Abbruchquote ist egal, schaffe ich Mathe nicht, versuche ich es im zweiten Anlauf mit BWL), da Mathematiker eher aus der Masse der BWL Bewerber hervorstechen. Will ich nicht unbedingt in die Wirtschaft und mir noch weitere mathematische Optionen offenhalten, versuche ich es auch erst mit Mathe. Will ich auf jeden Fall was mit Mathe machen, ist die Entscheidung auch klar. In allen Fällen lande ich zuerst bei einem Mathestudium. Mit der grundsätzlichen Prämisse: ich mache gerne was mit Mathe und kann das.

    Und wenn ich mit dem Mathestudium klarkomme, würde ich behaupten ist der Arbeitsaufwand zwischen einem Mathestudium und einem BWL Studiuem etwa gleich hoch.

    Die Wahrscheinlichkeit ist vielmehr ungefähr gleich Mathematik zu bestehen und in BWL im oberen 50% - Quantil zu landen. Das obere 50% Quantil der BWLer wird aber durchschnittlich besser bezahlt als der durchschnittliche Mathematiker.

    Bei der hypothetischen Wahrscheinlichkeitsberechnung müsste aber noch eingerechnet werden, dass das obere 50% Quantil der Mathematiker mehr verdient als das obere 50% Quantil der BWLer, da hier auch die echten Mathematiker drin stecken, die noch besser bezahlt werden oder die gleich gut bezahlten Jobs haben wie die BWLer, somit ist der Durchschnitt höher. Zu welcher Gruppe ich gehöre, ob ich also einen begehrten echten Mathematikerjob bekomme, weiß ich ja noch nicht vorher, aber es besteht die Wahrscheinlichkeit von ca. 0,16 das es so kommen kann. Aber die Wahrscheinlichkeitsberechnung macht nur bedingt Sinn, da der Entscheidungsbaum auch noch eine zweite Stufe hat.

    Glaubt man die oben genannten Abbruchsquoten, ist es eben nicht sinnvoll, die Quantile Mathematik und BWL direkt zu vergleichen, weil die Wahrscheinlichkeit, in den jeweiligen Quantilen zu landen dann für den Studienanfänger in Mathematik und BWL nicht gleich und für den Mathematik-Studienanfänger viel niedriger ist.

    Bei dem Vergleich der Gehälter ist die Aussage über Abbruchsquoten völlig unerheblich. Hier vergleicht man ausschließlich die fertigen Akademiker.

    Aussagen über Abbruchsquoten sind bei der grundsätzlichen Entscheidung für ein Studium evtl. zu berücksichtigen. Die Entscheidungsfindung habe ich oben dargelegt. Hätte ich nur einen Versuch, dann müsste man anders entscheiden und würde das Risiko in Mathe zu scheitern natürlich nicht eingehen.

    ntspricht das durchschnittliche Mathematikergehalt etwa dem, was die oberen 75-80% der BWLer im Mittel erreichen. I

    Ich denke mal, das du diesen Absatz meinst? Es macht überhaupt keinen Sinn das durchschnittliche Gehalt einer Gruppe mit dem oberen Gehalt der anderen Gruppe zu vergleichen... Die Behauptung an sich ist unlogisch und wird auch durch die Zahlen nicht belegt.

    Wie ich oben geschrieben haben, vergleiche die Gehälter beider Gruppen in den verschiedenen Gehaltsgruppen und du kommst zu dem Ergebnis, das es jeweils für die Mathematiker besser aussieht.

    Es gibt keine Evidenz, dass Gehaltssteigerungen bei Mathematikern größer sind als bei BWLern. Ich habe das oben schon angezweifelt.

    Nein nicht unbedingt, aber der Abstand der Durchschnittsgehälter der beiden Gruppen zieht sich durch das ganze Berufsleben. Der Prozentuale Unterschied summiert sich im Berufsleben zu einer ansehnlichen Summe auf.


    Ja, spezialisierte Mathematiker verdienen gut. Spezialisierte BWLer (Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Projektmanager, Vertriebsprofis) auch.

    Die von dir aufgezählten Jobs für spezialisierte BWLer werden ebenfalls von sehr vielen Mathematikern besetzt. Somit gibt es da keinen Vorsprung der BWLer. In den spezialisierten Berufen für Mathematiker werden sich aber nur im verschwindenden Maße BWLer verirren.


    Man kommt nicht umhin, dass das Mathestudium finanziell nicht honoriert wird und sich somit in der Wirtschaft auch niemand um gut ausgebildete Mathematiker streitet.

    Den Beweis bist du noch schuldig. Und wie oben schon geschrieben. Es gibt so gut wie keine arbeitslosen Mathematiker, sie verdienen gut, also werden sie wohl schon irgendwie von der Wirtschaft gebraucht.

    Es ist somit wahrscheinlicher, ein BWL-Studium in den oberen 50% zu bestehen, als ein Mathestudium überhaupt zu bestehen.

    Ja, aber der Mathematiker könnte dann noch ein BWL Studium beginnen, Umgekehrt eher unwahrscheinlich.


    Mit einem BWL-Abschluss in den oberen 50% kann man wiederum ein höheres Gehalt erwarten, als mit einem Mathestudium. Das ergibt sich aus den oben zitierten Zahlen (BWL-Verteilung) unter der Voraussetzung, dass das Gehaltsspektrum bei den BWLern den Studienerfolg widerspiegelt bzw. mit diesem hoch korreliert ist.

    Ich glaube, du hast dir die Zahlen selber nicht so genau angesehen?

    Wenn du die Zahlen der BWL und der Mathematiker prozentual auswertest, haben für BWLer 39 % der Firmen angegeben, dass sie ein Gehalt über 45 000 € zahlen.

    Für Mathematiker waren es 55%.

    Bei Gehältern über 50 000 € sind es bei den BWLer nur noch 18 %. Bei den Mathematikern sind es 36 %.

    Das ist ein Indiz dafür, das die Wirtschaft bereit ist für Mathematiker mehr zu bezahlen.

    Müsste man nicht vielmehr schließen, dass es deutlich zu viele Mathematiker in der Wirtschaft gibt, da es einem erheblichen Prozentsatz nicht gelingt, als Mathematiker zu arbeiten

    Das könnte man schließen, wenn ein bedeutender Teil der Mathematiker keinen Job finden würde, dem ist aber nicht so. Das Mathematikstudium ist ein sehr generalisiert aufgestelltes Studium. Es gibt nicht den Mathematikerjob. Es gibt Jobs in denen Mathematiker ihre im Studium erlernten Techniken mehr oder weniger einsetzen können. Das sie so vielfach eingestellt werden, zeigt eher, dass die Wirtschaft Mathematiker sehr schätzt.


    Wenn bei "Als-Mathematiker-Jobs" Knappheit herrschen würde, warum stellen sie dann nicht einfach einen der übrigen Mathematiker ein, statt ihn frustriert zu einer Softwarebude gehen zu lassen?

    Weil Mathematiker, ähnlich wie BWLer, sich auch schon im Studium spezialisieren können. Versicherungen suchen Versicherungsmathematiker oder Wirtschaftsmathematiker usw. Die Wirtschaft braucht mehr dieser spezialisierten Mathematiker, sonst wären sie nicht so überaus gut bezahlt.

    Ich glaube auch kaum, dass Mathematiker frustiert zu einer Softwarebude geben, dafür ist die Bezahlung dort einfach zu gut.


    Mathematiker erhalten als Einstiegsgehalt also im Mittel 11% mehr als BWLer. Das ist nicht gerade eine hohe Prämie gegenüber einem Massenstudiengang.

    11% ist schon ganz ordentlich. Spannend wird es aber erst, wenn man sich die Weiterentwicklung der Gehälter ansieht. Das Anfangsgehalt ist ziemlich belanglos. Und auch hier sehen die Statistiken sehr gut aus.


    entspricht das durchschnittliche Mathematikergehalt etwa dem, was die oberen 75-80% der BWLer im Mittel erreichen.

    Du vergleichst das durchschnittliche Gehalt mit den oberen 75% -80% der BWLer? Das macht keinen Sinn, außer du willst die Statistik so hinbiegen, damit es in deine Theorie passt.


    Ich würde mal sagen, das ist, was die Studenten, die ein Mathematikstudium erfolgreich abschließen, auch bei einer anderen Entscheidung erreicht hätten.

    Nein hätten sie nicht. Warum ein langweiliges BWL Studium durchhalten, wenn man so etwas spannendes wie Mathematik studieren kann.

    Der Markt ist also gut im Gleichgewicht. Es gibt keine Knappheitsprämie, die das Ergreifen dieses Studiums besonders incentivieren würde, eine Risikoprämie für die viel höhere Abbruchquote ist auch nicht enthalten.

    Dazu müsstest du die Knappheitsprämie erstmal bestimmen können, um zu bestimmen, ob wir jetzt im Martkgleichgewicht sind oder nicht.

    Da unter MathematikerInnen sozusagen Vollbeschäftigung herrscht und es momentan kein Problem ist einen Job zu finden, der im Durchschnitt gut bezahlt ist, scheint der Markt noch nicht gesätigt zu sein.

    Letztens: Mathematiker-Gehälter sind "normal" und legen nicht nahe, dass Mathematiker immens knapp sind.

    Wenn man herausbekommen möchte, ob Mathematiker knapp sind, müsste man sich auch nur die Gehälter derjenigen ansehen, die als Mathematiker arbeiten. Diese Gehälter sind weit über dem Durchschnittsgehalt eines BWLers und auch der meisten Akademiker. Nach deiner Logik also immens knapp.

    Bei denen die mit BWLer konkurieren gebe ich dir Recht, da sind Mathematiker nicht knapp und verdienen auch nicht mehr.

    Dem von dir zitierte Durchschnitts-Einstiegsgehalt einer weniger bedeutenden Jobplattform, bei dem man nicht genau weiß, was da unter "Berufsfeld Mathematiker" zählt, vertraue ich da nicht.

    Das ist mir durchaus bewusst. Alle diese Plattformen müssen mit dieser Ungenauigkeit leben und den Angaben, den die Berufstätigen oder Firmen dort auf der Plattform machen. Wir könnten auch eine beliebige andere größere Jobplattform nehmen, das Ergebnis wäre das gleiche.


    Spielt das wirklich eine Rolle was da unter Berufsfeld Mathematiker aufgezählt wird? Es werden wohl schon Mathematiker sein, die dort einen Beruf ausüben...

    Hier noch die Werte der BWLer von der von dir verlinkten Seite zur Vollsständigkeit: https://www.berufsstart.de/einstiegsgehalt/bwl.php.

    Auch hier ist das Durchschnittsgehalt geringer. Vielleicht lohnt es sich doch Mathe zu studieren, auch wenn es schwieriger ist 8)


    Und zumindest sind diese Zahlen genauer als unsere subjektiven Erfahrungen, die bei uns beiden wahrscheinlich sehr unterschiedlich sein werden.


    Wenn aber jemand verspricht, "mit Mathe verdient man ganz toll", würde ich zumindest immer sagen, das ist kein Selbstläufer.

    Das ist richtig, aber die statistische Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass das Gehalt ziemlich gut werden kann, wenn man, wie die meisten MathematikerInnen, die richtige Branche wählt.


    Man kann sich natürlich auch ganz bewusst, wie es einige Mathematiker machen, dafür entscheiden in den Schuldienst zu gehen.

    Ist für manche um ein vielfaches Erfüllender als gewinnmaximierende gesichtslose Daten zu analysieren oder den Gewinn von Unternehmen zu maximieren. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Es ging ja eigentlich darum: Werden Mathematiker dringend gesucht und die hohe Scheiterquote ist deshalb eine Katastrophe.

    Darum ging es eigentlich nicht, sondern eigentlich nur darum, dass man mit einem Mathematikstudium in der Wirtschaft sehr gute Verdienstmöglichkeiten hat.

    Denn tatsächlich bin ich deiner Meinung, dass es für die Wirtschaft nicht noch mehr MathematikerInnen braucht. Nur etwa 35% dieser Gruppe arbeiten auch tatsächlich als Mathematiker in der Forschung, Versicherung, Banken etc. Der Rest konkuriert mit anderen Berufsgruppen und kommt dort allerdings auch gut unter. Die Arbeitslosenquote unter MathematikerInnen ist sehr gering.

    Es gibt nur zu wenig Lehrkräfte mit Mathematik als Unterrichtsfach

    Die Abbruchquoten finde ich aus anderen Gründen zu hoch.

    Und: Mathematiker mit gutem Abschluss sind nicht teuer, in der Regel kriegt man sie für dieselben Gehälter, die man auch BWLern zahlt - und ich habe schon einige Mathematiker eingestellt.

    Der Vergleich ist etwas seltsam. Wenn sich Mathematiker und BWL auf den gleichen Job in der gleichen Firma bewerben mit den notwendigen Qualifikationen, bekommen natürlich beide das gleiche Gehalt, je nach Verhandlungsgeschick. Warum sollte da auch der Mathematiker mehr bekommen? Hat keiner behauptet.

    Es gibt nur noch die Möglichkeit in speziellen Mathematikerjobs zu arbeiten, die nach der Statistik dann besser bezahlt werden als der Durchschnitt. Und viele Mathematiker arbeiten in Konzernen mit mehr als 2000 MitarbeiterInnen, die ebenfalls besser bezahlen als der Durchschnitt. Das alles schlägt sich natürlich in der Statistik nieder.

    und repräsentativ für Mathematiker auch nicht, 85% sind BWLer.

    Das ist korrekt, darum ging es aber auch nicht. Der Beruf des Wirtschaftsprüfers ist auch nicht repräsentativ für BWLer, die meisten machen was anderes und ca. 85% der Wirtschaftsprüfer sind Wirtschaftswissenschaflter nicht BWLer, das ist ein Unterschied. Der Anteil der Wirtschaftsprüfer mit BWL Studium an der Gesamtmenge der Studierenden mit BWL Abschluss ist aber verschwindend gering. Es gibt in Summe etwa 14500 Wirtschaftsprüfer in Deutschland. Allein 2022/ 2023 gab es 240 000 BWL Studierende.


    Und deinen Eintrag Mathematiker auf deiner Seite habe ich gesehen und es sind, wie diskutiert, wenn du es genau ankuckst, eben keine durchschnittlichen Einstiegsgehälter von Mathematik-Absolventen. Somit auch nicht zu der BWL-Zahl vergleichbar.

    Die Vergleiche sind immer schwierig, da ein nicht unerheblicher Teil der Mathematiker in Berufen arbeitet, wo nicht Mathematiker dransteht. Das Problem gibt es aber auch in der Statistik für BWLer, die ebenfalls in Berufen arbeiten, wo nicht BWL dransteht und sie mit anderen Studiengängen konkurieren. Insofern weiß ich nicht so genau, was deine Aussage bezwecken soll.

    Meine These ist, der Durchschnitt der Gehälter aller studierten Mathematiker in den verschiedensten Berufen ist höher, als der von BWLer egal wo sie arbeiten. Diese These ist durch die Statistiken, die ich zitiert habe momentan abgedeckt. Du kannst aber gerne andere Statistiken raussuchen, wenn dich das ärgern sollte.

    Deine Seite macht zu den Einstiegsgehältern von Mathematikabsolventen keine Aussage. Da heißt es nur, dass sie "überdurchschnittlich" sind. Die von dir zitierten 57 T € sind ein Einstiegsgehalt von Leuten, die im "Berufsfeld" Mathematiker arbeiten.

    Auf der ganzen Page geht es um Einstiegsgehälter. Scroll runter zum Bereich Naturwissenschaften, da sind die Mathematiker mit Einstiegsgehälter aufgeführt. Klickt man auf den Link bei Mathematiker werden diverse Tätigkeitsbereiche aufgeführt in denen Mathematiker arbeiten. Warum die Zahlen an verschiedenen Stellen variieren bleibt wohl ein Geheimnis der Seite.


    Aber wenn man auf der gleichen Seite bleibt und nach BWL sucht, kommt man hier raus:

    https://www.absolventa.de/jobs…bswirtschaft/thema/gehalt

    Schon wieder weniger Gehalt als Mathematiker

    Der Diplom-Mathematiker-Abschluss steht nicht drin, auch nicht der Master in reiner Mathematik, denn das ist ja nichts, was man arbeiten kann. Dafür steht der Mathelehrer drin.

    Spielt das irgendeine Rolle? Mathematiker scheinen in der Wirtschaft gefragt zu sein und bekommen Jobs, die scheinbar gut bezahlt werden auch in Bereichen, die evtl. typisch für BWLer sind und werden auch noch besser im Durchschnitt bezahlt. Das mag in der einzelnen Firma anders aussehen. Der Trend ist aber so. Warum regst du dich so darüber auf? Ich kann ja auch nichts für die Zahlen.


    Lustigerweise können aber Mathematiker keine Wirtschaftsprüfer werden. Um diese langjährige Ausbildung zu erwerben, muss man Jurist oder BWLer sein.

    Lustigerweise ist das komplett falsch. Es stimmt, dass die meisten Wirtschaftsprüfer einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund haben (also VWL oder BWL). BWL oder Jura ist aber keine Voraussetzung für diesen Ausbildungsweg. Voraussetzung ist nur ein Hochschulabschluss und die praktische Tätigkeit in dem Bereich. Nach der Zulassung bei der Wirtschaftsprüferkammer dann das Bestehen der Prüfung.

    Ich kenne einige Mathematiker die bei Deloitte, KPMG oder PwC angefangen haben und sich durch die Prüfung gearbeitet haben und jetzt Wirtschaftsprüfer sind. Von Vorteil war es natürlich, dass sie als Nebenfach während des Studiums BWL oder VWL hatten oder Wirtschaftsmathematik studiert haben.

    Eine Google-Anfrage nach Anfangsgehalt Master BWL und Anfangsgehalt Master Mathe liefert ein durchschnittliches Anfangs-Jahresgehalt für Mathematiker von 44 000 € brutto und für BWLer von 46 448 € brutto.

    Lustig, wenn ich das google, komme ich zu anderen Ergebnissen. Mathe ca 57.000 Euro BWL Master 46.000 Euro

    Quelle:https://www.absolventa.de/karr…tsentgelt/einstiegsgehalt

    Kurzer Artikel zum Verdienst von MathematikerInnen: https://www.academics.de/ratgeber/mathematiker-gehalt

    Einstiegsgehälter BWL: https://www.berufsstart.de/einstiegsgehalt/master/bwl.php

    Allzu viele Leute denken, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Hat sich bis jetzt noch nicht bestätigt.

    Wer sagt das - außer Politiker. Der beste Knappheitsindikator ist immer noch der Preis. Und Mathematiker werden beim Abschluss nicht wesentlich besser bezahlt als BWLer.

    Ich habe auch nicht behauptet, dass sie viel besser verdienen als alle anderen Berufsgruppen, nur das sie gut verdienen.

    Im Vergleich zu BWL sagen die regelmäßigen Gehaltsreports allerdings, dass Mathematiker im Durchschnitt besser verdienen.

    Was aber auch nicht verwundert.

    BWL ist ein Massen-Studiengang, die sich mit unterschiedlichsten Schwerpunkten auf den Arbeitsmarkt stürzen.

    Manager-Jobs bekommen davon nur einige wenige. So viele Manager-Jobs wie BWL-Absolventen gibt es überhaupt nicht.


    Die meisten BWL-Absolventen haben eher durchschnittliche Sachbearbeiter Jobs mit durchschnittlichem Gehalt.

    Einige wenige BWLer schaffen vielleicht den Weg ins Top-Management mit Top-Gehältern. Der Weg ist aber auch für Mathematiker offen.

    Sehr viele Mathematiker arbeiten irgendwo im Controlling, machen etwas, was auch ein BWLer tun könnte und werden auch nicht besser bezahlt.

    Die wenigsten Mathematiker, die ich kenne arbeiten im Controlling. Viele arbeiten als Unternehmensberater, im EDV Bereich, Versicherungsbranche, Banken, Logistik-Bereich und tatsächlich in der Schule.

    Es gibt natürlich Berufe in denen Mathematiker deutlich eher eingestellt werden als BWLer.

    Da zitiere ich mal einen mir befreundeten Geschäftsführer:

    "Wo du mir das immer nahelegst, habe ich jetzt auch mal so eine Mathematikerin eingestellt - sind ja billig ..."

    Dann sollten die Mathematiker wohl nicht in dieser Firma arbeiten. Es gibt genug Alternativen...

    Früher glaubte man, dass ein harter Studienabschluss automatisch zu beruflichem Erfolg führt, heute beobachten junge Leute viel mehr, welche Kenntnisse der Markt honoriert und disponieren im Zweifel schnell um.

    Das passt aber nicht so ganz zu den Abbruchquoten im Mathematik-Studium. Die Berufsaussichen auch in finanzieller Hinsicht von MathematikerInnen sind wie früher immer noch blendend.

    Ist das so schlimm? Wenn man rechtzeitig die Kurve kriegt und was anderes wählt, weil es eben doch nicht das Richtige ist, ist das kein Beinbruch.

    Ja, das denke ich auch, dass die meisten die "Kurve" kriegen und ihren Weg gehen. Aber es ist schon ein bisschen überflüssig. Ich denke auch nicht, dass es unbedingt am Studium selber liegt, sondern eher an den fehlenden Informationen darüber, was der gravierende Unterschied ist zwischen Mathe in der Oberstufe und im Studium. Evtl. auch eine bessere Vorbereitung darauf? Aber die Vorbereitung in der Oberstufe ist wahrscheinlich auch utopisch, dafür studieren dann doch zu wenig Mathe, um den Matheunterricht strukturell dahingegehend zu ändern.

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