und es gibt doch tatsächlich auch viele richtige Mathematiker, die gerne in den Schuldienst gehen wollen oder gegangen sind,
weil das was Mathematiker in der Wirtschaft an Tätigkeiten machen müssen, teilweise der totale Schwachsinn ist.
Es geht halt nicht immer allen Menschen um das liebe Geld. Daher ist dieses pauschale Schubladendenken, dass die
Mathematiker, die an die Schulen gehen, nur die schlechen sein können, ziemlich absurd.
Beiträge von raindrop
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Hat noch jemand die Spiegel-Titelstory mit obiger Überschrift gelesen?
Ich habe den Artikel gerade gelesen und muss sagen, er bringt die Problematik exakt auf den Punkt, in jeder Hinsicht. Er ist an mancher Stelle etwas zu polemisch
geschrieben, aber stellt die Probleme und Schwierigkeiten der Methoden Lesen durch Schreiben der verschiedenen Vertreter richtig dar. -
Es gibt allerdings auch "Problemkinder" an Grundschulen
Man könnte fast behaupten, dass alle Problemkinder, die irgendwann an eine weiterführende Schule kommen, vorher in der Grundschule waren oder sind
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Hab ich ehrlich gesagt nie benutzt, Mama....
Die meisten Kinder nutzen meiner Erfahrung nach die Anschauungsmittel nur einen kurzen Zeitraum. Nur Wenige, die mit einer Rechenschwäche in
verschieden starken Ausprägungen, brauchen länger, um mit Anschauungsmitteln zu lernen, diesen zu verinnerlichen und sich dann davon zu lösen.
Für diese ist es sehr wichtig, das richtige strukturierte Werkzeug zu nutzen.
Für alle anderen ist es fast egal, was man ihnen vorlegt -
Der den ich habe hat in jeder Reihe 10 Kugeln.
10 Holzfarben
10 Holzfarben
10 gelb
10 gelb
10 rot
10 rot
10 grün
10 grün
10 blau
10 blauIch meinte diese blau/ roten Rechenrahmen der in MarekBr ersten Link als erstes angezeigt wird, so in der Art.
Den du hast Panama, der ist leider nicht so gut geeignet, da er strukturell von den Kindern nicht genutzt werden kann und die meisten rechenschwachen Kinder somit nur
zählend damit rechnen können. Es muss die 5er-, 10er und 50er Struktur klar erkennbar sein. -
Meinst du den Rechenrahmen, wo jede Reihe eine andere Farbe hat oder alle zwei Reihen die Farbe gewechselt wird?
Wenn ja, schmeiss ihn weg oder stell ihn irgendwo hin, als Beispiel, wie ein Rechenrahmen auf gar keinen Fall aussehen soll.
Solch ein Rechenrahmen hilft den schwächeren Kindern in keinster Weise, er macht es nur schlimmer und verfestigt das zählende Rechnen.Wenn du einen Rechenrahmen einsetzt, sollte er am besten nur zwei Farben haben. Es sollte die Fünferstruktur und die 25er Struktur zu sehen sein.
Ich setze solche Rechenrahmen in meiner 2. Klasse ein, um Rechenwege zu verdeutlichen, als Rechenhilfe für die schwächeren oder auch für das
"schnelle Sehen": Ein Kind zeigt eine Zahl und verdeckt dann den Rahmen, ein anderes Kind sagt, welche Zahl es gesehen hat. Dies geht natürlich nur
mit solch einem strukturierten Rechenrahmen.
Schwächere Kinder bekommen eine ausführliche Anleitung, wie sie damit arbeiten sollen. Wie Mara schon geschrieben hat, nicht einzeln abstreichen,
sondern die Fünfer- und Zehnerstruktur nutzen usw.
Aber vielleicht gab es ja auch mal vernünftige Rechenrahmen bei Ikea, ich habe jetzt nur die verschieden farbigen dort gesehen. -
Aus der linguistischen Perspektive krankt die Sache schon daran, dass zwei Konzepte vermengt werden, die nicht vermengt werden können: Grapheme und Phoneme.
Um Lesen zu lernen wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als Phoneme und Grapheme zu benutzen, egal welche Methode des Lesenlernes zu verwendest.
Was du wahrscheinlich meinst ist, dass aus linguistischer Sicht die mündliche Sprache und die Schriftsprache zwei verschiedene Sprachsysteme sind. Dies wird bei der Begründung und
Umsetzung der Methoden nach Reichen, Sommer-Stumpenhorst, Brüggelmann usw. nicht sauber getrennt und sträflich vernachlässigt.
Es ist halt schlicht unmöglich, dass Kinder mit einer Anlauttabelle allein gelassen werden und eine Phonem/ Graphem Verbindung herstellen sollen, die im deutschen leider überhaupt nicht eindeutig ist
und zu hoffen, dass daraus auch eine vernünftige Rechtschreibung entsteht. Und dies aus der Annahme heraus, dass mündlicher Spracherwerb und Schriftspracherwerb natürliche selbstablaufende Prozesse im Gehirn sind. -
Und da sind doch sehr gute linguistische Kenntnisse der Lehrkraft und eine darauf beruhende Begründung des Unterrichts von Nöten. Wie begründet man/frau denn sonst den eigenen Unterricht?
Willkommen in der Realität.
Lehrkräfte lernen ihren "Stoff" und die Didaktik in der Universität und im Referendariat.
In der Universität sitzen aber Theoretiker, die von der Praxis und der Umsetzung ihrer Theorien in der Schule keine Ahnung haben, schlimmstenfalls noch nicht einmal Lehramt studiert haben, sondern irgendwas anderes gemacht haben.
Also betet der Student/ Studentin diese tollen Theorien, wie z.B. den Spracherfahrungsansatz nach Brüggelmann und den Ansatz nach Reichen nach und wird dann auch im Referendariat daran gemessen. Denn auch diese Herrschaften dort beten alles nach was aus der Uni kommt, obwohl sie es eigentlich besser wissen sollten.
Nach mühsamen Jahren merkt man dann, dass diese Theorien in Reinform nicht für alle gleich gut funktionieren und dann fängt der schmerzvolle Weg der Eigenfindung oder Rückbesinnung an. -
Wenn sie eine Dyskalkulie hat, kannst du froh sein, ihr einen vernünftigen Rechenweg vermitteln zu können. Alles andere kann sie nur verstehen, wenn sie
auch den zugrunde liegenden Aufbau unseres Dekadischen Systems verstanden hat, ein Mengen-Zahlen Verständnis hat usw. -
eine Vergleichsstudie zu den Ausgangsschriften kenne ich auch nicht.
Einige der Gedanken von Topsch, der von "unter uns" genannt wurde finden sich auf dieser Seite:
http://www.uni-regensburg.de/F…eSchreiben/Topsch%202.pdf -
Wir waren vor Jahren mal mit allen 3. Klassen auf Klassenfahrt (4 Klassen). Das hat uns schon gereicht. Es war immens anstrengend. Wir machen das nie wieder.
Mit einer ganzen Schule stelle ich mir den Aufwand für die Organisation, die Aufsicht über so viele Kinder sehr unschön vor. -
Ich nutze das Programm "Free YouTube Download"
Gibt es hier : http://www.chip.de/downloads/F…be-Download_34334309.html zum download -
raindrop: der Frosch ist doch "Panama", ich bin der Frosch.
mea culpa. Da habe ich mich vom Bild in Panamas Signatur verirren lassen.
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Ich würde mich im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus erkundigen, wie es mit einer Anerkennung aussieht.
Allerdings würde ich mir da nicht viel Hoffnung machen.
Dann geht am erfolgreichsten noch der reguläre Weg über ein Studium und Referendariat. -
Hast du die Möglichkeit die Bilder für einige Zeit im Klassenzimmer aufzuhängen? Am effektivsten für Kunstwerke ist meiner Meinung nach der Museumsgang.
Ich setze diesen aber nur noch spärlich ein, da spätestens nach dem 10. ähnlichen Bild (wenn es denn so eine Aufgabe war)
die Kinder die Bilder eh nicht mehr wahrnehmen und würdigen sondern unruhig werden.
Kunstwerke stelle ich immer einige Zeit im Klassenraum aus und würdige immer mal das eine oder andere.
Dann können diese einige Zeit auf die Kinder wirken, bevor sie durch neue ersetzt werden. -
Besonders betroffen ist das Schreiben. Dies gilt einerseits für die (fehlenden) Kenntnisse im Bereich Rechtschreibung, andererseits auch die motorischen Fähigkeiten (Handschrift). Dies ist im Übrigen kein rein subjektiver Eindruck, sondern auch empirisch erhärtet, wenn auch nicht in repräsentativen Studien.
Die Kritik ist berechtigt, hat aber nichts mit der Unterrichtsorganisation, wie sie Frosch vorschwebt, zu tun. Sprachliche Defizite sind ein Problem der Zeit und der Methodik.
Tatsache ist, dass ich mittlerweile davon überzeugt bin, dass nur ein Methodenmix auf Dauer die höchste Zufriedenheit auf Seiten der Schüler, Eltern und Lehrer erzielt.
Das ist nach einigen Jahren offenen Unterrichts auch meine Erfahrung. Wenn ich eine Klasse neu im 1. Schuljahr bekomme, gucke ich mir meine Pappenheimer erstmal eine Zeit lang im eher geschlossenen Unterricht an,
öffne zu einzelnen Themen, zu einzelnen Stunden so langsam den Unterricht und beobachte, ob die meisten der Kinder damit zurecht kommen.
Nach meinen Erfahrungen gibt es tatsächlich immer einige Kinder, die mit der ganz großen Freiheit nicht zurecht kommen. Je nach dem wie groß dieser Anteil ist, variiere ich mit mehr offenen Einheiten, Stunden- oder Wochenplänen oder mehr Frontalunterricht. Es ist die flexible Mischung, die ich für mich sinnvoll finde.
Aber ich denke, man muss auch der entsprechende Lehrertyp dafür sein. Eine Kollegin an einer anderen Schule arbeitet komplett "individualisert". Hat jetzt auch einen entsprechenden Fundus und Organisationsgrad, um nicht
jeden Tag im Dreieck zu springen und ist damit sehr zufrieden und kommt meiner Meinung nach auch gut mit den Kindern und dem Lerninhalt zurecht. -
Ich habe den Hokkivon VS.
Sieht aus wie ein FolterinstrumentEine Kollegin von mir hat einen höhenverstellbaren Tisch, sodass man zwischendurch auch mal im stehen arbeiten kann.
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Das mit dem Lernpsychologen ist eine gute Idee. Aber letztendlich bist du die kompetente Lehrkraft, das solltest du den Eltern auch deutlich sagen und ihnen die Defizite ihres Kindes aufzeigen.
Wenn sie das dann nacharbeiten wollen und dich unterstützen wollen, sollen sie. Vielleicht überraschen sie dich ja. Ansonsten steht bei mir immer das Kind im Fokus. Die Eltern haben sich da
unterzuordnen. -
Wo du sehr gute Chancen haben könntest, sind bilinguale Schulen in Deutschland, die oftmals Privatschulen sind.
Eine Freundin arbeitet in Köln an solch einer Grundschule. Dort kommen 50% der Kollegen aus dem Ausland und sind native Speaker.An den staatlichen Grundschulen wird es eher schwierig werden eine Stelle zu bekommen, wie die Anderen schon geschrieben haben.
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