Beiträge von raindrop

    Schon in der Apg wird bekanntlich von "Haustaufen" berichtet - warum sollten da die Kinder ausgeschlossen sein?

    Weil Kleinkinder keine eigenen Entscheidungen über ihren Glauben treffen können. Es wäre dann nichts anderes als eine Wassertaufe, keine Glaubenstaufe.

    Die Stellen in der Apg sind auch nicht eindeutig. Es ist in keiner der Stellen von Kleinkindern die Rede.

    Es gibt in der Apg noch 5 oder 6 andere Berichte wo immer zuerst das Evangelium verkündet wird, Menschen zum Glauben kommen und sich dann taufen lassen. Das macht meiner Meinung nach mehr Sinn ;) Aber darüber streiten sich die Gläubigen schon seit 2000 Jahren ;)

    Ich wäre dafür, dass den Bachelor alle Lehrkräfte gemeinsam studieren und sich im Master dann erst für eine bestimmt Schulform entscheiden, nachdem sie vorher schon in allen Schulformen Praktika durchlaufen haben.

    Was sollen sie deiner Meinung nach dann zusammen 6 Semester lang studieren? Alle das gleiche Fachstudium? Wir quälen dann z.B. Grundschul- und Sekundarstufenlehrkräfte zusammen in Mathematik mit Analysis 1+2?

    Die Notwendigkeit der Vertiefung im Fachwissen ist doch in den Schulstufen zu unterschiedlich. Das Wissen in der Didaktik der einzelnen Kompetenzen in den Schulstufen ist sehr unterschiedlich. Das macht schon Sinn von Anfang an das zu studieren, was man auch benötigt und keinen unnötigen Rundumschlag zu machen.

    Hier müsste man in der ersten Phase der Ausbildung genauer hinsehen. Unis sollten auch mehr darauf achten, wer dort die Lehrkräfte ausbildet. Vielleicht macht es tatsächlich mehr Sinn wieder Pädagogische Hochschulen vermehrt einzurichten, die den Schwerpunkt Schule haben.


    Aber auch im Ist-Zustand glaube ich nicht, dass die Aussagen im Video der beiden Kolleginnen so allgemein stimmen. Sie deckt sich zumindest nicht mit meinen Erfahrungen. Die Universitäten sind zu unterschiedlich, was die Lehrenden angeht.

    Ich habe an meiner Uni eine sehr schlechte Ausbildung im Fach Deutsch erlebt, die mich in keinster Weise auf die Schule vorbereitet hat, bis auf eine Ausnahme, wo eine abgeordnete Lehrkraft den Lehrauftrag zum Thema Schuleingangsphase hatte.

    In Mathematik wiederum war die Ausbildung vorbildlich, mit guten ProfessorInnen, die selbst aus der Schule kamen und wussten wovon sie reden.

    Die Pädagogische und Psychologische Ausbildung war exzellent, passgenau für die Schule und mit Bezug zur aktuellen Forschung.

    Im Referendariat hätte man sich die Ausbildung am Seminar auch sparen können. Entweder war es der gleiche Inhalt wie in der Uni oder völliger Bullshit. Zu viele Egomannen, die meinten ihre Art des Unterrichtens ist die einzig richtige...

    Alleine die Praxis in der Arbeit mit den Mentorinnen an der Schule war Gold wert.

    Wenn man das noch mehr in das Studium integrieren könnte, wäre auch der Praxisschock bei vielen nicht so hoch.

    Es *ist* Unsinn zu behaupten, da liesse sich irgendwas "beweisen". Es ist auch Unsinn zu behaupten, eine D12-Verdünnug eines Pflanzenextrakts sei pharmakologisch aktiv. Zeigst du ein derartiges Unverständnis naturwissenschaftlicher Methodik auch gegenüber deinen Schülerinnen und Schüler?

    Auf wen bezieht sich diese Aussage?

    Selbstverständlich. Und ich stimme Prof. Krötz in jedem Punkt zu. Endlich mal jemand, der den Mut hat, offen über das eigentliche Problem zu sprechen. Es wird sich aber nichts ändern.

    Als Mathematiker schäme ich mich für die Ausführungen eines Professors dieses Faches. Seine Ausführungen haben mit der Grundschulmathematik nichts zu tun.

    Seine Aussagen sind nachweislich falsch. Die Grundlage seiner Ausführungen bauen auf unvollständigen Informationen auf, sind schlecht recherchiert und seine Schlussfolgerungen sind schlichtweg dumm.


    Er bemängelt die Versprachlichung der Mathematik, gibt aber keine Beispiele um seine These zu untermauern. Sprache in der Mathematik und der Mathematik ist eines der Faktoren um Mathematik überhaupt betreiben zu können. Das sollte er als Mathematiker eigentlich wissen.

    Einige der erfolgreichsten Bundesländer in den Pisa Untersuchungen sind östliche Bundesländer, in denen die Sprache der Mathematik und Fachwörter in früheren Jahrgängen von Grundschülern erarbeitet werden als im Westen.

    Dann lässt er sich den Großteil des Videos über die Hattie Studie und Methoden der Lehrkräfte aus und kommt zu dem Schluss, dass mehr Frontalunterricht den Matheunterricht besser macht?

    Was für ein ausgemachter dummer Blödsinn. Frontalunterricht ist natürlich eine Methode, aber die anderen entscheidenden Faktoren, die lässt der Herr Professor völlig unter den Tisch fallen.

    Sorry, aber ich kann wirklich nur hoffen, dass Antimon recht hat und diesen Schwachsinn keiner ernst nimmt.

    Sehr bedauerlich Alpha, dass das von dir so unreflektiert übernommen wird und du scheinst keine Ahnung davon zu haben, was in der Grundschulmathematik und Didaktik wirklich passiert.

    Es gibt so einige Fehlentwicklungen in der Grundschulmathematik, aber davon hat der Herr Professor kein einziges angesprochen. Das ist schon sehr peinlich.

    Ich ... habe noch Kontakte zu meinem alten Mathe-Prof. Grundschul-Didaktiker. Den spreche ich demnächst mal an.

    Finde ich auch interessant. Herr Krötz ist in Paderborn gelandet, wenn ich das richtig gelesen habe und beschäftigt sich mit Lie-Gruppen.

    Dann weiß man natürlich auch über die Grundschule Bescheid...

    Ich finde es auch sehr schade, dass er die Kommentar-Funktion auf Youtube für seinen Kanal deaktiviert hat.

    Ähm… das ich einen akademischen Abschluss in einem durchaus schul-relevanten Fach habe, hast du überlesen? Und ist es in Schulen wirklich eine Lösung, so viele Stellen dann unbesetzt zu lassen?

    Nein habe ich nicht überlesen, aber du bist in keinem deiner studierten Fächer für die Grundschule ausgebildet, daher fachfremd.

    Und nein, es macht für die Kinder keinen Sinn die Stellen unbesetzt zu lassen, darum der Quer- und Seiteneinstieg.

    Aber für einen gewissen Prozentsatz der Kinder einer Klasse würde es wahrscheinlich wirklich keinen Unterschied machen, ob jemand fachfremd unterrichtet oder kein Unterricht stattfinden würde, sie würden nur Bahnhof verstehen.

    Wenn ein Unternehmen dringend Verstärkung benötigt, aber der "Markt" leergefegt ist und zusätzliche Kräfte mit der eigentlich gewünschten Qualifikation nicht zu finden sind, wird man umso mehr darauf achten, dass die alternativ eingestellten Kollegen die bestmögliche Einarbeitung erhalten und ein freundlicher Umgangston gepflegt wird

    In der Wirtschaft werden die Stellen dann oft unbesetzt gelassen. Dort werden extrem selten völlig fachfremde Menschen eingestellt und ausgebildet, zumindest bei den Stellen, wo ein akademischer Abschluss vorausgesetzt wird.

    Naja, das erste was du hier machst, in einem Lehrkräfteforum, ist allen vor die Füße zu kotzen und mit verallgemeinerten Vorwürfen um dich zu werfen. Darauf haben alle hier nur gewartet...

    Ich kann nicht bestätigen, dass hier alle was gegen Quer-, oder Seiteneinsteiger haben. Nur ist unsere Zeit auch irgendwie begrenzt und wir können nicht alle retten. Da ist viel Eigeninitiative und Einsatz gefragt, wenn du in diesen Beruf reinkommen willst.

    Das wäre bestimmt auch umgekehrt so, wenn eine Lehrkraft in deinem ehemaligen Job aufgetaucht wäre und Unternehmenskommunikation machen möchte ohne vorher irgendetwas davon gehört oder gemacht zu haben. Was würdest du da erwarten?


    Vielleicht solltest du diesen Ärger und Frust, den du hast, in der Schule ansprechen, nur da kann dir geholfen werden. Und wenn da nur Ablehnung und Verachtung in der Schule vorhanden ist, geh dort weg. Keiner muss sich einer toxischen Arbeitsumgebung aussetzen. Es gibt viele tolle Schulen, die Quereinsteiger versuchen, so gut wie es ihnen bei den begrenzten Kapazitäten möglich ist, zu integrieren und zu helfen

    Kannst du welche dieser Weisheiten benennen?

    wie wärs mit: "Liebe deinen nächsten, wie dich selbst" oder "Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus" oder "und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben."

    Soll man jetzt Kindern davon erzählen, wie der Verurteilten die Gewebsflüssigkeit in die Lungen läuft, weil es dabei um eine damals übliche Strafe handelte?

    Nein, warum willst du das tun? Das spielt für den Glauben überhaupt keine Rolle wie er gestorben ist.

    Was für eine Gesellschaft soll das sein, in der die „Vergebung von Sünden“ nicht an Reue gebunden ist, an Einsicht und Wiedergutmachung, sondern an ein Menschenopfer?

    Das ist auch nicht das Konzept des Christentums, sondern: "So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden." Die Voraussetzung der Vergebung von Sünden ist immer die Reue und Einsicht und dazu gehört auch die Wiedergutmachung. Das "Menschenopfer" hat im Christentum eine andere Bedeutung in der Vergebung der Sünden zu Gott und entbindet dich nicht in der Reue und Wiedergutmachung, was du anderen Menschen angetan hast.

    Ist die einfache Mehrheit dafür ohne zwei Drittel zu erreichen, dann müssen nur die Zahlen, die dafür gestimmt haben.

    Das ist in der Tat ein großes Problem. Daher den Beschluss so verfassen, dass bei nicht erreichen der zwei Drittel Mehrheit gegebenenfalls die Anlage nicht angeschafft wird, sonst könnte es teuer werden.

    Hier überlege ich ernsthaft, ob nicht die wohnungsweise Bestückung mit einer Split Anlage Klima die bessere Alternative ist.

    Klingt interessant. Das funktioniert in einer Altbauwohnung tatsächlich als vollständige Heizung? Baut ihr dann noch eine PV aufs Dach, um den immensen Strombedarf aufzufangen oder überschätze ich den? Ist das Außengerät, wie bei einer Wärmepumpe, dann nicht ziemlich laut?

    Bei uns, ähnliche Voraussetzungen wie bei dir mit 5 Eigentümern ist das momentan auch eine elendige Diskussion, vor allem weil einige vor kurzem erst eine neue Gastherme anschaffen mussten. Wärmepumpe im Altbau, in der Innenstadt, ist schwierig und viel zu teuer mit den begleitenden Sanierungen.

    Fernwärme wird es wahrscheinlich. Mir behagt die Abhängigkeit an einen Monopolisten aber nicht so richtig. Andere Alternativen gibt es ja noch nicht so richtig...

    Weil es alleine schon platzmäßig unmöglich ist? Der Wohnungsmarkt ist schon jetzt überfordert. Wo sollen all die Leute leben? Deutschland ist ein verhältnismäßig kleines Land und Europa (besonders ohne den russischen Teil) ein kleiner Kontinent.

    Ach das passt schon. Bis 2050 wird die Bevölkerung in Deutschland auf ca. 69 Millionen schrumpfen. Da können wir ohne Probleme 14-15 Millionen Menschen bei uns aufnehmen.

    Und letztendlich wurde ihm mehr eine schwierige Weltwirtschaftslage zum Verhängnis als irgendwelche Korruptionsvorwürfe, wie du sie einfach mal in den Raum gestellt hast.

    Das stelle ich nicht in den Raum, das ist faktisch und geschichtlich gesichert festgestellt. Nicht das das Regime danach besser war, aber die Iraner fanden es bedauerlicherweise besser als den Schah zu ertragen.

    Ich verweise hier mal auf Volker Pisper, der fasst das auf amüsante und traurige Art gut zusammen: Volker Pispers: Der Kampf gegen den Terrorismus IRAK | IRAN | Taliban | ISIS | IS - Bananenrepublik

    Ein säkularer Staat ist immer besser als ein islamsicher Gottesstaat

    Da gebe ich dir recht, würde es aber erweitern: ein säkularer Staat ist immer besser als ein fundamentalistischer Gottesstaat. Ich möchte auch nicht von fundamentalistischen Christen regiert werden, die sind genauso schlimm.

    Die Sprachüberprüfung war ein Screening mit vorgegebenem Material, keine ärztliche Untersuchung, die ja erst viel später erfolgte.

    Es gab auch keine medizinische Diagnose, sondern eine Einschätzung des Sprachverständnisses, die zur Einteilung für den Förderunterricht führen konnte.

    Genauso war es damals in NRW Anfang der 2000er Jahre mit dem Delfin Projekt, bis es 2014 wieder abgeschafft wurde. Nicht perfekt, aber es war eine Chance Kindern frühzeitig eine Sprachförderung oder weitergehende Förderungen zukommen zu lassen und nicht erst in der Schuleingangsphase.

    Verlagert wurde diese Sprachförderung in die Kindergärten, ähnlich wie es jetzt in Niedersachsen gehandhabt wird. Die Erzieherinnen die ich kenne, bemühen sich wirklich. Sind aber ähnlich wie in den Schulen chronisch unterbesetzt und nur unzureichend fortgebildet worden, um dort eine langfristige und effektive Sprachförderung durchzuführen. Und zudem gehen auch nicht alle Kinder, die eine Sprachförderung benötigen in den Kindergarten.

    Wenn hier mehr Ressourcen und Geld investiert würde, wäre das schon ein wichtiger Schritt für eine bessere Sprachförderung, der sich langfristig auswirken würde.

    Beschäftige dich mal mit der politischen Geschichte des Irans im 20. Jhd. und du wirst sehen, dass das Ganze deutlich komplexer ist, als dass du das hier in nem Zweizeiler auch nur halbwegs erschöpfend analysieren könntest.

    Das gleiche könnte ich dir auch anraten. Der Zweizeiler ist selbstredend keine erschöpfende Analyse, fasst es aber gut zusammen. Ansonsten gehe bitte auf die Inhalte ein und spare dir die unnützen Ablenkungen.

    Und was ist dein Lösungsvorschlag? Alle Armen kommen hier her und die Konzerne beuten weiter aus?

    Erster Teil deines Vorschlages, ja, warum nicht. Zweiter Teil natürlich nicht, das hättest du gerne? Ein Vorschlag wäre z.B. Konzerne viel deutlicher in die Verantwortung zu nehmen, unter welchen Bedingungen in ihrer Lieferkette produziert wird und sie empfindlich bestrafen, wenn sie definierte Standards was Menschenrechte, Bezahlung, Ausbeutung usw. angeht ignorieren oder zu ihrem Vorteil nutzen.

    Man könnte manche Gewinne, z.B. von Rohstoffausbeutenden Konzernen auch deutlicher abschöpfen, um sie vielleicht dazu zu nutzen die Bildung in den entsprechenden Ländern zu finanzieren.

    Was ist denn dein Vorschlag? Bildung alleine macht nicht satt...

    Vielleicht würde es schon helfen, wenn man nicht einfach pauschal von Kolonialismus (ich weiß, das ist ein toller pauschalisierender Feindbegriff in der linken Szene, so wie Kapitalismus auch) im negativen Sinne sprechen würde, sondern zwischen der Kolonialherrschaft unterschiedlicher Länder unterscheiden würde.

    Der Begriff Kolonialismus ist kein Kampfbegriff der linken Szene, sondern ein Begriff aus der Geschichtswissenschaft. Den Begriff derart ins lächerliche zu ziehen, wie du es tust, ist typisch für die Rechte Szene, dann wundere dich nicht, das dich hier die meisten nicht mehr ernst nehmen. Es gibt keinen positiven Kolonialismus, noch positive Auswirkungen.


    Die These, das der Kolonialismus auch gute Entwicklungen in einigen Ländern hervorgerufen hat, wird immer mal wieder behauptet, ist aber nicht zu belegen. Es mag sein, dass es Phasen gab, in dem im Sinne der Eroberer diese Kolonien gute Erträge abgeworfen haben, dafür wurden aber auch massenhaft Menschen umgebracht und die Rohstoffe ohne Hemmungen aus dem Land geschafft.

    Der Aufbau vieler Infrastrukturprojekte und Bildungsprojekte wurde überwiegend in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen, in der Zeit der beginnenden Dekolonierungsphase.


    Ich glaube kaum, dass Indien sich wegen der Engländer zu einer Demokratie entwickelt hat, wohl eher trotz des unglaublich brutalen Vorgehens der Engländer.

    Marokko wäre wohl deutlich reicher, wenn die Franzosen das Land nicht so ausgebeutet hätten.

    Oder vielleicht wäre die Entwicklung auch ganz anders verlaufen ohne Einmischung der Europäer. Es gibt für deine Thesen keinerlei Belege.

    Wenn du dir mal Statistiken anschaust, wirst du feststellen, dass weltweit die deutliche Mehrheit der ärmsten Länder eine islamische Mehrheitsbevölkerung haben.

    Wenn du sie dir einmal ansiehst, wirst du feststellen, dass die ärmsten Länder in Afrika liegen, die unter dem Kolonialismus am meisten leiden mussten. Die Konsequenz der Radikalisierung ist halt ein von uns verursachtes Problem, wie du ja auch festgestellt hast.

    Zumal nicht alle der ärmsten Länder jetzt zwingend einem radikalen Islam unterliegen. Es gibt auch viele arme christliche Länder, wie erklärst du dir das?


    Andere wohlhabende islamische Länder sind nur wohlhabend aufgrund der Bodenschätze, aber nicht aufgrund Bildung und Forschung, da beides in einem massiven Spannungsverhältnis zu einer fundamentalen Auslegung des Islam steht.

    Ach hier sind es dann nur die Bodenschätze, die die Länder reich gemacht haben. Vielleicht haben sie die Bodenschätze auch klug verwertet.

    Diese Länder investieren auch massiv in ihre Bildung und Forschung.

    Kann es sein, das du massiv Vorurteile und Fehleinschätzungen bezüglich des Islams hast?

    der Iran sind unter den islamischen Ländern sehr positive Ausnahmen,....und in dem anderen auf die liberale, dem Westen angenäherte Zeit in den 60ern und 70ern

    das ist 60 Jahre her, das hätte denn dein böser Islam schon längst zunichte gemacht. Zudem war das Regime damals so korrupt, das von dem Reichtum des Landes nichts bei der normalen Bevölkerung gelandet ist.

    Durch die Selbstständigkeit habe ich eine Verantwortung aber auch einen Kostenapparat, den ich nicht einfach abdrehen kann. Und dank Corona und Inflation ist der finanzielle Puffer sehr gering. Daher mag die Entscheidung zwar richtig und wichtig, gewiss aber nicht einfach sein.

    Das kannst du nur selber abschätzen, was eine nebenberufliche Weiterbildung dich kosten würde. Mittel- und Langfristig wärst du nur sicherer aufgestellt als momentan. Wenn jemand mit einer entsprechenden Ausbildung kommen sollte, verlierst du dein Einkommen und musst sowieso nochmal neu denken. Mir wäre das zu unsicher. Aber es ist dein Leben, vielleicht hast du ja Nerven wie Stahlseile ;)

    wenn wir unser Hauptaugenmerk darauf legen, irgendwelche fiktiven, selbst-gesetzten Grenzen einzuhalten, statt an globalen Lösungen zu arbeiten.

    zu einer globalen Lösung gehört auch, den eigenen Verbrauch so weit wie möglich zu verringern. Wenn jeder so denken würde wie du, würde sich wohl kaum etwas ändern, da alle auf den anderen warten...

    In vielen Regionen hat die Kolonialherrschaft auch Strukturen geschaffen bzw. den Weg geebnet dafür, dass die Länder heute so gut dastehen oder zumindest mal die Chance dazu hatten

    Das ist schon eine sehr naive Sichtweise. Viele der heutigen Probleme in Afrika und Asien lassen sich auf den Kolonialismus und der ewigen Einmischung der westlichen Interessen zurückführen, der auch heute noch besteht.

    Aber letztendlich liegt es in den Händen der Bevölkerung selbst, sich gegen schlechte Regierungsarbeit und Korruption zu wehren.

    Lustig das du das erwähnst. Im Iran ist genau das geschehen. Die vom Westen unterstützte korrupte Regierung des Schahs war für die dortige Bevölkerung so unerträglich, das sogar eine islamische Regierung eine Verbesserung war.

    Klar gibt es viele schlechte Deals - z.B. für afrikanische Länder beim Handel mit Agrarprodukten.

    Du hast die ganzen Rohstoffe vergessen, weswegen Afrika immer noch ausgebeutet wird und die multinationalen Konzerne will ja keiner im Western erzürnen, oder? Denn wenn die dortige Bevölkerung sich dagegen wehren würde und eine Wirtschaft aufbaut, um diese Rohstoffe selbst zu veredeln und die Gewinne für den Aufbau des Landes nutzen würde, müsste man diese Konzerne entmachten und die Knebelverträge verbrennen. Was würde dann wohl passieren? Die Regierungen dieser Konzerne würden intervenieren, drohen, evtl. sogar irgendwelche Regierungen stürzen? Und es wäre alles wieder beim alten...

    Du kannst so weitermachen, dann bist du vom Glück abhängig, ob studierte Lehrkräfte gefunden werden. Sind sie da, bist du sofort weg.

    Alternativ, mach einen Abschluss fertig, wenn du als Lehrkraft arbeiten willst. Ob das bei dir noch geht, kann dir nur die Uni sagen, geh zur Studienberatung.

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