Was genau möchtest du mir grade erklären? Ich nehme an, du hast selbst mal ein allgemeinbildendes Abitur gemacht? Dann hattest du ein paar Lektionen Chemie, richtig? Stöchiometrie ist das Stichwort, wir können gerne zusammen ausrechnen, wie viel "grünen Wasserstoff" es braucht, um den Weltbedarf an Stahl zu decken. Und dann erklärst du mir, auf welchem Baum der wächst.
Also ehrlich, ich wollte dir eigentlich garnichts erklären. Es ist nur so, das die Stahlindustrie die ganze Zeit davon redet auf grünen Stahl umzustellen und in die Richtung weiter zu forschen. Kann sein, das die Leute dort nur Blödsinn reden, *deiner* Meinung nach. Den Druck der in der Stahlindustrie herrscht, kann man auch als Nicht-Chemiker ganz gut verstehen: Die herkömmliche Art Stahl herzustellen wird im Laufe der nächsten Jahrzehnte einfach zu teuer und nicht mehr rentabel. Also müssen sie wohl andere Wege suchen. Das scheint wohl grüner Stahl zu sein, der evtl. mit Wasserstoff hergestellt wird. Ob das funktionert, muss ich nicht beurteilen können, das ist Aufgabe der Profis in den Stahlwerken.
Dass es nicht gemacht wird hat Gründe, die *du* ganz einfach nicht verstehst weil dir - wie ich weiter oben bereits schrieb - die nötige Fachkenntnis fehlt.
Sorry, aber die Aussage ist ein bisschen simpel. Ich muss kein Chemiker sein, um Zeitung zu lesen, um zu verstehen, das die Branche im Umbruch ist und zum Beispiel auch Salzgitter ihre Produktionsprozesse in den nächsten Jahrzehnten umstellen wird.
https://www.db.com/news/detail…he-industry?language_id=3
Wenn das also alles Unsinn ist, kannst du dich ja mit denen in Verbindung setzen, dann scheinen ja einige Medien nur Quatsch zu schreiben...
Und ja, die Amerikaner produzieren momentan schon mehr grünen Stahl als Werke in Europa. Das sind Zahlen, die auch ein Chemiker evtl. nachvollziehen kann. Ob die mit ihren Produktionsprozessen langfristig besser für die Zukunft aufgestellt sind? Keine Ahnung