Beiträge von fairytale

    Mach dir da mal lieber nicht zu viel Gedanken, das geht vielen so:-)


    Ich fühl mich trotz etlicher Dienstjahre schon einige Tage vor Schulbeginn kribbelig und nervös. Teils vor Freude (jaaa,ich bin gern faul, aber irgendwie freu ich mich doch auch wieder sehr auf meine Kleinen)..teils vor Bammel..mir fallen dann nicht mal mehr alle 24 Namen meiner Kinder ein *g*..und ich kann die letzte Nacht vor dem 1. tag kaum schlafen.


    Aber dann, raus aus dem Traum und rein in die Wirklichkeit..die ersten paar Tage ist man noch ein bisschen wackelig (wie hab ich daaaaas bloß alles im letzten Schuljahr geschafft und wie krieg ich daaaaaaaas nun alles wieder hin???)...DOCH..wenns mal da war, kommts wieder *g*. Ich finds dann immer besonders schön, wenn ich die ersten wochen noch so eine Urlaubserholung in mir spür..(ich streite das ja im Sommer ab,dass ich wirklich erholt bin, immerhin hab ich ja auch in der unterrichtsfreien Zeit immer zu tun)..ABER...die Erholung merk ich, wenn ich über einiges still hinweglächle, was mich gegen Ende des jahres aufgeregt hat. Wenn ich auch mal zwei,drei augen zudrücke, wo ich vorher an die decke gegangen wäre, wenn mir der Eiskaffee an einem sonnigen Herbsttag auch noch am Nachmittag schmeckt während ich im Cafe sitze, anstatt panisch daheim vor Korrekturarbeiten..


    Also..eigentlich alles ganz normal:-) Das nennt man gesundes Lampenfieber und glaub mir, DU kannst noch alles...wenigstens siehst du auch,wie es den SchülerInnen zu Beginn geht ..also lass es ruhig angehen, der Stress kommt eh von selber wieder!

    @ nani:
    Also ganz so wie Titania sehe ich es nicht...und ich hatte auch 25 in der 1.


    Meine Kinder hatten jedes selbst 1 Dose Playdo (keine Ahnung,wie man das schreibt) im Bastelkoffer, wir hatten zwei von der Schule angekaufte Sandkästen ( auf Zeitungspapier und immer war ein andres Team zuständig für Saubermachen), dazu einen großen Stempelkasten (der einen festen Platz hatte) und jede Menge Setzkästen, Lernspiele etc.


    Vielleicht liegts an der Disziplin oder der *Erziehung* zum Team, dass bei uns nichts weg kam oder auch kein Chaos in dem Sinne herrschte. Also es kommt wohl auf alle Fälle auf die Klassensituation auch an.


    Das ganze Theater mit Laufzettelchen und Stationen finde ich allerdings generell für übertrieben, wenn es permanent und zum Selbstzweck betrieben wird. Klar haben wir auch oft alle mal was andres gemacht ( Material hab ich angeboten, die Kinder haben tw. einfach auch auf dem Boden oder vor der Klasse gearbeitet aus Platzmangel)..aber hätt ich jeden Buchstaben jetzt mit Stationen durchgezogen (und nun kneten wir alle und nun biegen wir den Buchstaben mit Pfeifenputzern und nun reißen wir ihn aus Papier und und und...) wär mir das zu einengend gewesen und den Kindern zu langweilig.


    Mein Tipp...bereit dir nicht schon jetzt alles in Stationen vor, wart erstmal ab...es kann auch ganz wundervoll sein, einfach mal nur *einfach* zu arbeiten, für Kinder und Lehrer entspannend. Ein andernmal lässt du die Flotten allein arbeiten und konzentrierst dich auf die Schwachen, einmal hast du das Gefühl gemeinsam gehts jetzt besser und ab und zu denkst du dir sicher, wozu brauchen die noch eine Lehrerin, weil du staunend zusiehst, wie sie sich sebst Aufgaben suchen und finden.


    @ erdbeerchen: sorry, musste nochmal editieren,weil ich ja nicht auf den Anfangsthread eingegangen bin. Zusätzlich zu den vielen Tipps oben kam mir eben *Der Ernst des Lebens* in den Sinn.
    Ein geniales Buch gleich für den 1. Schultag, am schönsten, wenn wie bei mir die Eltern genau zuhören und verstehen, was das Buch aussagt. Mit den Kindern hab ich es dann die 1. Woche nochmals mehrmals gelesen und besprochen.

    @Mikael..ist vermutlich wie fast überall..Bildung darf nichts kosten! Ich bin zwar auch dagegen, jeden *pups* zu kopieren und kann es nicht leiden, wenn Kolleginnen Arbeitsblätter kopieren, wo grad mal ein Rahmen und eine Überschrift drauf sind, aber einiges bleibt doch an uns Lehrern hängen.


    Ich kaufe z.b. meine Farbkreiden regelmäßig selber, die paar alten Dinger, die bei uns im Kasten lagern (rot,grün,blau,..das wars dann schon) reichen für schöne Tafelbilder und Zeichnungen nicht. Ebenso geht Privatgeld für Laminierfolien, Patafix ( Klebemasse) und Kleinkram drauf,aber auch für Lermittel, Bücher etc. Und wer bezahlt wohl die Druckerkosten daheim?


    Aber das mit der Privatkarte finde ich auch ganz schön happig...dann würde ich defintiv auch einschränken.

    Ich finde es auch bedauerlich,dass sich viele alles aus eigener Tasche zahlen (müssen)...200 kopien..lass mal nachrechnen...


    Ich könnte pro Kind zehn Kopien in der Woche am Schulkopierer machen, nütze das aber seltenst aus. Allerdings schicken wir große Kopieraufträge an den Schulerhalter (eine Woche im voraus)...Ich denke aber, für eine 1.Klasse müsste das reichen,für Projekte oder zusätzliche Schreibmappen (Schreibschrift hatte ich z.b. kein Lehrwerk) wirds vielleicht eng.

    In meiner 1. gabs letztes Jahr manchmal Panflötenmusik oder Mozart, weil die Kinder sich das gewünscht hatten und ab und zu ließ ich auch einfach eine Kinderspieluhr laufen, so eine, wo man an der Kordel zieht und die spielt dann..wir haben ab und zu auch ein Spiel daraus gemacht, ob alle fertig aufräumen konnten, bis die Spieluhr zu Ende war und ob sie so leise aufräumen konnten, dass man die Musik noch hören konnte. War immer sehr nett:-)

    Hmm,diese Überlegung kam mir nun auch..ich verwende zwar keine festen Gruppennamen,weil die Gruppen ja doch immer wieder mal unterschiedlich zusammengesetzt sind, aber wenn, dann würd ich es so wie venti angehen.


    Auf Klassenfahrten dürfen sich die jeweiligen Zimmer ihre Namen auch frei wählen - eine Woche unter *Supergirlies* und *Wild Tigers* hält man da schon durch *g*.

    Bei öffentlichen Listen ist das halt so ne Sache...vor allem in der Grundschule. Da kommen doch öfter mal Eltern in die Klasse und erkundigen sich über irgendetwas und hast du nicht gesehen, studieren sie die öffentlichen Listen.Passiert dir das nie@ulli?


    Ich schreibe vor allem bei notorischen Aufgabenvergessern schon immer ins Mitteilungsheft, allein deswegen, dass ich nachweislich die Eltern darüber informiert habe. Im Regelfall, wenns halt hin und wieder *passiert* bei den Kleinen, wirkt es sich ja nicht so schlimm aus, aber ich hab sehr zwei SchülerInnen derzeit in der Klasse, denen ich die schlechtere Note (eine 2) gegeben habe, weil sie zwischen 1 und 2 standen und leider regelmäßig unvollständige oder keine Aufgaben in diesem Fach hatten. Eine bekam die bessere Note,weil sie u.a.vorbildhaft Aufgaben und Fleißaufgaben gelöst hat.

    Ulli: auf diese Frage hab ich nach dem Abschicken des Threads gewartet *lach*. Glaube mir, es war ein langer, langer Weg diesmal. Denn so absolute Aufgabenverweigerer wie diesmal (und Eltern, denen Ballett, Pferdeturnier und Co wichtiger als Hausaufgaben waren) habe ich noch nie zuvor erlebt.


    Anfangs reichte als Konsequenz bei den Ersties ein ernster Blick meinerseits (oder meiner Teamkollegin) und das Kind musste die Hausaufgabe dann eben zusätzlich zur aktuellen Aufgabe nachschreiben.


    Wenns bei einem Kind häufiger vorkam, gabs aber auch mal nen Eintrag ins Mitteilungsheft an die Eltern, das hat sich dann doch bei ein paar Schlawinern recht gut bewehrt.


    Einen nicht ganz pädagogischen Trick habe ich aus einem Seminar und auch einmal versucht, klappte, glaub ich ganz gut. Es wurde der Klasse eine Belohnung in Aussicht gestellt (am Freitag keine Hausaufgabe z.b.), wenn sie es alle schaffen, bis dahin keine Aufgabe zu vergessen. Das klappte allerdings nur drei Tage, dann tappte einer der nototischen HÜ vergesser in die Falle...zum Glück hab ich liebe Kinder, die nur ein bisschen sauer waren, aber von da an erinnerten sie den Jungen regelmäßig ans Aufgabenaufschreiben :)


    Besser noch wars, als all jene,die es schließlich wirklich schafften, dann mal als Belohnung keine Aufgabe erhielten...jene,die in der Woche was vergessen hatten, bekamen aber normale Wochenendhausaufgabe.


    Ich weiß,keine bösen Konsequenzen..wenn man davon absieht, dass ich es sehr wohl in die Note miteinbeziehe, wenn eine/r mehrmals Aufgaben nicht macht, aber dem gehen Elterngespräche und unzählige Erklärungen etc. voraus.


    Wie agierst du bei vergessenen Hausaufgaben Ulli?

    Ich habe letztes Schuljahr in der 1. auch Farben für jeden Gegenstand und von beginn an Abkürzungen verwendet:
    1. Wir malten ein Haus
    2. D (Deutsch), MA (Mathe), E (Englisch), SU (Sachunterricht)..usw. dazu der passende Farbpunkt
    3. S. für Seite soundso, AB für Arbeitsblatt...


    Allerdings habe ich es den Kindern freigestellt, ob sie sich die HÜ merken wollen oder notieren (in ein Aufgabenheft, das am Ende des jahres dann doch die meisten nützten, vor allem die Mädchen liebten die Hausaufgabenhefte mit Barbie und Co )


    Zusätzlich haben wir beim Erklären der Hausaufgabe immer ien Häuschen ins Buch gemalt oder die Seite angekreuzt, wie sie sich die Aufgaben merkten (merhmaliges Wiederholen während des Tages) ist allerdings im Endeffekt ihre Sache. Allerdings gabs Konsequenzen, wenn sie zu oft vergessen wurden :rolleyes:


    Jetzt im 2. Jahr arbeite ich doch zusätzlich mit der Hausaufgabenmappe, wo die Arbeitsblätter für die Aufgaben hineingegeben (damit sie nicht alle Schnellhefter mit sich rumschleppen müssen)werden und sie müssen alle ein Einschreibheftchen haben, allerdings werde ich weiterhin nicht kontrollieren, ob sie die Hausaufgaben notieren. Zeit dafür haben sie ausreichend.


    Die meisten meiner Kolleginnen notieren die Hausübungen nicht, da sie meinen, Kinder müssen sich das merken, aber mir hats schon mehrmals geholfen, wenn sich Eltern beschweren wollten, dass die Kinder die aufgabe nicht wüssten (immer die selben zwei,drei)...und dann an der Tafel noch die Notizen vom Vortag standen:-) Abgesehen davon halte ich es für eine gute Hilfe für die Kinder.


    Meine ADHS'ler oder andere besonders unkonzentrierte Herrschaften arbeiten zusätzlich oft mit bunten Post-its oder Stickern, die sie zur Hausaufgabe kleben. Auch große Büroklammern oder ähnliches sind hilfreich. Ich mach mir das Leben gern einfacher und wieso sollt ich mich ärgern über vergessene Hausaufgaben, wenn man das so minimieren könnte?!

    Ich mag die Idee mit den Fischen auch lieber, allerdings male ich sie an die Tafel, zusätzlich hab ich eine OH Folie, wo ich mit unterschiedlich großen Tieren arbeite, mit Bausteintürmen etc.
    Auch im Sitzkreis lässt sich das Relationszeichen mit Wolle z.B. super legen, wenn du mit div. Material wie z.B. Bausteinen, Rechenkugeln etc. arbeitest...

    Bei uns muss auch der Lehrer einladen ( termingerechte Einladungsfrist einhalten, Tagesordnung etc.).


    Jetzt in meiner 2. läuft der Elternabend zu Schulbeginn sicher schon recht routiniert udn entspannt. Ich gebe einen Überblick an die Anforderungen, geplanten Projekte, teile den Eltern mit, wann schulfreie Tage sind, erinnere an das schon Bekannte (Hausschuhe, Pausenordnung,Mitteilungsheft etc.).


    Eventuell werde ich in diesem Jahr auf einem Zusatztisch eine Menge Einmaleinsspiele präsentieren und den Interessierten dann im Anschluss erklären, weil sich viele unter den heutrigen Lehrmethoden nichts vorstellen können.


    Das extreme Getue mit Blümchen und Tischdeckchen und Sitzkreis und so weiter mag ich für mich persönlich mit 25 Eltern nicht wirklich. Zudem wollen die meisten Eltern ja auch irgendwann nach Hause kommen.

    @bigandi...kommt auf die schule bzw, den standort an..wir bieten ungarisch, flöte, handball, französisch und darstellendes spiel an (ok, im neune schuljahr wird darstellendes spiel leider wegen stundenmangels gestrichen:-()

    Bei uns ist das alles nicht so einfach gewesen und nannte sich Darstellendes Spiel (was nicht zwingend eine aufführung beinhaltet)
    ..ich musste alle nehmen, die wollten. Von den 2. waren das 14-16 Kinder (zwei gingen von der Schule), 3. und 4. gemeinsam 27 (!!). Nach einiger Zeit teilten wir 3. und 4. dann und wir konnten nur noch im zweiwöchigen Takt arbeiten.


    Die 2. hatte ich eine Stunde pro Woche, war aber sehr mühsam, da sie eher schlecht im Lesen waren und auch vom Ausdruck usw. her viel fehlte. Wir haben viele Übungen und Spiele gemacht, dann auch Klanggeschichten, Rollenspiele, Lesespiele, Pantomime,Tanzspiele, Stabpuppentheater,Kasperltheater usw. bis hin zu kleinen *Stücken* zu den Themen Weihnachten, Karneval, Märchen, Raupe Nimmersatt u.ä.


    Die 3. und 4. machten als Höhepunkt eine Miniplaybackshow, weil alle sehr musikalisch. Hier wurde zu dem anderen auch viel im Sozialen Lernen getan, wir haben gelenkte Diskussionsrunden geführt, schwierigere Rollenspiele, Brainstorming etc. durchgeführt. Mit der 4. war eigentlich sehr gut zu arbeiten, nur fehlte die Zeit für das Einstudieren größerer Sachen (da unsre Kids sowieso in allen Klassen viele Projektaufführungen haben).


    ich würde bei so viel Zeit wie du hast auch so wie Britta verfahren, allerdings mach ich die meisten Stücke als Hobby selber, aber als Orientierungshilfe sind Bücher nicht schlecht. Gibt auch Werkstattmappen zu dem Thema, die sehr gut sein sollen. ich mag es immer gerne, wenn wir ein Buch oder Märchen nachspielen oder verändert nachspielen.


    Kurz vor der Aufführung solltest du vielleicht noch Zusatzproben einplanen.

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