@ Herzchen *lächel*..erstmal danke für deine liebe Antwort
Bei meinen Kids klappt eigentlich alles über persönliche Motivation..z.b. *dürfen* einige mal zu mir in den Sitzkreis um etwas *Besonderes* kennen zu lernen, sie sind danach die *Spezialisten* und dürfen den anderen helfen (so geschehen neulich bei einer Rechenkartei). Ich betone halt dann sehr oft, dass XY und Z sich da richtig toll zurecht finden und die, die Interesse haben oder sich das auch schon zutrauen, dürfen das sicher probieren und XY und Z zeigen ihnen, wie es funktioniert.
Oder ich zeige den Förderkindern gewisse Sachen in der Förderstunde, das hebt die Motivation sehr, da die ansich Schwächeren nun Experten sind ( Angelspiel, Lesespiele - wir haben auch einige fertige Materialien an der Schule wie z.b. Wickellesekarten o.ä.).
Frei geschrieben haben meine in der 1. grad mal einige Wörter und das auch nicht alle, jeder hatte einfach so seine Spezialgebiete. Dennoch schreiben sie jetzt in der 2. schon recht munter und angstfrei, also hatte ich wohl Glück:-)
Vielleicht nützt es ja, wenn du einige Materialien wegstellst und ihnen nur ein paar bestimmte Dinge zur Wahl lässt, dann behältst du den Überblick und die Sachen haben den besonderen Charakter.
Bei Büchern hab ich über Pixie-Bücher angefangen, die gabs am Flohmarkt oder günstig zu kaufen und ich hab eine ganze *Schatztruhe* voll (auch mal Eltern fragen, da kommt schon was zusammen)...und ich habe und lese immer noch sehr viel vor..das macht neugierig. Einige meiner Kids haben sich auch besonders auf einfache Sachbücher gestürzt, da kann man dann,wenn man sie etwas näher kennt schon einhaken und immer mal anregen, wie toll das wäre, wenn sie zu dem Thema ein *Plakat* gestalten würden für die anderen o.ä.
Das Aushängen der Arbeiten und das besondere Loben ist glaub ich wirklich wichtig. Ich bewundere dich aufrichtig, wenn du freie Arbeit durchziehst, es ist schön zu sehen, wie viele (nicht alle) davon profitieren, auch wenn man die Ergebnisse (Selbständigkeit, Lerneifer, Forscherdrang etc.) erst viel später merkt:-))
Für das Stempeln galt übrigens ähnliches....ich hab nur zwei Stempelkissen zur Verfügung gestellt und eine Box mit den Buchstaben etc., da *durften* nur immer zwei,drei Kinder gleichzeitig arbeiten. Sie haben hauptsächlich ihren Namen gestempelt oder Wörter, die ihnen geläufig waren (Mama, Mia, Mimi...). Einige suchten dann aber auch schon in der Klasse nach *Wörtern*..dazu habe ich Wortkärtchen angebracht (an der Tür, am Fenster, am Regal,..mit der Bezeichnung für den jewieligen Gegenstand).
Bin gespannt, wies bei dir weitergeht. Alles Liebe und gute Nerven:-)