Beiträge von fairytale

    Meine Kollegin hatte Zahlenbilder,pro Kind eines..und für jede arbeit duften sie eine weitere Zahl verbinden..Ist das sowas,was du suchst?


    Bei mir gibts pro 10 Punkte für einen rechenkönig einen Stern und dafür einen Mathe Hausaufgaben Gutschein.

    *Strafen* wie Nachsitzen oder vom Sportunterricht *befreien* ist bei uns absolut verboten.
    Sollte der Schüler aber zum Beispiel mehrmals keine Hausaufgabe machen und sich das auch nach Elterninformation nicht ändern, kann man den Schüler theoretisch - wenn vorher ausdrücklich mit den Eltern geklärt - eine Stunde extra dalassen. Man würde sich dann aber als Lehrer irgendwie selber bestrafen..müsste man dies ja auch noch beaufsichtigen und ich befürchte,einigen Eltern würde das noch gefallen:-)


    Ich ermahne meine, wenns nicht anders geht, gibt es aber auch Sanktionen. Auf Wandertagen z.B. - und diese Regel kennen sie ganz genau - ermahne ich nicht gerne und schon gar nicht oft...sollte mir einer der Rabauken zu sehr auffallen, darf er als Belohnung einen Ausatz über den verbrachten Wandertag am nächsten Tag abliefern. So kam in einer Klasse mal ein richtig nettes Aufsatzbüchlein zustande *g*.
    Einmal hab ich sogar erlebt, dass mit Schüler einer 4. am nächsten Tag freiwillig Aufsätze gaben mit dem Kommentar: Wir haben uns nachher in der Nachmittagsbetreuung so aufgeführt,dass wir dachten,wir schreiben besser mal als Vorsorge.


    Bei besonders hartnäckigen Fällen vor allem bei echten Beleidigungen und Tabuthemen (Wir spotten nicht! Wir schlagen nicht!)...kam auch schon vor, dass das betreffende Kind dem Beleidigten einen Entschuldigungsbrief schreiben musste oder mir, warum es dieses und jenes gemacht hat.


    Im Normalfall entziehe ich eher Vergünstigungen. Dazu pinne z.B. ich einen Magneten an die Tafel und senke den auf einer gezeichneten Treppe jedesmal, wenn weiteres Arbeiten unmöglich erscheint. Ist der Magnet unten, gibt es die Hausaufgabe, bleibt er oben, dann nicht. Oder wenns in den Schulgarten geht, bleiben die Pappenheimer eben in einer Nachbarklasse,wenns nicht anders geht.


    Wir haben auch den Spruch, dass es ab und an,wenn sie vormittags gut arbeiten, es für den Nachmittag weniger Hausaufgaben gibt. Wenn die wenige Hausaufgabe (z.B Verbesserungen oder ein Suchauftrag..) nicht gemacht wurden, gibt es für die betreffenden dann am nächsten Tag eben doppelt. Die Tüchtigen lernen so schnell, dass immer alles korrekt und gleich zu machen besser ist.


    Ich denke aber, dass in unserem Klassenteam die positive Verstärkung wichtiger ist und der Humor darf nicht zu kurz kommen. Grad bei unseren Kleinen klappt es doch noch sehr gut auf der persönlichen Schiene. Wichtig finde ich, dass deine Kinder wissen, was sie erwartet und dass du konsequent bleibst. Es muss transparent sein für sie.



    Extratipp für die Rausrufer: Schwarzer Peter: Das *spielen* wir ab und zu und seltsamerweise macht es den Kindern auch noch Spaß.
    Dazu hab ich mir eine Schwarze Peter Karte ausgedruckt und laminiert. Wir verwenden die Karte nur in Erarbeitungsphasen, wo es oftmals wichtig ist,dass sie zuhören und nicht rausrufen. Ruft einer raus, erhält er die Karte. Sobald ein anderer rausruft, geht die Karte an ihn usw.
    Das Kind, welches am Ende des Tages, der Stunde o.ä. die Karte hat, bekommt einen schwarzen Punkt auf einer Liste. Am Ende einer befristeten Zeit wird dann geguckt, wer die meisten Punkte hat. Wirklich sanktionieren musste ich noch nicht, denn irgendwie war das Spiel Ansporn genug...und solange am Stück haben wir es noch nicht durchgezogen. Könnt mir aber vorstellen, dass der Monatspeter dann z.B. einem anderen Kind etwas Gutes tun muss, ein Bild malen, einen Brief schreiben, die Hausaufgabe für den anderen machen o.ä.

    Wir hatten vor längerer Zeit ein Indianer Projekt...leider das meiste davon mit der alten Festplatte in die ewigen Fagdgründe eingegangen.
    Ich erinnere mich auf dieSchnelle aber z.B. an einen Friedensvertrag, den wir gemeinsam formuliert und aufgeschrieben hatten, danach unterschrieben alle Kinder und Lehrer.


    Weiters gab es noch:
    Indianernamen erfinden und Namensschilder entwerfen
    Geheimschriften kennenlernen und selber entwickeln
    Arbeit mit Indianer Kartei
    Indianer Quiz
    (...)

    Ich kann dir versichern,dass die Freude sich nach ein paar wochen Arbeitszeit sicher einstellen wird und mit den Jahren erkennt man,dass es immer schwierig ist, Abschied zu nehmen, dass es aber beinhart zum Beruf dazu gehört und man sieht es allmählich gelassener.


    Meine erste eigene Klasse..als ich da nach einem Jahr weg musste, hab ich glatt 20kg abgenommen (Gott,war das im nachhinein gesehen klasse..könnte ich das bitte nochmal haben????*g*)


    Mittlerweile gewöhnt man sich dran, ich geb alle vier Jahre meine Kids ab in die höheren Schulen und es ist GUT so., auch wenn ich sie gern habe.
    Im übrigen kommen die wildesten Rabauken immer noch zu Besuch..seltsam, grad die schwierigeren Fälle schließen einen ins Herz *g*


    Dir alles Liebe und Kopf hoch!

    Ich sehe es mit den Weisheitszähnen auch nicht wirklich schlimm, mir mussten zwei gleichzeitig entfernt werden, hatte davor auch Fieber etc. und am nächsten Tag standen Prüfungen während der Ausbildung an.
    Geplante OP's etc. würd ich nicht in der Schulzeit angehen, außer es geht echt um was Schlimmes.

    Bin im ersten Dienstjahr an einer Schule, etwa 120km entfernt und Strecken davon nur Landstraße, gewesen. Ok, hatte keinen Führerschien und den erst dort im Ort gemacht, aber da war nichts mit Pendeln. Auch mit Auto wär das kaum machbar gewesen, weil gut eineinhalb Stunden Hin- und dasselbe wieder Rückfahrt.


    Danach war ich etwa 30km entfernt vom Schulort. Das klappte gut, eher auch mit dem Zug und Bus, weil das günstiger kam und genau so schnell war.


    Ich kenne die Situation in D nicht, aber ich denke, wenn es dir die Stelle wer ist, mach es! Wenns nicht klappt, merkst dus ja eh bald. Das müsste zu schaffen sein, Kopf hoch!

    Ich habe auch schon mehrere Lesenächte (eine davon in einer öffentlichen Bibliothek) hinter mir und immer Begleitpersonen in Form von Kollegen bzw. einmal meinen Mann und einer Mutter dabei gehabt. Wir müssen hier von der rechtlichen Seite ab 15 Schüler immer eine zweite Person dabei haben.


    Im Programm waren z.B. *wichtige* Personen des Ortes (Bürgermeister, Feuerwehrhäuptling, Direktorin, Pfarrer...) lesen aus ihren Lieblingsbüchern, Autorenlesung mit bekannten Schriftstellern, Leserätselstationen, Taschenlampenspaziergang und vor allem viel lesen:-)


    Zum Abschluss gabs auch noch Hörgeschichten, von denen Kindern ausgewählt (waren damals Kinderkrimifälle und Hui Buh auf Cassette).


    PS: Zum Thema *passieren*...Kind geht aufs Klo, ihm wird schlecht...rennst du nun zu dem Kind und lässt 20 andere unbeaufsichtigt oder lässt du das kranke Kind allein? Sicher, mit älteren Schülern managt man das leichter...und wenns unter Androhung geschieht (Ihr bleibt nun leise sitzen und rührt euch nicht vom Fleck:-)) aber wie oben erwähnt, steht bei uns eh nicht zur Debatte.#


    In einem Bundesland von uns ist letzte Woche ein 10jähriger Bub ertrunken, die Lehrerin war mit den 3 Sonderschülern am Wasser (Schullandwoche), der eine Bub wollte die Badehose wechseln und kam nimmer zurück...er ging anstatt zurück oder zum Tennis,wie er meinte..schnurstracks wieder ins Wasser und ertrank.
    Tags darauf hatten wir gleich eine Teambesprechung an der Schule mit noch strengeren Vorschriften. Eigentlich dürfen wir nicht mal aufs Klo, wenn die Klasse unbeaufsichtigt ist...

    Also ich würde in einer 1. eher vom Abschreiben reden als von Rechtschreibung.
    Abgesehen davon ist einfach eine Konzentrationsfrage, zusätzlich die Frage, sehen die Kinder gut zur Tafel (Sitzordnung beachten) und von welchen weiteren Reizen werden sie abgelenkt.
    Wenn man das alles beachtet (Plaudertaschen trennen, allen gute Sicht bieten, Federschachtel und anderes unnötiges Zeugs wegräumen, immer mal durchgehen und auf Abschreibfehler hinweisen etc.) gibt es freilich auch noch Anreize...
    Ich gebe auch Stempel oder Sticker, allerdings nur einen pro Schulübung und zwar auf das Kind zugeschnitten. Ein Schüler, der keinerlei Probleme hat, erlangt leicht einen, ein schwacher Schüler, der sich plagt, wird bei 0 oder 1 Fehler niemals einen erreichen. Das demotiviert also eher, denk ich.
    Meine Kids bekommen,wenn ich der Meinung bin,dass sie sich super angestrengt haben, einen Stempel mit Zahl. Bei 15 Zahlenstempeln im Schulübungsheft gibt es einen Hausaufgabengutschein. Bei 30 wieder usw. Am Ende des Jahres gibt es eine kleine Siegerehrung für die Kids mit den meisten Stempeln (allerdings bekommen auch alle anderen für irgendeine besondere Leistung eine Urkunde).
    Auch recht hilfreich ist es, wenn man Partnerkontrolle ab und an durchführt...die beiden Sitznachbarn tauschen Hefte und kennzeichnen beim anderen Abschreibfehler mit Bleistift. Das motiviert meine eigentlich immer.
    Und natürlich sollte auch der Lehrer möglichst motivieren, in dem er positive Anmerkungen unter die Schulübung schreibt (Du hast dich toll angestrengt! Heut hat es prima geklappt! usw.)
    Eine Kollegin hat für jedes Kind ein Zahlenbild an der Seitentafel hängen, bei jedem Stempel dürfen sie eine Zahl weiter verbinden. Ist das Bild fertig, gibts eine kleine Belohnung (Hausaufgabengutschein, Sticker, Zuckerl o.ä.)

    das freiwillig Wiederholen scheint Mode...heute sagte mir eine Mutter (2.Kl.), als ich meinte, ihr sohn müsse auch n paar Wochen vor den Ferien seine Arbeit erledigen, er wolle halt gar nimmer wirklich, er hätte halt Phasen und sie hätte keine Zeit 10 Minuten täglich zu üben..obs nicht besser wäre, er würde wiederholen,dann müsse sie nicht üben!


    Und das ist kein Einzelfall:-)


    Bei uns kann man in der 1. nicht sitzenbleiben, nur freiwillig..asonsten 2.-4. kann man sehr wohl sitzen bleiben.

    das freiwillig Wiederholen scheint Mode...heute sagte mir eine Mutter (2.Kl.), als ich meinte, ihr sohn müsse auch n paar Wochen vor den Ferien seine Arbeit erledigen, er wolle halt gar nimmer wirklich, er hätte halt Phasen und sie hätte keine Zeit 10 Minuten täglich zu üben..obs nicht besser wäre, er würde wiederholen,dann müsse sie nicht üben!


    Und das ist kein Einzelfall:-)

    Ich häng mich einfach an die Frage dran, weil es bei uns hoffentlich demnächst auch sein wird...die Kostenfrage ist die schlimmste von allen...und..wie mach ich aus einem Staubfeld eine Wiese, wenn die Bäume zu viel Schatten geben,sich aber viele wehren, diese abzusägen ..

    CKR..meine erste Stellungnahme war sehr wohl positiv,aber da juna ja in ihrem Statement deutlich machte, dass sie sich eher um das Teamteaching mit der Dame sorgt, empfahl ich ihr, auf das Bauchgefühl zu hören.
    Ich arbeite selbst im Team und musste mich bereits mehrmals umstellen und wieder neu gewöhnen.Bis auf eine Person gelang das immer. Mitspracherecht hatte ich keines, die Probleme waren allerdings gewaltig und gingen bereits in den Bereich Verleumdung und Rufschädigung und nicht nur mir gegenüber, sondern dem ganzen Kollegium gegenüber.
    Ich hatte beim ersten Lesen des Postings einfach nur das Gefühl, dass die Sprache allein nicht der Grund sein kann, dass juna zweifelt.Gut, man kann Dinge offiziell ansprechen,wenn sie nicht passen...da geb ich dir Recht, man muss aber, wenn man Entscheidungsfreiheit hat, auch nicht gleich die erste Bewerberin (viell. kommen ja noch mehr) einstellen.
    Eine Beobachtungszeit würd ich mir jedenfalls auf alle Fälle vorbehalten, denn nur um den integrativen Gedanken kanns ja nun auch nicht gehen .

    Bei mir ist es wie bei koritsi...eine allgemeine Schulbegrüßungsrede gibt es nicht. Bei uns an der Schule auch keinen Gottestdienst am 1.Schultag. Da gehen die Kinder nur mit den Eltern und Verwandten in die richtige Klasse und ich mach dort ein kurzes *Programm* für alle. Unter anderem habe ich letztes Jahr auch den *Ernst des Lebens* vorgelesen.-
    Den verstanden im übrigen die Erwachsenen weit besser:-) Den Kindern hab ich ihn in den nächsten Tagen nochmals vorgelesen und mit ihnen besprochen.

    Ich denke, wenn du mit der Dame gut kannst, lernt sie auch bald fließender Deutsch. Das ist quasi gelebte Integration und im Jahr der Sprachen...bringt sie den Kindern vielleicht auch das eine oder andere fremde Wort bei.
    Voraussetzung wäre für mich nicht die Sprache, die wie du sagst ja gut ist, aber eben nicht ausgezeichnet, sondern das feeling, das du in ihrem Beisein hast.
    Ich arbeite bilingual und meine Native hat auch einen wunderbaren Akzent. Wenn sie ein Wort echt nicht versteht, helfen wir ihr alle gemeinsam.

    Auch ich halte die Vorschläge von alias für sehr brauchbar:-) Sinf tolle Tipps dabei.
    Vor allem auch der, dass man gern auch mal ein Schulbuch verwenden darf und nicht für jeden Strich und Komma ein AB anlegen muss.


    Ich erinnere mich gerade an meine allererste Stunde, die ich in der Ausbildung halten musste...*Vom Ei zum Huhn*...Ich habe drei Wochen dafür vorbereitet (für eine Stunde zehn handschriftliche Seiten in Schulschrift mit Sachanalyse etc.) und bin mit zwei riesigen Reisetaschen und Ordnern angerauscht, da war wirklich alles dabei an Anschauungsmaterial und Folien und Büchern und Schokoeiern für die Kids und hartgekochten Eiern und rohen Eiern und Plüschhühnern und was weiß ich....Mein Mann musste mir sogar tragen helfen:-)
    Die Stunde wurde mit Sehr gut beurteilt, allerdings meinte meine Professorin damals, dass ich fast zu viel hineingepackt hatte und ich im realen Leben nie mehr einen solchen Aufwand betreiben könnte und ....ich glaubte ihr nicht!


    Mittlerweile nach vielen Jahren weiß ich,was sie meinte...

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