Beiträge von Rosenfee

    Sorry aber was meinst du mit IGEL-INSEL Problem?


    Sprich mal beide Wörter aus und achte mal darauf, wie jeweils das "I" am Anfang des Wortes klingt. Das "I" in Igel klingt nicht so wie das "I" in Insel. Das Problem hatte ich vergangene Woche, als ich mit meinen Kindern das E eingeführt habe. E wie Esel oder Erdbeere war kein Problem, aber E wie Ente oder Engel ist für die Kinder nicht so einfach zu erkennen.

    Ist das in jedem Bundesland so verschieden? In Berlin habe ich an der Uni meinen Master gemacht und der wurde mit dem 1. Staatsexamen gleichgesetzt - fertig. Es krähte danach kein Hahn mehr nach diesem 1. Staatsexamen. Aber vielleicht ist das mit dem Bachelor/Master Abschluss auch anders... Sorry, wollte dich nicht verwirren ;)

    Hallo Plattenspieler,


    T. ist anfangs sehr zurückhaltens gewesen und hat fast gar nicht gesprochen. Nach und nach ist er aufgetaut und erzählt mehr. Er kann Laute und Lautverbindungen im Gespräch normal artikulieren und spricht auch grammatisch korrekt. Wenn er spricht, ist es verständlich. Im Gespräch würde nicht auffallen, dass er so große Schwierigkeiten mit der Sprache hat.


    In Berlin ist die flexible Schulanfangsphase (1./2. Klasse zusammen) so geregelt, dass man als Lehrer für 10 Wochenstunden eine Erzierherin/einen Erzieher mit in die Klasse bekommt. Das ersetzt quasi den zweiten Lehrer, der uns anfangs mal versprochen wurde. Wir haben leider keine Doppelbelegung mit 2 Lehrern, sondern maximal 10 Stunden eine Erzieherin, die uns unterstützt, damit wir die Lerngruppe auch mal teilen können.


    Also ohne meine Erzieherin wäre ich echt aufgeschmissen, das merke ich, wenn sie mal krank ist und ich in allen Stunden immer die ganze Klasse habe. Dann ist fast nur Freiarbeit möglich. Ich teile die Klasse öfter, damit ich mit den Kindern des zweiten Jahrgangs die ersten grammatischen Inhalte besprechen kann, während die Kleinen noch Buchstaben lernen, Anlaute, Silben usw. durchgehen.

    Mit Sicherheit dürfen sie die Seminarleiter insofern äußern, dass sie dir sagen können, ob du das Thema an sich nehmen kannst. Vielleicht kannst du keine detaillierten inhaltlichen Fragen zur Stunde stellen, aber ein Thema an sich anzufragen, ist möglich.


    Wenn du es gut begründest im Entwurf und einem Themenfeld zuordnen kannst, was ohnehin gerade passt, dann mach es doch so, wie du möchtest. Hast doch eben auch geschrieben, dass "andere" es auch so machen. Also hast du dir doch deine Frage schon selbst beantwortet.

    Was hat man davon ein "Klassentier" zu haben? Davon habe ich noch nie gehört. Inwiefern fließt dieses "Klassentier" in den Schul(all)tag mit ein?

    Das ist ja nun ein riesengroßes Feld. Vielleicht kannst du ja doch selbst schon mal festlegen, welchen Bereich du wählst, denn sicher gibt es für die Zahlenraumerweiterung, Geometrie, Kombinatorik usw. überall tolle Ideen!
    Wenn du da schon ein wenig mehr weißt, ist es auch leichter, dich zu unterstützen. Im Moment ist es ja eher so, dass du von uns etwas präsentiert bekommen möchtest ohne dir selbst groß Gedanken zu machen. So sollte es nicht sein.

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!!


    Na ja, theoretisch müsste ich diesen Job natürlich nicht nebenbei machen - zwingt mich ja niemand. Aber dann hätte der Schüler gar keine Sprachförderung. Wir versuchen jetzt alles über die Schule abzudecken. Ich habe ihn ja auch im normalen Förderunterricht Deutsch, er besucht das Angebot einer anderen Lehrerin, die eine ihrer Verfügungsstunden für einen "LRS-Kurs" (nur unsere umgangssprachliche Bezeichnung) nutzt und er wird durch unsere Beratungslehrerin betreut. Also alles, was uns möglich ist, machen wir auch. Und ich nehme gerne die Verfügungsstunde für ihn.


    T. ist jetzt im zweiten Schulbesuchsjahr, arbeitet aber inhaltlich jetzt noch mal das ganze Programm des 1. Jahrgangs durch. Er hat noch immer Schwierigkeiten Buchstaben zu erkennen, wenn ich sie ihm zeige und andersherum fällt es ihm auch schwer Buchstaben aufzuschreiben, die ich ihm sage. Er hat es im gesamten 1. Schuljahr nicht geschafft unseren "Buchstaben-Rap" passend zur Anlauttabelle zu verinnerlichen. Anlaute kann er ganz gut heraushören, weiß dann aber nicht, wie der Buchstabe geschrieben wird. Lesen selbst einfachster Wörter geht gar nicht, weil er viele Buchstaben ja nicht erkennt. An Grammatik o.ä. ist da noch gar nicht zu denken.


    Das sind so die Dinge, die ich im normalen Unterrichtsablauf feststellen konnte. Irgendwelche speziellen Bereiche untersuchen konnte ich bisher nicht. Durch die breitgefächerte Förderung können wir jetzt vielleicht mehr eingrenzen, wo die Schwierigkeiten liegen.


    Einen PC könnte ich ganz bestimmt nutzen und finde Online-Angebote sehr interessant. Vielen Dank dafür!!


    Dass es eine Frechheit ist und auch eine Zumutung für die Lehrer, ist mir selbst auch bewusst, ich rege mich da nicht mehr auf, was bringts? Hier in Berlin fehlt es doch an jeder Ecke im Bereich Schule. Inklusion - haha, das betreiben wir ja noch gar nicht. Es gibt in Berlin Modellschulen dafür, die haben aber auch Sozialarbeiter und Sonderpädagogen an der Schule. Wir haben die nicht, sind auch keine Modellschule und trotzdem habe ich in meiner Klasse allein 2 Kinder mit sonderpädagoischen Förderbedarf - einmal eben Sprache und einmal emotional-sozial. Und was habe ich? Ab und zu mal eine Erzieherin mit im Unterricht, das wars aber auch schon. Sonst ganz normal 25 Schüler... Tja.


    Ich versuche mein Bestes zu geben :)


    Rosenfee

    Hallo ihr Lieben,


    ich arbeite an einer Grundschule in der Schulanfangsphase und habe einen Schüler im zweiten Schuljahr, der bereits seit letztem Jahr den sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Sprache hat. Im vergangenen Schuljahr gab es eine Lehrerin einer anderen Schule, die für eine Stunde die Woche kommen sollte um meinen Schüler zu fördern. Leider kam sie selten bis nie, weil sie an ihrer Schule vertreten musste, Wandertage & Projekte etc. waren. Also schlussendlich hatte mein Schüler vielleicht 4 Stunden im ganzen Schuljahr. In diesem Schuljahr sieht es noch schlimmer aus: Die Sprachförderstunde ist zwar bewilligt, aber nun kommt niemand! Die Förderstunden sind verteilt und wir bekamen leider nichts ab. In einem Gespräch zeigte mir meine Schulleiterin die Möglichkeit auf selbst den Schüler zu fördern. Ich habe eine Verfügungsstunde und würde diese gerne einsetzen um meinen Schüler zu fördern. Allerdings bin ich auf dem Gebiet dieser besonderen Sprachförderung gar nicht ausgebildet. Deshalb nun endlich nach vielem Reden meine Frage: Habt ihr Tipps hinsichtlich Material / spezielle Förderhefte / Literatur?


    Vielen Dank schon mal im Voraus!
    Rosenfee

    Ich habe in etwas abgeschwächter Form einen ähnlichen Schüler. Mit viel Geduld und so einigen Gesprächen mit der Mutter ist sie mit ihrem Sohn zum schulpsychologischen Dienst gegangen. Einige Gespräche fanden statt, nach den Sommerferien geht tatsächlich eine Therapie los.

    Hallo canival,


    ich habe selbst über PKB gearbeitet nach dem Referendariat und kann dir daher sicher sagen, dass das Gehalt genauso ist wie bei einem "normalen Lehrer". Dieselbe Entgeltgruppe und dieselbe Erfahrungsstufe.


    Lg, Rosenfee

    Hi,


    ich habe genau vor dir den einjährigen Vorbereitungsdienst in Berlin überstanden: von Febr. 2009 bis Jan. 2010 - war somit der erste "Master-Durchgang". Es ging alles gut, war zwar stressig, aber durchaus machbar!
    Wir hatten für die Examensarbeit 6 Wochen Zeit - das muss doch bei euch auch so ein? Was meinst du mit den "2 Wochen" für den praktischen Teil? Hast du danach noch 4 Wochen zum Schreiben? Kannst du nicht 3 Wochen praktisch arbeiten und 3 Wochen schreiben draus machen? So in etwa habe ich es gemacht und es funktionierte gut. Kannst du dir bei deinem Fachseminarleiter keine Hilfe holen? Du wirkst auf mich ja noch völlig ratlos. Wie bist du denn auf dein Thema gekommen??


    Lg, Rosenfee

    Elaine, in meiner Klasse gibt es natürlich auch "Dazwischen-Kinder". Diese sind aber offiziell entweder ein Sonnen- oder ein Herzenkind, bekommen jedoch ein gemischtes Programm mit Anteilen von beiden. Dadurch gehören sie aber auch einer der beiden Gruppen an. Dass ich intern differenziere, ist ja kein Problem. Und wenn dann die Herzenkinder das machen und die Sonnenkinder jenes, rufe ich eben meine 4 bis 5 Dazwischen-Kinder beim Namen und sage ihnen, was sie machen. Ganz einfach. Man muss es nicht kompliziert machen ;)

    Wir haben jahrgangsübergreifend 1/2 und bei uns heißen die Kleinen "Sonnen" und die Großen "Herzen". ich rufe dann die Herzen und die Sonnen oder auch die Herzen-Kinder und die Sonnen-Kinder.

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