Beiträge von Sylvana

    Hi Klingeling,


    erst einmal: Ich kann dich sehr gut verstehen! Auch ich bin nicht unbedingt mit einer 'automatischen' Disziplin gesegnet und frage immer wieder nach Tipps. Bisher fehlt mir aber auch das Praktische an der vielen Theorie bzw. an den Tipps.
    Was mir manchmal geholfen hat: Auch wenn man von Natur aus nicht gerade der 'strengste' Typ ist und dies nicht immer förderlich ist: Authentisch bleiben. Wenn die Schüler merken, dass du dich unwohl in deiner Rolle als 'die Strenge' fühlst, ist das kontraproduktiv.
    Als nächsten Tipp hätte ich: Nicht so viel denken, sondern handeln. Ich habe festgestellt, dass ich in der Vergangenheit manchmal etwas überlegt habe, ob und wann ich wieder Ruhe einfordere - so nach dem Motto: "War das jetzt zu respektlos von dem Schüler? Ist das jetzt schon zu laut?" Auch wenn die 'Denkzeit' dabei nur eine Minute dauern sollte - das ist zu lange. In dieser Minute kommt das bei den Schülern schon als lasche Masche an. Und wenn du aufgrund der Schnelligkeit deiner Überlegung mal die 'falsche' Entscheidung triffst: Bleib' dabei, auch wenn's vielleicht hart klingt. Nicht bequatschen lassen, keine Diskussionen zulassen, etc.
    Später wäre ich auch bei der Notengebung nicht zu tolerant: Wer stört kann nicht mitmachen. Daher würde ich den Schülern auch klar machen, dass ihr Verhalten indirekt in die Note mit einfließt.
    Ein pädagogisches Gespräch würde ich nur abhängig von der Situation führen. Manchmal trägt es zur KLärung bei. Allerdings habe ich festgestellt, dass einige Klassen sowas auch schnell ins Lächerliche ziehen.
    Früher habe ich mir bei schwierigeren Klassen noch schnell eine Notiz in die Unterrichtsvorbereitung geklebt: "Konsequent sein". Somit habe ich mich selbst nochmal auf mein eigenes Defizit hingewiesen. Des Weiteren würde ich Phasen mit Unterrichtsgespräch auf das Notwendigste reduzieren. Lass' sie viel in Einzelarbeit schreiben - da geht der Lärmpegel normalerweise auch noch etwas runter. Wenn sie anfangen zu stöhnen, dann weise sie daraufhin, dass die vielen Schreibaufträge auch mit ihrem Verhalten zusammenhängen.


    Es tut mir Leid, dass ich auch nicht mit so vielen Tipps dienen kann - bin selbst noch neu und längst nicht aus allen Problemen herausgewachsen. Allerdings komme ich jetzt *klopfklopfklopf* mit den meisten meiner Klassen gut hin und muss nur noch selten disziplinieren. Aber es wird immer mal wieder eine Klasse geben, die schwieriger zu disziplinieren ist. (Aber nett sind sie ja meistens trotzdem).


    LG


    Sylvana

    Hi,


    ja, meines Wissens geht das problemlos. Einfach mal die Schulen direkt ansprechen.
    Manchmal geht auch eine 'richtige' Vertretungsstelle, sodass du für eine bestimmte Zeit feste Klassen bekommst und nicht ala U-Plus auf Abruf bereit stehst.


    LG


    Sylvana

    Hi,


    ich dachte, ich schreibe auch mal was.


    Vorab: Ich bin gerne Lehrerin.


    Da ich ja erst seit kurzem 'richtige' Lehrerin bin, hat mich die Arbeitslast jetzt mit vollem Stundendeputat jedoch ziemlich erschlagen. Ich hoffe allerdings, dass es mit ein wenig Routine besser wird. Was mich dabei allerdins stört bzw. nervt ist, dass (zumindest in meinem Umfeld, Kollegen ausgenommen) 90% der Überzeugung sind, Lehrer seien faul, überbezahlt und haben in den Ferien komplett frei. Seitdem ich Lehrer bin fühle ich mich auch anders wahrgenommen. Nie zuvor war ich so oft Aggressionen, Neid, etc. ausgesetzt.
    Mich trifft es irgendwie immer noch ziemlich, wenn man der Meinung ist, dass ich als Lehrer faul sei und übertreibe.
    Ja, ich habe schon über die hohe Arbeitsbelastung gesprochen. Manche mögen es als jammern auffassen. Ja, mir ist auch aufgefallen, dass vor allem Lehrer viel über ihre Arbeit reden. Dies wird dann von Nicht-Lehrern im Allgemeinen als Jammern aufgefasst. Meine Theorie ist ja Folgende: Lehrer reden sicherlich mehr über ihre Arbeit, weil sie
    a) die Wahrnehmung der allgemeinen Bevölkerung dieser Arbeit ändern möchten und ihren Job endlich als richtige Arbeit anerkannt haben möchten
    b) sich mal Luft machen möchten (fühlen sich Nicht-Lehrer wegen irgend etwas belastet, reden sie ja auch darüber)
    c) solch einen Freizeit-Mangel haben, sodass es nicht mehr viele andere Themen gibt, über die sie sich unterhalten können.


    Wird a) praktiziert, entsteht ein Teufelskreis: Die Wahrnehmung von Nicht-Lehrern wird man wohl kaum ändern können. Aber dies möchte man ja erreichen, deshalb redet man noch mehr von der Arbeit. Das fassen dann Nicht-Lehrer wieder als Jammern auf. Lehrer wollen diese falsche Wahrnehmung dann durch Erklärungen wieder berichtigen usw.
    Man wird Nicht-Lehrer jedoch wohl nie von der Wahrheit überzeugen können. Ich hoffe, man nimmt das irgendwann gelassener, denn mich kränkt das arg. Naja, ich würde schon sagen, dass mein Umfeld da schon ein wenig krasser ist. Ich würde sogar sagen, dass die meisten schon irgendwie 'Lehrerhasser' sind.
    Ich möchte den Lehrberuf nicht mit anderen Berufen vergleichen, denn ich weiß nicht, wie es wirklich in diesen Berufen zugeht. Aber das ist auch das, was ich an den Lehrerkritikern nihct mag: Ich würde mir nie herausnehmen über einen Job dermaßen zu urteilen, den ich nicht selbst schon einmal ausgeübt habe. Beim Lehrberuf ist jedoch jeder von überzeugt, es besser zu wissen. Oft kennt man den ein oder anderen Lehrer, der tatsächlich jede Ferien in Urlaub fährt. Für Nicht-Lehrer ist das ein Beweis dafür, dass ALLE Lehrer zu viel Geld und Zeit haben.
    Ich werde sehr oft auf meinen doch ach so wenig arbeitsintensiven Job angesprochen. Sprüche meinerseits wie "Augen auf bei der Berufswahl" helfen leider gar nicht. Werde ich ironisch nach dem Motto: "ja, was glaubst du denn, warum ich diesen Beruf ausgesucht habe? Solch ein Luxus. Komme früh heim, mindestens alle 12 Wochen Ferien und dann noch eine anständige Bezahlung", dann wird das tatsächlich geglaubt! Und leider weiß ich auch, dass ich nicht darauf angesprochen werde, um mich zu ärgern, sondern das 90% meines Umfelds wirklich glaubt, dass der Lehrberuf ein Halbtagsjob ist. DAS ärgert mich dann. Wollte man mich nur aufziehen, wäre es mir egal.
    Ich weiß nicht genau, wie viele Stunden ich in der Woche arbeite. Aber es ist weit mehr als ein 42-Stunden-Job. Ich habe alle meine Hobbys aufgegeben, weil ich keine Zeit mehr dazu habe. Am Zeitmanagement liegt das sicher nicht. Darin bin ich eigentlich recht gut. Um wieder einen Ausgleich zu haben, versuche ich nächstes Schuljahr wieder ein Hobby auszuüben - mal sehen, ob das klappt.


    Mal zum Ausganspost: Es ist echt so, dass scheinbar manche Rechte für Lehrer schwerer 'durchzusetzen' sind. Eine Freundin von mir ist in Elternzeit und wollte nach einem Jahr zurück an die Schule. Leider war das mitten im Schuljahr. Sie wurde angehalten, doch ein wenig länger der Arbeit fern zu bleiben, weil das schultechnisch gesehen besser sei. Als ich das einer Nicht-Lehrerin erzählt habe, meinte sie nur, dass das ja wohl klar sei und es ja nicht angehen könne, dass Lehrer mitten im Schuljahr zurückkommen - schließlich beginne es ja immer im August bzw. Februar und halt nicht im April. Verstehen kann ich beide Seiten - es ist für die Schulplanung verdammt blöd. Aber über die regelrechte Empörung, warum die Lehrerin meine, sie könne mitten im Schuljahr zurückkehren, kann ich auch nur den Kopf schütteln.


    Aber vielleicht sollte man tatsächlich nicht so viel über die Arbeit reden bzw. 'jammern', denn dadurch wird nichts besser. Die Wahrnehmung von Nicht-Lehrern wird man nie ändern und wir erwecken dadurch vielleicht wirklich den Eindruck, dass Lehrer ein Volk von Jammerern sind.


    Sorry für den langen und etwas konfusen Text. Bin heute ein wenig in Fahrt ;) Aber abschließend: Ja, ich arbeite viel, aber ja, mir macht es Spaß.


    LG


    Sylvana

    Hallo,


    ich muss noch ein englisches Drama mit meiner 13 lesen. Kennt ihr noch dafür geeignete (aufgrund von Zeitmangel möglichst kurze) englische Dramen, außer


    - Shakespeare Dramen (habe schon Shakespeare mit ihnen gelesen, möchte ihnen nicht noch ein Shakespeare-Werk 'zumuten')
    - Arthur Miller


    Lehrplanthema wäre zwar Canada, bzw. in Q4 Globalisation, Civil Society, allerdings denke ich, dass man dazu eh nicht so viel findet. Zur Not muss das halt außerhalb des Themas durchgenommen werden. Wäre also für jede Vorschläge dankbar.


    LG


    Sylvana

    Hi,


    Kreatives Schreiben bietet sich, wie Chrisy gesagt hat, immer an.


    Wie wäre es mit einem kurzen einfacheren Gedicht wie z.B. "Auf der STraße" von Peter Schneider oder andere kurze Gedichte wie z.B. Lyrik über Jahreszeiten. Dazu könnte man die SuS dann ein GEgengedicht oder Parallelgedicht schreiben lassen und am Ende verdeutlichen, inwieweit dieses 'eigene' Gedicht zum Verständnis des Originalgedichts beigetragen hat.
    Nur mal so ne Idee...


    LG


    Sylvana

    Hi,


    du hast ja schon einige gute Tipps bekommen. Zusätzlich finde ich beispielsweise in Englisch (aber auch in anderen Fächern) verschiedene 'Rollenkarten' hilfreich: Einer ist der Task-Manager, der darauf achtet, dass die Ergebnisse auch nicht von der Aufgabenstellung abweichen. Dann gibt es den Time-Manager, der auf die Bearbeitungszeit achtet und gegebenfalls seine Gruppenmitglieder zu schnelleren Arbeiten auffordert. Der 'Language Watchdog' achtet in Englisch darauf, dass in der Fremdsprache kommuniziert wird (machen übrigens auch meine Oberstufenschüler gerne).
    Je nach Bedarf kann man noch mehrere Rollen vergeben. Auf diese Weise ist jedes Gruppenmitglied für etwas Bestimmtes verantwortlich, sodass ein 'zurücklehnen' zumindest etwas erschwert wird.


    LG


    Sylvana

    Vielen Dank nochmals für die Einschätzungen


    @Siobhahn Vielen Dank für die Darstellung deiner Tarifentwicklung. Das beruhigt mich doch etwas.


    Dennoch befürchte ich, dass es halt von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich ist. Ich habe schon etwas Schiss. Momentan habe ich Angebote so zwischen 270 und 320 Euro (Zuschag wäre da zwischen 20-30%). Vielleicht war das mit dem doppelten Beitrag auch auf Menschen ohne Beihilfe bezogen - dann könnte das natürlich eher sein...
    Trotzdem hate ich schon von mehreren Stellen gehört, dass eine PKV im Alter eine erhebliche Belastung darstellt. Noch dazu ist die Rückkehr in die GKV ausgesclossen, es sei denn man wird nicht auf Lebenszeit verbeamtet. Davon gehe ich jedoch nicht aus.
    Hier ist nicht zufällig ein Kollege jenseits der 50, der etwas dazu sagen kann? ;)


    Vielen Dank euch allen!


    LG


    Sylvana

    Hi,


    schonmal vielen Dank für die Einschätzung!


    Ja, bin auf Probe verbeamtet. Aber selbst ohne Zuschlag würde ich wenigstens 229,- zahlen. Je nach Gesellschaft natürlich mehr. Und selbst eine Versicherungsvertreterin hat mir gesagt, dass ich in 10 Jahren schon mit dem Doppelten rechnen müsste. Daher meine Überlegung...


    LG

    Hallo,


    vor einiger Zeit hatte ich schonmal eine Frage zur PKV gestellt - bzw., ob man sich eine mit oder ohne Makler suchen soll. Mittlerweile bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich in die PKV gehen soll. Ich würde vermutlich mit einem 20-30%igen Aufschlag beehrt werden und damit je nach Gesellschaft 280-360 Euro zahlen müssen. Jetzt habe ich gehört, dass es vor allem für Frauen auf Dauer nicht lukrativ sei, in die PKV zu gehen (--> Beitragsentwicklung). Ist es wirklich wahr, dass ich in 20 Jahren dann um die 600-800 Euro zahlen müsste?


    Wie sind denn eure Erfahrungswerte?


    Danke und LG


    Sylvana

    Vielen Dank an alle für die guten Tipps!


    katta: Danke! Ein Kurs-Vokabelheft habe ich tatsächlich. Die SuS sind auch sehr diszipliniert und schreiben brav jede Vokabel auf, die ich an die Tafel schreibe. Ich habe eher das Problem, dass die Umwälzung danach sehr mau ausfällt und dass ich nur sehr wenige Vokabeln einführe, wenn ich eine Lektüre lese. Zeitlich ist es meiner Meinung nach halt auch unheimlich aufwendig, wenn ich für jedes Kapitel die Vokabeln herausschreiben müsste. Man sollte hier natürlich an die Eigenständigkeit der SuS appellieren - die schlagen aber die Wörter erfahrungsgemäß eher nicht nach.


    Die Language organiser sind natürlich eine sehr gute Idee. Ich muss mal gucken, wie das vom Aufwand her ist. Bin aber doch echt froh, dass ich anscheinend mit dem 'Vokabelproblem' nicht alleine stehe.


    @Eliah: Danke! Vielleicht schaue ich mir "words in context" mal an. Falls es auch zu unseren Themen passt - warum nicht? Das ist auf jeden Fall auch eine praktikable Lösung, denn sonst komme ich nie und nimmer auf 400? Wörter pro Jahr.


    Josh: Danke, ich werde mir mal verschiedene Lernplattformen angucken. Denn nur Englisch/Deutsch finde ich wirklich zu leicht. Zwar habe ich schon Vokabeltests geschrieben, in denen mussten die SuS aber auch anhand der englischen Erklärung die Vokabel hinschreiben oder die Vokabel selbst auf Englisch erklären. Ist aber wirklich etwas aufwendig.


    SteffdA: Danke, sowas Ähnliches mache ich schon. Also immer, wenn ich Texte hineingebe. Etwas schwieriger fällt es mir, wenn wir eine Lektüre lesen.



    Aber wie sieht es denn eigentlich mit der Häufigkeit von Wortschatzarbeit aus? Habt ihr wirklich in jeder Stunde neue Vokabeln? Ich nämlich nicht, daher mach' ich mir etwas Gedanken - oder übertreibe ich hier?


    LG


    Sylvana

    Hi,


    hier mal wieder eine Frage von mir:
    Ich bin mit meiner Vokabeleinführung in der Oberstufe irgendwie nicht zufrieden. Im Ref. hab' ich gelernt, dass man idealerweise in jeder Stunde ein paar Vokabeln einführen soll - auch in der Oberstufe. Diese neuen Wörter sollen dann natürlich auch noch umwälzt werden. Irgendwie finde ich das Ganze in der Oberstufe schwieriger, vor allem, da ja oft kein Buch vorhanden ist und man daher auch keine Units mit Vokabeln hat. Wenn ich mit den SuS Texte lese, dann semantisiere ich zwar vorher einzelne Wörter, das sind dann aber (meiner Meinung nach) oft nicht so ganz wichtige, oder es sind nur sehr wenige. Beim Lesen einer Lektüre gestaltet sich das noch schwieriger. Oft weiß ich nicht wirklich, welche Wörter ich einführen soll. Außerdem habe ich viele Stunden, in denen ich gar keine neuen Vokabeln habe. Ab der 12 ist das vielleicht nicht mehr so schlimm, weil dann doch schon ein großer Wortschatz vorhanden ist. Aber ich glaube, dass gerade in der 11 doch noch viele neuen Wörter eingeführt werden sollten - oder? Wie macht ihr denn das? Mach' ich mir jetzt zu viel Stress oder ist da schon was dran?


    Dann die zweite Sache: Die Vokabeln, die ich einführe werden halt - wie das so immer ist - oft nicht gelernt. Habe deshalb schon Vokabeltests geschrieben, was ich in der Oberstufe jedoch schon fast lächerlich finde...


    HAbt ihr vielleicht Tipps für mich?


    Vielen Dank


    LG


    Sylvana

    Hallo,


    zurzeit suche ich eine private Krankenversicherung. Was meint ihr - braucht man unbedingt einen Makler oder kann man einfach selbst zur jeweiligen Versicherung gehen und anfragen? Habe von einigen gehört, dass es nicht ratsam sei, alleine zur Versicherung zu gehen, weil man auf diesem Weg nicht unbedingt den besten Tarif bekäme. Andere sagen wiederrum, dass die Makler auch nur verdienen möchten und daher nicht unbedingt seriös seien....


    LG und danke


    Sylvana

    Eine Frage hätte ich aber an die Sek-Kollegen:
    Ist es ab der 5. Klasse überhaupt möglich, Kinder, die gefährdet sind, so individuell zu fördern, dass sie nicht wiederholen müssen? Hab ich noch nie gehört oder erlebt. Vermutlich wäre das wirklich wünschenswert, aber momentan belibt es doch eher bei dem Wunsch, oder?


    Hi,
    ich erdreiste mich jetzt quasi mal hierzu eine Einschätzung zu geben. Diese kann jedoch fehlerhaft sein, da ich 1. momentan keine Sek. I unterrichte und 2. das Ref erst vor kurzem abgeschlossen habe. (Jippie!)
    Meiner Meinung nach ist eine individuelle Förderung sehr schwer zu bewerkstelligen. So gesehen müssen schwächere Schüler/innen ja im Prinzip einen größeren Lernfortschritt vollbringen als stärkere (da sie ja normalerweise noch etwas aufholen müssen). Durch binnendifferenzierende Arbeitsaufträge kann man natürlich gesondert auf die Schwächeren eingehen, allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass sie dadurch wirklich besser werden. Ist wohl eher eine Motivationssteigerung (die natürlich auch wichtig ist). Außerdem habe ich bei voller Stelle auch (leider) nicht jede Stunde die Zeit, Extra-Arbeitsblätter für Schwächere und Stärkere zu erstellen.
    Durch heterogene Gruppeneinteilungen können die Schwächeren natürlich auch von den Stärkeren profitieren, das kann man aber meiner Meinung nach auch nicht andauernd machen.
    Ist der Leistungsrückstand nicht so stark ausgeprägt, so kann man die Schüler/innen sicher wieder 'einfangen'. ABer irgendwann muss man halt auch brutal ausgedrückt 'mit dem Stoff weitermachen'.
    Außerhalb des 'normalen' Unterrichts gibt es auch noch Förderkurse, die schächere Schüler/innen besuchen können. Hier ist eine individuelle Förderung allein durch die kleine Kursgröße gegeben. Allerdings werden die Förderkurse nur in seltenen Fällen zur Pflicht gemacht und erfahrungsgemäß sind die Schüler/innen im Förderkurs nicht mehr soooo motiviert (zumal der meistens in der 8. Stunde oder so liegt).
    Es ist also ein zweischneidiges Schwert: Einerseits möchte man natürlich so gut es geht, auf jeden Einzelnen eingehen, kann dies aber aufgrund der Rahmenbedingungen nicht immer gewährleisten.
    Was meinen denn die erfahrenen Kollegen?


    LG


    Sylvana

    Nochmals danke,


    konkret handelte es sich um die Osterferien, aber indirekt auch um Ferien allgemein. Ist jetzt aber auch gelaufen ;) Habe tatsächlich einen Film geguckt, den ich dann aber doch mit dem vorigen Unterrichtsthema verknüpfen konnte.


    LG


    Sylvana

    Hi,


    habe zwar selbst keine Prüfungs- (oder UB-)stunde zu reported speech gehalten, aber hier trotzdem mal ein Ansatz:
    Du könntest erst einmal eine für Schüler/innen interessante Situation in direct speech schaffen - z.B. in Form eines Dialoges (Gesprächs). Dieses Gespräch könnte dann von einer dritten Person mitgehört werden, die die Inhalte dann an eine vierte Person weitergibt. Falls es sich um reported speech ohne Verschiebung der Zeiten handelt, sollte dies auch intuitiv gut gehen. Falls es sich um reported speech mit backshift handelt, würde ich diese Situation lieber als Text reingeben und die Schüler/innen dann alle Auffälligkeiten heraussuchen lassen. Danach könnte eine erste Regelhypothese aufgestellt werden.
    Ich weiß, ist nicht viel Info, aber vielleicht regt es ja zum Denken an.


    LG


    Sylvana

    Und nochmals danke :)


    Da bin ich aber beruhigt, dass auch einige andere Kollegen das nicht verwerflich finden.
    Natürlich wähle ich auch nur (meiner Meinung nach) sinnvolle Filme aus, also entweder Literaturverfilmungen zu einer Lektüre, die wir gelesen haben oder Filme, über die man gut diskutieren kann, weil ein zentrales Problem in den Vordergrund gestellt wird.


    LG


    Sylvana

Werbung