Beiträge von Damon

    Genau , das geht prinzipiell nicht in Deutschland und ist auch bei Erkrankung sehr schwer und nur im Einzelfall . Schulbesuch ist nämlich mehr als Vermittlung des Schulstoffs und in Deutschland möchte man alle Kinder auch regelmäßig zu Gesicht bekommen, um Probleme ( Kindswohlgefährdung) zu erkennen. Wenn man sich mal etwas genauer mit Homeschooling In anderen Länder beschäftigt, findet man relativ schnell auch problematische Fälle ( religiöse Extreme , politischen Extremismus u.a. ) . Aus ähnlichen Gründen müssen ja bei uns auch Privatschulen staatlich anerkannt sein ( Ersatzschule durchlaufen da Verfahren und werden beaufsichtigt).

    Das trägt jetzt nicht zur Problemlösung bei, aber ich finde als Lehrer*in in Deutschland sollte man das wissen.

    Ich finde das auch gut so, dass Homeschooling nicht per se erlaubt ist. Gibt genug Fälle, in denen Kinder daheim verwahrlosen und die sonst ganz aufgeschmissen wären. Jetzt kommt gerade dazu, dass es sehr viele coronabedingte Anträge in der Richtung gibt und die Behörden sind schon völlig genervt. Spielt uns jetzt nicht gerade in die Hände, wo unser Fall doch absolut nichts damit zu tun hat. Schlechtes Timing.

    Nachdem es sich um Einzelfalllösungen zu handeln scheint, könnte es sinnvoll sein, dass ihr einfach in den Ländern, die ihr bereits herausgefunden habt als solche mit Homeschooling-Option Schulen kontaktiert. Vielleicht könntet ihr dort erst einmal mit den deutschen Auslandsschulen anfangen, weil die, selbst wenn sie nicht bereit wären mitzuwirken, möglicherweise passende Ansprechpartner:innen an anderen Schulen kennen und euch nennen.

    In Kanada hatten wir schonmal angefragt, die fanden das total gut. War einer internationale Schule. Aber konkret konnten die sich noch nicht äußern. Wollten sich aber mal umhören. Schulen initiativ einfach zu kontaktieren werden wir auch machen, denke ich. Aber es ist natürlich immer besser wenn jemand jemanden kennt...usw ;)


    Danke übrigens für deine konstruktiven Vorschläge.

    Ich habe LETZTEN FREITAG diese Absage bekommen....Ihr könnt euch mein Wochende vorstellen! Wir versuchen jetzt natürlich ALLES was irgendwie auf legalem Wege zu erreichen ist. Das schließt Druck von oben machen, Wohnsitz verlagern, Schulummeldungen, Gewerbe anmelden usw. alles mit ein. Man wird da kreativ, weil das was man erreichen möchte ja auch nichts Schlechtes ist. Bis jetzt hat keiner gesagt: Die armen Kinder! Werden aus ihrem sozialen Umfeld gerissen! (Das würde ich ja als Grund gelten lassen, wir haben uns da lange Gedanken drüber gemacht.) Alle sehen das positiv. Erfahrungen machen, die Welt sehen, Horizont erweitern, einmalige Gelegenheit,.... und nicht zu vergessen: zwei Lehrer, die ihren Kindern ganz sicher keinen Schlendrian vorleben möchten, sondern sie unterwegs Schulisch fit halten, bzw. unterrichten wollen.

    Ich habe im Sommer eine Familie kennengelernt, die ihr Kind in einem osteuropäischen Land zuhause unterrichtet hat, allerdings zu den (ziemlich entspannten) Regelungen, die in Belgien gelten. Möglich war das wegen der Staatsangehörigkeit eines Elternteils. In dem Fall hat es den Kindern mit Sicherheit nicht geschadet und da ja wohl zumindest einer von euch Lehrer ist … grundsätzlich finde ich eure Idee nicht so ganz falsch.


    Das einzige, was mir als mögliche Lösung einfällt, wäre die Anmeldung eines Wohnsitzes in einem Land, das Homeschooling ermöglicht, z. B. eben in Belgien. Ob das möglich ist und wie praktikabel das ist … keine Ahnung. Allerdings habt ihr euch ja viereinhalb Jahre lang vorbereitet und das Thema Schulbesuch der Kinder muss euch vom ersten Tag an begleitet haben. Bzgl. der allgemeinen Schulpflicht hat es seitdem keine Änderungen gegeben, die jetzt kurzfristig neue Lösungen erforderlich machen. Wovon wart ihr denn bisher ausgegangen?

    Es war mit den Schulleitern alles geklärt, aber der eine ist dann gegangen und der neue hat Schiss bekommen....zack. Das wars (erstmal). Ja wir würden auch von einem Elternteil den Wohnsitz ummelden, wenn es denn sein muss. Das zieht einen Rattenschwanz nach sich, den ich gerne vermeiden würde. ABer notfalls ist das noch eine Option. Meine momentane Idee wäre eleganter.;)

    Soweit ich weiß, darf man in Deutschland auch seine Kinder zu Hause beschulen, wenn man Lehrer ist. Die Tochter meiner Freundin konnte aus psychischen Gründen nicht mehr die Schule besuchen, seit sie 14 ist. Meine Freundin, die auch Lehrerin ist, hat sie zu Hause beschult, sich Aufgaben zuschicken lassen und das Mädchen hat immerhin den mittleren Schulabschluss.

    Meine Kinder sind psychisch gottseidank absolut stabil...Klar Krankheiten sind nochmal ein anderer Fall. Da geht das vielleicht.

    Guter Beitrag, danke! Aber: Achtung Bundesland! Die Bayern sind hier eben ganz besonders genau. (So wie immer....) Unter der Hand Regelungen mit Schulleitern gehen oft völlig unproblematisch durch, aber ein Schulleiter bei uns hat eben auf höheren Ebenen geglaubt mal nachfagen zu müssen und schon will sich keiner den Schuh anziehen und alle haben Angst was falsch zu machen. Dann heißts prötzlich: Geht net!

    Deshalb wäre es ja auch wichtig zu wissen, in welchem Land du eine solche Schule suchst.

    Letztendlich egal. Wenn diese Schule dem Homeschooling zustimmt, kann ich das ja dann machen von wo aus ich will. Aber in nicht allen Ländern geht das. In Europa gehören England, Norwegen, Portugal, Italien, Finnland dazu....Südafrika, Kenia, Nordamerika zum größten Teil, Australien,....alles mögliche. Und nochmal: ich DENKE , dass das zweitrangig ist. Der deutsche Beamte (ich gehöre ja auch zu dieser Gruppe ;) ) schaut, dass er nix unrechtes tut. Schulanmeldung an anderer Stelle vorhanden? Ja? Haken dahinter.

    Boah, unglaublich, dass dieser böse böse deutsche Staat doch tatsächlich das Bildungsrecht deiner Kinder nicht auf die leichte Schulter nehmen möchte. Gemeinheit! :lach:


    Um ungeachtet meines Spottes noch etwas potentiell Hilfreiches beizutragen: Es gibt beispielsweise für Schausteller- und Artistenkinder diverse Beschulungsvarianten. Ich würde dir empfehlen, dich da mal einzulesen und dann passende Schulen/Organisationen zu kontaktieren. Dazu solltest du dann aber etwas konkretere Angaben machen als "ich suche eine Stammschule im nicht näher genannten Ausland, die meine Kinder betreut, während wir herumreisen", sprich eine gewisse Eingrenzung der Länder, um die es eigentlich geht wäre als erster Schritt sinnvoll.

    Jaaa, der nimmt das ernst. Ist auch ok so. Ich denke jedoch, das muss je nach Einzelfall gehandhabt werden (nicht um sonst ist die BayScho da reltiv schwammig formuliert). Eigentlich sieht niemand in der Sache selbst ein Problem. Alle finden unsere Pläne super und für die Kinder ist das eine riesen Erfahrung, blabla, aber leiiiiiider gehts nunmal nicht. Problem verstanden? Alle sind dafür, könnens aber nicht genehmigen, weils da Regeln gibt. Hm...joah. Ich werde die nicht ändern können (was man aber sollte). Ich versuche eben eine legale lücke zu finden, komme mir aber vor wie der letzte Schulverweigererverbrecher! Übrigens gibts diese Regel für Schausteller usw. weil die Eltern da sonst ihren Beruf nicht ausüben könnten....hab ich auch schon drüber nachgedacht! Nebengewerbe anmelden oder sowas!;)

    Hey, danke schonmal für die teils hilfreichen Antwoten!

    Wenn das alles legal ist, solltest du doch kein Problem haben, diese Möglichkeit zu realisieren. Dann brauchst du auch keine Schule, die irgendwas "locker" nimmt.


    Ansonsten frag ich mich, was du hier von uns erwartest?

    Ganz ruhig bleiben... also. Wenn ich eine Schule finde, die diesem Modell zustimmt, DANN ist für die deutsche Bürokratie auch kein Schulpflichtsproblem vorhanden. Meine Kinder wären ja dann an einer Schule angemeldet und somit ist alles gut. Wie der Unterricht an dieser Schule gestaltet ist, dürfte in Deutschland die wenigsten interessieren. Oft nehmen ausländische Schulen aber nur jemanden auf, der einen Wohnsitz im selbigen Land vorweisen kann, das kann ich natürlich nicht. Deshalb muss man eine solche Schule erstmal finden und daher die Bitte um Hilfe, falls denn jemandem dazu etwas einfällt.

    Hallo liebe Lehrerforen-Mitglieder!


    In Coronazeiten mal ein etwas anderes Thema: Ich werde nächstes Schuljahr mit meiner Familie ein Sabbatjahr antreten, vorbereitet ist das ganze seit viereinhalb Jahren, und jetzt schießt plötzlich der Staat quer und verweist auf die Schulpflicht meiner Kinder (das ist die Kurzversion!). Ich suche eine Schule im Ausland, die 1. meine Kinder anmeldet, ohne dass wir einen Wohnsitz in dem Land haben und 2. Das Homeschooling erlaubt. (Denn wir werden höchstwahrscheinlich öfter den Standort wechseln. In sehr bürokratischen Ländern werden wir schwer etwas finden, aber andere Länder, andere Sitten. Vielleicht hat jemand Auslandsverbindungen zu einer Schule, die da etwas "lockerer" eingestellt ist, als die deutschen staatlichen Schulen es sind? Nach meinem Kenntnisstand wäre dieser Weg übrigens auf alle Fälle mit deutschem Gesetz vereinbar, also wir bewegen uns hier auf absolut legalem Boden! (Für die, die an meinen guten Absichten zweifeln...)


    Würde mich über positive Antworten freuen! Danke!:wink_1:

    Hi Leutz!


    Ich hab bald mein 1. Staatsexamen hinter mir und würd gern ne Runde ins Ausland, bevor ich mich ins Referendariat reinstress. Jetz wärs natürlich cool, wenn ich mein Ref. dort gleich machen, oder wenigstens anfangen könnt....Also? Vorschläge?


    Gruß Daniel

Werbung