Original von neleabels
Die Epochendebatte in der Literaturgeschichte ist dröge und altertümelnd. Aber wenn es denn dann der Lehrplankonformität dient...
Einige wüste Ideen (ich habe soetwas noch nie unterrichtet und werde es wahrscheinlich auch niemals unterrichten: )
Eine Liste von - für die Schüler - bedeutungslosen Begriffen, damit verbundenen Namen, Werken und Jahreszahlen, die de facto auswendig gelernt werden muss, ist immer schwer zugänglich, induktiv erforschend lassen sich die Merkmale der Epochen ohnehin nicht erarbeiten, das ist zu abstrakt.
Ich würde versuchen, den Weg zu gehen, dass zuerst die Merkmale im Vordergrund stehen: was macht einen Text oder das Denken einer Epoche, wie z.B. der Aufklärung oder der Romantik eigentlich aus, und zwar wirklich auf das ganz wesentliche reduziert. Dazu exemplarisch identifizierbare, sehr kurze Texte oder Textausschnitte, die diese Merkmale für Schüler sichtbar aufweisen. Dazu Bildmaterial aus der Zeit - z.B. Romantik/Kaspar David Friedrich, diese Kitschbombe. Der kleine Geschichtslehrer in mir verlangt natürlich auch eine historische Vernetzung.
Schüleraufgabe wäre die Zuordnung von Begriffen, Merkmalen, Texten, Bildern, Material... Daraus könnte eine literaturgeschichtliche Zeitleiste erwachsen. Je nach Lerngruppe könnte man die auch mit Schüleraussagen zu Erwartungshaltungen, Vorerfahrungen, Geschmacksurteilen etc. in Sprechblasenform erweitern...
Sicherung in weiteren Arbeitsblättern oder Sozialformen.
Nele