Beiträge von Lea

    Nun, an unserer Schule handhaben wir es folgendermaßen:
    Wenn das Einschulungsverfahren zeigt, dass das Kind es schwer haben wird, einen erfolgreichen Start zu haben, bestellen wir die Eltern zu einem gemeinsamen Gespräch (Schulleitung + am Einschulungsverfahren beteiligte Lehrkräfte) und berichten ihnen von unseren Ergebnissen und Bedenken. Die Eltern werden dann ganz konkret befragt, inwieweit sie die Problematik sehen, welche vorschulischen Fördermaßnahmen schon unternommen wurden etc. Dann bekommen sie ganz konkrete Hinweise, was sie alles tun können (und im Interesse ihres Kindes müssen!), um ihr Kind bis zum Schulstart 'fit' zu bekommen. Dieses Gespräch findet allerdings früh statt (Dezember / Januar), damit noch genug Zeit zur vorschulischen Förderung vorhanden ist.
    Wenn der Fall aber aus Sicht der Schule so "klar" ist, dass nur sonderpädagogische Beschulung sinnvoll erscheint, kann die Schule den Antrag natürlich stellen. So einen Fall hatten wir allerdings bislang noch nie; ich finde es auch recht schwierig, eine derartige Entscheidung zu einem so frühen Zeitpunkt zu treffen.
    Weiterhin sind wir ja nun quasi "verpflichtet", die Kinder mit Diagnoseverfahren, Förderplänen und co individuell zu fördern und müssen ja erst einmal alle schulischen Fördermöglichkeiten ausschöpfen, bis wir ein VO-SF stellen dürfen.
    Wie gesagt, wenn keine medizinischen Gründe vorliegen, wird's schwer vor Schulbeginn.


    Ich halte es für ganz, ganz wichtig, die Eltern schnellstmöglich zu bestellen und mit ihnen in den entsprechenden Dialog zu treten - im Interesse des Kindes!


    Lea

    Hallo Niklas,
    ganz so einfach ist das nach meinen Informationen nicht.
    Soweit ich weiß, bekommen Eltern eines schulpflichtig werdenden Kindes ganz 'regulär' Post vom Schulamt und müssen sich dann an der zuständigen Grundschule zur Anmeldung vorstellen. Es wird ja sowieso von der GS eine Lernstandsfeststellung gemacht (Kieler EF o. ä.), und bei sehr 'auffälligen' Kindern kann dann ein VO-SF vor Schulbeginn ins Auge gefasst werden. Meistens ist es in diesen Fällen so, dass der Wunsch von Anfang an von den Eltern ausgeht, und diese dann über die Schule den Antrag stellen. Das sind dann aber (meinen Erfahrungen nach) Kinder, die im Vorfeld schon 'besonders' gefördert wurden, beispielsweise in einem integrativen Kindergarten. Dann liegen in der Regel auch schon aussagekräftige medizinische Gutachten vor.
    Laut unseres - sich leider noch immer in Kraft befindenden - unsäglichen Sonderschulerlasses + Schulrechtsänderungsgesetzes müssen ja 'eh' alle Kinder regulär eingeschult werden, es sei denn, es sprechen medizinische Gründe ausdrücklich dagegen...


    LG Lea

    Um Brittas Gedankengang weiterzuführen:
    Ich brauche nicht nur meine sämtlichen Materialien, ich brauch auch meinen PC. Weiterhin brauch ich Ruhe, um ohne wirkliche Entspannungszeit direkt nach dem Unterricht weiterarbeiten zu können. Wie soll das gehen, wenn das gesamte (und teils nicht allzu geliebte) Kollegium um mich herumschwirrt?
    Ergo braucht dann jeder Lehrer sein eigenes Büro (Hogwarts lässt grüßen :D ).
    Nee, nee, die neue schwarz-gelbe Truppe soll sich erstmal 'nen Einblick verschaffen, was in unseren Schulen überhaupt los ist, bevor sie anfangen, völlig unreflektierte Ideen unters Volk zu mischen.


    Gruß Lea

    Spontan fällt mir gerade noch das Thema "Kinderrechte" ein. Könntest du gut mit Klasse 4 (evtl. auch schon 3) machen. Infomaterial bekommst du reichlich und in der Regel kostenlos bei sämtlichen Organisationen wie Unicef, Kindernothilfe, terre des hommes, Kinderschutzbund.
    Die Kinder erarbeiten die wichtigsten Kinderrechte und visualisieren sie (Plakate, Situationen darstellen mit Knetfiguren, Stabpuppen...). Auf dem Schulfest könnten Expertengruppen einzelne Rechte vorstellen und erklären.
    Weiterhin könnt ihr erarbeiten, inwiefern diese Rechte Kindern der 3. Welt immer noch vorenthalten werden, Hilfsaktionen überlegen, Geld auf dem Schulfest sammeln...
    Wär das was?

    Ein solches Schulfestmotto hatten wir mal vor Jahren in meiner Ausbildungsschule. Damals hatte sich jede Klasse für ein bestimmtes Land entschieden und im Rahmen eines Projektes im Vorfeld allerlei landestypisches erarbeitet. Wenn ich mich recht entsinne, hatte jede Klasse auf dem Schulfest schließlich einen "Länderstand", geschmückt mit den entsprechenden Flaggen. Es gab landestypische Spezialitäten, Spiele, Ausstellungen der Arbeitsergebnisse, Verkleidungs- und Schminkstände... Eine Klasse hatte T-Shirts verkauft mit dem Aufdruck "Wir sind alle Kinder einer Welt" und einem Druck selbstgemalter Kinderportraits und Landesflaggen.
    Manche Klassen hatten Lieder und Tänze aus bestimmten Ländern einstudiert und aufgeführt.
    Ach ja, Paule Puhmanns Paddelboot hatten alle Klassen im Vorfeld gelernt und als gemeinsamen Einstieg vorgetragen.


    LG Lea

    Hier mal ein OT-Anekdötchen, das mich jedesmal wieder schmunzeln lässt, wenn ich unser Treppenhaus putze:


    Vor Jahren, als ich gerade in meine Wohnung eingezogen bin, "beschwerte" sich mal ein älterer Mieter beim Vermieter, dass ich 'entgegen der Tradition' den Hausflur von unten nach oben (also in Richtung meiner Wohnungstür) putze. ( :D )


    Daraufhin kam mein Vermieter, ein netter älterer Herr, der mich 'so richtig gut leiden kann' (ernsthaft) von sich aus auf mich zu und sagte:
    "Da machen se sich man keine Sorgen, dem hab ich schon so richtig die Meinung gesagt. Ich hab dem gesagt: 'Mensch, Karl-Heinz, dat Mädchen hat Abitur, dat wird schon wissen, wat se macht!'"


    Herrlich, nicht? :D:D:D

    Zitat

    Referendarin schrieb am 03.06.2005 10:47:
    Weiß jemand zufällig, ob es gerade wieder irgendwo billige Laminierfolien gibt? Mein Vorrat neigt sich langsam dem Ende zu.


    Bei Ebay. Der Händler heißt 1209er, ist wirklich uneingeschränkt empfehlenswert (gut und supergünstig!).


    LG Lea


    Edit: Die Folien kann man entweder direkt bei Ebay oder über
    http://www.lgi-folien.de/
    beziehen.

    Hi Mia,
    habs jetzt nicht im Wortlaut da, aber sinngemäß sollen Grundschullehrer in NRW Kinder mit 'besonderem' Förderbedarf erst mal so lange wie möglich selbst fördern, bevor sie ein VO-SF auf den Weg bringen (dürfen). Sprich, entsprechenden Kindern wird die Chance auf frühstmögliche adäquate Förderung genommen. Das ganze natürlich verpackt in hochtrabende Worte, im Grunde aber nichts anderes als eine weitere skandalöse Mogelpackung zur Haushaltssanierung. Mir bekannte Sonderschullehrer sprachen davon, dass sie befürchten, die Sonderschulen sollen langfristig aufgelöst werden...
    Wir wollen das Beste hoffen...


    LG Lea

    Wenn ich das Wahlprogramm der FDP 'richtig' verstanden habe, sollen Grundschulen nicht mehr pauschal zur Schuleingangsstufe gezwungen werden. Schulen, die sich noch nicht "bereit genug" fühlen, sollen konkrete Hilfen an die Hand bekommen... wie immer die auch aussehen mögen - jedenfalls soll pro halber Eingangsklasse eine halbe Sozialpädagogenstelle bereitgestellt werden; also ein Sozialpädagoge für eine Schule mit 2 Eingangsklassen.
    Weiterhin soll wohl dieser unsägliche Sonderschulerlass von rot-grün zurückgenommen werden (Quotierung der Sonderschülerzahlen).
    Na, das wär doch immerhin schon mal ne Hilfe... Sollte das Bildungsressort denn an die FDP gehen und sollten sie denn halten, was sie versprochen haben... Man darf gespannt sein... ?(


    LG Lea

    Zitat

    Braunauge schrieb am 10.05.2005 18:21:


    Finde ich nicht so gut das meine Bitte um produktive und konkrete Antworten mit der Krähenaussage in einen Topf geworfen wird.
    Ich habe das mit der Krähe nie geschrieben, daher möchte doch bitten meine Aussagen nicht mit dieser zu mischen.


    LG Braunauge


    War auch in keiner Weise auf dich gemünzt, Braunauge, aber da du's so wahrgenommen hast: Sorry! :)


    LG Lea

    Hier eine produktive Konkretisierung von "Krähe" Lea (die ihr Avatar inzwischen richtig lieb gewonnen hat!):


    Zitat

    simsalabim schrieb am 10.05.2005 15:38:
    oftmals lernen die schüler zu hause mit anderen methoden als in der schule. du sprichst das schriftliche addieren an.
    du machst es anscheinend so mit deiner tochter, in der schule ist das wohl noch kein thema. und da liegt das problem. wenn dein kind jetzt schon so rechnet ist es einfach verwirrt durch die unterschiedliche handhabung in schule und elternhaus.


    Gerade bei den schriftlichen Rechenverfahren ist es immens wichtig, diese den Kindern in einer bestimmten, didaktisch fundierten Weise zu vermitteln, so dass die Kinder verstehen, was sie da tun und sich eben nicht nur einen blinden Algorithmus aneignen. Warum steht denn da beispielsweise bei der schrftl. Subtraktion die "Eins im Sinn"? Dies ist nicht nur ein "Trick", um zum richtigen Ergebnis zu gelangen; um eine potentielle Rechenschwäche nicht noch weiter auszubauen, muss ein Kind begreifen, dass zum "gedachten Zehner" auch zehn "gedachte" Einer gehören (Arbeit im Stellenwertsystem).
    Es ist wirklich wichtig, dass dein Kind dies - systematisch - in der Schule lernt, und dies auch nicht verfrüht, da zum 'Begreifen' des Algorithmus ganz oft entsprechende Vorkenntnisse nötig sind, die im Vorfeld (!) in der Schule erarbeitet werden müssen.


    LG Lea

    Kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen: In der Grundschule gilt die Vereinbarung, dass alles, was (in jedweder Form) veröffentlicht wird, rechtschriftlich in Ordnung sein muss.
    Was es in diesem Zusammenhang nun an der GB-Schule an pädagogischen Grundsätzen gibt, vermag ich nicht zu sagen, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass man hier durchaus anders ("schülerkonformer") verfahren könnte. Dabei würde ich jedoch Wert darauf legen, dass die von Schülern verfassten Texte auch als solche gekennzeichnet werden.


    Gutes Gelingen wünscht
    Lea :)

    Ich bin damals in das Klassenlehrerdasein langsam 'hineingewachsen'; Schritt für Schritt habe ich alles Notwendige und Wichtige mitbekommen und umgesetzt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich eine wahnsinnig tolle Parallelkollegin hatte, die mir immens geholfen hatte! Ich hatte auch keine Scheu, sie alles Mögliche und Unmögliche zu fragen, was mir Stück für Stück mehr Sicherheit gab! Wir hatten uns bspw. gegenseitig an Vertretungspläne, wichtige Termine etc. erinnert, so dass Elternbriefe rechtzeitig rausgingen, wir hatten Klassenarbeiten und Bewertungsschlüssel gemeinsam konzipiert und uns einfach immer über alles Wichtige gemeinsam ausgetauscht.
    Deshalb kann ich ich euch Finnis Rat auch nur ans Herz legen: Sucht den intensiven Austausch mit netten Kollegen! :)


    @ Conni:
    Du bist doch an der Grundschule, oder? Dann finde ich 9 Std. schon recht wenig, da gerade hier doch das Klassenlehrerprinzip im 'klassischen Sinne' einen hohen Stellenwert hat! Ich bin in meiner ersten Klasse mit allen Stunden (sogar ökumenische Reli), so dass ich mich voll auf meine Klasse konzentrieren kann und mich die paar Fachunterrichtsstunden nicht wirklich "stören".
    Sprich doch einmal mit deinem Schulleiter über deinen Wunschstundenplan für das kommende Schuljahr. Ich kenne es eigentlich nicht anders, als dass Wünsche nach Möglichkeit berücksichtigt werden.
    Etwas ganz anderes wäre es, wenn es an deiner Schule 'Prinzip' ist, Hauptfächer in einer Klasse unter Kollegen aufzuteilen, was ich aber gar nicht glücklich finde... Versuche doch einfach, möglichst viel über die Gegebenheiten an der Schule herauszufinden und deine Wünsche 'anzumelden'.


    Viel Erfolg und ganz viel Freude mit der 'eigenen Klasse' wünscht euch
    Lea :)

    Für Wolkenstein und teacherman:



    Ich freu mich so für euch!



    Wie ich immer so gerne sag:
    Jedem das, was er verdient!
    :):):)


    Und Jules: Du bist der nächste! :)


    LG Lea


    P. S.: Was das Fahren angeht: Ich fahr auch so lange, wie du, Wolkenstein. Als ich meine Stelle bekommen hab, war mir das sowas von egal, ich wär noch viel weiter gefahren! Heute nervt es mich ab und an, aber ich bin total glücklich mit meiner Schule und denk mir immer: Lieber so, als kurze Fahrzeit und unzufrieden mit der Schule! :)

    Dann bietet es sich doch geradezu an, Wasserfarben einzuführen, oder?
    Eine schöne erste Übung dazu wäre, passend zum Frühling, eine Blumenwiese. Dazu malen die Kinder ein Zeichenblockblatt mit einem dicken Borstenpinsel komplett hellgrün an (schön gleichmäßig, von rechts nach links). Dann kannst du Blumen und Schmetterlinge zum Ausmalen anbieten (Filzstifte, dicke Buntstifte), die anschließend ausgeschnitten und auf die Wiese geklebt werden. Damit hast du direkt mehrere Übungsfelder abgedeckt und den Kindern macht es großen Spaß!


    LG Lea

    Noch mal zurück zu Toppoint:


    Bin ich eigentlich die einzige, die nix (!) :( von Toppoint bekommen hat?


    Ich hatte direkt am ersten Tag, als dieser Thread hier erschien geschrieben - mit guter (wie ich finde) und vor allem ehrlicher Begründung:
    Wenn ich den Eltern vor der Einschulung Materiallisten gebe, empfehle ich stets Produkte, wie z. B. Wasserfarben von Pelikan, jedoch kaufen immer viele Eltern trotzdem Billigprodukte, was sich dann stets auf die Qualität der Arbeitsergebnisse auswirkt (von der Wirkung auf die Kinder ganz zu schweigen). Deshalb sei ich auf der Suche nach Alternativen: Produkte, die qualitativ hochwertig, jedoch preisgünstig seien.


    Ich hab bis zum heutigen Tag nix von der Firma gehört! :(
    Finden die meine Begründung etwa zweifelhaft?
    Oder waren die überfordert mit dem Versenden an die Schuladresse, die ich angegeben habe (war ein bisschen murksig, die ins Kontaktformular einzubauen).
    Oder halten die ihre Produkte selbst für schlecht?


    Also, ich bin echt ziemlich sauer. Habe 4 Kinder, die einen Sch...farbkasten haben, bei denen ich jedesmal versuche, selbst noch ein bisschen an den Bildern 'rumzufeilen', so dass sich die Ergebnisse nicht allzusehr von den Pelikan-Bildern unterscheiden... X(


    Lea

    Man lese und staune: Hab ich doch heute tatsächlich ein - ganz kleines - Schwungtuch aus einem alten Lehrmittelschrank ausgegraben! Na fein, damit könnte ich doch ein paar "Basisübungen" in Kleingruppen durchführen (soweit ich mich da erst mal schlau gemacht habe), oder? Morgen habe ich an einer Nachbarschule zu tun, mal sehen, ob die mir vielleicht mit einem größeren aushelfen können...
    Bleiben noch die zündenden Ideen für sinnvolle Pausenspiele... werd mich beizeiten durch's Netz wühlen. Welche Spiele haltet ihr denn aus Erfahrung für sinnvoll und empfehlenswert? Die klassischen Seilchen- und Gummitwistspiele sind ja nichts neues, da unsere Klassen alle einen recht schönen Bestand an Pausenspielzeug haben. Kennt jemand vielleicht Varianten?


    alias
    Das Buch haben wir in der Schule und die entsprechenden Spiele - leider - schon auf vergangenen 'alternativen Sportfesten' gemacht. Ist aber auf jeden Fall empfehlenswert!


    LG Lea

    Hallo Wölkchen,


    Carla hat Recht, 30 werden ist wirklich nicht so schlimm. Das merkst du spätestens, wenn du deinen 31., 32. ... feierst, dann denkst du "Meine Güte, war das doch noch schön, mit der Null im Alter!" - War jedenfalls bei mir so! ;)
    In meinen 30. hab ich auf einem Autobahnrastplatz mit meinem Freund reingefeiert - auf dem Weg zu einer Freundin nach Berlin - mit Stullen und O-Saft! :D Gefeiert wurde der anschließend auch nicht so wirklich, was aber auch gar nicht schlimm war. Und du feierst doch spätestens morgen Abend mit deinem Mann, das ist doch das Wichtigste, oder?
    Und morgen wirst du ganz bestimmt hier im Forum noch ordentlich gefeiert! :)
    Wie die anderen schon sagten: Nimm morgen was zum Knabbern mit in die Schule und freu dich auf den Abend!


    Alles Liebe,
    Lea :)

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