Beiträge von Lea

    Zitat

    Dudelhuhn schrieb am 19.12.2005 10:47:
    Ich würde auch eher von Mangelfächern in NRW als von Lehrermangel im Allgemeinen sprechen.


    Nun ja, was die Situation an den Grundschulen betrifft:
    Es fehlen Lehrer an allen Ecken und Enden. Und es gibt sie, diese tollen Kollegen, die wir so dringend bräuchten, doch leider, leider sind sie nicht bereit für umsonst zu arbeiten... :rolleyes:
    Es ist wirklich ein Unding... gerade heute morgen fehlten 2 von 8 Kolleginnen - was haben wir uns krummgelegt heute...
    Aber den Unterrichtsausfall produzieren wir ja selber, indem wir ganztägige Elternsprechtage abhalten... Nee, is klar...


    Völlig groggy,
    Lea

    Nunja, die Kinder haben ja ein klar abgesprochenes
    Aufgabenpensum, welches es am Unterrichtsvormittag zu bewältigen gilt. Kinder, die viel stören und sich und andere ablenken, schaffen dieses Pensum dann in der Regel nicht.
    Die logische Konsequenz ist dann doch, dass dieses Pensum zu Hause (zu den regulären Hausaufgaben) nachgearbeitet wird. Wer seine Arbeitszeit mit Stören verbringt, muss diese halt zu einem anderen Zeitpunkt nachholen.
    Ist das Pensum dennoch ganz oder annähernd bewältigt, bietet es sich an, zusätzliche Aufgaben, die unmittelbar mit dem aktuellen Stoff zu tun haben, zu geben. Allerdings erwächst hier die Gefahr, dass die Kinder eine negative Einstellung zum Lernen gewinnen (Arbeit / Lernen = Strafe). Deshalb finde ich es sinnvoller, die Kinder schriftlich reflektieren zu lassen, warum es wichtig ist, die Umgangsregeln zu beachten (positiv formulieren, kein "stupides" Rezitieren von Regeln verlangen). Dies ist auch eine logische Konsequenz in Bezug auf Unterrichtsstörungen.


    In deinem konkreten Fall bei dem leistungsstarken Jungen würde ich allerdings auch hellhörig werden und versuchen, mit den Eltern herauszufinden, was dahinterstecken kann. Er braucht vermutlich eine spezifische Förderung. Vielleicht kannst du ihm ja zunächst im Schwierigkeitsgrad gesteigerte Aufgaben geben, während die Klasse das Grundpensum bearbeitet? Möglicherweise verändert sich sein Verhalten dann schon zum Positiven...


    Alles Gute und
    LG Lea

    In meiner Klasse gilt die gleiche Regel wie bei Conni: Die Kinder melden sich und müssen sich gedulden, bis ich Zeit finde, hinzukommen. Wenn es darum geht, dass etwas nicht genau verstanden wurde, wissen sie, dass sie:
    1. noch einmal selber genau überlegen sollen (Aufgabenstellung genau lesen),
    2. ihre Tischnachbarn (bzw. Experten) fragen (Helfersystem),
    und erst dann Hilfe bei mir anfordern sollen.
    Wenn die Kinder mit einer Aufgabe fertig sind, lassen sie diese am Platz liegen und beginnen mit einer neuen Aufgabe (Tagesplan, Freiarbeit, Werkstatt; <-- Visualisierung durch Piktogramm an der Tafel). Ich schaue mir die Ergebnisse dann während des Arbeitens an, soweit die Zeit dies zulässt. Auf diese Weise kann ich stressfreier mit den Kindern arbeiten und vor allem: Die Kinder nutzen die Zeit sinnvoll und stehen nicht schlangenweise am Schreibtisch, vertrödeln keine Arbeitszeit, und: Es ist ruhiger (keine Unterhaltungen und Streitereien in der Schlange).
    Und es gilt die Regel: Ich schaue mir die Arbeit erst an, wenn sie fertig ist, keine Zwischenergebnisse. Die für die Kinder notwendige positive Rückmeldung zwischendurch erhalten sie, wenn ich herumgehe und lobe. :)


    LG Lea

    Ich erzähle den Kindern, dass die Selbstlaute die wichtigsten Buchstaben im Alphabet sind, dass es kein Wort, keine Silbe ohne Selbst- oder Umlaute ("die Verwandten") gibt.
    Zum "Beweis" schreiben wir Wörter und Namen an die Tafel und streichen alle Selbst- und Umlaute raus. Dann versuchen wir diese Wörter zu lesen und haben natürlich immer eine Menge Spaß dabei! :)
    Auf diese Weise prägen sich die Kinder die "wichtigen Buchstaben" gut ein. Dass die anderen die Mitlaute sind, ergibt sich dann im Anschluss - mit der Erklärung von Bigandi (das ABC lautgetreu aufschreiben lassen).


    LG Lea

    Hallo Marion,


    in welchem Bundesland bist du denn und in welcher Unterrichtswoche seid ihr? Wir in NRW starten in die 5. Woche. Die Kinder stehen ja noch ganz am Anfang der 2. Klasse und sollten ganz langsam an die Inhalte herangeführt werden. Die Wortarten parallel einzuführen und eine genaue Unterscheidung zum jetzigen Zeitpunkt zu erwarten, wird wohl auf eine Überforderung hinauslaufen. Was ich in den ersten Wochen erarbeite (und schließlich im 1. Diktat erwarte), ist die Großschreibung nach einem Punkt sowie die Großschreibung von geübten Nomen (mit Begleiter).
    Gehe kleinschrittig vor, übe an gezielten Schwerpunkten, damit sich die Kinder langsam und sukzessive eingewöhnen können.


    LG Lea

    Talida:
    Das wundert mich aber, dass man dir von der BezReg keine Bescheinigung ausgestellt hat... Ich wurde kurz vor Schuljahresbeginn 2003/04 schriftlich von denen aufgefordert, meine Unterlagen einzusenden, damit sie mir die Erlaubnis ausstellen können (bürokratischer Akt, damit ich auch "rechtmäßig" als Englischlehrerin ins neue Schuljahr starten konnte).
    Ich würde da noch mal nachhaken...


    Fred:
    So um die 500€ nehmen die alle, das ist der obligatorische Preis, weil das Land vor 4 Jahren für kurze Zeit diese Fortbildung mit 1000 DM 'subventioniert' hatte... daraufhin erschienen bei sämtlichen Anbietern die Preislisten von natürlich 1000 DM. Ich hatte damals das Glück, dieses Geld erhalten zu haben, allerdings waren da noch ne Menge Folgekosten, die ich natürlich alleine tragen musste.


    Einen Crash-Kurs in 10 Tagen... ganz ehrlich, wenn du im "normalen Schuldienst" bist, würd ich's dir nicht empfehlen. Ich hab's damals (überwiegend) online über die Cornelsen-Akademie gemacht, es dauerte ca. 2 Jahre und hat mich zeitlich doch trotzdem sehr beansprucht...


    LG Lea

    Liebe Melo,


    auch von mir an dieser Stelle noch einmal meine allerherzlichsten Glückwünsche!!!


    Endlich ist es vorbei und das "wahre Lehrerleben" kann beginnen!
    Was dir deine Süßen da gesagt haben, ist wirklich rührend, ja, die wissen tolle Lehrer zu schätzen! :)


    Als ich ein Jahr nach meinem Ref noch einmal zur Abschiedsfeier meiner ehemaligen Klasse eingeladen wurde, hat mich eine Mutter folgendermaßen angesprochen (mit Zwinkern in den Augen):
    "Also wissen Sie eigentlich, was Sie unseren Kindern mit Ihrem Fortgang angetan haben? Die haben jeden Tag von Ihnen gesprochen und konnten Sie bis zum letzten Tag nicht vergessen!"


    Hui....... sowas Nettes bekam ich so direkt nie wieder von Eltern gesagt! :D


    Und nun, da auch das Wochenende vor der Tür steht: Feier, was das Zeug hält! ;)


    LG Lea

    Hallo Fred,


    zumindest für NRW gilt: Du brauchst unbedingt die Bescheinigung über die Kompetenzstufe C1 (Kannst du übrigens nicht nur über die VHS machen). Im Anschluss daran benötigst du den Nachweis über eine didaktische Fortbildung, die meines Wissens nach nur über das Schulamt angeboten wird. Am besten dort direkt nachfragen, wann die nächste Anmeldung möglich ist.
    Beide Bescheinigungen schickst du dann an die Bezirksregierung (mit formlosem Antragsschreiben) und erhälst dann die Unterrichtserlaubnis.


    LG Lea

    Zitat

    Ronja schrieb am 25.08.2005 15:51:
    Ich lese gerade, dass du von BAT3 geschrieben hast: man kriegt doch BAT2 als GS-Lehrer. Oder liege ich jetzt völlig daneben?


    Nein, ich habe als Angestellte (sowohl im Pool als auch später festangestellt in der netten Zwangsteilzeit) durchgängig BAT III bekommen. Das entspricht auch der Beamtenbesoldung A12, die GS-Lehrer in NRW erhalten.


    Zum Pool:
    Ich kann mich Ronja nur anschließen, was das Sammeln von wertvollen Erfahrungen angeht. Als ich nach der Poolzeit festangestellt meine erste Klassenleitung bekam, habe ich sehr von meiner Poolzeit profitiert und fühlte mich nicht mehr ganz so ins kalte Wasser geworfen, wie andere Berufsanfänger, die nicht im Pool waren.
    Eine Fahrkostenpauschale hatte ich nicht, die konnte ich nur über die Steuer geltend machen. Ist allerdings über 5 Jahre her, vielleicht hat sich inzwischen etwas geändert?
    Was die Einsatzzeiten betrifft, so war bei mir auch so ziemlich alles dabei. Das Schulamt war da auch sehr flexibel und hat "großzügig" Ausnahmen gemacht, was die Höchstverweildauer von 4 Wochen (wenn ich mich recht erinnere) angeht. Zum Schluss habe ich als Poollehrerin 4 Monate eine Klasse geleitet (inklusive Elternsprechtag und Berichtszeugnisse).
    Sehr interessant fand ich es auch, viele verschiedene Kollegien und Schulleitungen kennen zu lernen; auch dies bereichert den Erfahrungsschatz sehr.


    Ich wünsche dir viel Spaß, Erfolg und wenig Stress bei deiner Poolstelle! :)


    LG Lea

    Ich würd fast wetten, dass Wolkenstein bei der Sparkasse ist... würd nämlich passen, wie die Faust auf's Auge:


    Erinnert ihr euch an den Sparkassen-Werbespot von vor ca. 10 Jahren (öhm :D :( Abgerissener Punk - Werbespruch: "Würden Sie ihm Ihre EC-Karte anvertrauen? - Wir schon!"
    Ganz toll: Ich war damals Studentin (mit 'geregelten Einkünften' via familiärer Unterstützung sowie 'gutem Job') und hatte ne EC-Karte bei der Sparkasse beantragt. Meine Güte... die hatten mich behandelt, wie ne Obdachlose ("Da müssen wir erst mal einige Monate Ihre Kontoeingänge beobachten!"). Gut, den Spruch hatten die damals von mir gekriegt ("Punk: Ja. Seriöse Studentin: Nein. - Herzlichen Glückwunsch dazu!"), und ich hatte mir vorgenommen, sobald wie möglich das Kreditinstitut zu wechseln... Bin aber aus dem von Melosine genannten Grund geblieben (viele Geldautomaten).
    Im Laufe der Zeit hatte ich noch so einige Probleme mit denen, deshalb schließe ich mich Wolkensteins Frage an:
    Welche Banken könnt ihr empfehlen?


    LG Lea

    Hallo Blümchen,


    wird in der Klasse deines Sohnes differenziert gearbeitet oder bekommen alle Kinder immer die gleichen Aufgaben(typen)?
    In meiner Klasse (auch 1.) stellen solche Aufgabenarten Zusatzaufgaben dar für die schnelleren Kinder, bzw. stelle ich solche Aufgaben frei. Kinder, die sich daran versuchen möchten, aber dennoch nicht damit zurecht kommen, lassen sich von anderen helfen...
    Sollten diese Aufgaben aus dem Mathebuch sein, sind diese in der Regel als "schwierige" (=differenzierende) Aufgaben gekennzeichnet. Frag deinen Sohn doch einmal, ob es Absprachen bez. solcher Aufgaben in der Klasse gibt.


    Nein, beunruhigen musst du dich sicher nicht, wenn dein Sohn mit dem "Grundpensum" (Zehnerüber-, -unterschreitung, ergänzen, verdoppeln, halbieren...) gut zurecht kommt. Manchmal hilft auch schon ein 'Tipp' (nicht gleich die ganze Erklärung!) und die Kinder kommen drauf. Wenn nicht - nicht weiter tragisch! :)


    LG Lea

    Zitat

    Melosine schrieb am 21.06.2005 14:49:
    Hallo,


    Ich brauch dringend meine Laminierfolien vom 1209er und anderes.


    Hi Melosine,


    wirklich ärgerlich, was dir da passiert ist!
    Aber wenigstens die Laminierfolien vom 1209er bekommst du auch über seine Homepage (Der Preis ist dort der Gleiche, wie bei Ebay, wenn ich mich recht erinnere.):


    http://www.lgi-folien.de


    Der Mensch ist ja wirklich supernett, dem kannste bestimmt auch ne Bestellung per E-Mail schicken! :)


    Liebe Grüße, gute Nerven und mein vollstes Mitgefühl,
    Lea

    @ Erika
    Ich beurteile meine Schüler nach bestem Wissen und Gewissen, das Gleiche 'unterstelle' ich auch Anja.
    Im Einzelfall wird jeder auf individuelle Besonderheiten genauer eingehen.
    Auf eine erneute Debatte und Spekulation bezüglich Konzentrationsfähigkeit, -unfähigkeit, -willigkeit oder -unwilligkeit von Kindern werde ich mich nicht einlassen.


    Gruß Lea

    Hallo Anja,
    versuche es doch positiv zu formulieren - in etwa:
    "Xy könnte unnötige Fehler leicht vermeiden, wenn er sich konzentierter mit einer Aufgabe auseinandersetzen würde."


    LG Lea

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