Mal eine interessierte Zwischenfrage:
Hattest Du die Klasse die ganzen 4 Jahre lang? Bei uns ist es nämlich üblich, dass der Klassenlehrer in der Grundschule nach der 2. Klasse wechselt - was viele Vorteile hat, finde ich.
Wenn man eine Klasse gerader dieser Alterstufe wirklich 4 Jahre lang 5 Tage in der Woche sehen würde, sind gewisse "Muttergefühle" (oder "Vater"? Geht's den paar Männern auch so?) wirklich absolut unausbleiblich, denke ich.... (na ja, wahrscheinlich je nachdem auch schon bei 2.... ;))
Beiträge von Blau
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"Im Vergleich zu 1970 gebe es 14 Prozent weniger Schüler, aber 40 Prozent mehr Lehrer. Dies sei kaum zu rechtfertigen."
Ich bin zu dieser Zeit auf's Gymnasium gekommen - wir waren damals in der 5. Klasse 44 Schüler. Da sollten wir doch unbedingt wieder hin, oder?
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Zitat
Original von KatjaK
Ich wollte wissen, ob ich ihm eine 6 notieren "darf", wenn er die Arbeit nun wirklich nicht gemacht hat..
Nein, denke ich - Noten sind keine Disziplinierungsmaßnahmen. -
Bis jetzt hat sich bei mir Folgendes bewährt (ich gehe mal davon aus, dass die Aufsicht in einem Klassenraum stattfindet und man berechtigt auf die Notwendigkeit einer "gewissen Ruhe" hinweisen kann...):
Ich sage, dass sich jeder allein oder mit seinen unmittelbaren Nachbarn so beschäftigen darf, wie er möchte, wenn er 2 grundsätzliche Regeln einhält:
1. Jeder bleibt an seinem Platz, Umsetzen nur auf Nachfrage und dann "auf Bewährung".
2. Ein gewisser Geräuschpegel wird eingehalten - so dass die, die Hausaufgaben machen oder lesen wollen, dies auch (bei halbwegs guter Konzentrationsfähigkeit) tun können.Wer es nicht schafft, die beiden Regeln einzuhalten, kriegt von mir eine "Beschäftigung"/ein Arbeitsblatt o.Ä..
Hat bis jetzt ganz gut geklappt, wenn ich den Anfängen gewehrt und "um Verständnis gebeten" habe, dass keine Ausnahmen gemacht werden können....
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Hoffnungslos unkooperative Fälle gibt's natürlich immer.....
Mit den meisten Leuten habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass sie gerne kooperieren, wenn sie das Gefühl haben, man zieht am gleichen Strang, d.h. hat (unabhängig von irgendwelchen Schuldzuweisungen) ein gemeinsames Ziel.....
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( Klassenclown u. Neleabels)
Mir ging es beim Lesen von Klassenclowns Beitrag wohl ähnlich wie Nele: Ich fühlte ein Buch angegriffen und herabgesetzt (die Bezeichnung "kindisch" ist m.E. durchaus herabsetzend), das ich sehr gerne mag.
Die Analyse/Unterscheidung "Literatur/problemorientiert" trifft den Unterschied für mich sehr gut....Meine Tochter (Vielleserin) hat Krabat übrigens noch in der Oberstufe (sogar mehr als 1x) von sich aus und gern gelesen - so "kindisch" kann es also wohl doch nicht sein....
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Ganz generell kann ich aus Erfahrung sagen, dass gerade bei mehreren Kindern in Kindersitzen (und das meist in extra breiten Autos) Schiebetüren hinten sehr von Vorteil sind:
Zuerst hat man selbst etwas mehr Platz, um den Nachwuchs an die Sitze zu fesseln -
und später weniger Stress, dass die Kiddies die Autotüren in der fast zu engen Parklücke an den Hochglanzlack der nachbarlich Parkenden anhauen.Alles andere ist wohl vor allem eine Sache des Portemonnaies....
Ergänzung: dito.
P.S.: Wenn Du keine Schiebetüren gewählt hast, wirst Du es also jetzt bereuen.... -
Lesen, lesen, lesen ....
(Hat man da mit einem Deutsch-LK nicht ein Instrument, sie wirklich dazu zu bringen??) -
Zitat
Original von flocker
Hallo zusammen,Die soll aber möglichst bis zum 4. Schuljahr durchhalten
Ich hab das jetzt so verstanden, dass das noch ein Weilchen hin ist - in welcher Klasse sind Deine Schüler jetzt?
Falls erst in der 1., würden die üblichen Kandidaten wie Bohnen oder Sonnenblumen ja eher ausscheiden.Avocado klingt toll, Citruspflänzchen gingen ev. noch?
Ganz anspruchslos wäre Brutblatt & Co, die auch ständig für neuen Nachwuchs sorgen - sozusagen eine Pflanze als Kettenbrief.... -
*reuig*
Ich find' Löwenzahn für die Grundschule auch sehr schön, weil er wild (na ja... ;)) wächst und man ihn draußen sehr oft sieht und auch pflücken kann.
(Tulpe ist halt gut wegen der überschaubaren konstanten Zahl an Hoch- und Staubblättern - aber bespricht man das in der GS überhaupt schon im Detail?) -
Na ja - besprechen ist ja noch vergleichsweise harmlos:
Es soll ja auch prominente bayrische Bürger geben, die ihre Pflanzen sogar hinrichten!!
http://www.youtube.com/watch?v=Lhc_2crQL8U -
Ich denke, es ist wichtig, dass irgendjemand mit dem Jungen redet - nicht, weil ich blau ;)äugig denke, dass ihn das großartig "bessern" wird, sondern weil eine "Öffentlichmachung" und die Tatsache, dass andere Leute über die eventuell geplante Tat sprechen, der ganzen Sache viel von ihrem "geheimen Macht-Mystizismus" (trifft es nicht richtig, vielleicht weiß jemand, was ich meine, und weiß einen anderen Ausdruck?) nimmt, die solche Taten anscheinend für Jugendliche "attraktiv" machen.
Ob das jetzt ein Lehrer, seine Eltern, ein Psychologe (?!) oder die Polizei ist, ist wahrscheinlich ziemlich gleichgültig - aber einfach ignorieren finde ich bodenlos. -
Zitat
Original von *Stella*
Vorher wird im vorgegaukelt, weil er ja weniger und weniger anspruchsvolle Aufgaben übt, dass er eigentlich gut mitkommt.Ich mach ab und zu mal ein "Gimmick" extra (oft nur ein paar Sätze, selten mehr), wo ich schon vorher sage "Das ist nur für Spezialisten, die so was interessiert - es gehört nicht zum Lernstoff!!"
(Komischerweise ist es gerade bei den Jüngeren dann oft so, dass es sie dann ganz besonders interessiert... :D)
Na ja, ob das schon echte "Differenzierung" ist....In den schriftlichen Abfragen wird so was von mir dann auch nicht abgefragt - ich hatte nur mal eine "Zusatzaufgabe" für die ganz Schnellen, mit der man dann einen sehr bescheidenen Extrapunkt holen konnte (die wollte dann fast die ganze Klasse bearbeiten ).
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Ich sehe das ähnlich wie milliethehorse - auch bei uns ist etwas Ähnliches passiert (5. Klasse).
Im Unterschied zu der weiter oben aufgeführten Situation ist ja nicht ein Klassenkamerad gestorben, sondern ein Angehöriger.
Darum fände ich es nicht richtig, den Verstorbenen in den Mittelpunkt zu stellen - es sollte eher darum gehen, wie man sich verhalten kann, um es dem betroffenen Kind nicht noch schwerer zu machen.Bei uns war es ähnlich wie bei milliethehorse: Wir haben (bevor das betroffene Kind wiederkam) zusammen überlegt, wie wir uns in dieser Situation fühlen würden und was wir uns von den anderen wünschen würden (auch bei uns wurden vor allem die mit dem Kind näher Befreundeten angehört, die es auch schon gesprochen hatten).
(Das Ganze ergab durchaus konstruktiv, dass es Unterschiede je nach Grad der Vertrautheit gibt: Neugierige Fragen werden als unangenehm, mitfühlende von Freunden als durchaus hilfreich empfunden - etc.)
Der Verlust des Opfers (und das Zusammenstehen der Gruppe in dieser Situation) sollte mMn Vorrang haben - die Verarbeitung der eigenen Gefühle der Schüler findet bei so einer Art des Vorgehens dann sowieso statt. Dass das Ganze eine sehr traurige Sache ist, die einfach im Leben vorkommt - diese Erkenntnis kann man den Schülern leider nicht abnehmen....
Als direktes "Objekt für den Religionsunterricht" fände ich so etwas auch als zu "emotional besetzt".
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Original von Hawkeye
die talibanösen äußerungen der anderen klugscheißer, die anderen vorwerfen, klugscheißer zu sein...Allmählich müsste ich jetzt wirklich anfangen, beleidigt zu sein, Hawkeye (schon der 2. Angriff nach "humorlos".... ;)) - ist das nicht ein ganz kleines bisschen übertrieben als Reaktion auf mein (wie ich finde) ziemlich harmloses Posting von Seite 1?
Es sollte nur ein Diskussionsbeitrag und Ausdruck meiner persönlichen Meinung sein - wahrscheinlich war Elaine sogar genauso bereit, sich das "anzuhören" und zu bedenken, wie auch ich Ihren Standpunkt aus ihrer Situation heraus durchaus nachvollziehen kann (von ihr kamen jedenfalls keine unsachlichen "Gegenäußerungen"). Das ist doch das Wesen einer Diskussion?
Irgendwie erschrecken mich die Ausmaße, die das Ganze mittlerweise angenommen hat, ein wenig - aber es zeigt eigentlich nur, dass die meisten Dinge eben einfach ZWEI (real existierende ;)) Seiten haben.
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Original von Elaine
Gestern ließ ich einer Mutter durch ihr Kind ausrichten, dass Nutella auf dem Brot nicht zum gesunden Frühstück zählt und sie deshalb doch lieber etwas Gesundes mitgeben solle.Die öffentliche Meinung bescheinigt Lehrern oft eine gewisse Arroganz - dazu trägt solches Verhalten sicherlich bei.
Lehrer und Eltern sollten mMn soweit wie möglich zusammenwirken, dazu trägt obiges Verhalten, bei dem sich Lehrer quasi über Mutter stellt, sicherlich nicht bei - mMn ziemlich taktlos, zumal der Anlass ja wohl ein bisschen läppisch ist- natürlich ist gesunde Ernährung wichtig, aber was ist ein bisschen Schokoladenkonsum gegen ein gutes Lehrer-Eltern-Verhältnis?
Was willst Du erst machen, wenn Du z.B. die Evolution durchnimmst und ein Kind von den Zeugen Jehovas in der Klasse hast? Auch in diesem Fall darfst Du die Eltern nicht diskreditieren.
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