Hallo Jule,
in erster Linie kannst du das beurteilen, wenn du das Kind mit den anderen vergleichst. Es hilft in Zweifelsfällen, eine andere Kollegin mal eine Stunde hospitieren zu lassen mit dem konkreten Arbeitsauftrag, nur dieses Kind und sein Arbeitsverhalten zu beobachten (und Notizen zu machen). Als nächstes müsste ein Elterngespräch folgen, und da ist es sehr gut, wenn man die Ansicht einer Kollegin (bzw. Fachlehrerin) kennt, und wenn diese derselben Meinung ist.
In Hessen ist es so, dass ein Kind dann in die Vorklasse kommt, und zwar in der Regel möglichst "freiwillig", d.h. es ist für das Kind besser, wenn es diesen Übergang in die Vorklasse nicht als "Strafe" erlebt. Die Vorklasse hat die Kinder gern bis spätestens Weihnachten, damit sich auch dort in der Klasse eine richtige Klassengemeinschaft bilden kann.
Wenn die Eltern nicht einverstanden sind, muss das Kind dann die erste Klasse wiederholen, was sicher die schlechtere Lösung für das Kind ist.
Alles Gute bei der Entscheidung!
Gruß von venti