Zitat
Original von quer10
Ey Friesen,
ist dir schon mal aufgefallen, dass du dir deine Kommentare sparen kannst, die bringen keinen weiter hier im Forum.
Du trägst meistens nur einen dummen Spruch bei, sonst nichts.
Sorry, bitte sein mir nicht böse
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Ich möchte hier energisch widersprechen! Ich bin auch erst seit ein paar Monaten hier aktiv, die Beiträge von Friesin sind sehr konstruktiv, aber auch (zum Glück) kritisch. Die Idealform ist meiner Meinung nach die konstruktive Kritik, das hat nichts mit "dummen Sprüchen" zu tun.
@biggy
Mache bitte dein Referendariat. Es gibt fast keine Gründe, es nicht zu tun. Die Vorteile, die hier ja schon genannt sind, überwiegen die (vielleicht vorhandenen, mir kaum vorstellbaren) Nachteile.
Als Referendar wird man "an die Hand genommen", als Vertretungslehrer soll man sofort alles können, denn sonst bräuchte man keinen. Die Eltern reagieren erstmal sehr kritisch (und wer kann es ihnen verdenken, sie vertrauen der Lehrerausbildung und erwarten für ihre Kinder das Beste). Im Referendariat lernt man nicht nur Methoden und den Umgang mit Didaktik (weit über das im Studium Gelernte hinaus), sondern baut sich einen Grundstock an Materialien auf.
Wir haben auch häufiger Vertretungslehrer an unserer Schule. In den letzten Jahren ca. 10. Davon war nur einer wirklich für den Schuldienst ohne Einschränkung geeignet. Und jetzt: Er macht mit Obas seine Ausbildung komplett, trotz zweijähriger Berufserfahrung. Er hatte vorher leider keine Chance das Referendariat zu machen (Alleinverdiener aus der freien Wirtschaft, mit Familie)
Vertretungslehrer ohne fundierte Ausbildung sind für den Schulbetrieb am Anfang sehr häufig belastend, sie müssen "by the way" eingearbeitet werden, sollen (Wunschdenken der SL) geschont werden, und haben oft Disziplinprobleme. Den Umgang mit didaktischer Reduktion bzw. steigenden Anforderungen kennen sie meist nicht. Dies sollte nicht verallgemeinernd klingen. Eine löbliche Ausnahme in den letzten 12 Jahren hatten wir immerhin.
Nutz die Chance des Referendariats. Bei meinem Friseur hing ein Schild: Nur ein Meister kann, was ein Meister kann. So sollte es möglichst auch bei einem so sensiblen Beruf wie dem des Lehrers sein.
Ich wünsche dir viel Erfolg im Referendariat (wenn du dich dazu entschließt) und versuche bitte auch die kritischen Lehrer zu verstehen, denn du hattest ja um Rückmeldungen gebeten, und Kritik schließt auch immer negative Kritik mit ein. Wenn alle gesagt hätten: "Natürlich, verzichte auf das Referendariat, das geht auch so!", hätten wir die Qualität unserer Ausbildung ins Lächerliche gezogen und dich ins offene Messer laufen lassen. Also bitte immer beide Seiten abwägen.
Kollgegialen Gruß, Boeing