Zitat
Original von Blau
Typisch - obwohl ausdrücklich beide Geschlechter angesprochen wurden, bis hierher nur Antworten von Frauen.
Ich (als Frau) tue jetzt mal so als ob ich mein Mann wäre. Sprich aus seiner Sicht:
Bei unserer Hochzeit einigten wir uns darauf, dass derjenige, der zuerst eine Stelle bekommt, diese annimmt, der andere versucht dann in der Nähe "reinzukommen".
Meine Frau wurde schwanger, sie bekam eine feste Stelle, ich habe zu dem Zeitpunkt erst mein Referendariat abgeschlossen. Also blieb ich die ersten drei Jahre zu Hause. Meine Frau ist nach dem Mutterschutz mit voller Stundenzahl zur Schule (zum Stillen kam sie nach Hause). Durch einen Unfall konnte ich wirklich erst nach drei Jahren in den Schuldienst. Wir arbeiten beide voll. Sohnemann war erst in einem Ganztageskindergarten, er hat am Anfang geweint, wenn ihn einer abgeholt hat: er wollte noch länger bleiben.
Als er in die Grundschule kam, ging er nach Schulschluss in die "verlässliche Betreuung", meine Frau nahm ihn dann um 13.20 Uhr mit nach Hause (die Schulen lagen direkt nebeneinander). Als er in die 3. Klasse kam, gab es die Ogata - für uns eine Erleichterung, weil manchmal auch Konferenztermine (zwei unterschiedliche Schule) parallel lagen.
Es hat uns allen gut getan. Meine Mutter war sehr stolz auf mich, weil ich mit dem kleinen "Wurm" so gut klar kam, und sie das ihrem Sohn gar nicht zugetraut hatte.
Achtung, jetzt wieder ich: Die Zeit war zum Teil sehr anstrengend, aber es war für uns alle drei wichtig.