Beiträge von Boeing

    alias:


    "...haben Frauen schlechte Karten. Die dürfen z.B. beim Schwimmunterricht nicht in die Umkleidekabine der Hauptschüler und sind daher ungeeignet ;) "


    Ist das bei Sportlehrern nicht genau so wie bei allen Lehrern?
    Ich - als Frau - darf bei der Klassenfahrt die Jungenräume betreten (nach höflichem Anklopfen, selbstverständlich) - der männliche Kollege darf das bei den Mädels aber nicht. Finde ich in den meisten Fällen zwar für reichlich merkwürdig, aber so ist doch, oder?


    @Threadstarter:
    Warum sollten männliche Kollegen an Hauptschulen bevorzugt eingestellt werden. In den meisten Hauptschulen (darf nicht generalisiert werden) sind fast gleich viel Frauen und Männer beschäftigt. Lediglich an Grundschulen sieht es da deutlich anders aus.


    Hätte ich - im Gegenzug - dann nicht am Gymnasium die besseren Einstellungschancen? Als Frau? Denn dort arbeiten meist (s. o.) mehr Männer.


    Bei gleicher Eignung darf es keine Bevorzugung von Männern geben, oft gelten Frauen noch als vorzuziehend (bei gleicher Eignung...), obwohl ich das gerade im Grundschulbereich für sehr fragwürdig halte!

    Bei den Veranstaltungen, die über den Unterricht hinausgehen, soll auf Teilzeitkräfte (entsprechend ihrer Stundenreduzierung) Rücksicht genommen werden. Das heißt z. B.: Bei einem anstehenden Elternsprechtag muss eine Teilzeitkraft zwar anwesend sein, aber da kann die Anzahl der Stunden auch angemessen reduziert werden (es gibt ja auch weniger Gesprächsbedarf).
    Auch freie Tage sollen - wenn dienstliche Gründe nicht dagegenstehen - ermöglicht werden. Ein Tipp: Erkundigt euch bei der Gleichstellungsbeauftragten eurer Schule (ich habe die genauen Formulierungen jetzt nicht zur Hand).


    Viel Erfolg!

    Mein Prof hatte mich gefragt, ob ich promovieren möchte. Ja, ich hätte Interesse gehabt. Themenbereich war schnell abgesteckt, das Procedere abgesprochen - aber dann die entscheidende Frage des Profs:
    Wollen Sie irgendwann an die Schule?
    Ja!


    Dann gehen Sie lieber an die Schule, eine Promotion bringt in der Schule im Grunde nichts.


    Einer der Gründe war, dass man als Frau in meinem Fach fast keine Chancen auf eine wissenschaftliche Unikarriere hatte.


    Also bin ich in die Schule gegangen, manchmal trauere ich der Unizeit und der möglichen Promotion hinterher, obwohl ich weiß, dass die Entscheidung auf jeden Fall richtig war.


    Erst nach dem Ref. zu promovieren halte ich zwar durchaus für möglich - meist hat man aber dann schon viel Abstand gewonnen. Die Perspektiven haben sich deutlich verschoben. Ich glaube, dass die Entscheidung für eine Sache meist eine Entscheidung gegen die andere ist. Es sei denn, du promovierst, scheiterst eventuell an der Stellensituation und gehst dann ins Ref. Aber ist das erstrebenswert?

    Wesentlich ist das Alter bei Versicherungsbeginn - wie alt oder jung ihr jetzt seid, ist eigentlich uninteressant.
    Frauen kosten nun mal mehr (warum wohl, sind wertvoller :D), dann ja auch die Überlegung, was alles in der Versicherung dabei sein soll:
    Zahnzusatz..., Brille..., Zwei/Ein-Bettzimmer, Chefarztbehandlung...
    Da gibt es so viele Einzelpunkte, auf die man achten kann/sollte. Deshalb sind Tarifvergleiche auch mit wenig Informationen hier im Forum sehr schwierig anzustellen. (Und wer will hier schon alle Karten offenlegen? ;) )

    Hallo Bücherwurm,


    ich habe erst heute mit meinen Schülern "geschimpft", dass sie sich ihr Mathebuch (Eigenanteil) von einem Internetanbieter haben andrehen lassen. Die Schüler saßen da mit ihrer Prüfauflage (es fehlen Seiten - tja, Pech gehabt - am falschen Ende gespart!)


    Aber - warum sollte ich ein Prüfexemplar kaufen, die bekomme ich doch vom Verlag (bzw. die Schule vom Verlag) kostenlos?
    Ich habe mein Prüfexemplar (Mathe) kurzfristig an eine Schülerin verliehen, die gerade neu in meine Klasse kam und noch das Buch bestellen musste.

    Ich hab nur eine kurze Strecke zur Schule, werde also notfalls auch laufen können (die Bücher können auch mal zu Hause rumliegen - hab eh alles im Kopf :D).
    Aber jetzt mach ich mir doch langsam Gedanken um meinen Sohn, der hat Samstag Schule (Tagesinternat - kommt erst um 18.30 Uhr nach Hause): Wie kommt er dann - ob die Busse dann noch fahren - ich bestimmt nicht mehr. Mein Mann, der im Krankenhaus (ca. 45 km entfernt) liegt, will uns am Samstag auch nicht sehen - ich verzichte da auf alle privaten Termine.


    Vielleicht sollte ich meinem Sohn einen Wochenendrucksack packen, Übernachtung in der Schule (ist sogar technisch-organisatorisch möglich)?

    Anekdote aus meinem Schülerleben (Annno weißnichtmehr):


    Unsere (wirklich innig geliebte) Sportlehrerin kam in der TurnAG (7./8. Jg.) zu uns und teilte uns mit, dass demnächst Frau B. die TurnAG leitet. Wir zeigten großes Entsetzen und fragten nach den Gründen ("Wollen Sie uns nicht mehr?" "Gehen Sie von der Schule?"...)
    Ihre Antwort: "Nö, ich heirate - dann heiße ich B."
    Erleichterung und Gelächter...

    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch


    Ich hatte an der Realschule eine Kollegin mit nem Tattoo unten an der Verse.
    kl. gr. Frosch



    Achtung: OT
    Hallo Fröschle, ich glaube, ich kenne die Kollegin, sie unterrichtet Deutsch, vor allem Lyrik, nicht wahr? :D Danke! (Das ist ein schöner Start in die Schulwoche!)


    Jetzt zum Thema:
    Mein ehemaliger Schulleiter äußerte sich auch mal negativ über Tattoos, aber da diese Kollegin sehr engagiert und kollegial ist, hat er sich nach den ersten Äußerungen sehr zurückgehalten - und ist jetzt nur noch des Lobes voll.
    Wenn - wie gesagt - keine "schlimmen" Themen tätowiert wurden, die Piercings nicht die Hautfarbe unkenntlich machen, sollte eigentlich kaum etwas dagegen sprechen. (Ist nun mal Geschmackssache). Zu überlegen ist: Wie geht man mit Schülern um, die ständig nachfragen, die vielleicht Witze machen, mit Eltern, die meinen, das gehöre sich doch nicht ... Und: an privaten Schulen (vor allem kirchlichen) könnte es durchaus auf Ablehnung stoßen. Vor allem (mein Eindruck) bei Gesichtspiercings - Tattoos, vor allem im Rückenbereich, sind wohl kaum noch ein Thema.


    OT: Ich mags nicht so - wie in der Werbung: "Ah, wie Bruno - der hatte auch ein Piercing (gezeigt im Bild: der Zuchtbulle)". Aber - Geschmackssache. Viel Erfolg - bitte kein Tattoo vom Schulminister o. ä. Das könnte zu Verwirrung o. ä. führen.

    Zitat

    Original von Naschich
    Hm
    Nunja Schüler mögen es gewöhnlich sehr wenn die bewertung etwas persönlicher ist und die paar sätze die zu schreiben sind machen doch nicht so unglaublich viele probleme oder?


    Ja, aber du sprichst von ein paar Sätzen...
    Ich habe in den nächsten zwei Wochen noch über 120 Schnellhefter durchzusehen, da ist es mit ein paar Sätzen nicht getan. Meistens verwende ich auch Ankreuzrückmeldungen zur Arbeitsersparnis. Das hat zudem den Vorteil, dass ich sehr schön gestaltete Schnellhefter nicht beschriften muss (oder bestempeln muss).

    Zitat

    Original von Dopamin82


    Es gibt ja letztlich die klassischen "Erzieherischen Maßnahmen", die so definiert sind und die man in einer gewissen Kaskade bis zum Schulverweis anwenden kann.


    Ging es eher um so was oder um individuelle Situationen und deine individuelle Reaktion?


    Hallo Dopamin,


    du darfst nicht "erzieherische Maßnahmen" mit "Ordnungsmaßnahmen" verwechseln.
    Erzieherische Maßnahmen sind z. B.:
    Schülergespräch, Nacharbeiten unter Aufsicht, Elterngespräch, Schüler-Lehrer-Vertrag, Führung eines Hausaufgabenheftes, kurzfristiger Ausschluss aus der laufenden Unterrichtsstunde...


    Ordnungsmaßnahmen sind z. B.:
    Schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht (bis zu 14 Tagen), Überweisung in eine parallele Lerngruppe... bis hin zum Ausschluss aus allen Schulen des Landes


    Diese Angaben beziehen sich auf NRW und sind nur bedingt übertragbar auf andere Bundesländer.


    Meist ist in solchen Gesprächen aber eher von Erzieherischen Maßnahmen die Rede, denn diese erfordern mehr das pädagogische Geschick. (Ich kenne allerdings nur die Auswahlgespräche für schulscharfe Einstellungen, ohne OBAS u. ä.).


    Liebe Grüße, Boeing

    Nur so als Möglichkeit, den Beitrag zu verstehen/zu übersetzen:



    Falls ich mich irren sollte, bitte ich natürlich um Entschuldigung, aber ich kenne da so 13/14-jährige Mädels, die genau so schreiben könnten. Letztens erkundigte sich eine meiner Schülerinnen, ob die Kollegin XY denn die oder die Maßnahme ergreifen dürfte. Daran musste ich hier unweigerlich denken. Aber warum sollten denn nicht auch Schülerinnen Erkundigungen einziehen können. :D


    Tipps (ernsthafte) hat sie nun genug bekommen, Fragen hat sie bisher noch nicht entsprechend beantwortet. Jetzt sollte sie mal mehr Interesse zeigen oder sich höflichst zurückziehen.


    Grüße an alle, vor allem an diejenigen, die (weil Sek II) nicht so viele pubertierende dauerschwätzende Mädels in ihren Klassen haben. :D

    Zitat

    Original von Debbie
    Hab gehört man kann auch Waschmaschinendurchläufe für Sportsachen (als Sportlehrer) durchlaufen lassen. Was gibt man da an?


    Ernsthaft? Arbeitskleidung an sich, denke ich, könnte gehen (als Sportlehrer), aber sonst?


    Dann darf ich auch Wegegeld angeben, wenn ich als Relilehrerin am Gottesdienst teilnehme? :D


    Hallo tempestas,
    wir bekommen von unserem Kreditinstitut einmal im Jahr eine Abrechnung zur Vorlage für Ämter, z. B. Finanzamt. Darauf steht - für jeden Kredit/Darlehensvertrag einzeln- einmal die Zinslast pro Jahr und einmal die Tilgungslast pro Jahr. Es reicht ja, wenn du die Jahresangaben machst, alles andere ist eher unwichtig, es sei denn, du nutzt das Arbeitszimmer erst seit vier Monaten, oder so...


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
    Falls du dieses Schreiben nicht bekommen hast, fordere es einfach an. Bei meinem Institut klappt das mittlerweile auch unaufgefordert.


    Boeing

    Zitat

    Original von Bibo


    Ich dachte, nur bei uns Grundschulleuten läuft es so dilettantisch ab. Genau das, was du beschreibst, machen wir auch. Die Erstklasslehrer machen diesen sinnlosen Schreibkram auch immer doppelt und dreifach. In der dritten und vierten Klasse wird es aber auch nicht besser. Da gibt es dann andere wirklich sinnlose, zeitraubende Aufgaben. :X:


    Bibo



    Ich bin Verfechterin der handschriftlichen Stammblattführung - obwohl ich sehr viel mit dem Rechner arbeite.
    Aber die Vorbereitung der Stammblätter (bei uns auf DinA4, bzw. Schülerkartei auf DinA5) erledigt bei uns die Sekretärin, sie hat die Anmeldeformulare vorliegen und bereitet gewissenhaft alles vor. Wir tragen kurz vor/nach den Zeugnissen "nur" die Noten ein, mehr nicht. Viele Kollegen halten das für vorsintflutlich, ich finde es nicht so schlimm. Einige andere Aufgaben erledigen wir mittlerweile Computergestützt (Führung der "Geheimlisten", d. h. Vertraulicher Teil des Klassenbuchs).


    Unsere Sekretärin übernimmt auch öfter mal Kopieraufträge für uns, schreibt Elternbriefe, schreibt Einladungen zu Teilkonferenzen. Wehe, wehe... Am Schuljahresende verlässt uns diese gute Fee, ich habe Sorge, dass wir danach viele dieser Arbeiten selbst erledigen müssen. Schade!


    Edit(h): Zitatzuordnung

    Danke, Anja,


    für deine Erklärung. Dann lag ich im Grunde ja gar nicht so falsch. Dieses "Vorschnuppern" hört sich interessant an. Ich arbeite an einer Hauptschule, hätte also schon Schüler für dich (aber natürlich anderes Bundesland).


    Hier im Forum gibt es manch interessanten Tipp, man kann auch ganz gut anderen Tipps geben (wenn man denn gerade eine Idee hat oder entsprechende Erfahrungen gemacht hat).
    Mir gefällt der Austausch hier sehr gut.


    Grüße, Boeing

    Hallo Anja,
    erst einmal herzlich willkommen. Ich bin auch erst seit den Sommerferien mit dabei.


    Interessant finde ich deine Aufgabe, und habe gleich eine Frage dazu:
    Bei beruflichem Fortbildungszentrum denke ich an z. B. gescheiterte Hauptschüler. Aber deine Schüler sind z. T. erst 13 Jahre alt? Was sind das für Jugendliche (oder vielleicht Förderschüler?)


    Viele Grüße, Boeing

    Naja...



    Kleidung ist suuuuperwichtig bei den meisten Kids und ihr werdet daran gemessen


    Unsere Schüler mögen z. B. nicht Kids genannt werden. Was unsere Schüler stört, sind Lehrer, die meinen, sich im "jugendlichen Stil" zu präsentieren, obwohl sie altersmäßig nicht mehr dazu gehören.


    Unsere Schüler bemerken, wenn ich ein neues Kleidungsstück habe, sie interessiert es aber keinesfalls, welche Marken ich trage oder ob ich gerade den "letzten Schrei" trage.


    Ja, ich gebe dir Recht: Unsere Ref. hat z. T. bei den Schülern "gute Karten", sie ist sehr jung, modisch gut drauf, es passt bei ihr alles zusammen.


    Aber für die Schüler (so zumindest an unserer Schule) ist es wesentlich wichtiger, wie die Lehrer mit den Schülern sprechen können, ob sie zuhören können, ob sie angemessen tolerant sein können, und vor allem: Sie sollen den Spaß an ihrem Beruf und ihren Fächern "rüberbringen" können durch gute Erklärungen und interessanten Unterricht. Meinen Schülern ist das gute Klima immer wichtiger als "Sinn für Mode".


    Ich selbst achte bei meiner Kleidung auf:
    - Sauberkeit,
    - Abwechslung
    - soll zum Körper passen (bin nunmal ein klein wenig kräftiger)
    - soll zu meinem Typ passen (bin keine Disco-Queen)
    - nie bauchfrei (s. o.)
    - sportlich
    - keine Kleidung, die gerade bei Jugendlichen so angesagt ist (diese Anbiederei ist mir selbst sehr zuwider - wurde ja bisher von keinem hier im Forum so gewünscht :D)


    die neben Kompetenz auch Sinn für Mode an den Tag legt! Wenn ihr das nicht erkennt, habt ihr den Anschluss verloren!


    Ich habe nicht den Eindruck, dass ich den Anschluss verpasst habe. Ja, was Schuhmode angeht - vielleicht? Aber ich liebe meine Füße - irgendetwas mit hohen Absätzen oder etwas für Quetschzehen - ne, mit mir nicht! Und - ja, das akzeptieren meine Schüler - sie sehen nämlich (clevere Leute eben) die Vorteile.

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