Beiträge von uta_mar

    Hallo Talida!
    Ich bin auch "normale" Lehrämtlerin, habe aber vor meinem Sonderpädagogikstudien ein Mathediplomstudium angefangen. Deshalb kenne ich die Anforderungen dort. Bei uns war es so, dass das Lehramtsstudium (Sek. I/II) zunächst dem Diplom sehr ähnelte, die Diplomer dann aber einige Scheine mehr machen mussten. Deshalb könnte man rein vom fachlichen her vielleicht sagen, dass das Studium mehr wert ist.


    Aber: Das, was man im Hauptstudium in Mathe lernt, sind so spezielle Kenntnisse, das man sie wirklich nie in der Schule braucht. Und da hilft auch nicht mehr das Argument, dass man ja schließlich mehr Mathe können müsse als die Schüler, um mehr Überblick zu haben. Man kann viel mehr gelernt an Mathe, auch nach dem Grundstudium. Also finde ich, wenn man halt Kenntnisse hat, die man weder in der Schule noch sonstwo außerhalb der Uni braucht, ist das Diplom auch nicht mehr wert für den Lehrerberuf. Deshalb finde ich auch nicht, dass Seiteneinsteiger dafür mehr Geld bekommen sollten. So wichtig sind die Fachkenntnisse nicht, auch nicht in der Oberstufe.


    Man könnte natürlich alle Lehrer besser bezahlen, aber ich denke mal, im Vergleich zu anderen Ländern können wir uns in Deutschland da nicht beklagen. (Höchstens über das Gehalt im zweijährigen Referendariat, aber das ist was anderes...)


    Viele Grüße


    Uta

    Hi Snoopy64!
    >Auch die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde:


    Nö, nö, das halte ich schon aus!
    >ich möchte nicht, dass meine Kinder an Lehrer geraten, die >von Selbstzweifeln getrieben in der Schule "durchhalten".


    Ich wünsche mir da für meine Kinder ein Mittelmaß: Keine Lehrer, die nur Selbstzweifel haben, aber auch keine, deren Leben immer nur perfekt nach Plan verlief, denn solchen Leuten fehlt oft ein gewissen Verständnis für die unsicheren SchülerInnen, bei denen es nicht so klappt.


    >Sucht euch bitte einen anderen "Job". Ich persönlich würde mir >ausschließlich Lehrer wünschen, die mit beiden Beinen im >Leben stehen und sich im Idealfall für diesen Beruf berufen >fühlen.


    Bei mir geht es erst mal uns Referendariat. Ich denke mal, wenn ich das noch zwei Monate durchhalte, werde ich den Kindern auch nicht sooo viel schaden... Dann habe ich genug Zeit zum Überlegen, was ich will, ich mache dann eh eine Familienpause.


    Aber, wie viele andere weiß ich halt noch nicht so genau, ob es wirklich nicht der Lehrerberuf ist, für den ich nicht geeignet bin, oder ob es eben nicht doch nur das Referendariat ist. Mir haben halt schon so viele "fertige" Kollegen gesagt, dass das Referendariat viel anstrengender ist als die Arbeit hinterher. Und die gaben durchaus zu, dass gerade eine volle Stelle auch kein Kinderspiel ist. (Oder meinetwegen eine Teilzeitstelle plus Familie.) Aber es ist wohl eben eine andere Art der Belastung.


    >Und nach finnischem Vorbild dürfen es gerne auch "die >Besten" sein.


    Ach, über Finnland wird ja jetzt so viel geschrieben... Und ob die Leute sich da wirklich alle so auskennen? Und ob so eine Studie an Regelschulen mir was sagt, wo ich mit Geistigbehinderten arbeite? Über die habe ich nur mal so eine kleine Bemerkung gelesen, dass es in Finnland nur noch wenige Sonderschulen gibt. Aber in den wenigen werden gerade "unsere" Schüler sein, schätze ich mal. Ich weiß nur das über Finnland, was ich in den letzten Monaten z. B. in der GEW-Zeitschrift gelesen habe.


    Ich habe gelesen, dass der Lehrerberuf in Finnland sehr viel höher angesehen ist als bei uns. Das gefällt mir sehr gut. Aber zu den "besten", die dort angeblich LehrerIn werden: Die werden doch auch nur nach guten Schulnoten ausgewählt, soweit ich weiß. Was sagt denn das bitte darüber aus, ob jemand z. B. mit verhaltensauffälligen, behinderten Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen klar kommt?


    >Denkt doch bitte auch mal an eure zukünftigen Schüler und >was ihr denen zumutet.


    Ich denke mal, die Referendare, die sich hier so mit Selbstzweifeln quälen denken eher zuviel über alles nach, sicher auch über die Schüler. Man schreibt hier halt erst mal über seine eigenen Probleme, aber deshalb hat man die Schüler nicht vergessen.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Talida!


    in NRW schreibt man einfach eine Kündigung und hat damit die Option offen, später an dieser zeitlichen Stelle das Ref fortzusetzen.


    Uns (auch NRW) wurde am Anfang gesagt, dass man das Referendariat nach einer Unterbrechung nur dann Fortsetzen kann, wenn man noch nicht in der Prüfung ist, d.h. man muss es im 1.Jahr abbrechen, bevor man die Arbeit schreibt. Sonst dürfe man eventuell nicht mehr anfangen. Und generell solle man nur mit einer "guten" Begründung abbrechen, also z.B. eher familiäre Gründe nennen.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo zusammen!


    Ich habe zwar noch acht Wochen bis zur Prüfung, habe aber auch das Gefühl, absolut nicht mehr klarzukommen. Und wegen der Überarbeitung passieren dann so "schlimme" Dinge, dass ich verpenne, zu kontrollieren, ob meine Schüler richtig in der Küche geputzt haben. (Schule für Geistigbehinderte). Da kam die Kollegin, die nach mir kochen wollte dann in meinen Unterricht in einer Lerngruppe, wo ich eh schon Probleme habe, einigermaßen vernünftiges Verhalten durchzusetzen und schnauzt mich vor den Schüler so dermaßen an... Und das wegen einem bisschen Mehl, das man sicher kaum sah, denn sonst hätte ich es ja gemerkt.


    Wahrscheinlich hatte sie recht, sauer zu sein, weil ich sicher nicht die einzige bin, die in der Küche schlampt, aber muss sie mich deshalb so runtermachen? Geht das nicht wenigstens unter vier Augen... Das macht sie sicher auch nur mit Referendaren. Leider passieren mir im Moment auch andere ähnliche Dinge, so das ich sowieso schon zweifle, ob ich den so geeignet bin für den Job. Mein Unterricht ist ja auch nicht sooo toll...


    Aber macht das Sinn, jetzt noch hinzuschmeißen? Was meint ihr? Ich sage mir ja immer, wenn ich jetzt abbreche, gilt das auch als durchgefallen, da kann ich auch die Prüfung versuchen....


    Vielleicht sollten wir uns wirklich alle mehr wehren. Ich mache sicher Fehler, aber einiges Verhalten (bei mir vor allem von einer Mentorin), muss man sich eigentich auch nicht bieten lassen. Aber mir fällt das soooo schwer, einigermaßen ruhig zu bleiben, wenn ich so blöd angemacht werde. Dann streite ich mit den Leuten und komme nicht weiter.


    Jetzt habe ich in einer Mail, die eigentlich nur eine Antwort sein sollte, ausführlich meinen persönlichen Frust abgelassen. Aber ich brauche das heute, ich hoffe es stört keinen...


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo!


    Leider weiß ich das auch nicht. Ich wollte aber sagen, dass ich es gut finde, dass du dich so schnell für einen Abbruch entschieden hast, wenn du weißt, dass es nichts für dich ist. Ich habe noch sieben Wochen bis zur Prüfung und bin auch immer mehr überzeugt, ich bin da falsch. Aber ich habe das Abbrechen nicht auf die Reihe bekommen. Jetzt ist es wohl zu spät, denn mehr als Durchfallen kann man wohl nicht...


    Viele Grüße


    Uta

    Hi Melosine!
    Da bin ich genau deiner Meinung: Das geht doch alles gar nicht! Und schon gar nicht mit Kind, wenn die Kollegen ohne Familie schon mindestens genauso stöhnen...


    Bei mir kommen leider immer noch Zweifel dazu, ob ich denn wirklich so geeignet bin. Aber was habe ich davon, in den letzten drei Monaten noch alles hinzuschmeißen, mehr als durchfallen kann ich nicht, das sage ich mir immer wieder.


    Man muss wohl wirklich die nächsten Tage im Auge behalten und sich nicht von dem ganzen Berg verrückt machen lassen. Aber das ist wohl leichter gesagt als getan. Ich mache es auch schon so, dass ich die Unterrichtsvorbereitung für Fächer, bei denen nicht die Mentorin danebensteht, etwas vernachlässige, auch wenn ich´s nicht toll finde. Leider scheint selbst meine jüngere und nettere Mentorin schon vergessen zu haben, wie stressig das Referendariat ist, und meint wohl echt noch, ich würde mir da zu wenig Mühe geben. Oder gehörte sie wohl einfach zu den superorganisierten Leuten, bei denen das alles kein Problem war?


    Irgendwie werden wir das schaffen, auch wenn wir es nicht glauben!


    Viele Grüße


    Uta

    Hi Remus!




    >Edit: Dudelhuhn: Ich kann mir nur seit Tagen bereits das >Gefluche meiner Frau anhören: "der alte %&$%§ wird bestimmt >Papst... Mist der &%$§$% ist Papst...". Ich würde halt an ihrer >Stelle den Buchclub wechseln, oder (wie ich) bei Bedarf bei >Amazon reinschauen...


    Erzählst du ihr dann auch immer von Buchclubs? Ich verstehe da nicht ganz, was du mit Amazon meinst in dem Zusammenhang? Gibt es auch Internet-Kirchen?


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo!


    >Also kein Zusammenhang zwischen Reformation und Moderne?


    Was hat das mit meiner Mail zu tun? Ich würde keine neue Kirche gründen oder die alte reformieren, wenn ich austrete...
    Ich weiß nicht recht, ob du mich überhaupt ernst nimmst, und ob ich antworten sollte, aber ich kann ja noch was dazu schreiben: Ich denke halt, wenn man "von außen" über eine Kirche meckert, wird man da weniger verändern als wenn man Mitglied bleibt und sich engagiert.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo zusammen!
    Ich freue mich jetzt auch nicht gerade über den neuen Papst. Allerdings bezweifle ich leider auch, dass einer z. B. aus Lateinamerika wirklich progressiver wäre.


    Was ich allerdings auch nicht mag, sind negative Äußerungen, die sich auf "die katholische Kirche" beziehen, wenn der Papst oder sonstwer gemeint ist. Ich bin z. B. auch ein Teil dieser Kirche mit durchaus eigener Meinung, auch wenn die Papst Benedikt wohl eher nicht gefallen würde Ich bin heute morgen auch mal wieder zu dem Schluss gekommen, dass sich nichts verbessert oder moderner wird, wenn ich austrete...


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Inki!
    Ich habe nach deiner Mail den Eindruck, dass du wohl wirklich nicht mehr Lehrerin werden möchtest. Da würde ich dir schon raten, das Referendariat entgültig abzubrechen. Ob ein anderes Studium besser sein wird, weiß ich nicht. Versuche vielleicht mal, durch Praktika etwas über die möglichen Berufe zu erfahren.


    Und was den Kinderwunsch angeht: Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin auch 35, und habe mein erstes Kind im Referendariat bekommen. Und jetzt bin ich wieder schwanger und werden mein zweites Kind nach dem Ende des Refs bekommen. Das können viele nicht verstehen, aber für mich ist es richtig so. Ich fühle mich im Referendariat auch gar nicht mehr wohl. Trotzdem denke ich allerdings, dass ich schon ganz gerne Lehrerin sein werde, wenn ich nicht ständig von allen bewertet werde. Bei mancher Kritik bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher, ob ich wirklich nicht geeignet bin. Für mich habe ich jetzt aber entschieden, die Prüfung noch zu versuchen. Wenn ich jetzt noch abbrechen, zählt das auch als einmal durchgefallen, also was kann ich verlieren? (Aber ich zweifle auch oft an dieser Entscheidung.)


    Und was das Geld von deinem Mann angeht: Also wir haben unser beider Gehalt auch vor dem Kind schon als gemeinsames Geld gesehen. Deshalb fand ich es okay, anderthalb Jahre zu Hause zu bleiben. Und ich werde es auch wieder ähnlich machen. Mein Freund meint übrigens dazu, dass eine Frau emanzipiert ist, wenn sie ihren eigenen Weg geht, und nicht, wenn sie auf jeden Fall berufstätig ist, weil die Mutter oder sonstwer ihr das so nahegelegt hat.


    Ich hoffe, du kommst zu einer Entscheidung, mit der du gut leben kannst


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Elaine!
    Ich habe auch eine sehr schwierige Klasse (Geistigbehinderten-Schule mit Kinder, die aber eher lernbehindert und erziehungsschwierig sind.) Ich habe mit den Kindern Schwierigkeiten, was noch ginge, wenn ich Unterstützung bekäme von meiner Mentorin. Die bekomme ich aber leider nicht. Mir wurde aber auch gesagt, vom Fachleiter, dass man das sich hinterher auch nicht aussuchen können und ich da bleiben solle... Jetzt, kurz vor der Prüfung ärgere ich mich, micht nicht gewehrt zu haben. Später werde ich länger in einer Klasse sein pro Woche, selbst bei einer Teilzeitstelle. Die schrecklichen Kolleginnen werden Kolleginnen sein, aber keine Mentorinnen, die mich bewerten. Und außerdem: Andere Refis wechseln auch die Klasse, wenn sich wer für sie einsetzt.


    Ich denke, man sollte im Referendariat die Chance haben, auch in Ruhe lernen zu können.


    gemo: Du hast immer noch recht mit deinen Forderungen, aber wie setze ich sie durch. Wir hatten z. B. am Freitag eine Konferenz, bei der unsere Ausbildungskoordinatorin netterweise kritisiert hat, dass der Elternsprechtag jetzt schon zum zweiten Mal an unserem Seminartag sein soll. Wie soll man Elternberatung lernen, wenn man nie dabei ist? Aber was war die Reaktion der lieben Kollegen: Abfälliges Gemurmel und eine Abstimmung, die dann den Sprechtag doch auf den Donnerstag verlegte. Nicht mal die Mentorinnen haben für "uns" gestimmt, nur einige, denen der Donnerstag aus anderen Gründen nicht passte. Die haben sich damals nicht gegen die Referendariatsbedingungen gewehrt und verstehen nicht, warum wir so frech sind, da mal was zu fordern!


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Gemo!


    Nein, ich finde das Referendariat nicht okay. Am Anfang war es besser als ich gedacht habe, aber es wird halt immer anstrengender. Was das wehren angeht: Im Seminar geht das relativ einfach: Da haben wir uns auch schon mit unserer Fachleiterin auseinandergesetzt und es hat auch was gebracht. Aber in der Schule finde ich es schwierig. Ich habe das Gefühl, nicht die Kraft zu haben, auch noch groß für die Veränderung der Umstände zu kämpfen. Die Kritik zumindest einer meiner Mentorinnen mag sachlich okay sein (teilweise), ist aber von der Art her und vom Tonfall unmöglich. Aber traue ich mich da, was zu sagen? Nein? Und warum? Weil meine Leistungen wirklich nicht so toll sind, und wenn eine Referendarin, die so gerade durchkommt, auch noch über alle anderen meckert, wer nimmt das ernst? Jetzt habe ich noch zwei Monate bis zur Prüfung und denke oft, ich kann es gar nicht schaffen, was bis dahin alles anfällt an Arbeit... Da wird man nicht noch groß politisch oder sonstwie aktiv...


    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich meine Prüfung trotz allem schaffe, dass ich danach endlich die Chance habe, so zu unterrichten, wie ICH es für richtig halte, und dass ich nicht zu den jungen Lehrerinnen gehöre, die allen Ref._Stress sofort verdrängen und zu ihren Referendarinnen genauso unmöglich sind, wie meine (eine) zu mir!


    Also kurz gefasst: Du hast grundsätzlich Recht mit deiner Kritik, aber leider ist das System so, dass man wirklich nicht so einfach was machen kann, wenn man drinsteckt. Da hoffe ich einfach mal, dass ein "alter" erfahrener Lehrer wie du sich da mehr für die neuen einsetzt und hoffentlich nicht nur theoretisch!


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo!
    Ich mache gerne einen Mittagsschlaf, wenn ich dazu komme. Ich sehe das nicht als vertane Zeit, denn dann bin ich ja abends einfach noch wacher und kann mehr machen. Der Gesamtschlaf pro Tag wird dadurch nicht länger, außer vielleicht am Wochenende. Deshalb verstehe ich gar nicht, warum da irgendwelche Kollegen drüber meckern könnten... Obwohl, meckern kann man ja über alles.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo zusammen!


    Ich finde auch, dass das ein schwieriges Problem ist. In NRW gibt es im Sonderschulbereich fast nur noch Bewerbungsgespräche und Personalauswahl durch die Schulen. Aber auch da geht es nach Note. Außerdem haben viele Schule schon einen Wunschkandidaten, etwa den ehemaligen Referendar, und müssen die anderen dann trotzdem noch einladen. Da hat man dann schlechte Chancen reinzukommen. Die Kölner Sonderschulen (wo ich bin) dagegen sind so begehrt, dass ihr Bedarf durch Versetzungen gedeckt ist, da können sie dann nicht mehr aussuchen. Also wird man da natürlich nicht übernommen als Referendarin und kann höchsten über Vertretungsstellen einsteigen. Ihr merkt, ich bin gerade etwas frustriert über das System.


    Wichtig fände ich in dem Zusammenhang aber mehr (verpflichtende) Fortbildung und Beratung für LehrerInnnen, die schon länger im Dienst gibt, aber natürlich auch für AnfängerInnnen.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo!


    Ich würde auch mal ausländische Namen nehmen. Das müssen auch nicht nur palästinensiche Namen sein, sondern vielleicht mal türkische oder was sonst so an Nationalitäten an der Schule vertreten ist. Bei (Grund-) Schulbücher sind oft auch schon nicht mehr nur deutsche Namen zu finden, das gefällt mir recht gut. Oder bei einer Schule, wo ich mal Hausaufgabenhilfe gemacht habe (mit vielen türkischstämmigen Kindern) kam in der Matheaufgabe auch mal vor, dass das Kind was zu Bayram geschenkt bekommt und nicht nur zu Weihnachten oder so.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Tom!
    Ich habe mal gehört, dass die Lehrer andere Beihilfestellen haben als die Referendare. Bei den Städten bzw. Kreisen glaube ich? Da würde ich einfach die Kollegen fragen bzw. die Schulsekretärin. Falls deine Frau noch Referendarin ist, wird man es im Seminarbüro wissen.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo alles zusammen!
    Die Aufregung um Cecilias Anfrage verstehe ich nicht so ganz. Scheinbar liegt es an vergangenen Beiträgen, die euch nicht so gefielen, dass ihr da empfindlich reagiert. Ich habe da nicht so den Durchblick.


    Ich finde es jedenfalls okay, anonym auch mal so etwas persönliches zu fragen. Wir schreiben ja hier auch über Schüler, deren Eltern, Mentoren oder sonstige "Dritte".


    Wenn meine Schwester in einer ähnlichen Situation wäre, würde ich mich freuen, Tante zu werden. Aber ich würde mir auch Sorgen machen. Eine Vollzeitstelle könnte ich mir auch gar nicht vorstellen mit Baby. Vielleicht wäre es eventuell mit Teilzeit + Erziehungsgeld + Kindergeld möglich, über die Runden zu kommen. Wenn der Vater gar nicht zahlt, gibt es soweit ich weiß, die Möglichkeit auf Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Ich würde deiner Schwester auf jeden Fall raten, zu einer Schwangerschaftsberatung (Pro Familia, Kirche,...) zu gehen. Die kennen sich da aus.


    Und ich denke mal, deine Unterstützung ist auch was wert, wenn du weiter weg wohnst.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo Gemo!
    Ich glaube, es wäre besser, du würdest dir mal eine Krippe oder altersgemischte Gruppe ansehen, die es heute hier bei uns gibt. Da ist es nun wirklich nicht so, dass die Kinder nur sich selbst überlassen und "versorgt" werden. (Auch wenn sicher vieles noch besser sein könnte...) Bei mir war es übrigens so, dass ich anderthalb Jahre bei meinem Kind zu Hause war und dann mein Referendariat fortgesetzt habe.


    Und was die Einstellung unserer Generation angeht: Ich habe bei Frauen im Alter meiner Mutter (jetzt Mitte 60) viel öfter die Erfahrung gemacht, dass sie ungedingt berufstätig sein wollten, um halt modern zu sein oder warum auch immer. Sie hatten natürlich auch noch nicht die Chance auf Elternzeit usw. Also ist es nicht die Erfindung unserer Generation, nach einer langen Ausbildung auch mit Kind berufstätig sein zu wollen.


    So viel nur dazu, jetzt schreibe ich noch eine Mail zum eigentlichen Thema es Threads.


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo zusammen!
    Eure Krähen sind ja süß, aber:
    Nach meinen bisherigen Erfahrungen in der Schule (bin noch LAA) habe ich schon den Eindruck, dass nach Meinung so mancher Kollegen sehr oft die Eltern an allen Problemen schuld sind und die
    "Zusammenarbeit" da oft ziemlich von oben herab geschieht. Gut, wir haben an der Sonderschule (Gb) wirklich einige Eltern, wo ich mich als Mutter oft auch nur wundere, wie man sich so wenig Gedanken über seine Kinder machen kann. Aber trotzdem wünsche ich mir da doch mehr gegenseitiges Verständnis und nicht so eine Einstellung, dass Eltern im "System Schule" nur so irgendwie ein Störfaktor sind.


    Ich hoffe, ihr nehmt mir meine Meinung hier nicht übel. Nicht hacken!


    Viele Grüße


    Uta

    Hallo zusammen!
    Also bei unsern Schülern bin ich da ja weniger anspruchsvoll, weil es an der Schule für Geistigbehinderte viele gibt, die gar nicht sprechen geschweige denn schreiben...


    Aber sonst im Leben freut es mich z. B. besonders, wenn man für alles einen tollen "englischen" Ausdruck hat (im Seminar etwa "Mindmap" oder "Positive Feedbackkultur") und dann ständig "Mintmap" oder "Feetback" sagt. "Laaf" für "love" finde ich auch immer sehr lustig.


    Viele Grüße


    Uta

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