Ich lese hier sehr interessiert mit und versuche, mir eine Meinung zu bilden, was ich nicht einfach finde.
Eigentlich war ich immer für Religionsunterricht in der Schule. Ich bin katholisch aufgewachsen, aber in einer liberalen nachkonziliären Gemeinde, wo Weihrauch und Ave Maria dann eher weniger wichtig waren
Ich bin der Meinung, dass in einem religionskundlichen Unterricht was fehlen würde, die spirituelle Ebene, das Kennenlernen der Religion "von Innen". Etwas über andere Religionen lernen ist auch sehr wichtig, vielleicht sollte das im Religionsunterricht geschehen, vielleicht auch (zusätzlich) woanders. Auch rein katholischer Unterricht kann aber anderen Religionen freundschaftlich-interessiert begegnen.
Aber muss der Unterricht in der Schule stattfinden? Ich freue mich, dass man in der Schule - wenn der Unterricht denn auch in der Sonderschule mal stattfinden sollte - eben alle getauften Kinder erreichen kann. Denn ich bin, im Gegensatz zu Meike z.B. schon der Ansicht, dass Religion bereichernd ist für das Leben. Die Gemeinschaft, das Angenommenwerden von anderen, von Gott, das ist es, was ich mit Kirche vor allem verbinde.
Leider habt ihr Recht: Diese Argumente sind nicht hinreichend. Man könnte immer noch sagen, dass es Sache der Kirche ist (und der Eltern), den Kindern das zu bieten oder eben nicht.
Noch was zu den Cherubinen und Teufeln usw.: Wenn das wirklich Thema wäre, hieße es doch auch wieder: Was die für konservative Themen haben! Ist es nicht wichtiger, auf die Interessen der Kinder einzugehen? Nein, rechtmachen kann man es da nunmal wirklich nicht allen.