Beiträge von wossen

    Tja, es gilt die Lehrerweisheit:


    In die Schule reinzukommen ist schon sehr schwer - da aber wieder rauszukommen, ist noch viel schwerer...


    Ps. Ich hab die Weisheit als Reffi von einem Studienseminarleiter gehört - tja, der hat es geschafft, war aber bestimmt auch nicht einfach Studienseminarleiter zu werden...

    Wenn man Beamter ist, geht das aber nicht so einfach mit den finanziellen Abstrichen (da wirst du ja nicht nach deiner Stelle, sondern nach deinem Amt besoldet). Da Du als Grundschullehrerin im gehobenen Dienst bist, wäre ein Wechsel in die Bildungsverwaltung sehr häufig ein Laufbahnwechsel - nicht ganz so einfach...Problem ist ja auch der Mangel an Grundschullehrern.


    Klar, man kann sich an Unis abordnen lassen (da hat man i.d.R- aber nur eine Chance, wenn man qualifiziert ist und/oder Beziehungen hat) - Verwaltung wird sehr schwierig sein - vor allem, wenn du keine gute dienstliche Beurteilung oder auch keine Verwaltungsausbildung vor dem Lehramtsstudium hast.


    Konstellation: Abi-Schule-Primarstufenstudium -Ref- Verbeamtung - Lehrer (der wegen Problemen raus will), ist keine gute Konstellation.


    Es gibt natürlich Fälle, wo Beamte 'sehr eigenwillig' waren (geht nur als Beamter, am besten Lebenszeit) - und für den Unterricht von Schülern nicht mehr tragbar (aber es nicht so dolle trieben, das der Beamtenstatus gefährdet ist) - und dann vom Staat ein anderes Aufgabenfeld bekommen haben...(oder auch nicht mehr arbeiten mussten).

    Rechtlich hast du als A 15er genauso viel Wochenarbeitszeit wie bei A14 oder A 13. Wenn man sich auf die Hinterbeine stellt, dann kann man das auch durchsetzen.


    Dann entzieht einen der Schulleiter halt einige Aufgaben, die eigentlich der A 15-Stelle zugeordnet sind, man selbst wird aber weiterhin nach A 15 besoldet (und unterrichtet dann halt ggfs. mehr als ein A15er, der die Aufgaben, die eigentlich der Stelle zugeordnet sind, erfüllt)


    Braucht man natürlich ein dickes Fell (aber; die ehrgeizigen A 13/TV-L-13 und A14/TV-L14 , die deine Aufgaben auf der neuen Stelle dann machen müssen, sind vielleicht insgeheim froh wegen der Profiliierungsmöglichkeit - werden freilich jammern)

    Nuja, es gibt ja die Möglichkeit, eine A15 Stelle zu erlangen - und dann ,unter Verweis auf die häuslichen Verhältnisse (der ist aber gar nicht nötig, hilft aber im Konfliktfall), zeitsparend Dienst nach Vorschrift zu machen.


    Als Beamter kann einen da letztendlich keiner was (Rückstufungen sind halt nur möglich bei Extremstfällen - Zwangsteilzeit auch)


    Die Ausfüllung einer A 15-Stelle kann man als Beamter ja auch unterschiedlich 'interpretieren'

    Naja, der Threadersteller hat doch geschrieben, dass die Schule wenig personelle Ressorcen hat...


    Nun gut, das Seminar unterstützt durch die Besprechungen nach den UBs....(naja, 'Unterstützung' zu reden ist da sicher etwas euphemistisch - kennen wir ja alle). Wenn du von Sonderpädagogik eh wenig Ahnung hast, kann übrigens die mündliche Prüfung bei der UPP zu einem echten Problem werden


    @meggaTin: Nö, die Ausbildung hat bei Vobasof bestimmt nicht Vorrang aus dem Blickwinkel der Schule (sondern das man den Alltagsjob ordentlich hinkriegt und nach abgelegter Prüfung dann der Schule voll zur Verfügung steht)

    Naja, wir können nicht wissen, ob und was für ein Arsch dein Schulleiter ist....(möglich ist bei Beurteilungen sehr vieles)


    Ist denn jetzt A 15 so wichtig? (wenn du erst seit einem Jahr A14 bist, wirste ja wahrscheinlich auch noch jünger sein). Außerdem ist es ja auch nur eine Bewerbung....(dann fährste auf Klassenfahrt, kriegst womöglich eine gute Beurteilung - deine Frau ist tief entäuscht - und die Stelle kriegste dann doch nicht)

    Über die relative Verbreitung des Versendens von Infos über E-Mail an Eltern, bin ich schon relativ erstaunt. Habe auch den Eindruck, dass WhatsApp bei vielen Menschen zu einem nur noch unregelmäßigen Abrufen von E-Mails führt. Ganz davon abgesehen gibt es ja auch das Problem des Spamfilters und Empfangsbestätigungen von e-mails einzurichten, gilt ja als unhöflich.


    Sehe vor diesem Hintergrund keine Alternative zu Papier - und ggfs. unterschrieben zurückbringen (WhatsAPP kann situativ als Ergänzung sehr nützlich sein - kommt halt drauf an, kann man nicht generalisieren)

    Hab jetzt mit Vobasof nix zu tun, aber


    sag dem Schulleiter doch einfach, du möchtest dich an deinen Schule weiterhin im Bereich Inklusion beschäftigen, aber halt nicht ausschließlich, wie es dann bei erfolgreichem Abschluss der Fall wäre (und die hier angeführten Gründe kannst du dann ja, in abgeschwächter Form, anführen)


    Dem Schulleiter ständest du dann ja wieder Vollzeit zur Verfügung (das ist doch nicht schlecht für den) - und dann bist du halt in der Inklusion weiterhin tätig, bis ein Nachfolger gefunden wird (und auch dann engagierst du dich weiter). Ob du nun den Staatsexamenswisch hast oder nicht, ist doch eigentlich egal...(der würde dich aber an den Sonderpädagogikbereich dann quasi binden)


    Was sollte man denn schon anderes sagen?


    Du hast ja eine Dauerstelle, kann dir dann ja nicht viel passieren.

    Man sollte nicht vergessen, dass die Prüfungskommissionen in NRW jetzt nur noch aus 3 Personen bestehen, das heißt: der selbst nominierte Fachleiter ist wichtiger geworden (und damit die Kommission i.d.R. unwichtiger - da natürlich der bekannte Prüfer einen enormen Einfluss haben kann, sei es im positiven oder negativen Sinne)


    Hauptseminarleiter lassen sich ja leider nicht mehr nominieren (damit hat man als Prüfling nur noch die beiden FL zur Auswahl)


    Tja, es kann wirklich alles passieren - hab vor 4 Jahren mitbekommen, wie jemand mit 1,7 als Vornote (noch alte OVP) durchgefallen ist mit 2 Fünfen - der hat allerdings auch einen FL dabei gehabt, wo ich das Gefühl habe, das der sich eher nicht für jemanden einsetzt, sondern der versucht strikt 'objektiv' zu sein. Der Reffi war auch so ein Typ, der nicht von vornerein für jeden 'everybodys Darling' ist - die Stunden verliefen nach Plan (Kommision meinte in der Fremdsprache: Niveau zu niedrig für die Oberstufe - tja, der Kurs war halt nicht so gut)


    Man kann auch mit einer sehr schlecht laufenden UPP Stunde durchkommen, ist z.B. bestimmt nicht nachteilig, wenn der bekannte Fachleiter durchblicken lässt, dass man eigentlich ein Topmann/Topfrau ist


    @Frappen: Lehramt Sonderpädagogik ist sicherlich extrem sensibel, vor allem, wenn man seine UPPs in Inklusionskontexten durchführen muss. Hab gehört, dass man da bisher etwas nachsichtig ist, weil die Standards fehlen - wird sich bestimmt aber auch irgendwann noch ändern (da ist man natürlich auch sehr leicht angreifbar - aber das ist man ja in quasi allen UPPs aller Schulformen)


    Tja, im Referendariat ist echt alles möglich.....(natürlich auch, das alles problemlos läuft)

    Hier werden auch mal wieder Legenden verbreitet - auch bei Tarifbeschäftigten kann es eine Einstellungsuntersuchung geben, in der Praxis vor allem, wenn es um eine unbefristete Planstelle geht (und da Tarifbeschäftigte nicht den rechtlichen Schutz der formalen Regelungen eines Verbeamtungsverfahrens besitzen, besteht die viel größere Gefahr einer Willkür und Endgültigkeit)

    Zitat von Beispiel NRW

    3.5.2
    Einstellungsuntersuchung


    Die Einstellungsuntersuchung ist nicht mehr tarifiert. Es ist jedoch weiterhin zulässig und geboten, eine ärztliche Untersuchung zur Bedingung für den Abschluss eines Arbeitsvertrages zu machen. Der Arbeitgeber kann die Ärztin/den Arzt bestimmen, die/der die Einstellungsuntersuchung vornehmen soll. Die Kosten dieser Einstellungsuntersuchung trägt gemäß § 675 in Verbindung mit § 670 BGB der Arbeitgeber.

    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…?v_id=3720100122091233157


    Ist durchaus prinzipiell möglich, dass man aus gesundheitlichen Gründen nicht (unbefristet) angestellt wird - dank der Lockerungen bei der Verbeamtungspraxis jedoch verbeamtet werden würde

    Warst du in deiner bisherigen Berufslaufbahn denn mit Lehrlingsausbildung beschäftigt?


    Wenn Du nachweisbar Qualifikationen im Bereich 'Berufsorientierung' oder Personalwesen hast, wäre das nicht schlecht. Sowi ist kein schlechtes Fach (und sehr vielseitig) - Problem ist die Kombination mit Erdkunde.

    Es gibt nicht DAS Lehrergehalt in Deutschland...


    Kurz gesagt: als verbeamteter Lehrer bist du wesentlich besser gestellt als in Österreich, als angestellter Lehrer wohl (vielleicht auch deutlich) schlechter...


    Hier ist ein Video, wo das erklärt wird:


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    (Lehrer: Beamte vs. Angestellte – das sind die Unterschiede )

    Zitat

    und einen massiven Abbau der Bürokratie bekommen hätten, als dass sie künftig 5600,- statt 5300,- Euro brutto verdienen (Berlin, A 13, Erfahrungsstufe 5 bei Einstellung - wer's nicht glaubt, siehe Link).


    Das ist nicht A 13, sondern E 13 (netto bleibt da natürlich weiterhin in Berlin weniger als beim Beamtengehalt A 13).


    Nuja, Erschwerniszulagen sind im öffentlichen Dienst in anderen Bereichen durchaus eingeführt (wenngleich bei Tarifbeschäftigten oftmals mit symbolischen Charakter). Aber im Schulbereich?


    Förderschulen und Hauptschulen müssten dann wohl generell darunter fallen - ich weiß nicht, eigentlich ist jede pädagogische Arbeit schwer (okay, wenn alle die Zulage kriegen würden..)

    Die große Frage ist, ob Tarifbeschäftigten diese ganze A13-Geschichte überhaupt was wesentliches bringt.


    Zwar ist tarifvertraglich festgelegt, dass A 13 bei Beamten (statt A 12), dann TVL 13 bedeuten würde (statt TVL 11) - allerdings gehen bei Höhergruppierungen den Tarifbeschäftigten Erfahrungsstufen verloren (nur 60€ brutto mehr sind bei Höhergruppierungen garantiert). Da bei Höhergruppierungen die Stufenlaufzeit (in der dann niedrigeren Stufe) von neuem anfängt, kann es sogar (lebenszeitlich gesehen) zu niedrigeren Einkommen kommen (siehe die Warnungen der Gewerkschaften bei der neuen Entgeltordnung und den teilweise damit verbundenen höheren Eingruppierungen, die monetär wegen den damit verbundenen Rückfall in den Erfahrungsstufen schädlich sein können).


    A13 kann eine weitere Steigerung der Diskrepanz von Angestellten- und Beamtengehältern bedeuten - die Gewerkschaften thematisieren das überhaupt nicht...(bei Beamter ist der monetäre Gewinn bei Gehalt und Pension klar und eindeutig).

    In der Förderschule ist natürlich alles noch mal etwas anders als sonst....(und da scheint es noch jeweils nach Förderschwerpunkt anders zu sein - Lernen und ESE ist vielleicht am heikelsten)


    Wenn du alleinverantwortlicher Klassenlehrerin an einer FS Lernen (oder ESE) werden solltest (das kann man ja auch als Vertretungslehrer ganz gut werden) wird es heftig... (bei primären Einsatz als Fachlehrer in X-Lerngruppen natürlich auch)


    Tja, "Probleme persönlicher Natur" (z.B. Vorgesetzten) können sich natürlich in den kleinen Förderschulen viel brisanter entwickeln als in einem 1500 SuS-Gymnasium mit 140 Lehrern (man ist vielleicht aufgrund des SuS-Verhaltens auch leichter angreifbar von Vorgesetzten und Kollegen)


    Kann ich mir grad bei einem gerade fertig gewordenen Förderschul-Reffi vorstellen, das er verunsichert ist (im Ref scheinste ja auch schon einen Eindruck von so manchem Schulleiter und/oder Förderschul-Kollegen bekommen zu haben) - ganz normal...

    Micky schreibt:

    Zitat

    Das ist komischerweise nicht mehr so - ich kenne das noch aus meiner Ref-Zeit, aber bei meiner Referendarin war immer nur die FL da, und halt der Kollege oder zwei Kollegen. Beim letzten war die andere FL mit dabei, da die Referendarin sie ja mit in die Prüfung nehmen will.


    Definitiv steht der Kernseminarleiter weiter für (mindestens 2) beratende UBs auch nach der neuen OVP zur Verfügung (er ist nur, offiziell, nicht mehr an der Notenbildung beteiligt). Normalerweise werden die Kernseminarleiterbesuche mit einem Fachleiterbesuch gekoppelt - der clevere Ref. lädt den natürlich zu dem Fachleiter ein, wo er meint, wackliger zu stehen ;)


    Es ist aber natürlich überhaupt nicht gesagt, dass der KSL eine Hilfe ist....(tja, und wenn euer Schulleiter passiv bleibt - hm, da fallen mir jetzt für dich auch nicht viele Handlungsmöglichkeiten ein)


    Seven: Personalrat gibts in NRW natürlich auch - aber da kann man schlecht hingehen mit 'Meine Fachleiterin ist ungerecht'. Da muss man schon was handfestes haben- Ausbildungskoordinatoren sind schulintern.

    Seminarortwechsel geht in NRW nicht so einfach - vor dem letzten UB gehts gar nicht mehr (selbst nach einer durchgefallenen UPP wird das bei weitem nicht unbedingt bewilligt).


    Zuständig für sowas ist eigentlich die Kernseminarleiterin. nun ist das Problem (Diensttweg!), dass du als Fachlehrerin an die nicht rantreten kannst. Wenn die bei euch mal an der Schule ist, dann kannste mit der natürlich mal sprechen. Problem ist aber, dass das nicht so rüberkommen darf, dass sich die Ref (über dich) über die Fachlehrerin beschwert - das könnte fatalste Folgen für sie haben. Sprech auch mal die andere Fachleiterin an,


    Die Kernseminarleiterin muss ja auch (mindestens zweimal) zu UBs herangezogen werden, das ist schon eine gewisse 'Konrollinstanz' für Fachleiter. Ansonsten: mit Vorgesetzen in der Schule reden, vielleicht hat ja einer einen guten Draht zu dem Seminarleiter des BK.

    Na, dann sprech ihn doch einfach persönlich an...(vielleicht landen deine E-Mail ja auch im Spamfilter oder so), auch wenn er schwer persönlich zu erreichen ist, wird er es ja doch regelmäßig in der Schule sein (und das weiß das Sekretariat, wann er da ist)


    Okay, wenn er dir dann sagt: 'Mit ihnen rede ich prinzipiell nicht - dieser Satz ist eigentlich schon zu viel' - nuja, dann kann man sich weitere Gedanken machen...

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