Beiträge von Kathie

    Also hör mal. Hier antworten dir alle recht geduldig auf deine vielen, vielen Fragen bezüglich des Studiums (Sollst du es wagen? Will die Uni dich übers Ohr hauen? Sollst du deine Fachrichtung wechseln? Übertritt der Dozent eine Trennlinie?), obwohl das hier eigentlich ein Lehrer- und kein Studienforum ist.


    Wenn dir die Antworten nicht passen, wirst du etwas pampig.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass du gerade sehr gestresst bist, aber hier wollen doch alle helfen. Lamaison auch.


    Reg dich doch nicht zu sehr über alles auf, sondern konzentrier dich auf dein Studium. Wenn das Seminar wichtig ist, dann belege es weiter, auch wenn der Dozent nicht deinen Vorstellungen entspricht. Sich selbst wegen so vergleichsweise kleinen Geschichten Steine in den Weg zu legen (zum Beispiel aufgrund eines fehlenden Seminars später mit dem Studium fertig zu werden) ist es nicht Wert, denke ich.

    Ich glaube dir, dass dein Kind krank war, aber dennoch gebe ich den anderen Recht, dass du das so wenig wie möglich als „Ausrede“ nutzen solltest. Du hast jetzt schon diesen Sonderstatus, da du die ganzen Anmeldungen verpasst hast und Seminare voll waren. Fürs laufende Semester würde ich jetzt schauen, nicht mehr groß aufzufallen.


    Ich habe mein Ref mit Kleinkindern daheim gemacht. Es interessierte keinen. Ich wollte auch nicht immer die Mama sein, die eine Extrawurst braucht. Den Tipp, so wenig wie möglich von deinem Kind (als Hinderungsgrund für irgendwas) zu reden, finde ich sinnvoll.


    Dem Dozenten hättest du wahrscheinlich einfach sagen sollen, dass du dir die Unterlagen natürlich holst und nacharbeitest.

    Utopische Modelle von Hilbert Meyer? Das ist wohl eher die Basis jeden Unterrichts.
    Viele Hausarbeiten haben sehr wohl etwas mit dem späteren Beruf zu tun.
    Ich kenne keinen einzigen Lehrer, der den Beruf nur wegen dem Beamtenstatus gewählt hat.
    Soll ich weitermachen?


    Was halte ich von dem Artikel? Er enthält natürlich etwas Wahrheit, aber auch viel Unwahrheiten und Gejammere.


    Wo hast du das gefunden und warum postest du das hier, ohne Quellenangabe, noch dazu als deinen ersten Beitrag?
    Wie ist deine Schreibberechtigung? Studierst du Lehramt?
    Was hältst du denn von dem eingestellten Text?

    • Strafen und Vorwürfe nach Möglichkeit vermeiden, dabei den symptombedingten Ursprung des Problemverhaltens sich selbst vergegenwärtigen. Bei Notwendigkeit wertschätzend kritisieren, jedoch ohne zu moralisieren.


    Das ist eigentlich der Knackpunkt, oder?
    Wenn man weiß, dass ein Schüler tatsächlich eine angeborene Störung hat und sein Verhalten nicht immer steuern kann, kann und muss man auf ihn anders eingehen als auf Schüler, die ihr Verhalten unter Kontrolle haben (oder es zumindest theoretisch unter Kontrolle haben können).


    Alle anderen Punkte tun doch eigentlich jeder Klasse gut. Aber gerade aus dem von mir zitierten Abschnitt geht die Bedeutung einer Diagnose schon hervor.




    Medikamente wollten oben genannte Eltern ja nicht geben - und Medikamente jeglicher Art solltest du, Buntflieger, als Lehrer auch nicht verabreichen, wenn sie nicht in dem Moment akut lebensrettend sind, aber das hatten wir schon anderswo.

    Ich habe verbeamtete Kollegen, die täglich aus Nürnberg, Fürth und Ingolstadt nach München pendeln.
    Ich versteh deinen Satz „Die Arbeit kann es nicht sein, da man in Bayern flächendeckend Vollbeschäftigung hat“ nicht.
    München - viele Einwohner - viele Schulen - viele Lehrer.


    Land - wenig Einwohner - etc. pp.

    Nachtrag:
    Damit will ich nicht sagen, dass pro Klasse so viele Kinder ADHS haben.
    Es sind auch aggressive Kinder mit schwierigen Vorgeschichten dabei, und dann die kleinen Prinzen, die bis zur ersten Klasse immer ihren Willen bekommen haben und es nicht schaffen, sich in eine Gruppe einzuordnen. Ich erlebe oft Verharmlosung und die Einstellung: bloß nicht zur Therapie.

    Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.


    Ich lese aus vielen Beiträgen hier heraus, dass Jungs eben jungstypisches Verhalten zeigen, dass Zappelphilippe nicht pathologisiert werden sollen, dass Eltern und Ärzte Ritalin viel zu schnell und zu oft geben.


    Als Lehrerin vieler „Zappelphilippe“, deren Eltern sich weigern, zum Arzt, Psychiater oder Therapeuten zu gehen (weil zuhause sitzt er oft ganz ruhig vorm dem Tablet!) und einiger ADHS-Kinder ohne Medikation kann ich nur für eine offene Herangehensweise an Alternativtherapien UND medikamentöse Therapien plädieren. Denn drei, vier solche Kinder in einer Klasse könnenden Unterricht quasi lahm legen.

    Wie soll das gehen? Die ganze Klasse macht alle 20 min ein Bewegungsspiel? Das ist erstens kein Sport, und davon ist noch bei keinem Kind das Verhalten nachhaltig besser geworden. Vielmehr kocht so manche Klasse dann erst richtig hoch, und bis wieder ruhiges konzentriertes Arbeiten möglich ist, dauert es zuweilen...


    Bewegung für einzelne Schüler. Aufsichtspflicht! Wie organisierst du das?

    Vielleicht war es ja gar kein ADHS? Aber es hat ja keiner Ritalin oder Medikenet genommen....(sic). Ich unterrichte seit über 20 Jahren und für jeden, eindeutig diagnostizierten, war es, trotz aller Nebenwirkungen, ein wahrer Segen. Die Probleme des ADHS haben die Nebenwirkungen und herbeiphantasierten angeblichen Persönlichkeitsveränderungen bei weitem übertroffen!

    Schrieb ich oben nicht, dass es diagnostiziertes ADHS war? Warum zweifelst du es an?

    Die unisex Toiletten in Schweden, die ich gesehen habe, haben alle eine Tür und richtige Wände. Innen ist ein Klo, ein Pissoir und ein Waschbecken.


    Also nix mit dünn abgetrennten nebeneinander liegenden Toiletten, wo man unter der Trennwand durchschauen kann und alles vom Nachbarn hört.


    Fand ich sehr angenehm! Die Wartezeiten sind dann nämlich auch gleich lang, es gibt halt nur eine Schlange. DAS ist wahre Gleichberechtigung 8)

    Kleine Anekdote: Ich unterrichte seit über 10 Jahren und noch keiner meiner Schüler hat Ritalin genommen, ADHS Fälle gab es aber durchaus mehrere (diagnostizierte).
    Also dass es inflationär verschrieben wird, kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Mag sein, dass später dann, wenn einige Alternativtherapien erfolglos waren, doch noch dazu gegriffen wird. In der Grundschule (meiner Grundschule) nicht.

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