Beiträge von Kathie

    Hab mal ne Frage wegen der Hygiene. Man soll ja häufig Hände waschen. Ist es da egal, ob man kaltes oder warmes Wasser verwendet?

    Bei uns gibt es in den Toiletten nur kaltes und auf den Lehrertoiletten nur Drehhähne. Ich muss also nach dem Toilettengang den Hahn berühren, darf mich dann wieder keimfrei machen, um im Anschluss daran wieder das verkeimte Ding anfassen zu müssen.

    Macht unter diesem Umständen Hände waschen überhaupt Sinn?

    Man soll nach dem Händewaschen den Hahn mit Wasser abspülen, das war doch schon immer so. Zumindest erinnere ich mich an „richtig Hände waschen“ - Plakate von diversen Flughäfen weltweit, wo das so stand ;)

    Man könnte ihn auch mit Seife waschen, also in den Waschvorgang einbeziehen quasi.


    Rets, die Kuppel ist für Besucher gesperrt und „die“ nehmen das ernster als wir? Hä? Hier wurden gerade diverse Volksfeste und Flohmärkte abgesagt, viele Firmen bieten vermehrt Homeoffice an, Spahn ruft auf, in Großstädten lieber mit dem Rad als mit dem Bus zu fahren. Ich sehe das kein „die“, die irgendwas ernster nehmen. Maßnahmen werden doch überall ergriffen...?

    An meiner Schule ist alles ruhig, privat kenne ich einige, die in Südtirol waren und jetzt daheim sind oder deren Schulen geschlossen sind. In München sind doch einige Schulen zu.



    Wie sieht’s bei dir aus? Spürst du Auswirkungen?

    Ja und was sagen sie? Das ist ja unglaublich.


    Unter den gegebenen Umständen vergiss meinen Tipp mit der Gefährdungsbeurteilung, ich wusste nicht, dass der Hinweis „Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen“ draufsteht. Unter diesen Umständen kann man es wohl kaum aufhängen.

    Betriebsanweisungen, die irgendwo abgeheftet sein sollten, verhindern aber nicht, dass Grundschüler es trinken oder so.


    Also eine Gefährdungsbeurteilung zu schreiben halte ich für eine gute Idee, zusätzlich zu zwei neben dem Spender aufgehängten Bildern (eins grün mit Hände unterm Spender, eins rot und durchgestrichen mit Flasche unterm Spender - oder so).

    Ich finde es merkwürdig, dass du noch überlegst, Veronica. Da war man in einem Risikogebiet, ist erkältet.

    Also da würde ich doch mal flott meine Schulleitung informieren und den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen, so wie es ja auch in den Richtlinien vorgegeben ist. Nicht morgen auf der Matte stehen, sondern jetzt telefonieren.

    Ich bin gerade auch verunsichert.

    Mein Kind fiebert seit letzter Nacht, hat Husten und fühlt sich allgemein schlapp.

    Tja, normalerweise würde ich mir keinen Kopf machen, Tee kochen und Wassereis erlauben, aber in Coronazeiten....

    Wie würdet ihr handeln wenn eure Kinder solche Symptome hätten?

    Ich würde das Kind zuhause lassen und behandeln wie bei jeder anderen Erkältung auch.

    Wenn es dem Kind sehr schlecht geht, würde ich mit ihm zum Arzt gehen, wie sonst auch (nach Anruf).


    Ansonsten würde ich nichts anders machen als sonst, es sei denn ihr wart in einem Risikogebieten oder hattet Kontakt zu Coronafällen. Dann solltest du dich telefonisch beim zuständigen Gesundheitsamt melden. So sagen es zumindest die mir vorliegenden Richtlinien.

    Diese Prom-Night-Abklatschfotos finde ich auch nicht so prickelnd. Aber es wird ja schon das Ende der Grundschulzeit derart gehyped, als hätten die Kinder unsagbar Großes geleistet, also ist das die konsequente Fortführung...


    Wie war deine Hochzeit, wenn du eine hattest, bzw wie wäre deine Traumhochzeit? Groß und prunkvoll oder klein und intim?

    Da bin ich bei dir, jedoch führt Panik zu unüberlegtem Handeln wie Hamsterkäufen, Entwenden von Desinfektionsmittel (da sage ich wtf) und so Sachen.

    Von daher plädiere ich nach wie vor für einen besonnenen Umgang mit der Situation.

    Ich weiß nicht so recht, was das hier bringt.

    Wahrscheinlich hat der einzelne einfach Redebedarf.


    Fakt ist aber doch, dass wir alle hier schlicht keinen Einfluss auf den Verlauf und die Ausbreitung des Virus haben (unseren begrenzten Einfluss durch Händewaschen und Niesetikette befolgen usw lasse ich bewusst außer Acht).


    Was nützt es also, dass hier gefühlt auf jeder Seite irgendwelche Zahlen von zu erwartenden Todesfällen aufgeführt werden und prophezeit wird, dass das Gesundheitssystem zusammenbrechen könnte?

    Mal abgesehen davon, dass ich generell derartigen Körperkontakt (auch an Grundschulen) zwischen Lehrkraft und SuS als unpassend empfinde, wäre gerade in der momentanen Lage angmessen den SuS zu vermitteln, dass sie Körperkontakt meiden sollen.

    Es bringt absolut gar nichts den SuS das Händewaschen beizubringen, wenn sie im nächsten Moment die Köpfe zusammenstecken oder auch noch die Lehrkraft umarmen. Man kann sich sogar sicher sein, dass der Übertragungsweg durch derartige Nähe um Potenzen schlimmer ist, als kontaminierte Flächen anzufassen.

    Man merkt, dass du keine Grundschullehrerin bist. Erstklässler haben sich nicht immer unter Kontrolle. Natürlich achte ich drauf, Kontakt zu minimieren. Aber immer ist das nicht möglich mit kleinen Kindern.

    Ich werde morgen nochmal auf die Wichtigkeit des Händewaschens hinweisen, womöglich es auch gemeinsam mit den Kindern üben. Ich werde die Kinder daran erinnern, dass Finger nicht in Mund und Nase gehören und nach dem Popel-Essen werde ich sie zum Händewaschen schicken.

    Aber: Begrüßung per Fuß oder Verzicht auf Erzählkreis - nein.

    Ich werde soweit wie möglich Normalität wahren, und wenn mich ein Kind umarmt, dann bekommt es seine tägliche Ration Kopftätscheln, auch wie immer. Ich finde es wichtig, die Kinder zwar auf Hygieneregeln aufmerksam zu machen, sie aber nicht in Panik zu versetzen.

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