Beiträge von Kathie

    Sorry, wenn einen inhaltlich nicht interessiert bzw, man keinen Spaß daran hat, was man dann ein Leben lang tun wird - als Lehrer ist man ja doch "etwas" festgenagelter als in anderen Berufen - hat Krabappel vollkommen recht.

    Selbstbewusstsein etc. kann man ein Stück weit üben. Interesse eher nicht.

    Ich habe es so verstanden, dass ihr die Arbeit mit Kindern und die Vermittlung von Unterrichtsinhalten generell schon Spaß macht.

    Jetzt bist du schon so weit gekommen, dass du einen Abschluss hast.
    Fang dein Referendariat an und schau, ob du vor der Klasse zurechtkommst, wenn du alleine mit der Klasse bist. Im Praktikum und an der Uni waren ja immer viele Erwachsene dabei, die dich beurteilt haben. Das ist natürlich im Ref auch so, aber dennoch wirst du einen Großteil der Zeit alleine mit Sechs- bis Zehnjährigen sein und wenn dir die Arbeit mit Kindern sowie die Unterrichtsplanung Spaß macht, kann es gut sein, dass das dann genau dein Ding ist!

    Die Prüfungen wirst du natürlich in Anwesenheit Erwachsener machen müssen, aber wenn du weißt, dass der Beruf das Richtige ist, dann Augen zu und durch.

    Wenn du es nicht einmal probierst, hast du lange Zeit umsonst studiert und weißt ja am Ende gar nicht, ob der Beruf das Richtige für dich ist. Das ist jetzt ein Jahr (nehmen wir an, du brichst das Ref wieder ab), das du mehr Zeit brauchst, aber danach weißt du es sicher. ODER, im besten Falle, du machst dein Ref und hast danach einen Beruf, den du magst, anstatt das Gefühl, gekniffen zu haben und die Unsicherheit, Chancen vertan zu haben.

    Das alles jetzt nur unter dem Hinblick, dass es nicht nur deine Eltern sind, die meinen, Grundschullehrer könnte was für dich sein, sondern auch du selbst.

    Dellwarzen sind bei Kindern überhaupt nichts Ungewöhnliches. Ich denke, dass du der Aussage, ihr müsstet nichts beachten, trauen kannst. Über Spielen mit Bällen oder auch Austauschen von Stiften können die doch quasi nicht weitergegeben werden. Das Kind soll halt nicht dran rumpulen und wenn, dann Hände waschen. Fertig.

    Antwort auf deine Frage:
    - nein, nichts bekannt
    - Übertragung durch Gegenstände meines Wissens nach (meine Kinder hatten die auch) sehr unwahrscheinlich bzw. unmöglich, besonders weil ja nur das Sekret ansteckend ist.

    Ja aber Leute, das sind doch merkwürdige Vorschläge.

    Ich schätze mal, dass die Familie ziemlich stark darauf baut, dass der Mann verbeamtet wird. Verständlicherweise! Wie würde da ein Tausch, bei dem der Mann in der Probezeit aussteigt und die Frau arbeitet, helfen???

    Kita Platz fürs kranke Kind, was bringt das? Wenn das kranke Kind im KH ist und das gesunde Kind krank wird (darum ging es ja vorwiegend), dann hilft der Kita Platz fürs kranke Kind rein gar nichts.

    Ich könnte mich in die Reihe der Vorschläge, die die Welt nicht braucht, einreihen und sagen: schau bitte, dass dein Kind nur noch in den Ferien krank wird. Darauf bist du noch nicht gekommen? Siehst du, zum Glück habe ich es dir jetzt gesagt. :P

    Spaß beiseite.
    Die Verbeamtung kann einem wegen vieler Krankheitstage doch eigentlich nur verweigert werden, wenn der Amtsarzt bescheinigt, dass man wahrscheinlich das Rentenalter nicht erreicht. Oder so ähnlich. Das ist ja aber beim Mann der TE so nicht gegeben. Selbst wenn der Amtsarzt nochmal vorlädt, wird er wahrscheinlich keine chronische Krankheit oder starkes Übergewicht etc feststellen, also steht einer Verbeamtung nichts im Wege. Oder denke ich da zu optimistisch?

    Nein. Wenn man unter einer bestimmten Verdienstgrenze ist, dann hat man Anspruch auf 10 Tage. Da macht unsere Schule nichts anders und ist auch nicht besonders nett, das ist einfach die Gesetzeslage. 10 Tage pro Kind.
    Darüber hinaus müsste er meines Wissens nach unbezahlten Sonderurlaub beantragen.

    Bei uns haben alle 10 Tage, mag aber daran liegen, dass wir A12 sind. Ich hatte das mit den 4 Tagen auch mal gehört, dachte aber, das gilt nur für wirklich sehr gut verdienende Ausnahmen (A14 oder so). kann sein, dass ich mich da geirrt habe. Aber nochmal nachzusehen, wie der eigene Anspruch wirklich ist, schadet ja nicht.

    Glaubst du echt, auf deine Vorschläge ist die Familie noch nicht selbst gekommen? Was du mit deiner Nachbarin ausgemacht hast, ist ja schön für dich, aber tut nichts zur Sache. Das wäre bei uns auch nicht gegangen und wahrscheinlich geht es bei J@nna eben auch nicht. Akzeptiere doch einfach, dass das Leben dieser Familie mit Zwillingen, einem davor schwer krank, nicht so einfach ist und dass deine Lösungsvorschläge wahrscheinlich eher nerven als nutzen. Es war ja nicht nach Lösungen gefragt, sondern ob die Verbeamtung gefährdet sein könnte.

    Warum hat dein Mann eigentlich nur 4 Tage pro Kind? Bei uns hat fast jeder 10 Tage, bist du sicher, dass ihr da richtig informiert seid?

    Also, ich hätte mir wegen des Refs kein Auto angeschafft. Bzw würde es nach wie vor nicht tun. Wenn mein Dienstherr verlangt, dass ich zu einem anderen Ort soll, muss das für mich auf normalen Wegen machbar sein oder es muss ein Taxi übernommen werden.

    Der Dienstherr wird dir fürs Ref wohl kein Auto oder Taxi zur Verfügung stellen. Merkwürdiger Einwand. Soll ich es tatsächlich erklären?
    Normale Wege gibt es ja (meistens). Einige Wege, die mit dem Auto 20 Minuten dauern, dauern öffentlich über eine Stunde. Was dann mit der Bringzeit der Kitas nicht vereinbar ist.

    Achtung, liebe TE:
    Die Pauschalaussage, dass man als Familie von einem Ref-Gehalt leben kann, würde ich so nicht glauben.
    Rechne die das unbedingt durch! In der Großstadt mit hohen Mietpreisen geht das definitiv nicht. Ein Auto braucht man hier auch, nicht unbedingt um an seine Ref-Schule zu kommen, aber um die anderen Ref-Schulen im Umkreis zu erreichen. Wir mussten an zwei Tagen die Woche woanders hin, das konnte schonmal weit sein.

    Die Aussage, dass Leute mit Kindern das Ref entspannter gemeistert haben, würde ich auch mit Vorsicht genießen.
    Meine waren Kleinkinder, ich habe die Prioritäten natürlich anders gelegt als meine kinderlosen Kolleginnen und hatte deshalb nicht zu 100% Schule im Kopf wie alle anderen - ich bin mir aber sicher, dass ich ohne Kinder besser abgeschlossen hätte, weil ich mehr Zeit für mein Schriftwesen und meine Hausarbeit gehabt hätte. Für meine Kinder waren die zwei Jahre auch nicht ganz so toll, denke ich mir im Nachhinein. Viel fremdbetreut und Mama oft gestresst.
    Eine Freundin hat das Ref mit Baby gemacht, die war durch den Schlafmangel und Stress echt ein Wrack.

    Also ich würde empfehlen, das Kind im Studium zu bekommen, damit es dann im Ref schon etwas größer ist (kein Baby mehr), oder tatsächlich zu warten. Aber alles ist machbar und wenn man jahrelang unglücklich ist, weil man gerne Kinder hätte, dann ist das ja auch schlimm. Du wirst für dich schon richtig entscheiden.

    Siehst du, @Kathie, und warum gehörst du zu jenen, die mich hier immer so feindselig angreifen, wenn ich für bessere Arbeitsbedingungen statt einfach nur höheres Gehalt / Brennpunktzulage argumentiere?


    Ich wollte nicht feindselig rüberkommen. Mich nervt nur teilweise, wie du ständig auf diesem Thema rumreitest, und nicht viel Neues sagst außer "Wir müssen für bessere Bedingungen kämpfen". Aber ich sollte es dann wohl einfach nicht mehr lesen ;)

    Es ist selbstverständlich deine freie Entscheidung, ob und warum du reduzierst. Und wenn du damit zufrieden bist, dann hast du alles richtig gemacht.Dennoch kann man nun wirklich nicht pauschal behaupten, Teilzeit lohne sich.


    Kommt ja auf den Aspekt an, unter dem man es betrachtet.

    Finanziell lohnt es sich nicht.
    Für die Lebenszufriedenheit der TE lohnt es sich.

    Das ist doch dann bei euch aber ein Organisationsproblem. Ich habe z.B. 16 Stunden, verbringe manchmal gar keine Zeit auf dem Elternsprechtag (weil TZ-Kräfte nur nach Anmeldung oder maximal halbe Zeit), habe keine Klasse, dafür einen Tag frei, keine Elternabende und nur jede 2. Fachkonferenz z.B. (weil nur eine und die anderen zwei Fächer). Präsenztage nur anteilig und auch nicht jede Gesamtkonferenz und Stufenkonferenz versteht sich eh von selbst. Anfang Oktober tausche ich z.B. meinen freien Tag für einen Ausflug gegen den Tag davor (meinem Geburtstag).
    An freien Tagen müssen wir übrigens nur in Ausnahmefällen zu Veranstaltungen.

    Du hast aber auch keine Klassleitung und meines Wissens nach fast nur Nebenfächer. Mit Klassleitung muss man definitiv zu mehr Terminen, nämlich natürlich Elternsprechtag, Elternabend, dann die wöchentliche Sprechstunde und natürlich auch Basar etc, wenn die eigene Klasse da verkauft usw.
    Ich denke, vieles hängt mit den Fächern und Klassen, die du unterrichtest, zusammen. Manche sind mit mehr Aufwand verbunden als andere.

    Aber ich bin schon der Meinung, dass eigentlich alle Zusatztermine anteilig sein sollten.

    Klar hat Teilzeit Vorteile: weniger Stunden, mehr Freizeit. Ich meine, das ist wohl jedem klar, sonst würde es keiner machen.
    Leute mit eigenen kleinen Kindern daheim werden sich wohl nicht ganz so frei fühlen wie du, die sind trotzdem am ackern, weil sie teilzeit machen, damit sie zur übrigen zeit ihre eigenen Kinder versorgen könne, aber das war nicht das Thema...

    Und "lohnen", nun ja. Nachdem du als Klassenleitung alle Elternabende, Sprechtermine, Konferenzen und sonstige Veranstaltungen in vollem Umfang besuchen musst, machst du im Durchschnitt mehr zusätzlich.
    Ein Vollzeitlehrer hat 28 Wochenstunden (GS Bayern) und verbringt in einer Woche zusätzlich zwei Stunden am Elternabend, und vier Stunden auf Konferenzen (1. Schulwoche, Bayern). Ein Teilzeitlehrer hat 14 Stunden Unterricht und ist trotzdem 2 Stunden am Elternabend und 4 Stunden auf Konferenzen.
    Oder, anderes Beispiel: Wenn du Vollzeit arbeitest und es ist Weihnachtsbasar gehst du nachmittags hin. Wenn du Teilzeit arbeitest und an dem Tag zufälligerweise frei hast, gehst du aber trotzdem hin. Also rein rechnerisch arbeitest du mehr für weniger Geld.

    @Kathie, erlaube mir noch einmal ein Zitat von einer anderen Seite, einfach deshalb, weil du und andere ja immer fragen, wieso ich von "wir" rede. Hier ist noch ein Teil meines "Wir".

    Zitat: "OlleSchachtel
    12. September 2018 at 20:02
    https://www.news4teachers.de/2018/09/philol…#comment-271205Mir persönlich wäre es lieber, das Geld würde statt in Lohnerhöhungen (egal welcher Schulart) in kleinere Klassen gesteckt….Aber das ist bei dem derzeitigen Mangel an Lehrkräften wohl illusionär… Außerdem würde ic/ mich über eine feste Krankheitsvertretung freuen, so dass die Förderstunden wieder stattfinden und tatsächlich ein bisschen mehr Chancengleichheit hergestellt wird.
    Statt dessen hacken sich die unterschiedlichen Lehrer gegenseitig die Augen aus…. über Gehalt und Leistung. Statt dass man gemeinsam auf den Tisch haut und bessere Bedingungen für die Schüler fordert."

    Quelle: https://www.news4teachers.de/2018/09/philol…h-a13-bekommen/

    Jaja, mir ist schon klar, dass du mit deiner Meinung nicht vollkommen alleine dastehst.

    Und nach nur zwei Tagen in meiner Klasse muss ich ehrlich sagen, ich wäre natürlich auch für eine Verbesserung der Abeitsbedingungen - mehr Zusatzlehrer, kleinere Klassen, bessere Ausstattung an Schulen. Aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, das oder mehr Geld, würde ich wahrscheinlich mehr Geld nehmen. Eben weil man Zusatzlehrer ganz schnell abziehen kann, Austtattung geht kaputt und wird nicht nachgekauft, etc etc. Aber mehr Gehalt, damit kann ich was anfangen. Vorschläge gab es einige. Putzfrau, Stunden reduzieren, Wellnessnachmittag ;-).

    Beides ist wichtig, das persönliche Gespräch, damit regt man vielleicht Leute zum nochmaligen Denken an.

    Und das Zusammenstehen und großen Gruppen - auf Demos, bei Konzerten etc. Das setzt deutliche Zeichen nach außen.

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