Beiträge von Kathie

    Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem Kommentar sagen soll. Vielleicht mal als Frage formuliert:

    Findest du es also richtig, dass neue Kollegen sich in der Konferenz bei Abstimmungen melden, nur weil der Großteil des Kollegiums sich auch meldet und hinterher erzählen, sie seien zwar anderer Meinung, aber wollten nicht auffallen...?

    Ich nicht. Solche Situationen gibt es aber zuhauf. Und genau dagegen spreche ich mich aus. Ein bisschen Hintern in der Hose kann sich auch ein neuer Kollege erlauben, ohne andere vor den Kopf zu stoßen.


    P.S.: Ich will nicht schon wieder unten im Thread auf die Antworten zu meinem Beitrag antworten, weil wir weit vom Thema abkommen, und Miss Jones den Thread gerade so schön in Ursprungsrichtung zurückgeführt hat.
    Aber bei meinem Konferenz-Beispiel ging es weder um freiwillige Rücktritte, noch um irgendwelche Lehrmethoden, sondern schlicht um die Frage: "Wollen wir beim Adventsbasar eine Aufführung machen oder nur Bastelsachen verkaufen?" Bei so banalen Fragestellungen sollte sich jeder Erwachsene trauen, die Hand bei der eigenen Meinung zu heben und sich nicht an umsitzeden Kollegen orientieren müssen.

    Als Auszubildender etwas an den Strukturen der eigenen Ausbildung ändern zu wollen, ist vermessen. Das kann man von niemandem erwarten. Daraus nun abzuleiten, dass man daher alles ertragen müsse, was einem widerfährt, ist ein Fehlschluss. Ich bin ja schon etwas überrascht und enttäuscht darüber, wie viele Ja-Sager und Duckmäuser es tatsächlich unter den Kollegen gibt; sicherlich nicht mehr oder weniger als in der Gesamtbevölkerung. Aber irgendwie dachte ich (schon als Schüler) immer, dass Lehrer doch eher über etwas wie eine eigene Persönlichkeit (einen eigenen Kopf) verfügen, schließlich sollen sie ja diejenige ihrer Schützlinge zur Autonomie anleiten.

    der Buntflieger


    Das Duckmäusertum im Kollegium stößt mir auch immer wieder sauer auf, besonders unter den Neueinsteigern. Mag sein, dass das mit den Strukturen im Ref zusammenhängt und gar nicht mal so ungewollt ist...

    Einen eigenen Kopf zu haben ist sicherlich gut und wichtig!
    Nur ist das Seminar wahrscheinlich der falsche Ort, um allzuviel Kritik zu äußern, da man von einigen wenigen Personen sehr abhängig ist. Man muss überlegen, welche Kämpfe es sich lohnt, auszutragen. Das hat dann nicht unbedingt etwas mit Jasager-sein zu tun, sondern mit Weitsicht und Geschick. Musste ich aber auch erst mit den Jahren lernen.

    Arbeitsblatt: Ich vergleiche das mal mit der Uni. Dort wird ja erwartet, dass die Hausarbeiten auch nach bestimmten Formalitäten verfasst werden. Wenn also die Formalitäten bei Arbeitsblättern wichtig sein sollten, kann man das ja einmal als Musterbeispiel bei Word o.ä. vorbereiten und bei jedem weiteren Arbeitsblatt übernimmt man einfach Schriftgröße, -art, Kopfzeile etc. So viel Arbeit macht das letztendlich auch nicht.

    Ich könnt ja lachen. So viel Arbeit macht das natürlich nicht, aber da man nicht jedes Arbeitsblatt daheim am Computer erstellt, sondern sich manches auch von Kollegen oder aus dem Lehrerhandbuch kopiert, macht es eben doch arbeit. Da muss gescannt oder geschnipselt und geklebt werden.
    Bei uns wird ein immer gleicher Rahmen um ein Arbeitsblatt zwar gern gesehen, ist aber nicht verpflichtend. Ist halt wieder einer der vielen Zeitfresser, die an sich nicht viel Arbeit machen, sich aber schnell summieren...


    Bei uns im Ref wurde jede UV, also vom Seminarleiter besuchte und bewertete Unterrichtsstunde, genauestens besprochen, und es wurden IMMER positive wie negative Aspekte genannt. Man wusste dann schon selbst, wenn auf der negativen Seite nichts anderes stand als "hätte den stummen Impuls deutlicher setzen können / hätte die Wortkarte auf hellgrün drucken können...), dann war die Stunde eigentlich gut.
    Die Seminarnote am Ende des Refs orientierte sich trotzdem meistens an der Lehrprobennote, und hatte mit der Bewertung der UVs nicht unbedingt viel zu tun. Bei Abweichungen müssen die Seminarleiter das wohl begründen, und da ging unsere dann doch lieber den Weg des geringsten Widerstandes.

    Aber alles in allem, es nützt ja nichts, sich über das System aufzuregen, wenn man nicht vorhat, es zu ändern (siehe Beitrag oben). Buntflieger, steck deine Energie lieber in deine Stunden, und versuche die Kritik anzunehmen, anstatt dich so stark dagegen zu sträuben. Manchmal sieht man es in dem Moment nicht, aber hinterher wird einem klar, dass die Kritik vielleicht doch nicht komplett unberechtigt war.

    So vieles wurde schon geschrieben, und mit meiner Schulform kann ich dir keine fachlichen Tipps, aber hoffentlich doch einige andere Ratschläge geben.

    Aus der Grundschule kenne ich es nicht, dass man sich vom Stoff überwältigt fühlt. Wohl aber kenne ich es, mit perfektionistischen Kollegen zusammenarbeiten zu müssen (dieses Teamwork ist ein Fluch und ein Segen zugleich...), und da artet der Unterricht oft in eine wahre Materialschlacht aus. Im Bezug auf diese Kolleginnen sage ich mir dann immer: Die sind 15 Jahre jünger als ich und haben noch keine Kinder, sollen sie gerne den ganzen Nachmittag, die Abende und die Ferien mit Laminieren und stundenlanger Ideensuche auf Pinterest verbringen.
    Ich habe erstens mehr Berufserfahrung und zweitens eigene Kinder. Ich bereite meinen Unterricht schneller vor und verzichte auf Zeitfressendes, soweit möglich.

    Was ich auch kenne, ist, dass man sich von der Verantwortung den Schülern gegenüber geradezu erdrückt fühlt. Hier versuche ich, mir immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass ich "nur" die Lehrerin bin. Ich muss den Kindern vormittags den Stoff vermitteln, so gut es geht. Wenn da Förderschüler sitzen, die eigentlich an einer anderen Schulart viel besser aufgehoben wären, fördere ich sie selbstverständlich. Ich differenziere und stelle anderes Material zur Verfügung - im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wenn die Möglichkeiten erschöpft sind, sind sie eben erschöpft. Ich kann nie jedem Kind immer zu 100% gerecht werden. Und das überstehen die auch ganz gut. Sie haben außer uns ja noch andere Bezugspersonen.
    Umgemünzt auf dein Problem wäre die Quintessenz wohl, dass du einen soliden Unterricht machst, und wenn eine Stunde mal daneben geht, dann ist es auch kein Drama. Dann klappt die nächste Stunde besser. Die Schüler haben nicht nur dich, nicht nur dein Fach. Die Welt wird nicht untergehen, wenn du es weniger perfekt machst - wahrscheinlich werden nach einer Zeit alle davon profitieren, dass du gelassener bist: du selbst, deine Kinder und deine Schüler.

    Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du einen Weg finden kannst, aus diesem Kreislauf auszubrechen und nach den Ferien gelassen und ohne Selbstzweifel einfach dein Ding machst, es muss wahrlich nicht perfekt sein.

    DAs ist aber heftig, hatte ihr keine Prüfungsgespräche usw. an dem Tag und war klar wie lange die Prüfungskommission zur Notenfindung braucht. Das macht das Ende bei uns unberechenbar und daher ginge das gar nicht.

    Es hieß "Bis da und da wird die Besprechung wohl fertig sein, 5. und . Stunde kannst du unterrichten - sollte es doch länger dauern, wird die Klasse eben aufgeteilt." Das war bei uns normal so. Bei allen Mit-Reffis wurde das so gehandhabt.

    Den Film traue ich mich gerade nicht anzusehen, ich habe wohl das Trauma des Refs noch nicht verwunden und befürchte, dass mich der Film aufregen wird ;-).

    Dass sich jemand im Ref filmen lässt und dann kein Problem damit hat, dass das ganze Land das sieht, finde ich erstaunlich. Susannea, was hat deine Bekannte denn dazu gebracht, das zu tun? Find ich erstaunlich.

    Bei mir so:

    - wer zu einem bestimmten Zeitraum nicht fertig ist, darf das Bild morgens in der Vorviertelstunde beenden, wenn das nicht innerhalb einer Woche passiert, ist das Bild eben unfertig (und wird so benotet)

    - gemeinsames Bewerten in 1/2 ist schwierig, aber ich hänge teilweise alle fertigen Bilder an die Tafel, und dann sollen die Kinder im Halbkreis sitzend betrachten und ein besonders gelungenes Bild nenne, mit Begründung. Also: Mir gefällt das vierte Bild, weil die Farben so schön leuchten. Meine Regeln: Wir machen das ohne Namen und wir sagen nur Positives.

    - wer fertig ist, räumt seinen Platz auf und liest dann leise ein Buch (mir fällt gerade auf, dass das nicht sehr künstlerisch ist, die Idee mit dem Miniheft werde ich mal aufgreifen!)

    - Bilder werden immer auf den Boden vor die Tafel gelegt, und am nächsten Morgen sind sie trocken und ich hebe sie auf und staple sie.

    - ohne Namen kommt selten vor, wir schreiben zu Beginn alle den Namen aufs Blatt, gemeinsam

    - kein Farbkasten - ich habe einen Reservefarbkasten, den sie dann benutzen.

    Und wenn es nicht geht, dann wird die Klasse eben auf die Parallelklassen verteilt und man hat plötzlich 5 Kinder zusätzlich im Raum sitzen, womöglich (wenn Fächer wie Religion oder Werken entfallen) ohne Arbeitsaufträge. Das hebt den Lärmpegel und die Unruhe und ist eine ziemliche Belastung, auch wenn eigentlich niemand wirklich "vertreten muss".

    Also optimal sind kranke Kollegen ja nie. Wenn jemand wirklich krank ist, dann ist das natürlich selbstverständlich, dass man ohne Murren solche Situationen wie oben beschrieben einfach hinnimmt. Aber wenn ein Kollege in den Ferien krank war und sich danach,wie von Firelilly empfohlen, eine stressige Zeit raussucht und dann quasi seine versäumten Ferien nachholt, dann ist das ja wohl zusätzlich zum Dienstvergehen so ziemliches Kollegenschwein-mäßiges Verhalten, darüber brauchen wir gar nicht reden.

    Natürlich, möglich. Oder traumatisches Erlebnis irgendeiner Art. Oder sie nimmt sich Hänseleien sehr zu Herzen, hat ein ganz schlechtes Selbstbild aufgebaut und traut sich nichts mehr zu. Ihr Verhalten kann ja viele Gründe haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich das jemand mal ansieht, der sich damit auskennt.

    Mach es so, wie Krababbel es oben vorschlägt. Du willst ja auch auf der sicheren Seite sein, nichts zu versäumen...

    Meist wird es den Eltern ja viel bewusster, wenn es Noten gibt und dann eben mal eine 5 oder 6 auf dem Blatt steht. Gibt es die bei euch in BW auch zum Halbjahr? Wenn das Mädchen "nur" die Arbeit verweigern würde, fände ich Elterngespräche und Abwarten noch vertretbar. Aber die Schnitte / Verletzungen finde ich bedenklich. Das siehst du wahrscheinlich ähnlich, sonst hättest du hier nicht gefragt.
    Dann doch der schulpsychologische Dienst? Hoffentlich gibt dir die Mutter ihr Einverständnis...

    Hm.
    Ich würde dann an deiner Stelle den schulpsychologischen Dienst anfordern, auch wenn es dauert.
    Oder der Mutter in einem Elterngespräch die Problematik klarmachen und sie bitten, mit dem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen. Dass das Mädchen die Arbeit verweigert, sich selbst verletzt und Tiere tötet, klingt nach einem Hilfeschrei. Das wirst du wahrscheinlich alleine nicht lösen können, denke ich.

    "Teilzeit aus familienpolitischen Gründen" heißt das bei uns, und es wird gewährt, solange man Kinder unter 18 hat. Das hat nichts mit Elternzeit zu tun. Ich hätte nicht gedacht, dass das von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk verschieden gehandhabt wird. Wieder was gelernt.

    Wie kannst du denn 10 Stunden machen? Das Minimum für Beamte sind doch 50%?

    Nein, das stimmt nicht, man kann auch unterhälftige Teilzeit machen, bei uns sind Leute mit 8 Stunden, welche mit 12 Stunden... Ich habe noch nie gehört, dass es da ein Minimum von 50% gibt.

    Zum Wechsel:
    Wie deine Stunden dann gelegt werden, wirst du vorab wohl nicht wissen. Aber natürlich kannst du beim Antritt der neuen Stelle darauf hinweisen / darum bitten, wegen der Betreuungssituation seiner Kinder zu bestimmten Zeiten nicht unterrichten zu müssen. Das klappt doch auch meist.
    Ich würde mich an deiner Stelle versetzen lassen und alles weitere dann regeln, wen der Antrag durch ist. Viel Glück! :)

    Weniger ansteckend als zum Beispiel Herpes, und das ist meines Wissens nach nicht meldepflichtig...
    Ich finde Dellwarzen bei Kindern relativ normal und ich denke, dass man, solange man die normalen Hygieneregeln einhält und aufgekratzte Dellwarzen mit einem Pflaster bedeckt, da auch keinerlei Gefahr läuft, sich im normalen Umgang anzustecken.

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