Beiträge von Kathie

    Ich würde es auch machen. Sehe darin eigentlich nur Vorteile. Die Zeit geht schnell vorbei (rückblickend), du sammelst wertvolle Unterrichtserfahrung und lernst viel dazu, und hinterher hast du einen Abschluss und kannst, wenn es in Spanien doch nicht so klappt wie du es dir wünscht, nach Deutschland zurückkommen und als Lehrer arbeiten.

    2. Idee: Die Kinder dürfen im Rahmen einer Stationenarbeit mehrere der alten Gegenstände handelnd erfahren. Mir fallen aber nur zwei Dinge ein, die realistisch sind: Schreiben in Sütterlin auf der Schiefertafel (davon habe ich 6 Stück) und Schreiben mit einer Feder und einem Tintenfass. Man bräuchte aber sicherlich noch zwei Stationen mehr, damit da eine runde Sache daraus wird.

    Abgesehen davon, was die anderen schon gesagt haben:


    Zweitklässlern gelingt es sicher in den allerwenigsten Fällen, in Sütterlin auf Schiefertafeln zu schreiben, und das Schreiben mit Feder und Tintenfass gibt es Riesengekleckse. Überleg dir besser was anderes, das könnte im Chaos enden.

    Alles Gute zum Geburtstag, Zirkuskind!


    Bei mir? Heute hab ich mich noch über nichts besonders gefreut, aber ich freue mich aufs Wochenende :)



    Und bei dir?

    Also bei uns im Schwimmbad besteht keine Duschpflicht ohne Textil. In keinem der hiesigen Bäder. Man soll vorher duschen - ja. Das kann man aber durchaus auch in Badebekleidung tun. Tun die meisten.


    Es wird hier echt bizarr!


    Der einzige Grund, den ich gelten lassen würde, ist, dass es sich im nassen Burkini am Beckenrand sehr ungemütlich wartet. Mit Schrecken erinnere ich mich an meine Schulzeit. Da wurde kalt geduscht (übrigens nicht textilfrei), dann ab auf die Bank, und es wurden Übungen vorgemacht. Selten so gefroren!!! Nun glaube ich aber, dass der Schwimmunterricht heutzutage anders abläuft und man nicht ewig nass am Beckenrand sitzen muss. Aber DAS wäre ein Argument gegen den Burkini, was Sinn macht. Und selbst da würde ich einmal einen Elternbrief rausgeben und z.B. auf die Gefahr einer Blasenentzündung hinweisen, und wer dann meint, er will weiterhin im Burkini schwimmen, der hat das frei entschieden.


    Gründe wie Schwimmgeschwindigkeit sind keine echten Gründe (dann sind sie halt langsamer, so what?). Ich glaube auch nicht, dass man mit Burkini untergeht. Die Dinger sind erstens schon relativ eng anliegend und zweitens fürs Schwimmen / Baden gemacht.


    Dass eine Schule Burkinis anschafft halte ich für falsch. Aber für ebenso falsch halte ich es, wenn eine Lehrerin ihre eigene Einstellung unbedingt durchdrücken will und Schülerinnen zwingt, Badeanzüge zu tragen, wenn sie sich dabei unwohl fühlen oder, im schlimmsten Falle, sich dann eben gar nicht zum Schwimmkurs anmelden. Denn dein Kurs scheint ja freiwillig zu sein. Jungs gehen da ja auch nicht rein, hast du geschrieben.


    Und nochmal: Meine Aussagen spiegeln nicht unbedingt meine Meinung zu Burkinis wieder. Ich find die Dinger nicht toll. Nur ich kann mir nicht vorstellen, dass wir als Lehrer das Recht haben, sie zu verbieten. Denn die Gründe dafür sind keine echten Gründe.

    Noch mal: Es sollte unser Ziel sein, unsere SuS zu mündigen, selbstbewussten Erwachsenen zu erziehen. Ihnen erklären, wie sie in unserer westlichen Welt ihre Ziele erreichen können, oder auch schon nur aufzeigen was möglich ist.

    Ihnen viel über Freiheit, Gleichberechtigung und Mündigkeit vermitteln - aber sie zu zwingen, im Bikini oder engen Badeanzug zu schwimmen, denn das Schwimmen im Burkini passt nicht zu unseren Werten (Freiheit etc)?
    Das widerspricht sich doch etwas, wie ich finde.



    Wenn man Gespräche führt und Mädchen, die keinen Burkini tragen wollen, dabei unterstützt, ist das eine Sache.
    Andere Mädchen, die aus irgendwelchen Gründen, sei es Glaube, Druck seitens der Familie, Tradition, oder einfach weil sie noch nicht so weit sind, lieber im Burkini schwimmen möchten, quasi die Pistole auf die Brust zu setzen, ist ungünstig. Zumal Burkinis in Schwimmbädern ja nicht verboten sind. Mit welcher Begründung also verbietest du die? Ich würde mal denken, wenn Eltern sich darüber vehement beschweren würden, wärst du im Unrecht. Rein rechtlich gesehen.

    Ja Miss Jones, aber deine Privatmeinung jetzt mal hintangestellt, wo sind die Argumente? "Wer einen Burkini tragen will, kann ja nach Saudi Arabien gehen" wird als Begründung wohl nicht ausreichen.
    Und ich sage gar nicht, dass ich deine Einstellung nicht nachvollziehen kann. Nur finde ich, das tut hier nichts zur Sache.


    Wassermenge, Hygiene, alles bessere Argumente als dein verbaler Rundumschlag gegen Burkini-Trägerinnen.


    Dass die Schule allerdings die Burkinis kauft und zur Verfügung stellt, das zeigt als eine deutsche Schule vielleicht doch ein falsches Signal...

    Ja aber mit welcher Begründung verbietest du die Burkinis? Klar ist schwimmen verpflichtend, aber es steht doch nirgends geschrieben, dass es nicht in Burkinis erfolgen darf.
    Verbietest du dann auch Kopftücher?


    Würd mich echt interessieren.

    Für mich wäre wichtig, dass die Mädchen in Badekleidung schwimmen. Ob das nun ein Bikini, Badeanzug oder Burkini ist, wäre für mich zweitrangig.
    Und so wie ich zwar persönlich Kopftücher für ein Symbol der Unterdrückung halte und es dennoch bei Schülerinnen unkommentiert tolerieren würde (meine Schülerinnen sind zu jung), so würde ich auch mit Burkinis verfahren. Allzu große Einmischerei in den Glauben - und als nichts anderes wird es gesehen werden - sollte man als Lehrer vermeiden, wie ich finde.


    Einzig und allein das Argument der Gesundheitsgefährdung wäre für mich eins, das man als Lehrer bringen könnte.

    Durch meine eigenen Kinder weiß ich über Kram wie musically und den Floss-Dance etc meist besser Bescheid, als die "jungen" Kollegen um die 30.




    Aber Tinder, nee... Wärst du für sowas offen?

    Also, wenn Eltern mich sprechen wollen, erfahre ich in den seltensten Fällen vorher, worum es geht. Meist steht eine Notiz im HA-Heft "Kann ich Sie sprechen?" und dann sehen wir uns in meiner wöchentlichen Sprechstunde und ich höre mir an, was die Eltern auf dem Herzen haben und wir führen ein Gespräch. Fühle mich da weder als Spielball noch als würde meine Zeit verschwendet.


    Vielleicht ist dem Vater nicht klar, dass es dich verärgert? Oder die Fronten sind schon total verhärtet? jedenfalls dachte ich, ich erzähl dir mal, wie es bei uns läuft, vielleicht hilft es dir, das gespräch lockerer zu sehen...

    Als Mädel in der Pubertät hätte ich darüber wohl auch nur müde gegrinst und wäre weiterhin ins nahe gelegene Cafe gegangen.
    Ich denke nicht, dass man die Schüler locken soll/muss. Und, mal weiter gesponnen: sollen die Englischlehrer dann Serien in Originalsprache zeigen, die Chemielehrer Brausepulver herstellen lassen, die Mathelehrer ... Was ich damit meine: Klar versucht man, den Unterricht motivierend und interessant zu gestalten, aber nur weil einige Schülerinnen schwänzen jetzt auf Teufel komm raus Dinge anzubieten, von denen man meint, man würde sie damit wieder in den Unterricht bekommen? Nee. Die werden trotzdem lieber ins Cafe schlendern, auch wenn Frau XY im Sportunterricht "Pilates und flacher Bauch in 3 Wochen" bzw "Abseitsregeln für Dummies" anbietet.


    Ich würde ganz normal vorgehen, und normal heißt, ich würde das an der Schule übliche Vorgehen herausfinden und danach handeln. Bei uns wäre das wahrscheinlich Anruf daheim, Verweis, Bußgeld (ich rate jetzt nur, liege aber wahrscheinlich nahe dran).

    Dass man Jahresnoten nicht berechnet, sondern irgendwie würfelt, wäre mir neu. Insofern: wenn der Schüler rechnerisch auf 01 Punkten steht, dann muss man ihm die (nach bayerischem Recht) geben.
    Wenn er zu viele Fehltage hat, wird das anderweitig geahndet, aber bestimmt nicht dadurch, dass man am Schuljahresende errechnete Noten nach Belieben verändert.


    Dazu gibt es aber sicher für jedes Bundesland Bestimmungen, warum fragt die TE nicht ihre Schulleitung oder sonstwen, der in solchen Fragen Bescheid weiß?

    Das ist ja gar nicht wirklich der Punkt hier.


    Der Hauptpunkt ist "Eltern fordern..." Sehr sehr ungeschickt ausgedrückt, wie ich meine.
    Ein weiterer Punkt ist die Frage, warum man pauschal dazu verpflichtet werden soll, wenn es einige gar nicht betrifft.
    Und natürlich kann man auch die Arbeitszeit mal durchrechnen, die sich mit den Inklusionsschülern sowieso schon drastisch erhöht hat. Aber im Prinzip war der Aufreger hier anderer.


    Du an deiner kaufmännischen Berufsschule wirst wahrscheinlich weder Inklusionskinder beschulen, noch im Visier dieser Eltern stehen, da redet es sich natürlich leichter.

    Genau das meine ich und das ist für uns Lehrer leider ein ziemliches Problem. Ich kenne mich selbst und ich kenne meine Kollegen. Da kommen schnell mal vermeintliche Überstunden aus lauter Eitelkeit zusammen, die dann eben strenggenommen gar keine sind. Wenn man das Gefühl hat, dass man wirklich zu viel arbeitet, muss man sich hinsetzen und die eigene Arbeitszeit akribisch protokollieren und dann ggf. auch streng mit sich selbst sein. Das hübschere Bild fürs Arbeitsblatt ist für den Lernerfolg der SuS nun mal egal. Bevor man das nicht gemacht hat, sollte man vorsichtig damit sein, sich z. B. gegen Fortbildungen wehren zu wollen, die man gerade blöd findet.

    Mir gefällt dieser Beitrag, ich stimme auch größtenteils zu.
    Dennoch fände ich verpflichtende Fortbildungen in den Ferien zum Thema Inklusion nicht gut.


    Zwei Gründe:
    Erstens teile ich mir meine Zeit gerne selbst ein und würde Fortbildungen an Schultagen (nachmittags) bevorzugen. Ich weiß, dass das kein wirkliches Argument ist, und andere Leute wahrscheinlich lieber in den Ferien eine Woche als nachmittags über zwei Wochen Fortbildungen besuchen würden. Trotzdem zählt das Argument für mich, denn als Lehrer kann man über seine Arbeitszeit sowieso sehr wenig selbst bestimmen. Der Anfang ist vorgegeben, der Stundenplan ist ein Jahr lang fix (den haben andere für mich gemacht und an dem kann ich nichts rütteln, auch wenn er mir nicht passt), die Ferien sind vorgegeben... Da möchte ich doch bitte selbst entscheiden, wann ich mich fortbilde.
    Zweitens sind nicht alle Lehrer gleichermaßen von der Inklusion betroffen. Und die Fälle sind verschieden. Es ist etwas anderes, ob mein I-Kind hörgeschädigt, blind oder geistig beeinträchtigt ist. Warum sollen also alle Lehrer pauschal irgendwelche Fortbildungen belegen? Warum nicht die, die gerade Bedarf haben?


    Ach ja, weil die Eltern in dem Artikel "das Gefühl haben, die Lehrer sind der Inklusion gegenüber nicht willig genug eingestellt". Mann oh Mann.

    Das ist aber meines Wissens nach (dieses Wissen stammt aus dem Seminar) nicht zulässig um eine mündliche Note in einem Fach zu bilden, denn da zählt allein die Qualität der Beiträge. Das heißt, ich müsste einen Schüler, der sich nie meldet, trotzdem mehrmals drannehmen und dann beurteilen, wie fundiert er antwortet. Daraus kann ich eine Note machen.
    Strichlisten anlegen, wer wie oft den Finger oben hatte, ist doch allein daher ungünstig, weil Hänschen Piep sich permanent meldet, aber als Antwort immer nur "Hab ich vergessen" sagt. Würde der dann trotzdem 22 Striche und somit ne 1 bekommen?

    In Bayern hört die pädagogische Freiheit recht schnell auf.
    Man darf zwar z.B. bei einem errechneten Schnitt von 2,51 ins Zeugnis die Note 2 geben, eine 2,61 kann aber niemals eine 2 werden. In der Oberstufe 1 Punkt aus pädagogischen Gründen auf 0 Punkte hinabzusetzen, geht also nicht. Genausowenig, wie irgendwelche Ausrutscher in Proben nicht zu gewichten.


    Ich empfinde das als gerecht. Diese ganze pädagogische Freiheit birgt halt auch immer die Gefahr, dass Lehrer gewisse Schüler besonders hart bzw. besonders wohlwollend benoten.

Werbung