Nein. Ich mache, was ich will, ganz egal ob es gerade Mainstream ist oder nicht.
DUUM hatte noch nie eine chemische Haarfarbe ![]()
Nein. Ich mache, was ich will, ganz egal ob es gerade Mainstream ist oder nicht.
DUUM hatte noch nie eine chemische Haarfarbe ![]()
Nein.
DUUM hat ein Tatoo.
Ja.
DUUM hat heute Nacht schlecht geschlafen.
- Strafen und Vorwürfe nach Möglichkeit vermeiden, dabei den symptombedingten Ursprung des Problemverhaltens sich selbst vergegenwärtigen. Bei Notwendigkeit wertschätzend kritisieren, jedoch ohne zu moralisieren.
Das ist eigentlich der Knackpunkt, oder?
Wenn man weiß, dass ein Schüler tatsächlich eine angeborene Störung hat und sein Verhalten nicht immer steuern kann, kann und muss man auf ihn anders eingehen als auf Schüler, die ihr Verhalten unter Kontrolle haben (oder es zumindest theoretisch unter Kontrolle haben können).
Alle anderen Punkte tun doch eigentlich jeder Klasse gut. Aber gerade aus dem von mir zitierten Abschnitt geht die Bedeutung einer Diagnose schon hervor.
Medikamente wollten oben genannte Eltern ja nicht geben - und Medikamente jeglicher Art solltest du, Buntflieger, als Lehrer auch nicht verabreichen, wenn sie nicht in dem Moment akut lebensrettend sind, aber das hatten wir schon anderswo.
Naja. 100% vs 50% ist eigentlich leicht zu berechnen - Vollzeitkollegen machen doppelt so viele Aufsichten wie Teilzeitkollegen. Eigentlich wäre das gerecht.
Ja, und nun? Es ist halt so, dass keiner nach München will, aber alle müssen. Ich versteh nicht, was du uns hier eigentlich erklären willst
Ich habe verbeamtete Kollegen, die täglich aus Nürnberg, Fürth und Ingolstadt nach München pendeln.
Ich versteh deinen Satz „Die Arbeit kann es nicht sein, da man in Bayern flächendeckend Vollbeschäftigung hat“ nicht.
München - viele Einwohner - viele Schulen - viele Lehrer.
Land - wenig Einwohner - etc. pp.
Nachtrag:
Damit will ich nicht sagen, dass pro Klasse so viele Kinder ADHS haben.
Es sind auch aggressive Kinder mit schwierigen Vorgeschichten dabei, und dann die kleinen Prinzen, die bis zur ersten Klasse immer ihren Willen bekommen haben und es nicht schaffen, sich in eine Gruppe einzuordnen. Ich erlebe oft Verharmlosung und die Einstellung: bloß nicht zur Therapie.
Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.
Ich lese aus vielen Beiträgen hier heraus, dass Jungs eben jungstypisches Verhalten zeigen, dass Zappelphilippe nicht pathologisiert werden sollen, dass Eltern und Ärzte Ritalin viel zu schnell und zu oft geben.
Als Lehrerin vieler „Zappelphilippe“, deren Eltern sich weigern, zum Arzt, Psychiater oder Therapeuten zu gehen (weil zuhause sitzt er oft ganz ruhig vorm dem Tablet!) und einiger ADHS-Kinder ohne Medikation kann ich nur für eine offene Herangehensweise an Alternativtherapien UND medikamentöse Therapien plädieren. Denn drei, vier solche Kinder in einer Klasse könnenden Unterricht quasi lahm legen.
Simpel: Fenster. Blick auf den Schulhof.
gewagtes Unterfangen
Wie soll das gehen? Die ganze Klasse macht alle 20 min ein Bewegungsspiel? Das ist erstens kein Sport, und davon ist noch bei keinem Kind das Verhalten nachhaltig besser geworden. Vielmehr kocht so manche Klasse dann erst richtig hoch, und bis wieder ruhiges konzentriertes Arbeiten möglich ist, dauert es zuweilen...
Bewegung für einzelne Schüler. Aufsichtspflicht! Wie organisierst du das?
Vielleicht war es ja gar kein ADHS? Aber es hat ja keiner Ritalin oder Medikenet genommen....(sic). Ich unterrichte seit über 20 Jahren und für jeden, eindeutig diagnostizierten, war es, trotz aller Nebenwirkungen, ein wahrer Segen. Die Probleme des ADHS haben die Nebenwirkungen und herbeiphantasierten angeblichen Persönlichkeitsveränderungen bei weitem übertroffen!
Schrieb ich oben nicht, dass es diagnostiziertes ADHS war? Warum zweifelst du es an?
Die unisex Toiletten in Schweden, die ich gesehen habe, haben alle eine Tür und richtige Wände. Innen ist ein Klo, ein Pissoir und ein Waschbecken.
Also nix mit dünn abgetrennten nebeneinander liegenden Toiletten, wo man unter der Trennwand durchschauen kann und alles vom Nachbarn hört.
Fand ich sehr angenehm! Die Wartezeiten sind dann nämlich auch gleich lang, es gibt halt nur eine Schlange. DAS ist wahre Gleichberechtigung ![]()
Kleine Anekdote: Ich unterrichte seit über 10 Jahren und noch keiner meiner Schüler hat Ritalin genommen, ADHS Fälle gab es aber durchaus mehrere (diagnostizierte).
Also dass es inflationär verschrieben wird, kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Mag sein, dass später dann, wenn einige Alternativtherapien erfolglos waren, doch noch dazu gegriffen wird. In der Grundschule (meiner Grundschule) nicht.
Oder jeder Referendar. Gibt ja nicht allzu wenige in München.
Aber man ist mit 39 natürlich einen gewissen Lebensstandard gewohnt, den man wahrscheinlich nicht so einfach aufgeben will. Versteh ich auch.
Ich wollte hier nur mit bester Absicht diesem Ansatz etwas Positives abgewinnen und Gedanken dazu in der Diskussion beisteuern. Nun werde ich harsch angegangen, die Anti-Digital-Fraktion bejubelt sich wechselseitig (Belohnungssystem lässt grüßen) und ich gehe mal wieder seit vielen Beiträgen leer aus. Dabei sind sie nur in der besten Absicht verfasst und haben mir bis vorhin auch noch großen Spaß bereitet.
Der ist mir nun freilich komplett im Hals stecken geblieben. Ich bin hier für heute Abend erst mal raus, das ist glaube ich höchste Zeit. Der Gruppendynamik hier habe ich nichts entgegen zu setzen.
der Buntflieger
Interessante Aussage von dir. Wie würdest du dich also fühlen, wenn du ein Schüler dieser Gamification-Klasse wärst und eines der schwächeren Teammitglieder?
Denn wie du anderswo schriebst:
"Wird ein Teammitglied schwächer, hat das Auswirkungen auf die anderen Mitspieler. Wie das dann im Einzelnen genau aussieht, würde mich auch interessieren, hierzu habe ich noch nichts gelesen. Ich vermute, dass es eine interne (Klassen)Rangliste gibt."
Also. Es gibt evtl. eine Rangliste. Die Gruppendynamik tut ihr übriges. Und plötzlich sind Schüler nicht mehr nur für sich alleine im Unterricht schwach, sondern bekommen für ihr Versagen auch noch Druck von der ganzen Klasse. Ich verwende mal deine Wortwahl aus den oberen Zitat, etwas umgemünzt auf eine fiktive Klassensituation: Die gute Fraktion bejubelt sich gegenseitig, und die schlechten gehen leer aus. Denen wird der Spaß im Halse stecken bleiben.
Das mit der Kontrolle und dem Gruppenzwang erinnert mich fast schon an "Die Welle". Wer nicht in gefordertem Maße mitmacht, ist Außenseiter.
Also: Ziel ist es selbstverständlich von allen (davon gehe ich einfach mal aus) Lehrenden, dass sie mit ihren SuS "im Unterricht so oft wie möglich Freude am Lernen und auch Spaß haben". Weshalb das hier diskutierte "Classcraft" oder Gamifications generell diesen pädagogischen Elementarzielen entgegen stehen sollten, stellst du - wie auch deine Vorredner - leider nicht klar heraus.
Hm. Mein oberstes Ziel ist, dass die Kinder etwas lernen. Der Spaßfaktor steht bei meiner Unterrichtsplanung nicht im Vordergrund. Natürlich ist es prima, wenn die Schülern beim Lernen Spaß haben, aber ehrlich gesagt kann dieses "Ziel" nicht jegliche Mittel erlauben.
Kaffe. Regen auf Asphalt. Babys.
Wie alt warst du, als du von zuhause ausgezogen bist?
Achtmal
Du?
- Sprich mit dem Lehrer.
- Während des Unterrichts? Sehr unhöflich.
- Während der Sprechstunde.
- Dann sind es keine Lehrer, sondern Sprechstunden-haltende.
Merkst du was???
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