Beiträge von Kathie

    :sterne: Ich sag da jetzt gar nichts mehr, ich glaube nämlich nicht, dass du tatsächlich eine Sportstunde in der Grundschule (so sind die Begrifflichkeiten heutzutage) halten musst.

    Ich hab mir da früher immer einen Schornsteinfeger vorgestellt.
    Aber dass man das heute nicht mehr unter diesem Namen spielt, ist wohl jedem Lehrer hoffentlich klar. "Fischer Fischer, welche Fahne weht heute" wäre eine Alternative.

    Hallo!


    Ich suche seit geraumer Zeit nach einem Ethik Arbeitsheft Bayern für 1./2. Klasse. Bislang habe ich zwar viele Arbeitshefte für andere Bundesländer gefunden, jedoch leider nichts für Grundschule Bayern... kann jemand helfen?


    Danke! :)

    Da sind eure Fahrten aber teuer. Ich zahle eine Woche auf einem Pony- und Erlebnishof 200 Euro alles inklusive. Das Essen ist gut, das Erlebnis für viele Kinder so toll, dass sie privat später auch auf diesem Hof Urlaub machen.


    Ein wenig wundert mich das Mimimi schon. Klassenfahrten gehören ja nicht erst seit gestern zu den ganz normalen Tätigkeiten einer Lehrerin. Ihr tut ja gerade so, als wenn sich das neu ausgedacht wurde. Ich bin in meiner Schulkarriere jedenfalls auf mehrere gefahren, inkl. Klassenfahrt nach London in Klasse 10 in einer Gastfamilie und Studienfahrt in Klasse 11 in Rom. Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.


    Komisch, dass die Lehrkräfte das früher gewuppt gekriegt haben.

    Aha. Na soll ich das den Lehrern meiner Kinder dann mal so sagen? Die Fahrten sind zu teuer? Ist ja nett, dass sie fahren, aber Anja82 fährt billiger? Schätze mal, dann würden sie einfach nicht mehr fahren. Das ist ja auch so ne Sache. Die Lehrer machen sich die Mühe, die Eltern (mich selbst hier nicht ausgenommen, Schande über mein Haupt) meckern rum. Zu teuer, zu kurz, pipapo...


    Ich bin wie gesagt auch schon mehrmals gefahren und habe etwas Erfahrung. Ich kann von "Mimimi" hier im Thread nichts feststellen, einige legen halt die Nachteile dar und sagen, Klassenfahrten gehören nicht zu ihren Lieblingstätigkeiten. Das wird ja wohl erlaubt sein? Du möchtest aber scheinbar, dass jeder deine Meinung teilt.



    Lehrkräfte haben das früher gewuppt gekriegt? Aha. Also ich bin in meiner Grundschulzeit zumindest nicht auf Klassenfahrt gewesen. Es gab auch keine Lesenächte oder sonstwas. Das erste Mal war ich in der 7. Klasse weg.



    Mehrarbeit weglassen. Welche? Den Förderplan für Kind A, B oder C? Die Gespräche mit der Förderlehrerin über Kind D? Runder Tisch mit Schulleitung und Schulpsychologin über Kind E? Ich lose dann mal aus, welche dieser Tätigkeiten weggelassen werden kann, damit zwei Tage am Bauernhof drin sind. Achtung, das war Ironie.


    Und nochmal: Ich hab generell nichts gegen Klassenfahrten. Und wenn du es gerne machst, Anja, dann ist das ja schön. Aber jeder darf ja wohl seine Meinung haben. Und wer sagt, es gehört nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, muss sich wohl kaum vorwerfen lassen, "Mimimi" zu machen... Viele fahren sicher trotzdem, zähneknirschend. Andere überlegen sich Alternativen. Warum muss das so verbittert diskutiert werden?

    Genau das wollte ich auch eben schreiben.
    Warum nicht in einer Vorstunde die Plakate herstellen lassen (oder nur damit beginnen und im UB fertig stellen) und dann in derselben Klasse den Galeriegang machen?
    Dann sind die SuS nicht "nur" Betrachter der Galerie, sondern aktiver dran beteiligt und können sich gegenseitig was dazu erklären.

    genau, du. der eine so, der andere anders.


    Deshalb sollten die, sie fahren, nicht lamentieren, dass es so schade wäre, wenn die Parallelklasse nicht fährt. (Finden sie das wirklich schade? Oder ist es doch einfach Ärger über den nicht-fahrenden Lehrer?)



    Bei uns macht jeder mit seiner Klasse, was geht. Also manche fahren auf Klassenfahrt, andere laden Eltern zum Plätzchenbacken ein, andere machen viele Ausflüge, andere gehen bei Schnee sofort auf den Schlittenberg. Da heißt es nie: "Aber die Parallelklasse..." Ist doch egal! Wie ich sagte, kein Lehrer und keine Klasse ist gleich, lasst die Leute doch einfach in Ruhe ihr Ding machen. Zumindest bei uns an der Schule gibt es keine Klasse, die irgendwie benachteiligt wäre, weil der Lehrer gar nichts macht. Dann würde die Schulleitung wahrscheinlich was sagen, aber hab ich in meiner Laufbahn nie erlebt.




    Als Mutter muss ich sagen, dass diese Klassenfahrten gar nicht mal so toll finde. Da zahle ich 150€ oder 200€ für 2 Nächte (!!!) pro Kind, dafür dass sie dann mit dem Zug eine Stunde in die Berge fahren, in einer Jugendherberge im 6-er Zimmer schlafen und das Essen nicht schmeckt. Letzter Tag verregnet, also nehmen sie einen früheren Zug zurück und stehen schon um 11 Uhr am Bahnhof. Teuer sind daran die erlebnispädagogischen Dinge wie Bogenschießen oder Lagerfeuer, die die Lehrer dazubuchen. Die Kinder kommen hundemüde und jedesmal halbkrank heim, weil wenig geschlafen wurde.
    Ja, eine Klassenfahrt ist nett und natürlich für die Kinder ein tolles Erlebnis und hinterher mit Erinnerungen verbunden, und ich finde auch, dass jedes Kind vielleicht mal eine oder zwei erleben sollte. Aber ich bin nicht traurig, wenn es Jahre gibt, in denen meine Kinder nicht auf Klassenfahrt sind.


    P.S.: Ich bin übrigens auch schon auf Klassenfahrt gefahren, falls man sich das gerade fragt. Und nein, ich finde Tagesausflüge nicht anstrengender.

    Ich hab das Gefühl, dass sich diejenigen, die gerne oder aus Pflichtgefühl auf Klassenfahrt gehen, hier teilweise persönlich angegriffen fühlen, obwohl das gar nicht sein müsste. Kann doch jeder machen, wie er will. Je nach Bundesland, Schulform, persönlichen Umständen, Klassenzusammensetzung ergeben sich da große Unterschiede und somit ist die Diskussion schwierig, weil die Vergleichbarkeit fehlt.


    Ich kann beide Denkweisen verstehen.


    Als Kompromiss bietet sich an, kürzer zu fahren (meine Kinder waren teilweise auch nur zwei Nächte weg - weniger belastend für die Lehrer, weniger Unterrichtsentfall, weniger Kosten, und trotzdem ein tolles Erlebnis für die Kinder). Oder man kann eine Woche lang Tagesausflüge in die Umgebung machen und jeder schläft daheim.

    Wir dürfen für mangelnde Mitarbeit zum Beispiel keine 5 geben, wenn wir die Mitarbeit nicht eingefordert haben. Sprich: schlechte Noten erst dann, wenn ich das Kind auch regelmäßig aufgerufen habe und es mehrfach nichts zur Thematik sagen konnte. "Nur schüchtern oder meldefaul" rechtfertigt bei uns keine schlechte Note in einem Fach.


    Und da man als Lehrer solche Richtlinien in der Regel kennt, war ich sehr erstaunt über die Frage. Und misstrauisch - wie gesagt entschuldige, aber wenn du hier öfter liest, dann wirst du feststellen, dass das teilweise durchaus begründet ist.

    Meinst du echt? Ich bin mir da nicht so sicher, die Fragestellung scheint mir schon sehr banal. Aber ich mag mich täuschen, in dem Fall Entschuldigung an die Lehrerin...

    Na immerhin haben dein Schüler und deine Freundin von damals ihr Obst weggeworfen, und das sogar IN den Mülleimer :victory:


    Ich hoffe, du hast Recht und wir empfinden den sogenannten "Sittenverfall" extremer, als er in Wahrheit ist!

    Ich sehe die Entwicklung des Lehrerberufs irgendwie in eine andere Richtung als ihr, die ihr an Digitalisierung denkt.


    Ich empfinde es so, dass die Kinder mit immer weniger Durchhaltevermögen, Deutschkenntnissen, Frustrationstoleranz, sozialem Verhalten, Höflichkeit, Ausdauer, Fleiß, motorischen Fähigkeiten etc pp in die Grundschule kommen - und dass die Lehrer deshalb vermehrt diese Probleme adressieren müssen und das eigentliche Kerngeschäft, die Wissensvermittlung, teilweise echt zum Nebenschauplatz wird.
    Das erschreckt mich und da frage ich mich manchmal, wie das weitergehen soll.



    Ja, ich wäre weiterhin Lehrer geworden, aber ich hätte nicht erwartet, dass mein Beruf einmal so aussehen wird wie er es derzeit tut.

    Ja, ist in meiner Klasse auch so, besonders die Jungs werden daheim offenbar behandelt wie kleine Prinzen. Große Wasserlache mit einem Papiertuch aufwischen wollen hatten wir dieses Jahr auch. Ich stand staunend daneben.


    Ebenso wie:
    - auf den Boden spucken und dann heulen, weil man es wegputzen muss
    - nach dem Ausflug die dreckigen Schuhe auf die gegenüberliegende Sitzbank im Zug zu stellen und einfach in Kauf zu nehmen, dass sie dreckig wird (und nach der dritten Ermahnung dann stehen zu müssen und mich böse anzustarren, sich keiner Schuld bewusst)
    - Brösel / Papierschnipsel "aufräumen", indem man sie mit der flachen Hand auf den Boden kehrt
    - Pausenbrot, das einem nicht schmeckt, einfach in der Garderobe liegen lassen, oder wahlweise auf der Treppe im Treppenhaus


    Ja, fällt mir auch auf. So schlimm wie dieses Jahr habe ich es noch nie empfunden.

    Ich reise nicht 1. Klasse.
    (Was sogar lustig ist, ich durfte als Eisenbahnerkind meine ganze Kindheit und Jugend 1. Klasse reisen, meine Eltern haben mir aber immer gesagt, dass ich es nicht in Anspruch nehmen soll, wir seien nichts Besseres...)



    Nee? In meiner bescheidenen Welt schon. Ich habe nicht gesagt, dass wir die Spitze der Oberschicht sind. Die Tatsache, dass einige hier nie warten, sofort Termine bekommen usw zeigt aber, dass es unterschiedliche Behandlungen gibt...

    Zu Punkt 1:
    Ich finde, man hätte es ruhig in Anspruch nehmen können - denn es hat die Reise der anderen ja nicht besser gemacht, dass du auf deinen Sitzplatz in der 1. Klasse verzichtet hast... Ist wie auf Champagner zu verzichten, weil sich andere das nicht leisten können. Kann man machen, hat aber keiner was davon, als kann man es auch lassen. Wichtig ist vielmehr, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es einem gut geht und dann dementsprechend handeln (spenden, helfen, was auch immer). Finde ich.



    Zu Punkt 2:
    Ich war meine ganze Kindheit und in der Zeit als angestellte Lehrerin gesetzlich versichert und kann nur sagen, dass ich nie, wirklich nie, einen Unterschied oder Nachteil bemerkt habe. Nötige Untersuchungen habe ich stets bekommen (und hatte kein Theater mit den Rechnungen), Wartezeiten waren gleich lang.
    Ich wurde vor einigen Wochen als Privatversicherte und Notfall aber vom HNO abgewiesen, obwohl ich normalerweise bei dem in Behandlung bin. Keine Termine, Wartezimmer voll.
    Also diese angeblichen Vorteile, die man als privat Versicherter haben soll, sind meiner Meinung nach nicht die Wirklichkeit. Auch Kuren, Rehas, Therapien etc werden gesetzlich Versicherten teilweise einfacher genehmigt als privat Versicherten.

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