Beiträge von Kathie

    Das sehe ich ähnlich. Ich finde das immer richtig schlimm zu lesen (nicht nur in diesem Thread).
    Seit geraumer Zeit frage ich mich schon, wie man derart abfällig über Schüler schreiben kann. Man könnte die Kernaussagen mit gemäßigter Wortwahl ebenso treffen.

    Hier siehst du, dass sie nicht immer wie 1 Fehler gewertet werden:

    Ja.
    Das machen normalerweise alle KuK für alle SuS so wie sie denken. Aber voneinander ggf unterschiedlich.
    Ich werte zB den Wiederholungsfehler wie 2 Fehler, egal wie oft er vorkommt (in Spanisch). Das wissen meine SuS auch.

    Und @MissJones: aber das ist eigentlich egal. Solange der einzelne Kollege jedes Kind in seiner Klasse nach den gleichen Kriterien bewertet, wird niemand ungleich behandelt.


    Iossif Ritter:
    Ich meinte mit meinem Beitrag schlichtweg, dass ich mir für jeden Fehlertyp, der vorkommt, vorher überlege, wie ich ihn werte (bzw. wir sprechen das im Jahrgangsstufenteam ab), und dann wird das bei allen Kindern gleich gehandhabt.
    Folgefehler sind bei mir in der Regel aber auch ein Fehler. Es sei denn, ein Wort wird auf verschiedene Weise falsch geschrieben, dann sind es jeweils Fehler.
    Es gibt ja mehrere so strittige Punkte.
    Komma vergessen, halber Fehler oder ganzer Fehler?
    Satzanfang mehrmals klein geschrieben, aber teilweise eben auch groß geschrieben, ist das dann ein Folgefehler oder nicht?


    Aber solange man eine klare Linie fährt bei allen Kindern, wird ja keiner ungerecht behandelt.

    Ich verstehe nicht so ganz, auf was du hinauswillst :engel: . In meinem Klassenzimmer... Ich möchte weder dauerhaft in der Aula, in der Turnhalle oder im Musikraum unterrichten.





    Was war der letzte Film, den du mit einer Klasse gesehen hast?

    Das bringt dir ja auch nichts.
    Im Endeffekt ist es so: die Kombi ist eine der aussichtsloseren, das weißt du. Hier im Lehrerforum wirst du natürlich eher nicht auf Leute stoßen, die trotz guter Noten keinen Job bekommen haben. Die haben sich dann wohl was anderes gesucht. Von daher bekommst du hier ein eher verfälschtes Bild.


    Du musst einfach für dich entscheiden, ob du es riskieren möchtest und ob du im Falle eines zu schlechten Abschlusses einen Plan B hättest. Viel Glück bei der Entscheidung, du wirst dich schon richtig entscheiden.

    Deshalb schrieb ich ja: "wenn Lehrer die Sprache nicht gut beherrschen..."


    Dass es Ausländer gibt, die fließend Deutsch sprechen, habe ich weder infrage gestellt noch war das hier das eigentliche Thema. Seit Beginn des Threads geht es um ausländische Lehrer, die eben nicht fließend Deutsch sprechen können.

    In meiner Klasse bin ich die einzige, die fließend Deutsch spricht. Die Kinder sprechen (bis auf mein einziges deutsches Kind) von leicht über stark gebrochen bis gar nicht Deutsch. Ich weiß, dass das nicht in jeder Klasse so ist, aber ganz egal wie viele Kinder mit Migrationshintergrund es gibt: sie brauchen ein Sprachvorbild, und Sprachvorbild können in Großstädten je nach Klassenzusammensetzung oft nicht die anderen Kinder sein.
    Wenn der Lehrer nun auch kein fließendes Deutsch spricht, wie sollen die Kinder es dann lernen?


    Auch in der Sek 1 ist, je nach Schulart, ein fließend Deutsch sprechender Lehrer wichtig.
    An Mittelschulen viel mehr noch als zum Beispiel am Gymnasium in der Unterstufe in Fächern wie Sport, Musik oder Kunst.


    Also zusammenfassend meine Meinung: Wenn Lehrer die Sprache nicht gut beherrschen, können sie nur im Notfall und nur in bestimmten Schularten und Fächern eingesetzt werden.

    Falls ihr wirklich Feste oder Bräuche vergleichen solltet, würde ich unbedingt vorentlastende Hausaufgaben geben (Fotos mitbringen, Eltern interviewen etc). Denn wenn wir im Ethikunterricht Feste verschiedener Kulturen besprechen, fällt mir oft auf, dass die Kinder nichts bzw. wenig über die Feste wissen.
    Das gleiche gilt für Reime oder Lieder in anderen Sprachen. Du musst vorher sichergehen, dass die Kinder überhaupt einen Reim oder ein Lied in ihrer Muttersprache kennen!
    Übersetzen funktioniert meiner Erfahrung nach gar nicht. Die Kinder sprechen gebrochen Deutsch, sind in ihrer Muttersprache aber nicht unbedingt sicherer, besonders nicht wenn sie sich nicht unterhalten, sondern übersetzen sollen.


    Also Achtung. Vorher mal abklären, was überhaupt möglich ist. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe regelmäßig 1/2 Klassen mit vorwiegend Schülern mit Migrationshintergrund.

    Weit hergeholt erscheint mir das beschriebene Szenario ehrlich gesagt leider nicht, aber mich würde auch interessieren, ob du tatsächlich ein Kind an dieser Schule hast, oder es ein fiktives Gedankenspiel ist.


    Als Elternteil sieht man oft nicht, was im Hintergrund schon alles läuft (Maßnahmen im Unterricht, Zusammenarbeit mit Jugendamt, Therapeuten, Sozialarbeitern, Eltern), und die Lehrer werden das anderen Müttern natürlich auch nicht erzählen, sie haben ja Schweigepflicht.

    Na ich habe einfach mal aufgezählt, was in meinen Augen mit 100€ mehr Geld pro Lehrkraft sinnvollerweise gemacht werden könnte. Zum Beispiel mehr Gehalt, oder Investitionen in die Zimmereinrichtung oder die personelle Ausstattung der Schule. Eine Weihnachtsfeier gehört nicht dazu. Das fände ich tatsächlich eine Verschwendung von Steuergeldern.

    Also nennt mich wie auch immer, aber ich hätte lieber 100€ zur freien Verfügung, als in der Vorweihnachtszeit NOCH eine Verpflichtung, zu der ich hingehen muss. Ich verstehe gerade nicht, warum wir uns hier seitenlang über eine Banalität wie eine Weihnachtsfeier unterhalten.
    Ich fühle mich wertgeschätzt, wenn meine Schulleitung meine Arbeit sieht und würdigt, nicht wenn ich im Dezember zu einer Feierlichkeit gehen muss, weil dafür ein Budget da ist. Dann lieber mehr Gehalt.
    Noch lieber eine Dokumentenkamera in jedem Raum oder dass die Putzhilfe auch vormittags anwesend, damit man nicht Erbrochenes selbst aus den Gängen wischen muss. Und am liebsten zwei Sozialarbeiter an der Schule, die die Pausenaufsichten übernehmen. Diese empfinde ich nämlich nicht als spannend, sondern als eine immense Belastung. Es gibt Tage, da könnte ich von 7.45 (denn in der Vorviertelstunde ist bereits Aufsichtspflicht) bis 13 Uhr nicht zur Toilette. Die Kinder spielen oder streiten miteinander, Beziehungsarbeit leiste ich da ehrlich gesagt nicht, das geschieht IN meinem Klassenzimmer. Und ja, Pausenaufsichten gehören dazu, aber ich finde, das kann man ruhig mal in Frage stellen, den im Grunde genommen sind wir tatsächlich überqualifiziert, wohingegen de Sozialarbeiter, die die Kinder ja immer gerne kennen lernen möchten und im Unterricht nunmal nicht anwesend sind, da vielleicht eine schöne Möglichkeit hätten :)

    Ich finde es widersprüchlich, wenn man einerseits sagt: "Ich habe gespürt, dass Gott mich da haben will" und dann andererseits jede diesbezügliche Nachfrage abtut, indem man plötzlich sagt, man möchte nicht darüber reden.
    Warum also nicht gleich von Beginn an sagen: "Ich habe mir überlegt, wo mein Platz ist" und das Thema Gott außen vor lassen, wenn man nicht drüber reden möchte?


    Ich glaube ohnehin, dass es ein und dieselbe Sache ist.
    Gläubige Leute sagen, Gott möchte sie irgendwo haben bzw. ihre Bestimmung sei dies oder jenes.
    Weniger gläubige oder ungläubige Leute sagen, sie haben gemerkt, dass sie sich in diesem Beruf am erfülltesten fühlen / dieser Beruf für sie am meisten Sinn macht / dieser Beruf am besten zu ihrem Lebensentwurf passt etc pp.
    Alles das gleiche, meiner Meinung nach.


    Der Tipp von Mrs Pace ist super. Den werde ich auch beherzigen!

    Nur mal so aus der Praxis: Wir haben/hatten an meiner Schule sehr schwerhörig, blind, autistisch, sehr eingeschränkt im Rolli. Und wir sind ein ganz konventionelles Landgymnasium. Ging alles, da die Schüler kognitiv gymnasial geeignet waren. Natürlich erfordert das aber eine gehörige Mehrarbeit der Lehrer. "Schlanker Fuß" ist da leider nicht drin.

    Ich denke, das ist der Punkt. Schwerhörige und körperbehinderte Kinder sollten selbstverständlich Zugang zum Gymnasium haben. Blinde auch, falls es organisatorisch möglich ist. Bei uns in München gibt es ein Gymnasium mit einigen blinden Schülern, und das klappt ganz gut, was man so hört.


    Lernbehinderte oder geistig behinderte Kinder (per Definition mit einem IQ von unter 85 oder 70) gehören meiner Meinung nach nicht auf eine Schule, die zur allgemeinen Hochschulreife hinführt und auf die man in Bayern nur mit einem guten Übertrittszeugnis aufgenommen wird.
    Was sollen sie denn da? Zieldifferent unterrichtet werden? Warum muss es das Gymnasium sein? Wollen die Eltern danach auch, dass diese Kinder auf die Universität gehen und zieldifferent studieren? Ich sehe den Sinn nicht. Bitte erklärt es mir, falls ich auf dem Schlauch stehe.

    Oh, man darf Wünsche äußern, also los:


    Ich wünsche mir


    eine Schulsekretärin, die täglich da ist, sodass man Eltern nicht selbst hinterhertelefonieren muss, wenn ein Kind unentschuldigt fehlt.
    Räume, die im Winter ordentlich beheizt sind.
    Lärmschutzdecken
    eine feste Vertretungslehrkraft pro Schule, damit die Aufteilerei der Klasse einer erkrankten Lehrkraft ein Ende hat
    Rotstifte, buntes Tonpapier, Folien, Laminierfolien, Folienstifte zur freien Verfügung


    Achtung, jetzt wirds wild: ein sauberes Schulhaus wäre auch sehr schön!

    @ plattypus: In der Grundschule finde ich Hausaufgaben schon sinnvoll.


    Gewisse Dinge (Buchstaben und Zahlen schreiben, flüssiges Lesen, Einspluseinsaufgaben automatisieren, Einmaleinsaufgaben verinnerlichen) muss man einfach üben. Lautes Lesen im Anfangsunterricht kann man unglaublich schwer mit der ganzen Klasse gewinnbringend üben. Da sind halt leider schon ein bisschen die Eltern gefragt.


    Außerdem lernen die Kinder durch tägliche Hausaufgaben, pflichtbewusst zu sein bzw. sie erfahren zumindest, dass es gewisse Erwartungen an sie gibt und man nicht ständig Ausflüchte finden kann. Allein dieses Wissen fehlt ja bei vielen Schulanfängern schon völlig.


    Die Kontrolle dauert bei mir nicht 20min, es sei denn wir haken Matheaufgaben gemeinsam ab, waobei Selbstkontrolle ja auch eingeübt werden muss, insofern ist die Zeit quasi wieder sinnvoll genutzt.
    Ansonsten sammle ich die Hefte ein und kuck nachmittags drüber. Würdigung ist wichtig, wenn es fehlt oder komplett hingerotzt ist, kommt derzeit ein gelber Klebezettel rein und es muss nachgearbeitet werden. Wenn sich das Kind bemüht hat, dann kommt ein Smiley oder Sticker drunter. Kostet in 1/2 nicht viel Zeit für mich, da auf den ersten Blick erkennbar ist, ob es richtig oder falsch ist.



    Und damit die Hausaufgaben nicht zur Qual werden - als Mutter kann ich ein Lied davon singen, wie Nachmittags quasi "zerstört" werden - gebe ich immer nur so viel auf, dass es in 20 Minuten machbar ist. Wer es nicht schafft, kann eine Elternunterschrift druntersetzen lassen und dann zählt die Hausaufgabe auch als erledigt. Und ich bekomme Rückmeldung, dass ein Kind sich schwer tut.
    Ich finde auch differenzierte Hausaufgaben gut. Zum Beispiel kreuze ich im Mathebuch bei den Kindern teilweise verschieden viele Aufgaben an, die zu erledigen sind. Oder ein Teil der Klasse schreibt die Lernwörter nochmal ab, ein anderer Teil bildet Sätze damit.

    Hier im Forum: nicht so ernst, wobei mir einige von euch schon ganz sympatisch sind und deren Meinung für mich auch etwas zählt.


    Dating-Portal: keine Erfahrungen.


    In einem Forum für Schwangere habe ich damals einige Mamas kennen gelernt, die jetzt auch im echten Leben gute Freundinnen geworden sind.



    Und du? Was sind deine Erfahrungen mit Foren oder Dating-Portalen?

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